Gibts noch umweltbewusste MTBler?

Also bei mir im Kreis bist du ohne Auto aufgeschmissen zu mindest wenn du Arbeiten musst, hier bezahlst du für 50km Bus oder DB ca 8,- und bist teilweise doppelt so lange unterwegs wie mit dem Auto. Also wenn du nicht Arbeitslos bist oder nichts besseres zu tun hast als bis Abends um 20-22 Uhr unterwegs zu sein braucht man ein Auto und das ist in meinen Fall billiger als Bus oder Bahn.
Um ehrlich zu sein interessiert mich dann nicht ob ich zum Bus ein Paar gram CO² spare
 
Wo die Liebe hinfällt... Bin zu meiner Liebsten aufs Land gezogen (eigener Kotten), ehm. 1,5km zur Arbeit, jetzt 36 km. Bei dieser Entscheidung hat der öffentliche Nahverkehr keine Rolle gespielt.
Hab mir für diese Gegend extra ein Rennrad angeschafft und fahre für mein ökol....nein, für meine Fitness ab und an damit zur Arbeit.

Mach den Leuten nicht zum Vorwurf, dass sie nicht unbedingt in der Nähe wohnen (können) wo sie auch arbeiten, von den Bus-und Bahnverbindungen ganz zu schweigen. Diese währen in meinem Fall mehr als misarabel.
 
Man kann sich auch alles schön rechnen - traue keiner Statiskik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Wenn ich so viele Kohle hab, dass ich mir in München am Stachus 'ne Wohnung leisten kann brauch ich auch kein Auto.
Preis von mir nach München: Bus zum Bhf + DB = ca 20€ (einfach)
KFZ = ca 7,50€ (einfach)
Preis von mir nach Wien: Bus + DB = zwischen 80,90€ & 88,40€ (einfach) pro Person, Fahrzeit zwischen 5:44 & 7:16
KFZ = ca 67,50€ (einfach) macht bei 3 Personen je 22,50€ und eine Fahrzeit von knapp 4:30

Ergo fahr ich besser, bequemer & günstiger mit dem Auto, da ich es "sowieso brauche". Man könnte natürlich auch alles mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen, allerdings ist Zeit auch wertvoll. Und schön rechnen kann man sich sowieso alles ;)


Edit findets übrigens schön, dass man seine eigene Moralvorstellung auf die Welt loslassen darf, ohne alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und beim "Verbessern der Welt" bei sich selbst anzufangen.

Der andren Edit fällt grad noch ein, dass Räder im Zug extra kosten, die haben uns im Auto nach Wien übrigens nix gekostet.
 
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Und "dezentrale" Wohnorte werden nicht von den örtlichen Behörden zugewiesen, sondern die sucht man sich selbst aus oder eben nicht.


Labertasche:rolleyes: manche haben auch eine Heimat in der sie aufgewachsen sind. Soll ich mein (Eltern)Haus verkaufen um einen der schönsten Landstriche Deutschlands mit angeschlossenem Trail und Bergparadies für ein Ballungszentrum zu verlassen:confused:
Daher auch die Zwänge, wir benötigen schon allein für die Jobs 2 Autos, ohne Ausweichmöglichkeiten auf Bahn (keine Verbindung) oder Bus, ( im Schichtdienst völlig unmöglich). Fahrrad fahre ich wenn es geht die 26 Km auf verschiedenen Strecken, aber nur möglich weil ich im Geschäft duschen kann. Aber im Winter ist es völlig unmöglich das durchzuziehen.

Lange Rede kurzer Sinn:D

Auto steht sowieso da, Steuer,Versicherung, Wertverlust habe ich ob ich Bahn oder Auto fahre. Also ist das Auto billiger.


Den Link kannst du dir an den Hut stecken, solange meine Frau und ich nicht mal im entferntesten mit einem ÖPNV zum Arbeitsplatz kommen.
 
