Generations – Tim DaCosta: Wie ist das eigentlich mit diesem Älterwerden?

Generations – Tim DaCosta: Wie ist das eigentlich mit diesem Älterwerden?

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Der Kona-Teamfahrer Tim DaCosta sinniert über das Älterwerden und den Generationenwechsel, der unvermeidlich auf jeden von uns zukommt. Dass sein Sohn jetzt auch auf dem Dirtbike sitzt, verstärkt das Gefühl, hat aber auch schöne Seiten!

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Generations – Tim DaCosta: Wie ist das eigentlich mit diesem Älterwerden?

Wer von euch spürt das Älterwerden in den Knochen und wie geht ihr damit um?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sespri

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Dem Nachwuchs zuzuschauen und zu erleben, mit welcher Begeisterung die Kids dabei sind, ist ein absoluter Gewinn. Ich frage mich dabei immer wieder wo ich und meine skills heute wären, hätte ich in den 80ern ähnliche Möglichkeiten gehabt.
Das Zurückstecken fällt weniger schwer wenn da soviel Freude im Spiel ist finde ich, leider bekommt man dadurch auch umso mehr vor Augen geführt, wie die Jahre dahin fliegen. Das ist das eigentlich Traurige daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fühle ich mich doch direkt angesprochen. Kids haben wir keine aber MTB fahren geht noch ganz gut. Gut die Sprünge werden niedriger und kürzer und das Risiko wird minimiert, weil man nach einem Sturz länger in der Ecke liegt als früher. Trotzdem fühle ich mich noch schnell und im Vergleich mit meine teils wesentlich jüngeren Mitfahrern kann ich meisten (bis auf die Sprünge) mithalten. Das macht halt die Erfahrung von über 30 Jahren Biken. Angefangen habe ich erst sehr spät, mit 23 Jahren, gab ja auch kein gutes Material. Kann sich also jeder selbst ausrechnen wie alt ich bin. Jedenfalls habe ich noch jede Menge Spaß auf den Bike.
 
Dieses Thema beschäftigt mich mit meinen 35 Jahren auch grad sehr. Seit 25 Jahren mit Unterbrechungen stehe ich auf dem Skateboard und seit gut 4 Jahren fahre ich MTB. Das Biken neu zu lernen war mit 31 echt nicht leicht. Mich hat es aber so gefesselt und ich hatte die Erfahrung vom Skateboard fahren, dass ich von 0 an mich stetig gesteigert habe. Das war natürlich ganz anders, als damals mit 10 Jahren Skateboarden anzufangen. Man hat jetzt die Erfahrung, die Geduld und Gelassenheit, die man als junger Mensch nicht hat. :D
Voriges Jahr habe ich nach 4 Jahren Pause wieder zum Skateboarden angefangen. Anfangs ging gar nix mehr. Doch durch meine jahrzehntelange Erfahrung und den Willen wieder stetig besser zu werden, habe ich es wieder auf ein anständiges Level gebracht, mit dem ich super zufrieden bin. Die Leichtigkeit und Risikobereitschaft von früher ist einer überlegten Herangehensweise gewichen, was ich sehr gut finde.
Der für mich springende Punkt ist die mentale Komponente. Der Kopf bewirkt einfach soviel und wie schon geschrieben, ist man mit dem Alter viel erfahrener und weiser. Hoffentlich kann ich ich beide Sportarten noch Jahre ausüben und bin gespannt, welche Herausforderungen mich noch erwarten. :bier:
 
