Geht der Rennsport flöten?

xc-mtb

Love Trails - Respect Rules
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Hallo,

war gestern in Dransfeld beim 2. Lauf zum German Mountainbike CUP! Wir waren in der Hobby-Herren Klasse lediglich vier Starter, plus ein Lizenzfahrer ausserhalb der Wertung. Dieses bei ordentlichem Bikewetter und einer der schönsten Strecken die ich kenne.
Warum kommen nur noch so wenige Fahrer noch zu den Hobbyrennen. Marathons sind teuerer, die meisten die früher XC gefahren sind fahren da doch auch nur die kleine oder mittlere Runde. Wir sind gestern 25km gefahren, in Naumburg gar 28km. NRW-Cup ist nur knapp die Hälfte in der Klasse (Dort sind auch kaum mehr Fahrer pro Rennen, knapp 20 vielleicht).
Frage: Wo sind die Leute, die alle zwei Wochen ihr Bike in irgend einen Thread stellen, wenn eine Schraube geändert wurde und die Waage wild am schwingen ist. Geht hin zu solchen Rennen, sonst gibt es die bald nicht mehr. Ich nehme für soetwas gerne zwei Stunden Zugfahrt und dann noch 15km Anfahrt mit dem Bike in kauf, da ich kein Auto besitze. Gewinne natürlich auch keine Rennen, aber ich möchte mal wieder mit 40 oder mehr Fahrern in einer Klasse am Start stehen.
Für die Veranstalter des Rennens in Dransfeld war es das letzte mal, da über alle Klassen verteilt nur knapp 50-60 Starter anwesend waren. Der Aufwand lohnt sich nicht mehr. Und das bei der schönen Strecke.
Nächste Woche ist der dritte Lauf in Landwehrhagen, Nähe Kassel. Wer aus der Nähe kommt sollte da mal hinschauen, gestern gab es für jeden ne Urkunde und sogar nen kleinen Preis (Für wen das wichtig sein sollte).

Renninfo´s gibt es sonst auf der Seite von der Bike-Sport-News. Die sind da gut sortiert, auch für die Schweiz und Österreich.

Wie sind eigentlich eure Erfahrungen, wie ist das in Süd und Norddeutschland? Ich kann ja auch nur vom südlichen Niedersachsen, Westfalen und dem Sauerland berichten.

Gruß

Matze

Stop killing Hobby-XC-Mountainbike-Racing

P.s.: Jetzt bitte kein Soul, ich bin Tourenbiker, ich auch, ich auch, ich auch, ich auch, ich auch, bin ich auch, aber nen Rennen ist doch auch schön. Ich will doch gerne wissen ob ich schneller als die anderen vor nem Säbelzahntigscher wegfahren könnte.
 
Hi!
Komm doch mal zu einem Eifel Mosel Cup! Dort fahren Lizenz und Hobby in einer Klasse, jeder findet einen mit dem er sich dann messen kann, da die Starterfeld sehr heterogen sind und die Einteilung nur nach Geschlecht und Alter vorgenommen wird. In der Herren Hauptklasse sind da im Schnitt 35 Starter und von der Seniorenklasse mit teilweise an die 70 Starter möchte ich garnicht erst reden. Die Strecken sind technisch und konditionell absolut super und das Drumherum stimmt.
Mich persönlich stört nur die Renndistanz von "nur" 50min, aber man kann ja nicht alles haben.
Gruß Limit!
 
Hallo,
das könnte vielleicht ein wenig ausserhalb meiner Reichweite liegen, aber da werde ich die Karte mal befragen.
Nur 50 min finde ich gar nicht so schlimm NRW-Cup liegt ja teilweise bei weniger. Wer mehr möchte kann ja gerne auch Lizenzfahren.
Aber danke für den Tip. Start mit Senioren oder Junioren halte ich auch für Sinnvoll, zumindest wenn pro Klasse keine 15 Starter sind. Das kann man aber halt nicht erst am Renntag bestimmen.

