Gabelschaft zu kurz / Suntour

CarstenKausB schrieb:
Schhh.........

Ich habe mir gerade mal die Brücke genau angesehen. Läßt sich die Brücke denn eigentlich abbauen, oder sind die Standrohre da auch eingepresst. Ich war der festen Überzeugung, daß die Brücke geschraubt ist. War wohl ´ne andere Gabel.. :(

Gruß,

Carsten

Brücke uns standrohre sind zu einer einheit verpresst....
deswegen meine aussage weiter oben ;)
 
Hallöchen,
habe gerade mal ein bißchen gestöbert, weil ich dasselbe Problem habe: Neues Cannondale in XL, Steuerrohr 200 mm, alte P-Bone mit gekürztem Schaft (ca. 210 mm).
Ich grübele auch schon seit Tagen, was ich mache... Auf Innenhülse und Verlängerung zum Aufstecken bin isch auch schon gekommen, aber wie befestigen? Meint Ihr nicht, daß man das einfach kleben kann? Mit Loctite, Cyanacrylat oder Epoydharz? Immerhin werden so Audi-Spaceframes hergestellt, und ich glaube auch die Challenger und so. Die Drehbewegung wird ja nicht behindert, außer man klemmt sein Vorderrad ein und dreht dann oben wie ein Ochse, und die Kipp (=Hebel-)bewegung nach vorne hält ja die Hülse bzw. das Rohr innen. Aber was genau für'n Zeug zum Reinschmieren nehmen? Und wie ist überhaupt der Innendurchmesser von 1 1/8 Schaftrohren? Weiß das jemand?
 
Deep Purple schrieb:
Hallöchen,
habe gerade mal ein bißchen gestöbert, weil ich dasselbe Problem habe: Neues Cannondale in XL, Steuerrohr 200 mm, alte P-Bone mit gekürztem Schaft (ca. 210 mm).
Ich grübele auch schon seit Tagen, was ich mache... Auf Innenhülse und Verlängerung zum Aufstecken bin isch auch schon gekommen, aber wie befestigen? Meint Ihr nicht, daß man das einfach kleben kann? Mit Loctite, Cyanacrylat oder Epoydharz? Immerhin werden so Audi-Spaceframes hergestellt, und ich glaube auch die Challenger und so. Die Drehbewegung wird ja nicht behindert, außer man klemmt sein Vorderrad ein und dreht dann oben wie ein Ochse, und die Kipp (=Hebel-)bewegung nach vorne hält ja die Hülse bzw. das Rohr innen. Aber was genau für'n Zeug zum Reinschmieren nehmen? Und wie ist überhaupt der Innendurchmesser von 1 1/8 Schaftrohren? Weiß das jemand?

kleben würd ich nicht...

wenn dann wie gesagt ein stück rohr mit passendem aussendurchmesser ind das schaftrohr und das ganze löten..
dem kleber würd ich nicht trauen auf dauer...
du musst von den kräften ausgehen die entstehen wenn du z.B. unsanft über ne dicke wurzel knallst..mit 30-40KMh und dem gesammtgewicht von dir und dem rad...
und du hast nur die lager oben und unten welche halt geben.
der schaft im steuerrohr biegt sich aber bestimmt auch und genau da hast du dann die kritische stelle..
naja, da treten ziemliche kräfte auf und das auf recht kleiner fläche.
ob der kleber diese punktuelle belastung auf dauer aushält ist fraglich.
zumal du immer ne sollbruchstelle hast zwischen den beiden schaftteilen.

hab mal ne ausbildung zum metallbauer gemacht, bin aber kein experte und kenne mich auch mit statik usw. nicht aus usw....
aber soviel verstehe ich das es riskant ist ein schaftrohr zu verlängern wenn es soviel zu kurz ist wie bei carstenkausB...
 
Hi,

bin fast fertiger Maschinenbauingenieur und glaube habe da etwas Ahnung.

Kleben oder Löten ist hier sicherlich eine Möglichkeit.

ABER:

Es ist auch eine riskante Sache. Man sollte wirklich wissen was man tut, wenn man sich an so etwas wagt. Schnell kann ein kleiner Fehler katastrophale Auwirkungen haben. Der falsche Kleber, unsachgemäße Handhabung beim Kleben oder andere Kleinigkeiten können Ursachen für ein Versagen der Verbindung sein.
Vor allem SIEHT man eventuelle Fehler nicht, weil das Ganze im Steuerrohr verborgen ist (z.B. Riss an der Schweissnaht).

