GPS unser aller Guide ?

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16. November 2004
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Im Forum sind inzwischen hunderte Beiträge zum Thema GPS enthalten. Aus einer Vielzahl der Fragen ist zu entnehmen, daß zu oft erwartet wird, daß folgendes Szenario zum Erfolg führt:

- Empfängerchen kaufen
- Track beim Stanicu oder anderswo runterladen
- Orientierung über einen mehrtägigen Transalp ohne Problem

Tut das nicht ! So einfach ist das nicht.
Erstens Empfängerchen kaufen, ja welchen denn, mit oder ohne Höhenmesser, mit oder ohne Kompass oder incl. Kartendarstellung ?
Wenn mit Kartendarstellung, woher kommen denn passende topografische Karten und wie kommen diese, wenn überhaupt verfügbar, in das Empfängerchen ?
Bei Garmin gibts da nur für den deutschen Alpenraum etwas zu kaufen, an der Grenze ist Schluss mit Karte auf dem Display. Für diese Karte sind zusätzlich zum GPS-Gerät noch einmal über 100 Euro fällig.
Tracks geben zwar die Richtung an, sagen dir aber nicht, wo auf der Karte du dich gerade befindest, es sei denn du kannst auf der Papierkarte auf den Millimeter genau die geografischen Koordinaten ausmessen um damit den momentanen Standort zu bestimmen. Diesen brauchst du nämlich, z.B. wenn der Trail sich zweifelhaft teilt, einmal flach nach oben und die Alternative steil nach unten führt.
Ich möchte GPS am Bike nicht verteufeln, ich bin inzwischen überzeugt von der Funktion und fahre alle im fremden Gebiet stattfindenen Touren damit.
Jedoch sollte man als Einsteiger die Sache vorsichtig angehen. Im Internet sind die Infomöglichkeiten genial. Das Forum taugt natürlich auch zur Aufklärung.
Ohne mindestens eine halbjährige intensive Übungsphase mit GPS am Bike in heimischen Gefilden und mit der notwendigen Software am PC sollte GPS höchstens als Begleiter einer Tour dienen und auf keinen Fall sollte man sich ohne jede Erfahrung auf das Teil verlassen um damit die Traumtrails in den Alpen zu finden.
Alle Anbieter von Tracks im Netz erklären nur zögerlich bis überhaupt nicht was es bedeutet, diese oft viel zu teueren Daten zu nutzen.
( Einen Track kann man übrigens ausschliesslich auf einer digitalen Karte vom Sofa aus erzeugen und verkaufen, da muss man nie selbst vor Ort gewesen sein ).
Ein guter Link zur Einführung in das Thema ist im übrigen:

GPS Infos bis zum Abwinken und weiterführende Links

Wer Spaß am GPS hat, der sollte sich mal das Programm 3DTracer ansehen.
Damit ist es möglich, die aus einem ACTIVELOG gewonnenen Daten ( incl. Höhendaten ) als einen dreidimesionalen Wegverlauf auf dem PC darzustellen. Dieses Gebilde kann auf dem Screen gedreht, gezommt und gewendet werden. Ein virtuelles Mountainbikchen fährt die Tour auf Wunsch auch ab. Einfach rattenscharf. Hier der Link dazu:

3DTRacer - Dreidimensionale Trackdarstellung

Bei der Erzeugung der Daten zum 3DTracer sind einige Dinge zu beachten. Wer Tipps braucht, kann mich gerne fragen.


Happy Trails
 
@ jekyll_wolf

möchte auf dein Angebot zurück kommen.
vielleicht könntest Du ja mal eine anleitung posten wie man aus den Daten einen 3 d Verlauf erstellen kann.

tourraser
 
... was soll das denn werden ...

Du sprichst immer von den Alpen, kann man GPS kann man nicht ueberall verwenden ? ;-)

"( Einen Track kann man übrigens ausschliesslich auf einer digitalen Karte vom Sofa aus erzeugen und verkaufen, da muss man nie selbst vor Ort gewesen sein )."

AUSSCHLIESSLICH? ... warum das denn? ich kann den Track ganz locker abfahren, aufzeichnen lassen und dann auf meine digitale Karte spielen oder ich kann sie am PC planen und dann abfahren ... natuerlich kann man reinfallen und im allgemeinen hype verfallen und irgendwas kaufen denke aber nicht das dies sich nicht schnell rumsprechen wuerde ...

Dein link fuer die GPS Infos ist nett gemeint, doch geht es da mehr um die Leute die Garmin Geraete verwenden, alles was PDA heisst oder aehnliches ist aussen vor, fuer alle die sich mit GPS auf dem PDA beschaeftigen wollen finde ich das forum bei pocketnavigation

http://www.pocketnavigation.de/board/index.php
und das Handbuch
http://www.malume.de/ppc/ppcnavi/index.html

sehr gut. Da wird auch ausfuehrlich auf GPS im allgemeinen eingegangen.