Gruß

Matze
 
bei uns sind die xc-rennen schon längst begraben.
die letzte xc-serie die wir hatten, die storck bike challenge wurde letztes jahr in ne marathon-serie umgewandelt und fand dieses jahr ga nicht mehr statt.
der texpa-cup, früher ne unterfränkische xc-serie is jetz bayernliga mit genau so vielen läufen, zur hälfte marathon, zur andern hälfte eben cc, aber mit rennen die im schnitt 400km weit weg sind kann ich nicht viel anfangen.
und sonst gibts hier nix und gabs auch nie was :heul:
 
Mich persönlich schrecken die extrem kurzen Fahrzeiten und die dafür abartigen Preise ab, sorry aber für ein 30 Minuten Rennen fahr ich keine 3 Stunden im Auto und zahl über 10 Euro, da kurve ich lieber bei mir im Wald rum und fahre ein paar Marathons, die den Namen auch verdienen. Abgesehen davon sind die "Kurzstreckenmarathons" selbst nur halbe CC-Rennen. Wenn ich teilweise sehe dass die Veranstalter 25km als Marathon Runde ausgeben, meine ich dass der durchscnittliche Marathon Fahrer 80 Jahre alt ist und auf einem Bein lahmt!

Weiterhin sollte man bedenken dass die großen MTB Zeitungen auch nur die Marathons propagieren und die CC-Rennen nie erwähnen. Alle drei Ausgaben werden CC-Fullys getestet, aber die CC-Rennen existieren scheinbar nicht
 
XC-Rennnen sind hier im Südwesten gerade wieder ganz groß im Kommen.
Dieses Jahr fahren ca. 10 gute Fahrer mehr pro Rennen mit als letztes Jahr
(Hobbyklasse) und auch bei den Lizenzlern ist echt gut was los. Viele Vereine
haben konsequent Jugendarbeit gemacht und jetzt stehen dutzende Junioren
in den Startlöchern. Die nächsten Jahre werden die XC-Rennen hier richtig voll werden. :daumen:

Thb
 
Hm....
also ich kenn bisweilen zwar nicht wirklich was anderes als den NRW-Cup, aber den finde ich für mein Empfinden im großen und ganzen nicht schlecht besucht.
Fun Herren, wo ich auch dabei bin, sind immer rund 15 Fahrer am Start und bei den Senioren sind es noch ein paar mehr.
Dass die Jugend zunimmt kann ich bestätigen. In der U17 z.B. starten immer über 20 Fahrer jedes Rennen. Das find ich positiv :daumen: Vor allem sind die mitunter schon flotter unterwegs als die Fun Herren :D

Kann jetzt aber auch nur von dieser einen Serie sprechen...
 
du musst bedenken, dass der Nrw-Cup mitlerweile auch eine (wenn nicht die) größte rennserie in Deutschland ist.
Um die Entwicklung genau zu beurteilen bin ich meiner meinung nach noch zu jung und noch nicht lange genug dabei.
Was mir sehr positiv auffällt, ist die stetig steigende ZUschauerzahl, was am Wochenende z.B. in ALbstadt abging war einfach nur der Hammer. Ich denke, der Bike-Sport befindet sich auf dem richtigen weg! :daumen:
 
wie limit schon geschrieben hat, ist der eifel-mosel-cup besser denn je besucht. es ist halt wirklich ein jedermann-rennen mit profis an der spitze und dem schwager vom meier kurti, der 2 mal überrundet wird am hinteren ende :lol:

alle fahren gegeneinander, keine dämlichen bdr-regeln. ich würde für ein 23 minütiges rennen definitiv auch nicht quer durch deutschland fahren, nur weil ein paar funktionäre der meinung sind, man müsse "regulieren".

viele veranstalter haben auch noch nicht verstanden, dass zu einem rennen mehr dazugehört. strecken durch ortschaft, ans rennen gekoppelte sport/dorffeste usw tragen zu mehr zuschauern und dadurch nochmal mehr teilnehmern bei.

die strecken vom emc sind wirklich anspruchsvoll und meisten fährt man auch etwas mehr als 60 minuten, limit ist nur immer so schnell, da braucht er sich garnicht zu beschweren :lol:
 
Das musste Du wohl bisschen geschichtlich betrachten.