Denke mal dies ist wohl eher ein gesamtgesellschaftliches Problem. Lebe in einer Kleinstadt, die sich wieviele anderen auch in der Gegend vor allem dadurch auszeichnet, dass in der Stadt alle Läden vor die Hunde gehen,während sich an den Stadträndern die Discounter um die Kundschaft kloppen. Da fährt kaum einer die 1-2,5 km mit dem Radl, um am Abend noch eine Kleinigkeit für's Abendessen zu kaufen. Oder die wildgewordenen Mutti's, die ihrem Nachwuchs den harten Weg zu Schule, Sportverein usw. ersparen und jeden Pups mit dem Auto fahren (naja, fliegen wäre wohl der bessere Ausdruck). Es lebe die Kurzstreckenfahrt ...

Auch wenn es keiner gerne hört, wir leben über unsere Verhältnisse. Und so kommt es eben auch zu den von Dir beschriebenen Verhaltensweisen.
Ich denke aber die meisten wissen es einfach nicht besser. Seit ich aktiver Radler bin fahre ich vor allem im Bereich bis 10 Km so ziemlich alles mit dem Rad, was ich früher mit Auto oder Motorrad gefahren bin. Das liegt aber daran, dass ich das Rad als primäres Transportmittel sehe. Früher war auch ein Rad da, aber das hat man mal am sonnigen Wochenende für einen Ausflug rausgeholt. Es wurde einfach anders wahrgenommen. Aus dem Grund fährt ein Bekannter von mir z.B. jeden Tag mit dem Motorrad zur Arbeit, obwohl er auch auf einer sehr schönen Strecke durch den Wald radeln könnte. Ich an seiner Stelle würde nie auf die Idee kommen nicht mit dem Rad zu fahren, für ihn ist das Transportmittel der Wahl aber nun mal das Motorrad.
Deswegen fällt es mir da auch immer schwer Leute für ihr Verhalten zu verurteilen, denn ich fahre am Ende auch nur mit dem Rad, weil es mir Spaß macht. Wenn man keinen Spaß daran hat, fährt man auch 2 Km nicht mit dem Rad.
Und wie ein Vorposter schon gesagt hat, kommt es auf die insgesamt gefahrenen Km an. Wer jeden Tag 100 Km zur Arbeit pendelt, aber zu jeder Tour mit dem Rad anreist, muss nicht unbedingt umweltfreundlicher sein als jemand der mit dem Auto zur Tour kommt.
 
...Gibts noch umweltbewusste MTBler?

Gab es die jemals? Können da Pferd ja mal von hinten aufziehen....
Was kostet die Herstellung eines Bikes an Energie?
Und jetzt auch noch dieser neumodische Plastikrahmenquatsch!

Die Ur-MTBler sind mit dem Truck den Berg hoch.

Last uns lieber wieder zu Fuß gehen! ;)
 
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Mit dem Bike zur Arbeit ist ja eine tolle Idee würde ich auch gerne machen aber das ist nur sinnvoll wenn man auf der Arbeit auch Duschen kann. Leider hat nicht jeder diese Möglichkeit und wer will sich schon mit seinen Bike Klamotten ins Büro setzen.
Und wenn ich zB in Hamburg wohnen würde hätte ich auch kein Auto, oder vielleicht doch?;)
 

Die Bahn ist günstiger als das Auto, aber kannst du mit der Bahn auch zu Ikea fahren und die dort gekauften Möbel transportieren? Kinder zum Arzt fahren? Zum Discounter fahren und die Einkäufe der im Artikel erwähnten vierköpfigen Familie transportieren?
Das sind alles Gründe, aus denen sich Leute ein Auto anschaffen und wenn das Auto dann sowieso schon da ist, stinkt die Bahn mit ihren Preisen total ab.
 
wenn ich den TE richtig verstanden hab wollte er "ein wenig reißerisch" die Frage in die Runde werfen, warum so viele sich nicht schon vor der eigen Haustür aufs Rad schwingen, sondern der Drahtesel erst mal mit dem Auto an den eigentlichen Startpunkt der Tour gebracht wird.
In manchen Fällen kann ich diese Frage schon vertsehen und finde sie berechtigt. Wenn jemand mit einem 10kg CC-Rad nicht in der Lage ist 10 km (bzw 30 min) auf der Strasse zurückzulegen, wundere ich mich schon.
Ich hab auch schon häufig Leute in Berlin gesehen die Ihr Rennrad am Wannsee aus den Kofferraum ziehen. Da rollen sich bei mir wahrlich die Fußnägel hoch.