Dieses Thema beschäftigt mich mit meinen 35 Jahren auch grad sehr. Seit 25 Jahren mit Unterbrechungen stehe ich auf dem Skateboard und seit gut 4 Jahren fahre ich MTB. Das Biken neu zu lernen war mit 31 echt nicht leicht. Mich hat es aber so gefesselt und ich hatte die Erfahrung vom Skateboard fahren, dass ich von 0 an mich stetig gesteigert habe. Das war natürlich ganz anders, als damals mit 10 Jahren Skateboarden anzufangen. Man hat jetzt die Erfahrung, die Geduld und Gelassenheit, die man als junger Mensch nicht hat. :D
Voriges Jahr habe ich nach 4 Jahren Pause wieder zum Skateboarden angefangen. Anfangs ging gar nix mehr. Doch durch meine jahrzehntelange Erfahrung und den Willen wieder stetig besser zu werden, habe ich es wieder auf ein anständiges Level gebracht, mit dem ich super zufrieden bin. Die Leichtigkeit und Risikobereitschaft von früher ist einer überlegten Herangehensweise gewichen, was ich sehr gut finde.
Der für mich springende Punkt ist die mentale Komponente. Der Kopf bewirkt einfach soviel und wie schon geschrieben, ist man mit dem Alter viel erfahrener und weiser. Hoffentlich kann ich ich beide Sportarten noch Jahre ausüben und bin gespannt, welche Herausforderungen mich noch erwarten. :bier:
Du verstehst dich dann zumindest schon mal auf das Pushen! 😁 Aber warte bis sich in ca. 10 Jahren echte körperliche Probleme zur Psyche gesellen. Ich werde im Januar 49. In den letzten 5 Jahren wurden bei mir ein Schlaganfall im Stammhirn von den Radiologen diagnostiziert, nachdem mir das linke Innenohr weggeflogen ist, zwei Bandscheibenvorfälle HWS, ein ISG Syndrom, ein vaskuläres Hirnstamm Kompressionssyndrom. Schilddrüse im Eimer. Ich habe Gelenk und Muskelschmerzen, die keiner behandeln kann. Und am Ende sage ich, scheiß drauf. Lieber auf dem Trail verenden, als an Schläuchen. Aber alt werden lässt sich nur verkraften, weil die Alternative auch nicht unbedingt besser ist. Zudem gibt es ja Ibuprofen 😔
 
@DennisMenace: Arge Krankengeschichte! WTF! :oops::oops::oops: Alles Gute und super Einstellung! 🙏Bei mir waren es über die Jahrzehnte Gott sei Dank "nur" Knochenbrüche, Bänderrisse, Prellungen etc. Das übliche Programm halt.:troll: Ich merke aktuell grad, dass mir diese Action auf zwei und vier Rädern psychisch so gut tut in all dem Trubel, den man in dem Alter täglich durchlebt. Es ist eine Art Ventil und Parallelwelt, die man einfach braucht, wenn man Extremsport (und da zähle ich Enduro/Trailbiken auch dazu) mit Leib und Seele betreibt. Der Endorphin-Rausch, den man spürt, wenn man was schafft, was man sich im Kopf vorgestellt hat oder wo man sich überwunden hat, ist einfach mit nix zu vergleichen. :hüpf:Das fühlt sich im Alter noch geiler an, wie damals als junger Mensch! :love:
 
Scheiße, ich habe nächstes Jahr die 6 auffm Tacho, liebe das Biken immer noch wie vor 30 Jahren und wünschte dass das nie aufhört, weiß aber das es so sein wird.
Was bleibt also? Rausgehen und biken!
Außerdem darf ich meinem Patenkind (4) zusehen wie sie die Freiheit auf zwei Rädern für sich entdeckt, das macht es etwas erträglicher :)
 