Ende 90er waren mara's eben noch mara's :lol: Sprich da gab es keine kleinen Runden. Die kurzen Runden waren Halbmara's mit 50-60 km Länge.

25-30 km Kurse gab es gar nicht.

Solch kurze Distanzen waren die mtb-Rennen, obwohl die nach Zeit oder Runden liefen.

Die Teilung zwischen den Veranstaltungen war deutlicher in der Abgrenzung.

Jetzt haben die Maraveranstalter aber erkannt, dass auch viele "Biker" kurze Runden während einer Maraveranstaltung fahren wollen, aber eher als Schnupperkurs. So bindet und lockt man Teilnehmer an.

Und...der maraboom ging erst richtig los, nach dem die Offiziellen wohl beschlossen hatten, sie könnten die mtb-szene ebenso mit Regeln drangsalieren, wie sie es im RR-Bereich bereits gemacht haben. Jeder muss ne Lizenz haben oder im Verein sein. Alle anderen wurden abgewertet im Sammelsurium der Hobby- oder Funklasse!

Nun, dass haben sich im MTB-Bereich aber zum Glück nicht alle gefallen lassen, das "ihre" Veranstaltung durch den BDR oder die UCI durchstrukturiert wird. Und...wer lässt sich schon gern als 2 Klasse (Hobbyfahrer) am Ende einer Veranstaltung unter Ferner liefen behandeln?

Im Marabereich war und ist (noch) alles unkomplizierter.

Im übrigen ist der Reiz dieser Veranstaltungen für Zuschauer in den letzten Jahren gestiegen, da nun die ehemaligen Rundenlängen gekürzt wurden, dafür aber mehr Runden gefahren werden.

Und...irgendwie hat man den Eindruck, dass das Leistungsniveau bei den Mara's deutlich gestiegen ist. Die mittlere Runde darf/wird daher durchaus heute im "Renntempo" gefahren.

Mmmh, die eigentliche Rennszene mag damit im Sterben liegen, obwohl, bei einigen Veranstaltungen ist nun ja zu beobachten, dass MTB-Rennen am Samstag und die Mara's am Sonntag stattfinden.
 
@xc-mtb:
ich wohne ganz in der nähe von göttingen und kassel und wäre vieleicht auch mitgefahren - wenn ich davon gewusst hätte!!! :eek:
in der lokalpresse wurde das rennen in dransfeld ein paar tage vorher kurz erwähnt - viel zu spät und zu informationsarm um den sonntag noch umzuplanen :(
das rennen bei kassel war mir bis jetzt auch unbekannt!
jetzt habe ich mal gegoogelt und bin auf die entsprechende cup-seite gestossen - :eek: selten eine so schlechte und informationslose website gesehen :eek: ...sorry - das ist wie "katze im sack kaufen" - da kommt bei mir kein rennfieber auf!
im gegensatz dazu wurde der anstehende bilstein-marathon in großalmerode schon mehrfach und lange zeit vor dem renntermin ausführlich in der presse behandelt. die website ist vorbildlich - hier weiß man genau was einem am renntag erwartet :daumen:
vieleicht sollten die verantwortlichen mal darüber nachdenken...
 
Nabend,

das mit dem Internetauftritt kann ich bestätigen, steht leider nicht einmal etwas über die zu fahrenden Runden pro Klasse.

Jedoch vergleiche ich meine Erfahrungen mit dem was sich ende der 90er so abgespielt, vornehmlich German MTB-Cup und NRW-Cup sowie die kleinen regionalen Einzelveranstaltungen.

98 bin ich noch Junioren gefahren, mit mehr als 20 Startern in der Klasse, das waren dann aber auch nur 2 oder 3 Jahrgänge. Herren sind da schon 12 Jahrgänge gewesen, inkl. U23. NRW-Cup Herren waren damals aber auch teilweise mehr als 50 Starter im Hobbybereich.