Leider hat der TE ein wenig zu weit ausgeholt... mit nem DH-Bike würd ich mich nicht lange auf der Strasse bewegen wollen. Und auch das Abholen bei Pannen kann notwenig sein. nicht alles lässt sich mit einem Minitool, einer Pumpe oder einem mitgeführten Ersatzschlauch beheben, siehe das hier erwähnte Beispiel mit der Gebrochenen Felge.

Wenn ich mich schon über so was öffentlich aufrege, dann ist das Forum vielleicht nicht die erste Adresse... wenn dann sollten man die Leute mal fragen warum und weshalb sie ihr 2 Rad erst mal im 4-Rad transportieren... und wenn sich dann raus stellt, dass es sich nur um Faulheit bzw. Unsportlichkeit handelt, ja dann kann man vielleicht mal die breite Masse des Forums mit den Antworten beehren.
 
Ob da auch Kabelbinder helfen?

boxxer_L-turn.jpg
 
Aber die Vertriders sind für Leute wie dich sicherlich auch nur Spiesser.

Ich finde es gut, wenn sich Leute einigermaßen Gedanken machen, wie sie sich anderen Menschen (und auch der Natur) gegenüber verhalten

Spießig sind für mich aber Leute, die aus Regeln, die sie für vernünftig halten, einen Ehrenkodex für aber auch wirklich jedes Verhalten herleiten. Natürlich gibt es auch Regeln dafür, wie man Spaß zu haben hat:

Zum Startpunkt der Touren fuhr man entweder mit dem Rad (Ehrensache) oder bei längerer Anfahrt mit der Bahn.

Was jedem Rennradfahrer oberpeinlich wäre, ist für MTBler ganz normal

Besserwisserisch und selbtgerecht wird es dann, wenn man glaubt, daß die eigenen Regeln auch für alle anderen zu gelten haben:

Und solche Leute glauben wirklich, sie wären Radfahrer - arm, aber wahr.

Endgültig egozentrisch und arrogant ist es, wenn Leute meinen, anderen Ignoranz vorwerfen zu müssen, weil sie nicht mit der eigenen Weltsicht übereinstimmen:

Davon werden nur diejenigen verfolgt, die mit sprichwörtlicher Ignoranz vorausfahren.

Dumm ist es noch dazu, wenn man auf berechtigte Hinweise, sich bei aller Selbstgerechtigkeit doch bitte an die eigene Nase zu fassen, nur mit (zudem noch plumper) Rhetorik reagiert:

Das ist dann eine Denksportaufgabe speziell für dich.

Und damit bin ich aus dieser Diskussion raus.

Ach so: nein, ich bin nicht "waidwund". Hier im Ruhrgebiet kann ich dank eines hervorragenden ÖPNV-Netzes auch prima ganz ohne Auto auskommen. Ich respektiere aber auch jeden, der seine Prioritäten anders setzt. Insbesondere, wenn er in Gegenden wohnt, wo einmal am Tag ein Bus fährt oder sowas.
 
Man darf immerhin den Aspekt der Vermarktung des MTB-Sports nicht vergessen.
Immerhin hängt inzwischen eine stark zunehmende Zahl von Arbeitsplätzen damit zusammen: Eventmanagement, Sponsoring, Tourismusmarketing etc., also zusätzlich zur reinen Herstellung der Bikes.

Das hat nun mal eindeutig Vorrang vor irgendwelchen weltfremden Umweltschutzaspekten Ewiggestriger. Es ist gut für die Volkswirtschaft, Bahnstrecken, die sich nicht mehr rentieren, stillzulegen, immerhin sind auf den alten Trassen oft Radwege entstanden. Wie wäre es moralisch zu rechtfertigen, wenn Steuerzahler Bahnstrecken für Minderheiten subventionieren müssen? Außerdem verpesten Züge und Busse auch die Luft, nicht umsonst müssen sie deshalb auch Ökosteuer bezahlen, was ihre Unrentabilität beschleunigte.
 