@DennisMenace: Arge Krankengeschichte! WTF! :oops::oops::oops: Alles Gute und super Einstellung! 🙏Bei mir waren es über die Jahrzehnte Gott sei Dank "nur" Knochenbrüche, Bänderrisse, Prellungen etc. Das übliche Programm halt.:troll: Ich merke aktuell grad, dass mir diese Action auf zwei und vier Rädern psychisch so gut tut in all dem Trubel, den man in dem Alter täglich durchlebt. Es ist eine Art Ventil und Parallelwelt, die man einfach braucht, wenn man Extremsport (und da zähle ich Enduro/Trailbiken auch dazu) mit Leib und Seele betreibt. Der Endorphin-Rausch, den man spürt, wenn man was schafft, was man sich im Kopf vorgestellt hat oder wo man sich überwunden hat, ist einfach mit nix zu vergleichen. :hüpf:Das fühlt sich im Alter noch geiler an, wie damals als junger Mensch! :love:
In erster Linie eine typisch deutsche Mitvierziger und unvollständig aufgeklärte Krankengeschichte. Aber wenn du mal 2 Wochen auf Stroke lagst, Ärzte zu siebt um die dich stehen und dich mit Frenzelbrille auf das Bett drücken, um deinen Augennystagmus zu analysieren, verändert dich das nachhaltig. Du sagst nicht mehr, vielleicht fahre ich nächstes Jahr wirklich mal in einen Bikepark in Österreich, sondern du sagst, übermorgen fahr ich los. Du hast dann verstanden, dass es nur um heute geht. Gerade ist ein kerngesunder Kindheitsfreund mit 47 verstorben. Herzschlag nach dem Saunieren. Ich bin in den 80ern BMX und Skateboard gefahren. MTB seit 92. Es gibt mir dasselbe gleitende und schwebende Gefühl, sowie Selbstbestätigung und Freiheit, wie das Skaten in den 80ern. Die Einstellung ist auch identisch. Sich für andere genauso freuen, wenn sie was geschafft haben, wie beim Skaten. Kein Wettbewerb, nur Fun.
 
Die Natur ist in dieser Hinsicht ehrlich. Einfach gesagt, sind wir auf dem Höhepunkt unserer Zeugungsfähigkeit fit, straff und gesund um für das andere Geschlecht interessant zu sein. Eine rein biologische Erklärung, an der es nichts zu rütteln gibt und die zu 100% Sinn macht. Erst wenn der Zahn der Zeit an uns zu nagen beginnt, hört und liest man Sachen wie - man fühlt sich so alt wie man ist, Herbst des Lebens, Silver Ager, Lebenserfahrung, Gelassenheit und x-weitere dumme Argumente, mit denen man sich selber bescheisst.

Ich kann und konnte dem älter werden nie etwas abgewinnen - nie, ohne Ausnahme nicht! Ich wüsste beim besten Willen nicht, was es für Vorteile bringen soll? Und das hat überhaupt nichts mit Midlife crisis zu tun. Diese Gedanken hatte ich - zur Verwunderung meines Umfeldes - schon als ganz junger Mann.

Dankbar bin ich, dass ich gesundheitlich bisher recht unbeschadet durch mein Leben gekommen bin. An das denke ich öfters und ich sehe das gar nicht als selbstverständlich an.

Aber alle diejenigen, welche die Rente nicht erwarten können und glauben, dass dann das Leben beginnt; das dürfte für einige eine böse Überraschung werden...
 
Ich lebe im Moment und bin dankbar für alles, was mir das Leben geschenkt hat. Das ist das, was für mich schon immer zählt. :D Eine Art Wettbewerb mit einem Selbst finde hingegen echt geil! Merke ich grad beim Filmen für einen Skateboard Web-Edit. Einfach geil die Challenge und dann am Schluss das fertige Produkt zu schneiden und anzuschauen. 🙏🙏🙏
 
Ich lebe im Moment und bin dankbar für alles, was mir das Leben geschenkt hat. Das ist das, was für mich schon immer zählt. :D Eine Art Wettbewerb mit einem Selbst finde hingegen echt geil! Merke ich grad beim Filmen für einen Skateboard Web-Edit. Einfach geil die Challenge und dann am Schluss das fertige Produkt zu schneiden und anzuschauen. 🙏🙏🙏
Übrigens, diese ganzen freien und weniger organisierten oder wettbewerbsorientierten Sportarten, wie BMX, MTB, Skaten, usw. nannte man Funsport, bevor der Begriff Extremsport aufkam. Funsport gefiel mir immer deutlich besser. ❤
 
Mein Input zum Thema älter werden:
Ich (41 Jahre) habe jetzt praktisch ein Jahr wegen einer Fortbildung gar keinen Sport gemacht, und Homeoffice-bedingt auch sehr wenig Bewegung gehabt. Als ich dann vor 2 Wochen das erste mal wieder auf dem Bike saß, war das echt übel in puncto Leistung. Ich fahre zwar nicht mal Amateurrennen, auch wenn ich das kurz vor Corona erstmalig angepeilt hatte, aber das schlägt sich dann schon sehr negativ auf den in den anderen Posts genannten "Fun" nieder, wenn man auf einmal schieben muß, wo man vorher problemlos hoch kam. => Bitte am Ball bleiben liebe Ü30er, oder gestern anfangen, das rächt sich sonst.

