Galfer Bremsbeläge

ja, kommt immer darauf an mit was man vergleicht
bezogen auf Post #417
tlw. hatte ich mal welche mit grösseren Metallstücken drinnen (hat dann eine tiefe Rille erzeugt) bei der Trägerplatte für Shimano sind die Galfer auch nicht so genau, der Belag dreht sich dabei sehr stark im Bremssattel, sonst war aber für mich der schwarze Galfer für hinten ok und günstig
Okay, so ne Problematik hatte ich bisher mit keinen der Galfer Beläge, also Riefenbildung/Rillen etc. Das Schleifbild sieht bei meinen Scheiben optimal aus. Die Lila laufen zwar, wie du schon sagst etwas rauer aber zumindest bei mir nicht kratzig. Und von den Lila und Schwarzen hab ich schon zich Paar verbraten die Jahre :)
 
Das einzige was bei mir mit Galfer Belägen vorkommt, dass die Schwarzen immer wieder Performance Schwankungen aufweisen. Zwar nicht dramatisch aber man merkt es schon. Ausgerechnet bei den Günstigsten :)
 
Das einzige was bei mir mit Galfer Belägen vorkommt, dass die Schwarzen immer wieder Performance Schwankungen aufweisen. Zwar nicht dramatisch aber man merkt es schon. Ausgerechnet bei den Günstigsten :)
ja, hatte ich auch schon mal bei den schwarzen

war aber nur 1x ein Satz mit starker Quietschneigung, mehr stört mich dass die Shimanoform (4K) um 0,7mm zu schmal ist, die drehen sich dann sehr stark im Bremssattel

Lg Tirolbiker63
 
ich meinte eher die Brems Performance/Power. Quitschen hab ich minimal wenn die Scheiben kalt sind aber nur beim Enduro mit 220/2.3er Disk. Am Trailbike mit 200/2.3 tretet das nicht auf, bei gleichen Scheiben Fabrikat. Klar die kommen schnelller auf Temperatur
 
Mir ist eben aufgefallen, ich hatte im Post #407 von der MDR-P geschrieben, meinte aber die MDR-C. Mein Fehler, sorry.

Aber das ermöglicht es mir, die ursprüngliche Dicke der Scheibe an den Stegen zu messen, werde ich nachholen. Und ich fahre die Scheibe auch weiterhin. Selbst mit 1.8 mm ist diese noch dicker, als neue Shimanoscheiben.

Das die Beläge von Galfer kleiner sind, als Shimanobeläge ist mir auch schon öfters aufgefallen. Ich habe sogar bei einer Bremse an beiden Seiten des Bremssattels Rahemschutzfolie in den Sattel geklebt, damit sich die Beläge nicht so sehr hin und her bewegen können. Als ich dann wieder Shimaobeläge eingebaut habe, musste die Folie auf beiden Seiten raus, sonst wären die Beläge nicht rein gegangen.
Ebenso kann ich die dickeren Beläge von Galfer bestätigen. Bei einer Shimanobremse war es echt eng, mit neuen Galferbelägen und neuer Galferscheibe (2.0 mm). Das hat immer leicht geschliffen und der Leerweg am Hebel war extrem kurz, hat sich aber relativ schnell weg gebremst und der Leerweg hat sich auch normalisiert.
 
Mir ist eben aufgefallen, ich hatte im Post #407 von der MDR-P geschrieben, meinte aber die MDR-C. Mein Fehler, sorry.
ja, die MDR-C kenne ich auch

extrem steif gebaut mit massiven Mittelring und sehr kurze Stege
aber auch grosse Aussparungen und breite Schlitze, vom Neumass wird es wohl immer wieder mal Abweichungen geben (je nach Planschliff)

hab mal einige Scheiben mit Bügelmessschraube nach gemessen (knapp hinter der benutzten Reibfläche)

TRP R1 0,035mm kleiner und Scheibe 2 um 0,007mm kleiner
BS XT 0,004mm drüber
Galfer Shark 0,007mm drunter
Lewis 0,018mm drüber
Formula 0,002mm drüber

