Generelle Frage zu Regenjacke und Windstopper

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Hi!

Da meine alte Löffler-Regenjacke nun langsam durchlässig wird, suche ich nach einer neuen Jacke. Die Löffler bin ich das ganze Jahr hindurch gefahren, auch im Winter als obersten Windstopper sozusagen. Natürlich kann man von Regenjacken, gerade ältere, nicht Wunder bezüglich der atmungsaktivität erwarten. Von daher ist da schon mal des öfteren die Suppe gelaufen...

Generell würden mich euer Erfahrungen interessieren, hinsichtlich des Vergleiches zwischen Regenjacken und Windstopper-Jacken. Mein Gedankenansatz wäre der, das ich mir zwei neue Jacken kaufe. Eine gute Regenjacke sowie eine Windstopper. Die Windstopper aber ungefüttert damit sie flexibel einsetbar bleibt. Je kälter es draußen ist, desto mehr Schichten kommen unter die Windjacke. Fängt es dann auf der Tour an zu Regnen, Windstopper aus und Regenjacke an.

Nur weiß ich nicht ob eine Windstopper-Jacke wirklich viel atmungsaktiver ist im Gegensatz zur Regenjacke? Und das wäre dann auch das Entscheidende beim Neukauf...

Von Softshell ließt man ja auch sehr viel, auch mit Membrane. Nur eine Softshell mit Windmembrane und leicht gefüttert ist ja dann auch nicht viel anders wie eine normale Windstopper mit einem entsprechendem Trikot drunter.

Lange Reden kurzer Sinn: Ist eine Windstopper wirklich atmungsaktiver im Gegensatz zu einer guten Regenjacke?

Lohnt der Griff zu einer Softshell mit Membrane?

Wie macht ihr das eigentlich über das Jahr gesehen jackentechnisch?

Anmerken möchte ich noch das ich eher zu denen zähle die recht schnell frieren. Und je länger ich hier im Forum lese über Winstopper, Softshell, Hardshell..., desto unsichere werde ich.

Gruß!
Thomas
 
Finde die winddichte Schicht sollte immer die Jacke sein, aber ein winddichtes Shirt ist sicher auch interessant, wenn man z.B. die Jacke mal nicht trägt, aber darunter leiden dann die unteren Schichten.
Muss man schauen welchen Sport man betreibt und wo man wie welche Klamotten kombinieren kann, wenn Geld eine Rolle spielt.
Nur fürs Biken reicht sicher eine winddichte Softshell und eine "Plastiktüten"-Regenjacke, beides ohne Fütterung. Drunter kommen dann die Schichten die einen dann je nach Temperatur wärmen (warmes Funktionsshirt, warmes Langarmshirt und eine Jacke reichen mir bis etwa -10°C, wenns gefühlt zu kalt wird geh ich nimmer radln und ab gewissen Graden ist es dann auch gesundheitsschädigend). Eventuelle Schoner und Protektoren wärmen auch.
Also ist dein Gedanke genau der Richtige.

Ich nutze zum Radln meine Skijacke (Performance Shell, fürs gemütliche Radln), eine billigere feste Radjacke (wenns zur Sache geht, da ist mir die Skijacke zu teuer für, **) und eine "Plastiktüten"-Regenjacke.

** Trage ich im Winter am meisten, da auch Matsch, Spritzwasser etc die Membrane und imprägnierte Jacken schädigen, egal ob durchs abbürsten, waschen oder einfach nur antrocknen lassen. Theoretisch könnte man da ja nach jeder Ausfahrt die Jacke reinigen.
Bei einer 75€ Jacke kann ichs auf Dauer verschmerzen, wenn die Funktion dann nach zwei Saisons weg ist. Da bleibt mir dann noch immer die echte Belüftung (im Vergleich zu "atmet dank Membran") durch eingelassene, verschließbare Luftöffnungen und ich kann ohne schlechtes Gewissen Imprägnierungsspray draufhauen.

Eine Softshell atment immer besser als eine (echte) Regenjacke.
Die neuen Active Shells sollen da die Brücke schlagen, aber Achtung(!), der Stoff ist super dünn, ich würde die nicht für Outdoor Aktivitäten anziehen wollen. Unbedingt anfassen gehen bevor man kauft, die Membran funktioniert, ist aber nicht haltbar.
 
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