Und in Verbindung mit Kindern: Schade egtl., dass es nur so eine kurze Überschneidung beim tempomäßig vergleichbaren Miteinanderfahren mit den Kids gibt. Erst kommen die Kurzen nicht hinterher, und 5 Jahre später wird einem dann die eigene Lungen zum Hals raus hängen. Wenn es jetzt doch so eine Art technische Unterstützung für solche Fälle gäbe. Duck-und-weg🥸
Aber im Ernst: Ich hoffe für mich persönlich, dass ich mindestens die nächsten 15 Jahre noch gut ohne Motor klar komme
 
Da gibt einem der gute Walter Röhrl etwas Hoffnung. Der Kollege ist fast 75, fährt RR und MTB natürlich ohne Motor (und schwimmt) und sägt den meisten Jungen noch die Hose ab…
Von seinen Qualitäten am Lenkrad braucht man ja nicht zu sprechen 😁
 
der gute Walter Röhrl
der gute Walter ist aber auch ein Ausnahmeathlet und offensichtlich mit guten Genen gesegnet.

ansonsten, ja älter werden ist irgendwie scheiße
es zu merken doppelt scheiße
ich (52) werde immer langsamer, die Tagesetappen kürzer, selbst kleine Verletzungen dauern ewig zum verheilen (auf Holz klopfen , gr. Sachen seit langem nix gehabt )
hilft aber nix, keiner wird es aufhalten
so bleibt nur das Beste draus machen
und vor allem machen und nicht auf die lange Bank schieben
ich genieße jede Minute auf dem Bike
aber es wird schwerer die selbst gesteckten Ziele zu erreichen
 
Übrigens, diese ganzen freien und weniger organisierten oder wettbewerbsorientierten Sportarten, wie BMX, MTB, Skaten, usw. nannte man Funsport, bevor der Begriff Extremsport aufkam. Funsport gefiel mir immer deutlich besser. ❤
Und wie wettbewerbsorientiert BMX ist, wenn es um Rennen geht.
Hab damit mit 45 angefangen und bin ein paar lokale Rennen mitgefahren, obwohl ich nie Interesse an Wettbewerb auf dem Rad hatte.
Mit gleichaltrigen Senioren hüstel am Gate zu stehen ist aber eine Erfahrung die ich nicht bereut habe und die immer mal wieder gut tut. Spass kommt da trotzdem nicht zu kurz, trotz oder gerade wegen des Wettbewerbs.
 
Ich kann und konnte dem älter werden nie etwas abgewinnen - nie, ohne Ausnahme nicht! Ich wüsste beim besten Willen nicht, was es für Vorteile bringen soll?
Die Alternative früh zu sterben ist auch nicht so erstrebenswert... Finde es meist "im Moment" am Schönsten und somit ist auch das Älterwerden für mich nicht so schlimm wie Du schriebst.
Und beruflich ist das Älterwerden doch ein Gewinn! Der große Zuwachs an Erfahrung, durch tägliches Dazulernen, der gelassenere Umgang mit großer Verantwortung -, wieviel schlaflose Nächte hatte ich Früher usw.
Zurück zum Biken, der Vorteil am Älterwerden, ich muß mich nicht mehr wie im Nachbarthread fragen, ob ich gut genug für ein DH Bike bin, in der Zeit fahre ich einfach mit meinem Downhiller, egal was die Leute denken, die immer meinen zu wissen was gut für die anderen sei. Natürlich ändert sich fitnessmäßig Vieles, mein Skitourenkumpel sagte mal: "Von 50 bis 70 reduziert es sich auf ein Drittel." Mit 50 stieg er im Sommer auf drei 3000er, mit 70 nur noch auf einen, aber nur wenn man dranbleibt. Mit 50 habe ich mir dann schon überlegt was das dann bedeuten würde und ich versuche nun "dranzubleiben" ;)
 