Die Kurzstrecke beim Marathon ist in meinen Augen ZUM TEIL ein "Auffanglager" für die Leute geworden, die ein Problem haben beim XC nicht in der ersten Hälfte anzukommen. So kann man ja noch sagen, Marathon ist ja etwas ganz anderes als XC, man fällt nicht so auf!
Die Leistungen die dort erbracht werden sind bestimmt top. Aber ich denke, das man für das Geld lieber zu einem XC gehen sollte um den Sport zu fördern, günstiger ist es allemal. Was man in Willingen für einen Start beim Marathon bezahlen soll ist eigentlich pervers, jedoch die richtige Allokation unter der Prämisse der Gewinnmaximierung.

CUIP

Matze

P.s.: Als ich angefangen bin (98) gab es keinen derartigen Internetauftritt, da wurde das über Mund zu Mund-Propaganda veröffentlicht, oder beim Bikeshop angefragt. Ansonsten ist das jedoch keine Entschuldigung für eine schlechte Homepage. Da kann man es sonst auch lassen.
 
die homepages sind auf alle fälle n problem da heut zu tage für viele die informationsquelle nummer eins

betreue den rennkalender fürs racingteam und musste mir entsprechend in der vorbereitung ALLE homepages aller veranstallter zu allen rennen ansehn.
auffällig ist dass gerade im nicht marathonbereich die daten allg. sehr sehr dürftig sind.(keine streckenbeschreibung, keine angaben über startgeld, altersklassen, anfahrt)
auf irgendwelchen unterseiten von nem verein steht dann dass eben an nem datum n rennen statt findet und das wars dann.
selbst bei einigen marathons(die lokalen, preisgünstigen) siehts ähnl. aus, während firmen wie upsolut und ähnl. perfekte homepages haben um ihre 50€ und mehr startgebühr rechtzeitig an land zu ziehn
 
@Hugo: Das stimmt aber nicht immer! Schau dir mal die Homepage unserer Veranstaltung an und dabei sind wir auch nur ein ganz kleiner Verein, der einen Marathon organisiert, der allerdings seines Gleichen sucht... :love:


Für gerademal 30€!!! :cool:

Gruß Limit!
 
Limit83 schrieb:
@Hugo: Das stimmt aber nicht immer! Schau dir mal die Homepage unserer Veranstaltung an und dabei sind wir auch nur ein ganz kleiner Verein, der einen Marathon organisiert, der allerdings seines Gleichen sucht... :love:


Für gerademal 30€!!! :cool:

Gruß Limit!

habe nie behauptet dass es immer so ist, aber meistens ;)
 
... ich find auch wirklich schade, dass viele schöne kleine CC Rennen immer mehr vereinsamen! Aber wenn man sich mal anschaut was in Albstadt so los war - Es lebe CC Racing - das lässt doch hoffen!
 
Ich hab neulich bei einem kleinen Rennen hier bei Kufstein abgek*** !
Dort war super Stimmung , viele Zuschauer am Streckenrand und ein Starterfeld bei den Männern von etwa 50 !
Trotz allem also eine super Veranstaltung .
Was mich eher abschrekt , ist das Leistungsniveau .
Um bei CC im Mittelfeld zu landen , muß man schon rel. viel Trainingsaufwand betreiben .
Das hätte bei mir zur Folge , das ich z.B. meine Laufferanstaltungen kanzeln müßte , Bw. was ich kommendes Jahr vorhabe , mal in so Kurztriatlons reinschauen .
Es ist nun mal so , das man bei Maras mit ziemlich wenig Aufwand Erfolgserlebnisse hat , bei CC mit recht viel Aufwand immer noch hinterher fährt .
Der fahrtechnische Aspekt hat für viele siche auch eine Bedeutung .
Wärend "Papa" noch mit mitte 40 ganz gut auch durch die etwas anspruchsvolleren marastrecken kommt , steht er meist fassungslos vor den Trailpassagen einer typischen CC-Strecke .
Das , und der schon spezielle "anaerobe" (;) ) Rennverlauf , machen es für ältere Einsteiger zwar nicht unmöglich , aber schwer , und schaut euch mal den Altersschnit bei größeren Marathonveranstaltungen an .
Viele Fahrer sind bei CC recht jung , bw. haben früh mit dem Training angefangen .
CC ist nun mal in seiner jetzigen Form ein anspruchsvoller , selektiver Sport , der nie hohe Teilnehmerzahlen haben wird .
Was eher eine Chance haben sollte , sind doch eher Crossrennen nach amerikanischen Vorbild , da läuft aber in deutschland einfach zu viel schief in dieser Richtung .
Aber ich hab da noch so eine offene Rechnung !;)
 