Eine gut gemachte Lötverbindung kann sicherlich halten, aber sie muss eben gut sein. Und zwar in allen Dingen: Konstruktion, Materialauswahl und Ausführung. Fehler kann man sich hier kaum erlauben.

Wer also nicht wirklich Bescheid weiss sollte meiner Meinung nach die Finger von solchen Aktionen lassen. Oder Ihr habt jemanden, der es für Euch macht, aber wenn Ihr den bezahlen müsst, dass ist das sicherlich teurer als ne neue Gabel.

Ich stell mir nur vor, wenn man sich 50 oder mehr Sachen den Berg runterfährt, und es macht *knack* und man hat den Lenker in der Hand. Also der Krankenhausaufenthalt wird sicherlich RICHTIG teuer.

Cya Maddin
 
Näisklar...

Aber genaugenommen kann da nichts "knack" machen, höchstens "rutsch" oder "dreh". Ich meine, wenn man das (dann im Prinzip zweiteilige) Schaftrohr auf ganzer oder zumindest ausreichender Länge mit einer Innenhülse, also einem (möglichst bündigen) Stahlrohr verstärkt, kann das ja nicht abknicken... Ein Stahlrohr ist so gut wie ein anderes oder? (Und im Steuerrohr, also vom oberen bis zum unteren Lenkkopflager ist das Schaftrohr ja einteilig, nur erst darüber will ich ansetzen.)

Das einzige ist, das bei schlechter (Löt- oder Schweiß-)Verbindung der zwei Rohre oder Wahl eines falschen Klebers sich die Rohre inneinander drehen könnten, was ich (als Laie) aber wegen der relative großen zu klebenden Fläche nicht für wahrscheinlich halte (schon mal probiert, einen auch nur mäßig festgezogenen Uralt-Klemmkeil-Vorbau mit dem Vorderrad zwischen den Beinen gerade zu biegen?)

Und das Vorderrad dreht ja mit, außer wie gesagt, wenn man in einem Gulli steckt. Und axial abziehen ist ja schon gar nicht, weil da wahrscheinlich schon die Reibung der zwei Rohre ohne Kleber ausreichen würde, um Dir beim Ziehen die Adern auf der Stirn platzen zu lassen... Und außerdem, wer zieht denn schon an seinem Lenker? Noch dazu beim Fahren?
 
Maddin schrieb:
Hi,

bin fast fertiger Maschinenbauingenieur und glaube habe da etwas Ahnung.

Kleben oder Löten ist hier sicherlich eine Möglichkeit.

ABER:

Es ist auch eine riskante Sache. Man sollte wirklich wissen was man tut, wenn man sich an so etwas wagt. Schnell kann ein kleiner Fehler katastrophale Auwirkungen haben. Der falsche Kleber, unsachgemäße Handhabung beim Kleben oder andere Kleinigkeiten können Ursachen für ein Versagen der Verbindung sein.
Vor allem SIEHT man eventuelle Fehler nicht, weil das Ganze im Steuerrohr verborgen ist (z.B. Riss an der Schweissnaht).

Eine gut gemachte Lötverbindung kann sicherlich halten, aber sie muss eben gut sein. Und zwar in allen Dingen: Konstruktion, Materialauswahl und Ausführung. Fehler kann man sich hier kaum erlauben.

Wer also nicht wirklich Bescheid weiss sollte meiner Meinung nach die Finger von solchen Aktionen lassen. Oder Ihr habt jemanden, der es für Euch macht, aber wenn Ihr den bezahlen müsst, dass ist das sicherlich teurer als ne neue Gabel.

Ich stell mir nur vor, wenn man sich 50 oder mehr Sachen den Berg runterfährt, und es macht *knack* und man hat den Lenker in der Hand. Also der Krankenhausaufenthalt wird sicherlich RICHTIG teuer.