Und wie wettbewerbsorientiert BMX ist, wenn es um Rennen geht.
Hab damit mit 45 angefangen und bin ein paar lokale Rennen mitgefahren, obwohl ich nie Interesse an Wettbewerb auf dem Rad hatte.
Mit gleichaltrigen Senioren hüstel am Gate zu stehen ist aber eine Erfahrung die ich nicht bereut habe und die immer mal wieder gut tut. Spass kommt da trotzdem nicht zu kurz, trotz oder gerade wegen des Wettbewerbs.
Geil!!! Aber klar, da steckt schon Rennen drin. Ich denke, es ist aber auch klar, was gemeint ist. Bei einigen Veranstaltungen ist auch Extremsport absolut passend. X Games kam auch nicht von ungefähr. Jeder Jeck ist anders.
 
Älterwerden betrifft ja alle, das ist das Leben. Normal. Grüße von Dorian Gray.

Alt sein jedoch ist kacke. Ich kann mir das nicht schön reden, sorry. 62.
Bin zwar an sich fit, aber was MTB angeht - Rennen fahren ist mittlerweile sinnlos, tausende HöMes am Stück, das war mal.

Nachwuchs interessiert mich nicht. Schön wenn man welchen hat, ok. Aber das macht MTB für mich jetzt und in Zukunft nicht leichter. EBike ist die armselige Perspektive.
 
Die Alternative früh zu sterben ist auch nicht so erstrebenswert... Finde es meist "im Moment" am Schönsten und somit ist auch das Älterwerden für mich nicht so schlimm wie Du schriebst.
"Wer das Alter verehrt, hat ihm noch nie ins Antliz gesehen" Hat schon was, dieser Spruch. Aber ja, die Alternative ist idT. nicht so prickelnd - entweder/oder...:D Im Moment leben konnte ich schon immer gut. Beruflich würde ich rückblickend meinem jüngeren Ich mehr Mut wünschen; privat habe ich meine Pläne recht gut durchgezogen. Alles in allem lief es zufriedenstellend - ohne Schmerzen und Rückschläge verläuft wohl kein Leben.

Die eigene Selbstwahrnehmung scheint bei etwa 30 Jahren eingefroren zu sein. Es sind die Zufälligkeiten, die einen auf den Boden der Tatsache zurückreissen und durchschütteln. Ein Handy Schnappschuss, wenn man sich unbeobachtet fühlt und man dann auf dem Foto einen alten Mann sieht. Oder die Leistungsfähigkeit, dessen Abbau man gar nicht so richtig wahrnimmt, wenn man sich noch fit fühlt. Zum Beispiel wenn ich mein Peugeot RR von 1981 ansehe, welches ich mit 22 neu gekauft hatte; nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich es endlich abholen und anstatt nach Hause zu fahren, musste ich mit Trainingsrückstand, ausgelatschen Turnschuhen und mit, die Durchblutung abschnürenden, Röhrenjeans und 42/21 als kleinsten Gang über den Hausberg hecheln. Ich kann mich noch gut an den Samstag erinnern. Aber es ging! - wenn auch mit ein bisschen Anstrengung. Heute bekomme ich schon Atemnot und Krämpfe, wenn ich die Kassette ansehe...;)

Ein mulmiges Gefühl überkommt mich, wenn ich mich in 10, 15 Jahren sehe, sollte ich das noch erleben. Wenn das effektive Alter das jugendliche Selbstbild einholt, weil es sich deutlicher zeigt und die Mobilität immer mehr einschränkt. Damit muss man auch erst mal klarkommen. So gesehen verstehe ich den Exrembergsteiger Alexander Huber, der gesagt hat, bewegungsaktive Menschen haben mental mehr mit dem altersbedingten Abbau zu kämpfen als der Couch Potato, der nichts anderes kennt.

Naja, lassen wir`s drauf ankommen und machen das Beste daraus...:bier::daumen:
 
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