is die frage obs n erfolgserlebniss ist bei nem mara 253. von 856 leuten geworden zu sein....für mich wars in meinem ersten cc-rennen n grösseres erfolgserlebnis nach 5 runden ins ziel gekommen zu sein ohne vom gewinner überrundet worden zu sein...gerade auf den kurzen marastrecken, die ja später starten als die langstreckenfahrer fängt man nach spätestens 30min. an langstreckenfahrer zu "überholen" die mit 30min. vorsprung ins rennen gegangen sind...eigentlich gehörn solche leute ausm rennen genommen...aber seis drum, is eben meine meinung.

der grosse vorteil von marathons gegenüber cc-rennen ist, dass zu nem marathon jeder seine ganz familie mitbringen kann, weils dann heisst papa fährt n marathon(meistens eh bloss n halben) und entsprechend aus nem "rennen" n volksfest gemacht wird....für den interessierten zuschauer hingegen ist cc deutl. attraktiver weil die fahrer öfter vorbeikommen und einfach mehr action zu sehn ist....aber macht das ma dem publikum klar?!
und dann das problem dass 10rennen gestartet werden müssen um alle klassen durch zu bringen, d.h. wenn ne family mit kindern und papa cc-rennen fahrn udn guggen will sind die von 9 bis 6 an der strecke, während bei nem mara alle zusammen starten...auch wenns komplizierter ist, binich dafür dass man die anzahl der rennen drastisch reduziert, auf sagen wir drei stück.
eins für "elite" U21 bis irgendwas, dann hobby U21 bis irgendwas(also senioren2 oder 3 oder was es da alles gibt) und dann eben noch n junior rennen mit den klassen von zwergenauflauf bis gerade noch nicht volljährig.
die kleinen fahrn dann eben bloss eine runde und starten zeitversetzt(eine oder zwei minuten) aber die tatsache dass es für jede "minderheit" n eigenes rennen gibt macht die sache zieml. unattraktiv für zuschauer(zu wenig los, dauert zu lange) und erweckt den eindruck dass die rennen schlecht besucht sind....zählt man aber mal alle klassen zusammen kommt man locker auf teilnehmerzahlen eines mittleren marathons(in schotten 2003 waren es allein in meiner klasse 60starter, dazu kamen noch frauen, und senioren allein in meinem rennen, danach das profi rennen und davor die ganzen jugend rennen...da warn einige hundert teilnehmer gesamt am start)
 
Hugo schrieb:
fängt man nach spätestens 30min. an langstreckenfahrer zu "überholen" die mit 30min. vorsprung ins rennen gegangen sind...eigentlich gehörn solche leute ausm rennen genommen...aber seis drum, is eben meine meinung.