Cya Maddin

habt ihr da nen schweißkurs gemacht?

egal

ich habe nicht herausgehört, dass die jungs sich ein schweißgerät kaufen, und das selber bruzeln wollen :daumen: :lol:
 
Das Gabelschaftrohr ist das am höchsten belastete Rohr am Rad; und daran würd' ich aus
Sicherheitsgründen weder schweißen noch löten. Was das löten angeht, pflichte ich der
Ansicht bei, dass sich die Hitze viel zu weit ausdehnt und damit die Verbindung zur Gabelkrone Schaden nimmt. Schweißen geht nicht aufgrund der ungünstigen Gefügeveränderungen, dem entstehenden Querschnittssprung und zudem wird das
ganze auch nie 100% gerade (außer man passt ein himmelschreiend massives Drehteil exakt ein) werden, womit das Lenklager wieder stärker belastet wird.
Auspressen würde ich sagen, aber die Schwierigkeit ist hierbei, dass man die Brücke oft
nicht vernünftig abstützen kann hierzu. Vielleicht hat Wiener da ne Möglichkeit.
Beste Variante: Jemand finden, der so nen kurzen Schaft braucht, in Gottes Namen mit
etwas Verlust veräußern und ne neue Gabel nehmen. Dafür mit einem guten und sicheren
Gefühl die Berge runterbrettern. :daumen:

Ach ja: und wenn es wirklich mal was hoch beanspruchtes aus Metall zu kleben gibt:
Loctite 638. Was Loctite verspricht, das hält (war mal ein Werbespruch)

Und tröste Dich: eines Tages kommt der Patzer. Bei jedem. Und Du hast das damit für die nächste Zeit hinter Dir. Also: Kopf hoch :)
 
Ihr versteht einfach nicht...
Die Gabel gibt's nicht mehr, und selbst wenn, nicht mit so langem Schaftrohr! Davon abgesehen: Was ist falsch mit einem massiven Bauteil? Hauptsache stabil... Ich wollte ja ein Rohr nehmen (Durhcmesser?), aber guter alter Kruppstahl schadet auch nicht, und selbst wenn einer das Teil aus dem Vollen dreht, kann ja nicht die Welt kosten. Das Gewicht ist ja auch nicht so irre, 300 oder 400 Gramm, na und...
(jetzt bin ich aber mal auf Reaktionen gespannt... :) )
Wie gesagt, Hauptsache es hält. Und was ist mit Loctite 638? Das is für sowas? Fließt das auch genügend? Ist ja nur ein dünner Spalt, wenn man da oben 100 oder 200 ml reinjagt, bis es unten wieder rauskommt...
Das muß doch halten!
 
Hi,

fone schrieb:
habt ihr da nen schweißkurs gemacht?

egal

ich habe nicht herausgehört, dass die jungs sich ein schweißgerät kaufen, und das selber bruzeln wollen :daumen: :lol:

tja, da hat wohl jemand meinen Text nicht verstanden.

Es kommt eben nicht nur auf das Handwerkliche an. Also ob ich ne Schweissnaht vernünftig ziehen kann, sondern eben auch auf die Konstruktion und das zugehörige Wissen das dafür von Nöten ist (z.B. wie muss das Teil aussehen, dass ich da reinschweissen will). Beim Kleben muss ich ja auch sicherstellen, dass der Kleber überall hinkommt. Der Spalt darf aber auch nicht zu groß sein, um eine genügend große Festigkeit zu erreichen.

Wie gesagt, ich halte die Probleme für lösbar. Nur muss ich wissen wie es geht. Und zwar richtig! (Oder ich kenne jemanden). Sonst laufe ich Gefahr einen Fehler zu machen, und bemerke diesen dann nicht, weil ich es nicht besser weiss. Da wird es dann saugefährlich.

Das ist nur ein Rat von mir. Es muss sich keiner daran halten. Aber auf eigenes Risiko.

Cya Maddin
 
Also!
Ich bin ja im Prinzip für die Idee mit Innenrohr und Hartlöten. aber das Innenrohr einfach reinbolzen wird wohl nicht gehen, allerdings ziehen sich ja Metalle (und alles andere außer wasser) bei Kälte zusammen :daumen: Also das Innenrohr vorher in die Gefriertruhe! Dann dehnt es sich nach dem einsetzen wieder aus und sitz bombenfest! Allerdings bin ich auch kein Experte für sowas: aber der Gedanke kam mir so!
T:
 
Hi,

mit ner Gefriertruhe kommste da net weit. Das muss schon n bissele kälter sein.
Und nicht vergessen, dadurch wird das äußere Rohr ja auch belastet. Das innerer Rohr drück ja nach dem Erwärmen auf das Äussere.