Garmin ist eine Richtung, aber eben sehr monopolistisch gehalten, PDA sollte man nicht ganz verteufeln, hat beides seine Vor- und Nachteile. PDA ist flexibler (da auch noch anderes gemacht werden kann, dafuer groesser, weniger Laufleistung z.B. ... Garmin eben voellig propertiaeres System, dafuer Anzeige und Empfaenger in einem outdoorfaehigem Geraet ...)

Natuerlich sollte man sein GPS schon mal probiert haben, egal auf welchem System es nun laeuft (cool finde ich die Geschichte mit dem Geko und der Bluetoothschnittstelle hier aus dem Forum) aber ein halbes Jahr ist wohl so eine Sache, denke mancher schafft es in 3 Wochen, der andere in 6 Monaten und verzweifelt immer noch, ist ja auch eine Frage wie weit man es treiben will, mal einfach Oziexplorer und MagicMaps inklusive ihrer PDA Ableger verglichen, denke die wenigsten brauchen fuer den Anfang die volle Breitseite ...


Im Forum sind inzwischen hunderte Beiträge zum Thema GPS enthalten. Aus einer Vielzahl der Fragen ist zu entnehmen, daß zu oft erwartet wird, daß folgendes Szenario zum Erfolg führt:

- Empfängerchen kaufen
- Track beim Stanicu oder anderswo runterladen
- Orientierung über einen mehrtägigen Transalp ohne Problem

Tut das nicht ! So einfach ist das nicht.
Erstens Empfängerchen kaufen, ja welchen denn, mit oder ohne Höhenmesser, mit oder ohne Kompass oder incl. Kartendarstellung ?
Wenn mit Kartendarstellung, woher kommen denn passende topografische Karten und wie kommen diese, wenn überhaupt verfügbar, in das Empfängerchen ?
Bei Garmin gibts da nur für den deutschen Alpenraum etwas zu kaufen, an der Grenze ist Schluss mit Karte auf dem Display. Für diese Karte sind zusätzlich zum GPS-Gerät noch einmal über 100 Euro fällig.
Tracks geben zwar die Richtung an, sagen dir aber nicht, wo auf der Karte du dich gerade befindest, es sei denn du kannst auf der Papierkarte auf den Millimeter genau die geografischen Koordinaten ausmessen um damit den momentanen Standort zu bestimmen. Diesen brauchst du nämlich, z.B. wenn der Trail sich zweifelhaft teilt, einmal flach nach oben und die Alternative steil nach unten führt.
Ich möchte GPS am Bike nicht verteufeln, ich bin inzwischen überzeugt von der Funktion und fahre alle im fremden Gebiet stattfindenen Touren damit.
Jedoch sollte man als Einsteiger die Sache vorsichtig angehen. Im Internet sind die Infomöglichkeiten genial. Das Forum taugt natürlich auch zur Aufklärung.
Ohne mindestens eine halbjährige intensive Übungsphase mit GPS am Bike in heimischen Gefilden und mit der notwendigen Software am PC sollte GPS höchstens als Begleiter einer Tour dienen und auf keinen Fall sollte man sich ohne jede Erfahrung auf das Teil verlassen um damit die Traumtrails in den Alpen zu finden.
Alle Anbieter von Tracks im Netz erklären nur zögerlich bis überhaupt nicht was es bedeutet, diese oft viel zu teueren Daten zu nutzen.
( Einen Track kann man übrigens ausschliesslich auf einer digitalen Karte vom Sofa aus erzeugen und verkaufen, da muss man nie selbst vor Ort gewesen sein ).
Ein guter Link zur Einführung in das Thema ist im übrigen:

GPS Infos bis zum Abwinken und weiterführende Links

Wer Spaß am GPS hat, der sollte sich mal das Programm 3DTracer ansehen.
Damit ist es möglich, die aus einem ACTIVELOG gewonnenen Daten ( incl. Höhendaten ) als einen dreidimesionalen Wegverlauf auf dem PC darzustellen. Dieses Gebilde kann auf dem Screen gedreht, gezommt und gewendet werden. Ein virtuelles Mountainbikchen fährt die Tour auf Wunsch auch ab. Einfach rattenscharf. Hier der Link dazu:

3DTRacer - Dreidimensionale Trackdarstellung

Bei der Erzeugung der Daten zum 3DTracer sind einige Dinge zu beachten. Wer Tipps braucht, kann mich gerne fragen.


