Das bekommt man mit tupfen, pinseln und smart reparieren nicht auf Neuzustand. Im Zweifelsfall platzt kurz danach dann irgendwo anders wieder etwas ab.
Genau, Neuzustand als Ziel darf man hier nicht haben.
Den Lack auszubessern wie beschrieben probiere ich dennoch mal am Tretlager, da kann ich erstmal schauen wie gut es funktioniert. Falls das Ergebnis nicht befriedigend ist, dann bleibt's wie es ist.
Leider ist Dein Stahlbike hell lackiert und Dein Alubike dunkel lackiert – und nicht umgekehrt. So stechen die Abplatzer schon aus 5m Entfernung deutlich hervor wegen des starken Hell-Dunkel-Kontrasts der blanken Stellen. Ich kann verstehen, dass man das vermeiden möchte (ohne einen Neuzustand anzustreben).
Das könnte man durch die oben beschriebene Methode erreichen. Leider birgt so eine Grobreparatur (mit einem ähnlichen Farbton) immer die Gefahr, dass es es so aussieht wie gewollt aber nicht gekonnt.
Und deswegen hier ein weiterer Vorschlag, der vielleicht nicht der üblichen Classicbike-Restaurationsmethoden entspricht, aber auch gut funktionieren könnte: Ergänzen bzw. Abdunkeln/Tupfen nicht mit einem Lila-Ton, sondern mit einem vom
Hellbezugswert (HBW) passenden Grauton – so ein bisschen wie man es z.B. von Ergänzungen aus der Archäologie kennt... also auch keine neue Erfindung, sondern eine durchaus klassische Methode.
Ich kann mir vorstellen, dass das ganz ordentlich funktioniert (Hell-Dunkel-Kontrast kaschieren und nicht nach schlecht ausgeführter Reparatur aussehen)?
Man könnte es (vor dem Wachsen) reversibel mit einem grauen Edding o.ä. ausprobieren – wenn es nicht gut aussieht (keine Ahnung), ist es mit Spiritus leicht wieder entfernt. Es gibt auch Stifte, die blankes Alu abdunkeln, ähnlich einer Brünierung...
Probieren geht über Studieren!