MDR-P 0,052mm darunter!
MDR-S 0,063mm darunter!

ist halt krass wenn ohnehin nur 0,2mm zur Untergrenze bestehen (MDR-P) wenn dann bereits 0,05mm fehlen!

dann bleibt im Endeffekt 0,15mm Abnutzung übrig

Lg Tirolbiker63
 
die kleinen vierteiligen Beläge haben für mich einige Vorteile (Sinter 012, Magura 8.S oder 8.P)

sie sind mechanisch besser und präziser stabilisiert durch die Öhse mit Schraube, die grossen einteiligen Beläge mit Haken haben nach oben bis zu 2mm Spielraum im Bremssattel (die kleinen Beläge mit Öhse nur wenige Zehntel) der Wechsel im Feld oder bei Belagtests ist mit den kleinen vierteiligen Belägen wesentlich einfacher (ohne Bremssattel abbauen)

die kleinen vierteiligen Beläge haben netto mehr Belagkuchen da bei kleine Beläge auch eine dünnere Trägerplatte ausreichend ist (8.S hat ca. 1,25mm 9.P hat ca. 1,65mm also ist der Kuchen Netto um 0,4mm dicker und zusätzlich mehr Fläche beim 8.S) und auch rechnerisch haben die kleinen eine grössere Fläche, sie sind zwar etwas weniger hoch (erleichtert die Scheibenauswahl) aber dafür deutlich breitere Belagkuchen (und nicht abgeschrägt)

die kleinen vierteiligen Beläge haben auch mehr Power gegenüber dem gleichen Belag in der einteiligen Form, vermutlich wegen der grösseren Fläche und weil 2 Kanten unabhängig in das Lochprofil hinein kippen können (zumindest bei meiner Testmaschine war ein Unterschied da)

eine grosse Fläche passt sich auch schwieriger an das abgenutzte Scheibenprofil an als 4 kleine Teilflächen
(schnellere Einlaufphase bei den kleinen vierteiligen Belägen)

die Masse vom Reibkuchen und der Trägerplatte kann aber bei den verschiedenen Herstellern abweichen
(Sinter Green sind etwas kleiner, Galfer sind besonders dick)

Nachteilig ist bei den kleinen vierteiligen Belägen ev. der etwas grössere Kippwinkel bei den einzelnen Kolben (hab keinen Langzeittest bei Magura gemacht, fahre sonst auf Shimano)

Lg Tirolbiker63
Danke, dann werd ich bei den einteiligen bleiben!
 
solange die Stege am innersten Rand der Abnutzung genügend breit sind, sehe ich rein von der Sicherheit der Scheibe her keinen Grund, Scheiben nur bis 1.8mm Dicke abzunutzen, wenn bei den meist verwendeten Scheiben (Shimano) die Minimaldicke 1.5mm beträgt. Die haben auch nicht mehr Stegbreite als die gängisten Modelle anderer Marken und ich nicht speziell zugfesten Stahl...
Ob die Flüssigkeitsmenge im Ausgleichsbehälter ausreicht für mehr Abnutzung, ist dann eine andere Frage
 
ch hab meine MDR-C nun auch an den Stegen vermessen und es fehlen 0.02 mm. Nicht ganz so krass, wie bei deinen Messungen aber immerhin weniger, als angegeben.
Mit was misst du 0,02?

Scheibe her keinen Grund, Scheiben nur bis 1.8mm Dicke abzunutzen, wenn bei den meist verwendeten Scheiben (Shimano) die Minimaldicke 1.5mm beträgt.

Ja, das dachte ich auch. Leider hat man das Problem dass die Scheibe sich nicht gleichmäßig abnutzt. Die wird Konkav. In der Praxis bedeutet das, dass neue Bremsbeläge nicht mehr richtig aufliegen, oder sogar direkt am Rand verglasen.

Das sieht dann so aus:
IMG_2182.JPG_compressed.JPEG

Hier habe ich sogar schon die Kanten der neuen Beläge abgeschliffen, weil die initial sofort verglast sind.


Die Minimaldicke ist eher ein "maximal 0,2mm - 0,3mm runterbremsen. Danach taugt die Oberfläche nicht mehr für neue Beläge. So zumindest meine Erfahrung.
 