Also bei mir im Kreis bist du ohne Auto aufgeschmissen zu mindest wenn du Arbeiten musst, hier bezahlst du für 50km Bus oder DB ca 8,-

Ist doch günstig. Die Fahrt mit dem Auto kostet bei der üblichen Kilometerpauschale von EUR 0,30 bei 50 km Summasummarum EUR 15,-.
Und wer regelmässig Bus und Bahn fährt, macht dies nicht mit Einzelfahrscheinen, sondern mit einem Dauerfahrschein, wodurch der Preis nochmals sinkt.
 
Man kann sich auch alles schön rechnen - traue keiner Statiskik, die du
Preis von mir nach München: Bus zum Bhf + DB = ca 20€ (einfach)
KFZ = ca 7,50€ (einfach)
Ohne das jetzt nachprüfen zu können, weil du keine genauen Daten u.a. Kilometerangaben gemacht hast - natürlich gibt es Gegenden und Strecken, wo man mit dem Auto einfacher und schneller hin und weg kommt.


Edit findets übrigens schön, dass man seine eigene Moralvorstellung auf die Welt loslassen darf, ohne alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und beim "Verbessern der Welt" bei sich selbst anzufangen.

Woher weisst du, ob ich nicht bei mir selbst angefangen habe?

Generell geht es nicht darum, das Auto abzuschaffen, sondern darum, für unterschiedliche Wege das ökonomisch und ökologisch sinnvollste Verkehsmittel *aussuchen* zu können. Dazu gehört, dass man in der Lage ist, *wählen* zu können.

Es ist allseits bekannt, dass auf kurzen Strecken bis ca. 3 km das Fahrrad unschlagbar schnell und günstig ist. Wer da selbst bei strahlendem Sonnenschein zum Brötchen holen beim Bäcker um die Ecke das Auto benutzt, dem kann nur Mobilitätsverblödung im fortgeschrittenen Stadium bescheinigt werden.
 
Das hat nun mal eindeutig Vorrang vor irgendwelchen weltfremden Umweltschutzaspekten Ewiggestriger.

Die ewiggestrigen waren es, die in den 90er Jahren das Waldsterben durch die Verbrennung schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe erzeugt haben. Wenn damals nicht die Umweltschutzbewegung dagegen gehalten hätte, dann würdest du heute mit deinem MTB auf weiten Strecken nicht durch grüne Wälder, sondern durch vergammelte braune Baumleichen fahren.

Wie wäre es moralisch zu rechtfertigen, wenn Steuerzahler Bahnstrecken für Minderheiten subventionieren müssen?
Solange Strassen auch aus allgemeinen Steuereinnahmen (also nicht nur aus KFZ-Steuer) finanziert werden, solltest du dich nicht mit solchen komplizierten Argumentationen überfordern.

Außerdem verpesten Züge und Busse auch die Luft, nicht umsonst müssen sie deshalb auch Ökosteuer bezahlen, was ihre Unrentabilität beschleunigte.

Die Bahn hat für ihren Strombedarf auf den elektrifizierten Strecken ein Vorzugsrecht, Strom aus Wasserkraft zu erhalten. Busse und Dieselloks verpesten zwar auch die Luft, der pro Kopf-Verbrauch ist aber niedriger als beim Auto.
 
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Schau her: *das* ist doch schon mal 'ne gut Geschichte! Und ums Geschichten erleben und hinterher darüber zu reden, darum geht es doch:)
muss man wirklich jede geschichte erzählen?

:daumen:

Die ewiggestrigen waren es, die in den 90er Jahren das Waldsterben durch die Verbrennung schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe erzeugt haben. Wenn damals nicht die Umweltschutzbewegung dagegen gehalten hätte, dann würdest du heute mit deinem MTB auf weiten Strecken nicht durch grüne Wälder, sondern durch vergammelte braune Baumleichen fahren.
klar, das in den 90er jahren ausschließlich durch die verbrennung fossiler brennstoffe in deutschland verursachte waldsterben wurde durch greenpeace-spenden und Grüne wählen innerhalb eines jahrzehnts einfach weggezaubert.

in der anleitung zum Atomstrom-Separator.

hier noch eine neue erkenntnis:

"Zudem ist der Atomstrom ja gar nicht so ungefährlich, wie gemeinhin angenommen wird. Bei genügend hoher Spannung und Stromstärke kann er sogar tödlich wirken (direkte Berührung vorausgesetzt)."
 
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