Gebrochene Bremsscheibe?

.......... @moe, so mal ganz ohne (klugscheissmoden) zu schreiben? schliesslich ist ja niemend perfekt und wir können alles dazu lernen? meiner meinung nach sind sowieso zuwenige tiefgründige sachbezogene threads hier im forum - auf jeden fall in denen ich mich bewege, oder wie steht ihr dazu?
:D
 
uni63 schrieb:
.......... @moe, so mal ganz ohne (klugscheissmoden) zu schreiben? schliesslich ist ja niemend perfekt und wir können alles dazu lernen? meiner meinung nach sind sowieso zuwenige tiefgründige sachbezogene threads hier im forum - auf jeden fall in denen ich mich bewege, oder wie steht ihr dazu?
:D

Das Plural von Modus ist Modi (nicht Moden) :D ;)
 
...... jetz kommt ihr wieder mit eurer grammatik, ....... huch ist das kompliziert :p

seht ihr so schnell kommts zum stol oder stal oder wie heisst`s :rolleyes:
 
...... so hallöle zusammen,

nach einiger Zeit Abwesenheit gibts mal wieder was neues zum Thema.
Ich habs tatsächlich geschafft und hab eine original Magurka Bremsscheibe
werkstoffmäßig untersucht! :hüpf:

Ich weis jetzt nicht ob ichs einfach so ausplaudern soll, oder vielleicht vorher
noch Wetten abschließen sollte. :rolleyes:

.............was solls, hier sind die Fakten!!



Werkstoff:
1.4034 = X46Cr13 ( wer hätte das gedacht!)



Härte /Festigkeit:
- Nabenbereich: 425 HV30 (43 HRC) =1360 N/mm^2
-Stegbereich : 440 HV30 (44,5 HRC) =1420 N/mm^2
-Laufffläche : 430 HV30 (43,6 HRC) = 1385 N/mm^2

(Die Ermittlung der Härtewerte erfolgte nach Vickers und wurde nach DIN
in HRC bzw. N/mm^2 umgewertet)


Gefüge:
-gehärtet und angelassener Zustand (vergütet), bestehend aus einer matensitischen Matrix und eingelagerten Karbiden.
Das Gefüge ist werkstofftypisch und unauffällig.


Das heißt, die original Magurka-Bremsscheibe wurde aus dem Werkstoff 1.4034 gefertigt, der zur Gruppe der Nichtrostenden martensitischen Stähle gehört. Für die vorliegende Festigkeit muß der Werkstoff, je nach Härtetemperatur, zwischen ca. 570°-620°C angelassen worden sein.

Den Werkstoff gibt es normalerweise nur in geglühter Ausführung, dh. die Platinen werden sehr wahrscheinlich im Laufe des Fertigungsprozesses vergütet.

Ich hoffe ich hab ein Bisschen (mehr) Licht in das "Mysterium Scheibenbremse"
bringen können und alle Selbstbastelfreaks werden etwas mehr abgeschreckt
(Wärmebehandlung im Backofen usw.)! :D


:bier: :bier:
 
........ ich sag nur *AHA*, sehr interessant und - wen wunderts jetzt noch warum die Bremsscheiben so teuer sind.
ich hab mal so ein Stahl mechanisch verarbeitet - dass ist etwa gleich wie oder noch schlimmer wie Titan zu verarbeiten. Das Kg kostete damals ca 28CHF. :eek:

Vorbildliche Arbeit - Argon - :daumen:

Danke Dir für Dein Einsatz
 
also sooo teuer finde ich bremsscheiben aber nicht, besonders dafür, dass sie ja meine lebensversicherung sind :daumen:

@ argon
du ermittelst anhand der härte den werkstoff?? wenn ja, wie geht das?
 
fjmi schrieb:
@ argon
du ermittelst anhand der härte den werkstoff?? wenn ja, wie geht das?

Ich meine gelesen zu haben das Argon auch eine Spektralanalyse gemacht hat, bzw machen wollte. Da bekommt man dann alle Bestandteile bzw legierungselemente im "Diagramm" als hübsche Zacken angezeigt.
Zumindest denke ich dass es so ist...meine erste & letzte Spektralanalyse hab ich im 1. maschbau Semester gemacht...und das ist schon nen paar jährchen her ;)

@Argon
Schönen Dank für die Mühe, hat mich auch schon interessiert aus was meine bremsscheiben wohl sein mögen :)
 
Ich möchte eure ergiebige Diskussion ja nur ungern unterbrechen, :D aber ist bei
kamikater schrieb:
Meinem Sohn ist eine Bremsscheibe gebrochen.
mal was neues herausgekommen?
Habt Ihr euch mal an die Herstellerfirma oder den Importeur gewendet?
War's wirklich ne Leichtbaugabel, Nabe und Schnellspanner?
Die Links sind zum Teil veraltet und gehen nicht mehr. Was war es den für eine Scheibe? Gigapower fahr ich selber problemlos. (sollte ich die vielleicht wieder abschrauben?)
Oder hab ich die Lösung überlesen, als ich ein paar längere Beiträge ausgelassen hab? :D
 
nils schrieb:
Ist bei euch eine Maschinenbau Uni oder FH (oder irgend sowas) in der Nähe? Werkstoffkundeproffs oder Leute mit entsprechendem Wissen könnten ja mal bei netter Anfrage einen genaueren Blick darauf werfen ob ein evtl. Gutachten überhaupt einen Sinn macht.
Also bei uns an der TU würde/wird dir niemand etwas dazu vom Werkstoffkunde Lehrstuhl sagen. Wir hatten mal einen ähnlichen Fall nur ging es da um ein Motorrad. Da hat niemand etwas gesagt um nicht irgendwann mal in die Sache verwickelt zu werden...
Gruß!

nico
 
zitat:
du ermittelst anhand der härte den werkstoff?? wenn ja, wie geht das?

:rolleyes: Nein das geht natürlich nicht!!! ..........sondern durch eine Spektralanalyse, bei der alle relevanten Legierungselemente anteilig (Gew.%) bestimmt werden können.
 
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