Mit was misst du 0,02?



Ja, das dachte ich auch. Leider hat man das Problem dass die Scheibe sich nicht gleichmäßig abnutzt. Die wird Konkav. In der Praxis bedeutet das, dass neue Bremsbeläge nicht mehr richtig aufliegen, oder sogar direkt am Rand verglasen.

Das sieht dann so aus:
Anhang anzeigen 2186219
Hier habe ich sogar schon die Kanten der neuen Beläge abgeschliffen, weil die initial sofort verglast sind.


Die Minimaldicke ist eher ein "maximal 0,2mm - 0,3mm runterbremsen. Danach taugt die Oberfläche nicht mehr für neue Beläge. So zumindest meine Erfahrung.
Daher macht es Sinn, Scheiben zu verwenden, die eine gleichmässige Materialverteilung über die verschiedenen Radien haben, die nutzen sich gleichmässig ab und können auch um 5 Zehntelmillimeter abgefahren werden, ohne wellig zu werden. Scheiben mit Rändern aussen oder innen am Reibring, die nicht oder kaum durchbrochen sind, gehören nicht zu den sinnvoll konstruierten Scheiben.
 
Die Minimaldicke ist eher ein "maximal 0,2mm - 0,3mm runterbremsen. Danach taugt die Oberfläche nicht mehr für neue Beläge. So zumindest meine Erfahrung.
Magura ist da speziell heikler

einerseits werden Scheiben verwendet mit mittigen grossen Lochnestern (mittig starker Materialabtrag) und anderseits werden sehr hohe Beläge verwendet, das ist eine ziemlich ungünstige Konstellation welche keine extrem langen Laufzeiten zulässt da man beim Belagwechsel schnell eine streifenförmige Verglasung erhält
(eher weiche Beläge in der kleinen vierteiligen Form passen sich noch eher an als härtere Beläge und in der grossen einteiligen Form, die kleinen vierteiligen Beläge sind etwas weniger hoch und breiter, das ist zumindest etwas günstiger für die Einlaufphase (8.S oder Sinter Green 012 sind da ganz gut weil sie eher weich sind und sich schnell anpassen)

bei den eher schmäleren Shimanobelägen geht bei mir mit gleichmässigen BS Punch Lochmuster eine problemlose Scheibenabnutzung bis ca. 0,8mm (also von 2,4 bis ca. 1,6mm, fahre mit Shimano H03A resin, Galfer schwarz, Sinter Green) Link

in der Glasschleifindustrie hatte ich diese Einlaufprobleme auch wenn eine ungünstige Konstellation vorhanden war, da konnte ich aber mit mehr Abrichtzustellung (Diamantabrichtkopf) die Scheibe immer noch plan halten

bei der MTB Bremsscheibe geht das halt nicht, da kann man mit einer günstigen Konstellation problemlos mit einer Scheibe 300-400T Tiefenmeter mit 8-10 Belagwechsel fahren, oder mit ungünstiger Konstellation zickt es halt schon beim zweiten oder dritten Belagwechsel

Magura weiss die Problematik auch, auf eine Anfrage warum denn nur so wenig Abnutzung angegen wird wurde mir geschrieben das es für einen problemlosen Betrieb der Bremse so notwendig wäre

bei den extrem dünnen Shimano Scheiben ist es auch oft krass, und hier kann es auch von der mechanischen Stabilität heikel werden wenn man die zu weit runter fährt (können zusammenklappen)

bei den dicken 2,3mm Scheiben ist die Stabilität kein Faktor, da kommt es dann halt auf die aufgezählten Faktoren an wie lange die zwei Reibpartner miteinander problemlos laufen
(Belaghärte, Scheibenkonstruktion, Belaggeometrie)

Lg Tirolbiker63
 
Sieht gut aus. Ich fragte mich erst wer Kashima an der Scheibe braucht. Sie schreiben aber selbst, dass dies nur der Optik wegen ist.

Hier übrigens die Ankündigung.
 