Happy Trails
 
In der praktischen Anwendung, gemeint ist MTB ;) wo man beide Hände am Lenker braucht ;) gibt es da beträchtliche Unterschiede.
Einen PDA kann man zwar auch outdoorfähig am Rahmen anbringen, habe ich mit meinem Compaq in einer OtterBox ausprobiert, die Visualisierung der Daten ist mit dem GPS-Display am Bikelenker jedoch deutlich günstiger und das Ganze ist eher koffermässig groß. Geht es richtig zur Sache, fürchte ich auch um den PDA, der ist dafür definitiv nicht geeignet. Muss man aber im gerade so schönen Trail, der da immer ruppiger wird, anhalten, sein HighTech-Equipment vom Bike montieren um dieses im Rucksack zu verstauen, so ist der Spaß irgendwie eingeschränkt.
Anhalten, da wo es schön oder nötig ist, geht mit einem outdoorfähigen GPS-Empfänger ( es muss kein Garmin sein ) am Bikelenker einfach besser.

Gruß
 
GPS ist ein ganz nettes und sehr teures Spielzeug für Erwachsene. Doch wie es meistens so ist, funktioniert es halt nicht, wenn man es am dringensten bräuchte. Entweder man hat mal wieder kein Signal oder die Batterien gehen mal wieder zu Neige.Ohne Karten im Hochgebirge, wenn man sich in der Umgebung nicht sehr gut auskennt, wäre doch grob fahrlässig. Als Orientierungshilfe ist ein GPS sicher zu gebrauchen, zu mehr aber auch nicht.

Gruß
Horst
 
Tach!

Ich fahre jetzt seit 5 Jahren alle längeren Touren mit GPS und hatte bislang noch _KEINEN_ Ausfall.

Ein Spielzeug würde ich das Gerät auch nicht nennen. Erst mit dem Gerät sind Touren in fremden Gegenden überhaupt vernünftig möglich.

Ein Beispiel: Eine schöne 170km-Tagestour durch den Deister, grossteils durch den Wald. Vorher auf dem PC mit topographischem Material geplant, Track aufs GPS gespielt. Alle paar Meter wechselt man im Wald den Weg oder biegt ab. Mit Kartenmaterial ist sowas als Ortsunkundiger einfach nicht fahrbar, weil im Wald nunmal die meisten Kreuzungen gleich aussehen und man sich auf der Karte nur schwer wiederfindet.

Für mich hat das GPS jedenfalls ganz neue Gebiete und Tourenmöglichkeiten erschlossen, die ich nicht mehr missen möchte.
Ach ja: Mein Papier-Kartenmaterial, dass ich noch von früher besitze, ist in der Summe mit Sicherheit teurer als mein GPS!

Wer gerne alle paar Meter anhält, die Karte aus dem Rucki frickeln und suchen möchte, kann ja weiter mit Papierkarten durch die Wälder fahren...

Attacke!

Dan
 
hallo Dan,

ich weiß nicht was Du für ein GPS benützt, aber mein Garmin Vista hat desöfteren einen Ausfall, weil es einfach keinen Satellitenempfang hat z.B. im dichten Wald oder in tiefen Tälerschluchten. Wie soll ich mich da orientieren , wenn ich nur ein Fragezeichen auf dem Display habe? Wenn ich immer Empfang habe, ist es natürlich schon ganz nett mit dem GPS. Außerdem find ich es halt nervig wenn ich eine Woche und länger unterwegs bin, ständig 10 oder mehr Batterien mitzuschleppen oder mir ständig neue zu kaufen und die alten Batterien einfach wegzuschmeißen (Umweltschutz?).Soll ja mit dem Vista C besser geworden sein. Spielzeug ist es für mich deshalb, weil ich es nicht unbedingt brauche und eigentlich nur meinen Spieltrieb damit befriedige. Ist halt ein Hobby so wie andere halt ne Modelleisenbahn haben. Und "teuer" ist natürlich immer relativ.

Gruß
Horst
 
Hi Horst!

univega2001 schrieb:
hallo Dan,
ich weiß nicht was Du für ein GPS benützt, aber mein Garmin Vista hat desöfteren einen Ausfall, weil es einfach keinen Satellitenempfang hat z.B. im dichten Wald oder in tiefen Tälerschluchten.

Ich habe ein Magellan Sportrak Pro. Der Empfang ist bei Magellan-Geräten generell wesentlich besser als bei Garmin, keine Ahnung warum. Selbst im Wald und bei schlechtem Wetter hat das Ding immer noch ausreichend Empfang... kein Vergleich zu den 60CS/Rino-Geräten in meinem Freundeskreis.
Ein Satz Akkus hält bei mir volle 2 Tage (Sanyo 2500 mAh Mignon NiMh). Normalerweise habe ich vier Akkus und ein kleines Ladegerät dabei (wiegt quasi nix), so dass ich die Akkus abends in der Pension wieder aufladen kann. Das geht natürlich nur, wenn man alle paar Tage mal an eine Steckdose kommt. Alternativ kann man auch gut einen kleinen Solarlader auf dem Rucki festmachen, allerdings muss dafür die Sonne scheinen und der Akku wird damit nicht wirklich voll.
Für Expeditionen im totalen Outback (Himalaya, Patagonien, whatever) würde ich vermutlich tatsächlich einfach 20 Batterien mitnehmen, die halten etwas länger als Akkus und wiegen auch nicht wirklich was.