Cya Maddin
 
Das Hartlöten z.B. mit Silberlot hat den Vorteil, daß man es kontrollieren kann.
Bei korrekter Vorgehensweise muss das Lot durch den gesamten Lötspalt kriechen und ist am anderen Ende gut sichtbar.
In dem Fall würde das Lot an der Trennstelle der beiden Aussenrohre zugegeben und würde bis an das Ende des Innenrohres kriechen.

Solch eine Lötverbindung ist deutlich stabiler, als Schweissen.

Gruß
Raymund
(Konstrukteur mit 10 Jahren Berufserfahrung u. kl. Schweissschein)
 
Maddin schrieb:
Hi,



tja, da hat wohl jemand meinen Text nicht verstanden.

Es kommt eben nicht nur auf das Handwerkliche an. Also ob ich ne Schweissnaht vernünftig ziehen kann, sondern eben auch auf die Konstruktion und das zugehörige Wissen das dafür von Nöten ist (z.B. wie muss das Teil aussehen, dass ich da reinschweissen will).

Du traust den Handwerkern aber wenig zu, Herr Ingenieur Kand. :(

DU wirst im Berufsleben noch feststellen wie viel die "einfachen" Handwerker, die nur die Technik des Schweißens beherrschen, so alles wissen und können.

Natürlich sollte das nicht der Nachbar machen, der zufällig ein altes Schweißgerät in der Garage stehen hat. Einen Fachmann sollte man auf jeden Fall "konsultieren" (<-ich war auchmal student;)).

gruß
fone
 
fone schrieb:
Du traust den Handwerkern aber wenig zu, Herr Ingenieur Kand. :(

DU wirst im Berufsleben noch feststellen wie viel die "einfachen" Handwerker, die nur die Technik des Schweißens beherrschen, so alles wissen und können.

Hab ich doch nie behauptet. Also leg mir nicht solche Aussagen in den Mund.

Ich habe lediglich gesagt, dass die handwerkliche Fähigkeit alleine nicht aussreicht. Über das Wissen von Handwerkern habe ich absolut keine Aussage gemacht.

Cya Maddin
 
Nabend,

Ich habe vor einer Weile eine neues Bike (Rahmen) zusammengeschraubt; natürlich überwiegend mit den Komponenten, die bereits am alten waren.
Nebenbei habe ich mich für einen Rahmen 1 Nummer größer als vorher entschieden und siehe da; ich hatte exakt das selbe Problem: Der Gabelschaft meiner Bomber war ca. 2-3cm zu kurz. Ich hab mir ne neue Bomber mit ETA geholt und die alte an das Bike meiner Tochter geschraubt.

Schweißen, kleben... :spinner: ...überall, aber sicher nicht am Gabelschaft... ;)
Also: Neuer Schaft über Hersteller oder neue Forke...akzeptier das Lehrgeld und riskiere nicht Deine Knochen...

Grüsse
Ralph
 
Tag,

also, so kann man noch ewig lang diskutieren. Ich kann mich rpo35's Meinung nur anschließen: Das Schaftrohr der Gabel wird nicht verlängert, das Risiko ist es einfach nicht wert. Zwei Monate ein bißchen beim Ausgehen/Party machen sparen und in eine preiswerte, aber gute neue Federgabel wie der MZ Comp investieren. Die < 200 € sind selten so gut angelegt worden...

Ciao,

Der Schlappmacher
 
Hi,

mal eine Frage an die Freaks, die Ihre Gabel ein paar mal am Tag zerlegen :D

Sind die Standrohre der Duro-D ausser vom Material her, anders als die der Duro-E?

Vielleicht kaufe ich doch einfach eine Duro-D und bau die Tauchrohre inkl. der Zugstufenverstellung einfach um, sofern es geht. Ob die Standrohre aus Alu oder Stahl sind, ist mir togal. Immerhin 40,- EUR gespart.

Gruß,

Carsten
 
Weiß keiner was? Ich möchte die Gabel ungern umsonst zerlegen um nachzusehen.

Eine Duro-D für 110,- wegen Schaft,Brücke, Standrohren zu kaufen und dann die Tauchrohre mit der Zugstufenverstellung übernehmen zu können, kommt halt günstiger als 169,- für ´ne neue Duro-E. Mittlerweile sogar 59,- EUR weniger...

Gruß,

Carsten
 
frag doch einfach mal bei suntour an ob´s funzt...
oder wiener...die sollten das doch auch wissen ob das innenleben und die standrohre gleich gebaut sind.
 
Zurück