Achtung, ich musste vor kurzem unterwegs bei einer Magura MT5 die Bremsbeläge wechseln und hatte Galfer schwarz als Ersatz dabei. Die Galfer-Belaghalteschrauben für Magura haben aber Schlüsselweite Torx T20 und nicht 25! Ich musste die Schrauben verwenden, da die alten Beläge Hakenbeläge waren, also ohne Schrauben. Wäre ich nicht bei so einem öffentlichen Werkstattstand gewesen, wo es einen T20 Schlüssel gab hätte ich die nicht wechseln können. Im Bordwerkzeug habe ich nur T25.
 
... Torx T20 und nicht 25! Ich musste die Schrauben ....

Wo und wie lagert man denn einen Torx T15511210043330985984000000? Der muss ja riesig sein :oops:
Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen, ich geh schon.

Aber ja, da bin ich auch schon drüber gestolpert. Mir ist es aber daheim passiert und ich habe nicht weit genung mitgedacht, um die Implikation des fehlenden Schlüssels am Multitool zu erkennen. Sehr guter Hinweis, danke.
 
Achtung, ich musste vor kurzem unterwegs bei einer Magura MT5 die Bremsbeläge wechseln und hatte Galfer schwarz als Ersatz dabei. Die Galfer-Belaghalteschrauben für Magura haben aber Schlüsselweite Torx T20 und nicht 25! Ich musste die Schrauben verwenden, da die alten Beläge Hakenbeläge waren, also ohne Schrauben. Wäre ich nicht bei so einem öffentlichen Werkstattstand gewesen, wo es einen T20 Schlüssel gab hätte ich die nicht wechseln können. Im Bordwerkzeug habe ich nur T25.
Hab ich mich auch schon drüber geärgert. Am besten originale Schrauben reinmachen…
 
Mit schwarzem Spider und in 180mm und ich habe Ersatz, der hoffentlich weniger quietscht als die Hope Scheibe am Enduro (schon wild verschiedenste Beläge getestet).
Wird auch in schwarz kommen.
Die Frage ist nur wann, die Scheibe wurde wohl gerade auf der Eurobike vorgestellt. Ich wollte gerade ne neue Scheibe kaufen. Noch bin ich am überlegen ob ich abwarte.
 
Wird auch in schwarz kommen.
Die Frage ist nur wann, die Scheibe wurde wohl gerade auf der Eurobike vorgestellt. Ich wollte gerade ne neue Scheibe kaufen. Noch bin ich am überlegen ob ich abwarte.
hab mir die neue Shark Scheibe mal angesehen und Berechnungen gemacht (Reibring Oberfläche) die Daten sind noch nicht ganz exakt da sie aus Abbildungen heraus gemessen sind

die Verbesserungen sind für mich sinnvoll
breiterer Reibring (wäre auch für Magura breit genug), mehr Kühllöcher, steifer Aufbau mit Spider, auch optisch sehr schön, ein Magnetloch ist vorhanden

hab im Link meine Berechnungen drinnen (im E-MTB Forum)
Link
lt. Berechnungen steigt die Shark deutlich in der Kühlleistung, werde die Scheibe sicher mal bei uns in den Alpen testen

Lg Tirolbiker63
 
Du bist so gut!
Gut zu wissen, wo man diese Scheibe einordnen kann und ein verläßliches Gegenpol zum üblichen Marketing-Blafasel hat.
Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut zu wissen, wo man diese Scheibe einordnen kann und ein verläßliches Gegenpol zum üblichen Marketing-Blafasel hat.
Danke.
ist halt nur theoretische Berechnung

ich erwarte allerdings auch bessere Reibwerte durch die grössere
Belagauflagefläche

die alte Shark war schon relativ gut (gute Kühlleistung und nur zarter Goldton auf meinen Strecken) durch den massiveren Reibring ohne Wellen und mehr Reserven innenseitig (breiter Reibring) und auch mehr Kühllöcher erwarte ich nochmal bessere Kühlleistung und Power

ich hoffe dass die Scheibe mit meinem Lieblingsbelag gut harmoniert (organischer Sinter Green)

Lg Tirolbiker63
 
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