Cheers,

Dan
 
Hi Univega2001,
ich hatte auch ein Etrex Vista und war mit dem Empfang absolut nicht zufrieden. Ich habe jetzt ein Garmin 60C und das ist empfangsmäßig um Welten besser. Den Vergleich zu anderen Herstellern hab ich allerdings nicht.
Das 60C läuft mit 2St. AA NiMH Akkus 2300 mAh 20-22 h. Mir reicht das. Für Transalp nehm ich halt normale Batterien. Damit komm ich 25 h aus. Die Werksangabe von 30h schaff ich mit meinem Gerät nicht ganz.
Empfangs-Ausfälle hatte ich auf der letzten Transalp nur ganz selten. Trotzdem kann man natürlich auf Papierkarten nicht verzichten.
Der Garmin-Lenkerhalter vom 60C ist übrigens großer Mist... Hält das Gerät nicht wirklich sicher. Zum Verlieren ist das Ding etwas zu teuer. Der Halter vom Vista ist da deutlich besser...
 
Hallo zusammen,

ich habe jetzt seit Oktober einen Vista C.
Ganz allgemein sollte man sich, auf bekannten Wegen mit dem Gerät, der Bedienung, den Karten usw. gut vertraut machen. "Rumspielen", auch auf dem Sofa, bis das Gerät beherrscht wird.
Gerät kaufen und ins unbekannte fahren, da dürfte der Frust groß werden, wenn man keine Erfahrung hat.
Ansonsten ist das Gerät eine große Hilfe sich in unbekanntem Gebiet zu Orientieren. Vorher die (Papier-) Karte anzusehen schadet aber auch nicht.
Anhalten, Papierkarte rausholen, nachsehen, ist schon lästig und hilft in einem großen Waldgebiet nicht wirklich. Auch nicht in Verbindung mit einem Magnetkompass.

Ansonsten ist es eben eine (teure) Spielerei, wie alle Hobby's.
 
Hallo Boardies,

also ich muss Danimal voll zustimmen, mit GPS macht die ganze Sache viel mehr Spass! Nimmer anhalten und sich einfach nur aufs biken konzentrieren.
Das geniale ist man kann die ganzen hübschen Wegchen als Wegpunkte setzen, sich ne kleine Sammlung anlegen und dann so ne Ausfahrt planen.

Die Planung der Routen setzt jedoch wie schon gesagt wurde einige Testfahrten vorraus!

Bis jetzt hab ich fast nur gute Erfahrungen gesammelt mit GPS Systemen und komme auch super gut klar damit. Ich hab nen Geko 201 und nen VistaC.
Der Geko hat seinen Dienst als BT Navi Maus im Auto aufgenommen und der VistaC muss raus in die Natur :D

Meine negative Erfahrung:
Den Geko hatte ich mal auf ner Wanderung dabei um nen Tracklog aufzuzeichenen ... 4 Stunden vor der Wanderung hatte ich ein Softwareupdate gemacht ... am Zielort GPS an und zum ersten WPT gelatscht ... ooops der Geko hat sich aufgehängt! Ging nur noch an und hat sich gleich wieder abgeschaltet! Die einzigste Methode dem Ding neues Leben einzuhauchen war ein Hardreset und alle Daten waren weg!
Bei späteren updates ist mir das nicht mehr passiert ... keine Ahnung an was das lag!

Mit dem VistaC hatte ich bis jetzt noch keine Probleme!
Hatte bis jetzt nur einen sehr kurz unterbrochenen Track (im Schwarzwald/Regen ohne Ende/Tal/Dichter Wald) Die Empfangsleistung ist der Hammer und um viele Längen besser wie beim Geko obwohl ich den VistaC auf m Vorbau habe und somit zusätzlich mit dem Körper abschatte.
Wobei die Empfangsleistungen des Gekos als Mausersatz zur KFZ Navi perfekt sind.

Denke auch, dass eine Karte unersetzbar ist bei langen Touren ... besonders bei nem AC! Man kann sich jedoch auch die Kartenblätter zur normalen Karte ausdrucken und mit den eingezeichneten WPTs sehr schnell den Standort bestimmen.

Ich finde es ist mehr wie ein teures Spielzeug und bringt ne ganze Menge mehr an Fahrspass!
 
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