Könnte man machen :) , aber wie willst du aussieben ? Hobbiqualifikationsläufe in der Jedermanklasse einführen ?
Den Breitensport auch noch totreglemenieren ... ? Ne , oder ?
Ob das nun gut ist oder nicht , die Maras SIND der MTB-Sport - von Massenwirksamkeit Presenz bei den meisten Leuten .
Wenn du den Marathons das Publikum und somit das Wasser abgräbst , tötest du auch den Sport als ganzes .
Dann gibt es halt keine Rennen mehr und wie hängen alle wieder auf der Trails im Wald und auf dem Berg rum und Abends dann zusammen am Lagerfeuer :bier: :dope: .
Wenn mal ein paar Leuete bock haben , dann machen die sich halt ein kleines
illegales Rennen irgendwo in der Pampa - einfach so , nur für sich und landen dann wieder am Lagerfeuer :D .
Und vieleicht würde DAS dem Sport am besten tun , wer weiss ...
Na denn , ...

Gruß , Nikolay
 
Es ist im MTB-Bereich doch nicht anders als in allen anderen Sportarten - Es gibt den Leistungssport und es gibt Volkssport.
Leistungssport ist wie der Name vermuten lässt für Eliten, die sich ernsthaft dafür schinden, auf vieles verzichten und sich daher auch Chancen auf Erfolge erarbeiten.
Volkssport ist für Leute, die auch Sport treiben (aber eben nur auch). Sei es aus Gesundheitsgründen, fürs Ego oder weils hip ist.
Im Leistungssport geht ums gewinnen. Wettkampf is nu mal Kampf. Wer keine Lust hat zu kämpfen macht 'nen Marathon mit und, kämpft mit/gegen sich selbst und sagt hinterher "I DID IT". Ja was denn, machen doch die meisten hier täglich, oder?

Es gibt wohl kaum 'ne Sportart bei der man mal eben Leistungssportler wird. Wenn man nich spätestens im Jugendalter (eher im Kindesalter) anfängt und konsequent am Ball bleibt hat man kaum 'ne Chance. Und ohne Förderung wird das wohl nix.
Anders im Breitensport, da zahlen die Leute noch dafür "Rennflair" erleben zu dürfen. Wobei maximal 10% wirklich 'n Rennen fahren, laufen schwimmen...
Also ohne konsequente Förderung durch Vereine, Verbände,... wird sich wohl kein ernstzunehmender Wettkampfsport entwickeln können.

Der Breitensport kann hier maximal Symbolwirkung haben. Wenn Papa seinen 6000EUR-Hobel zu Marathon schaukelt, denkt sich Sohnemann "Dat will ich auch ma..." und so kommt er vieleicht zu 'nem Verein und kann sein Talent entwickeln und gewinnt Spaß an ernsthafter sportlicher Auseinandersetzung.

Marathonfahrer zu CClern machen zu wollen wird nich funktonieren. Es denkt ja wohl auch keiner dran 'nen 3-Stunden-Marathonläufer ins Stadion zu 'nem 5000m-Race zu schicken.

Was Orga-technisch zu machen ist um CC-Rennen attraktiver zu gestalten weiß ich nicht. Bin selbst nur Hobby-Biker (Keine Marathon-"Renne" :lol: ). Hab aber 15 Jahre Leistungssport in 'nem anderen Bereich hinter mir und bin quasi im Ruhestand :D . Daher weiß ich, dass die wenigsten Wettkampfveranstaltungen Mega-Events sind und daher nicht zum Schaulaufen geeignet und mehr als 'n Einspalter in der Lokalpresse ist meist nicht drin.
 
also bei uns ist das problem eindeutig das leistungsniveau. die echten hobbyfahrer werden in runde 2 oder 3 überrundet und steigen dann aus. in zukunft fahren sie dann wieder marathon...und die schnellen leute haben oft kein bock auf lizenz weil sichs einfach nicht lohnt oder weil sie vom bdr angepisst sind. ich halts durchaus für möglich, dass sich einige wenige cc-serien weiterhin halten können aber glaube, dass der trend zu mara-cc-mischveranstaltungen geht. also zb: 2 stunden + 1 runde. ich bin auch schon rennen in dem stil gefahren und fands ganz lustig...
 
es gibt durchaus möglichkeiten auch kleine cc-rennen attraktiver zu machen. das fängt bei gut gemachten und positionierten plakaten an, geht über pr-massnahmen (lokale zeitungen, rundfunkanstalten, web) bis hin zur streckengestaltung. warum nicht chickenways an schweren technik-passagen einbauen ? richtige stimmungsmacher sind meiner meinung nach punkte im wald, an denen die fahrer in einer runde 2-3 mal vorbeikommen. wenn dort dann noch ein bierstand mit dj aufgestellt wird (exakt so geschehen beim mtb-cup-saar-lauf in freisen und beim emc-lauf in mehring) ist selbst bei schlechtem wetter die stimmung gigantisch. :daumen:

beim radsport (mtb und strasse) müsste vom bdr eine initiative ähnlich wie "bitburger baut bolzplätze" beim fussball ausgehen, soll heissen jedermann-rennen müssen in jeglicher form gefördert werden. indirekt kommt dies auch noch mal den vereinen zu gute, da sicherlich der ein oder andere für den radsport interessiert wird und sich einen beitritt in einen verein überlegt. der derzeitige weg über die regelung des bdr nur lizenzfahrer dürfen "richtige" rennen fahren schadet dem sport ungemein. aber die funktionäre sind einfach nur - klingt hart, ist aber so - dumm in der beziehung.

@hugo: auch die www.eifel-mosel-cup.de seite find ich ziemlich gut gelungen. vorallem gibt es zu jedem lauf unmengen an bildern. das fördert schon und fehlt wie du zurecht kritisiert hast bei den meisten anderen veranstaltungen.
 
Ich gehe jetzt mal vom Leistungssport und Lizenz aus.

Um die CC Rennen und Serien wieder voll zu bekommen muss man einfach den Nachwuchs fördern.
Und das fängt schon im kleinem Alter von 6-10 jahren an.
Die Straße machts doch vor.
Da gibts schon recht viele Vereine die sich speziell um den Nachwuchs kümmern. (ich kenne so gut wie keinen Verein der das im MTB Bereich macht, wie es im Straßenradsport gemacht wird)
Das scheint ja auch zu funktionieren.
Da bleiben immer noch recht viele bei den A/B/C Rennen hängen und um bei einem C Rennen mit zu fahren muss man auch schon ein bissel was an Training investieren.

Gruss.
 
Ich denke gerade in D-Land liegt es auch sehr stark daran, dass die Veranstalter (natürlich nicht alle) schlicht & einfach den großen Reibach machen möchten & der Rest ist denen (fast) egal.
So nehme ich z.B. den NRW-Cup. In der Anfangszeit wirklich ne klasse Serie mit tollen Strecken. Dieses Jahr z.B. der Anfang in Oelde ???? Was bitteschön soll denn das. Ich möchte doch MTB fahren & nicht in einem abgezäunten Park rumeiern (der Schnee hats zugegebenermaßen versüßt, aber dennoch ist die Strecke jämmerlich). Dann als nächstes die Startzeiten. Beispiel Sundern: Senioren Hobby: 9:00 Start & dann besitzen die Veranstalter die Frechheit & lassen die Hobbys nur eine (ja EINE) Runde fahren tztz. Bei solchen Unverschämtheiten wundert es mich nicht das immer weniger XC fahren. Marathon & die kurzen Strecken sind keinesfalls ne Alternative, da der technische Anspruch bei den Marathons leider ausgelassen wurde & eher als Familientour geplant werden.
Ich persönlich fahre in D-Land kaum noch Rennen weil es einfach keinen Spass mehr macht. Die 150 - 200 KM die ich zu den NRW-Cup Rennen benötige fahre ich viel lieber nach Holland oder Belgien & bekomme dort echte MTB Strecken & noch dazu deutlich mehr Zuschauer & Stimmung an der Strecke für nochmal dazu weniger Startgeld (auch wenn ich dort wegen deutlich größerer Konkurrenz nicht aufs Treppchen komme machts einfach mehr Spass). Da haben selbst Marathons deutlich mehr technischen Anspruch als in D-Land die XC Strecken. Selbst die CTF's in Holland übertreffen das noch.
 
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