Erst mal Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum.
Vorletztes Wochenende hat sich mein Wunsch nach einem neuen Wintertrainingsrad (eigentlich fahr ich ein Canyon Endurace CF 9.0 und im Winter ein Cube Fully, welches aber doch sehr schwer und träge ist) in Richtung Grail AL 7.0 SL verdichtet. Allerdings war ich von der Aussicht, bis mindestens Mai auf ein Wintertrainingsrad warten zu müssen, nicht wirklich begeistert. Am Dienstag Vormittag letzte Woche stand dann aber plötzlich bei meiner Wunschfarbe Silber und in meiner Größe M als Liefertermin 4. bis 8. Februar! Da meine Entscheidung eigentlich schon gefallen war, hab ich das Rad innerhalb der nächsten 5 Minuten bestellt, nur um wenige Minuten später von der Auftragsbestätigung wieder abgekühlt zu werden: Liefertermin Mitte Mai! Ich also gleich ein leicht genervt-irritiertes Mail an den Canyon Kundenservice geschrieben, wann das Rad denn jetzt lieferbar wäre!? Und als Antwort kam doch tatsächlich die Info, es wäre ein Irrtum gewesen, der Liefertermin wäre selbstverständlich Februar. Jedenfalls hat das Rad wirklich letzten Donnerstag das Lager verlassen und kam heute Dienstag, genau eine Woche nach meiner Spontanbestellung, bei mir an. Wahrscheinlich hatte ich einfach das unglaubliche Glück, das Rad einer stornierten Bestellung zu erwischen - ein herzliches Dankeschön an den Spender!
Das Rad ist tiptop in Ordnung, die SRAM-Schaltung ist perfekt eingestellt und die Rahmengröße (nach PPS ausgesucht) passt perfekt. Nach einer ersten einstündigen Testrunde kann ich sagen, daß die gefühlte Sitzposition sehr ähnlich ist wie bei meinem Endurace (die "alte" Geometrie vom BJ 2015/2016). Sehr angenehme Sattelüberhöhung von 8 cm, moderat gestreckte Sitzposition (Abstand Sattelspitze Oberlenker identisch wie beim Endurace). Tendenziell für ein Gravelbike eher sportlich, für mich die ideale Ergänzung für winterliche Trainingseinheiten auf Waldwegen. Nächste Woche montiere ich mal versuchsweise einen Tubus Vega Gepäckträger und nutze das Rad auf einer 50 km hügeligen Runde für einen mittelgroßen Familieneinkauf. Ich werde dann berichten wie sich der Rahmen unter Last verhält - bisher wirkt er sehr steif.

Cool, gute Fahrt und viel Spaß! Bin gespannt auf ein Bild mit Gepäckträger :)
 
Nach den ersten 50 km (2/3 Strasse, 1/3 Waldwege) mal die ersten Eindrücke vom Grail AL 7.0 SL:

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Mittlerweile hab ich die Bremsen li-re getauscht (ich bin alter Motorrad-Rechtsbremser). Zu meiner Freude ging das sehr kundenfreundlich ohne Abwickeln des Lenkerbandes mittels geschraubter Verbindungsstücke an den Bremsschläuchen (siehe Bild). Hab ich so noch nie gesehen, ist das SRAM-spezifisch?

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Leider liefert Canyon die Tubeless Ready Felgen/Reifen Kombi mit Schlauch aus (ich kann sie ja auch verstehen...); der fliegt bald raus, damit ich für sehr holprige Passagen noch besser mit dem Luftdruck spielen kann. Aber auch so ist der Komfort erstaunlich gut.

Den Selle Italia Sattel hab ich nach der Tour gegen meinen gewohnten Fizik Aliante getauscht. Außerdem ist jetzt die Canyon Blattfeder-Sattelstütze meines Endurace drin.

Sehr ungewohnt ist bisher der 44 cm Gravellenker (am Endurace fahre ich schlanke 40 cm). Vor allem in der noch deutlich breiteren Unterlenkerposition (Rohrmitte knapp 48 cm) hab ich das Gefühl, am Lenker eines Traktors zu sitzen. Nicht so toll bisher. Vielleicht bewährt sichs ja auf technisch anspruchsvolleren Passagen? Im Gegensatz zum Carbon-Grail bin ich da sehr froh, bei Bedarf kostengünstig tauschen zu können.

Im Vergleich zum Cube Stereo 120 SL: auf Asphalt und Waldwegen ist das Grail deutlich flotter, vor allem die absolut rennradmäßige Performance im Wiegetritt gefällt gut. Nur an einer Stelle mit gefrorenen Spurrillen im Matsch musste ich zaubern, mit dem Fully fährt man halt Vollgas drüber. Die 1:1 Übersetzung reichte durch das geringe Radgewicht auch an kürzeren, sehr steilen Waldwegstücken gut aus. Für den Sommer im benachbarten Schwarzwald hab ich trotzdem mal das 38er Kettenblatt ins Auge gefasst.

Im Vergleich zum Endurace: In der Ebene natürlich etwas langsamer, aber trotzdem sehr ähnliches Feeling. Den Hauptunterschied merkte ich an so fiesen, kilometerlangen Steigungen mit 2-3 %, bei denen man gerne mal versucht, die Geschwindigkeit der Ebene zu halten. Mit dem Rennrad ist man gefühlt noch sehr schnell, auf dem Grail wurde das dann irgendwann etwas zäh...

Bericht und Bilder mit Gepäckträger und Packtaschen folgt nächste Woche. Mal hoffen, daß die Kettenstreben lang genug sind, um einen Fersen - Packtaschenkonflikt zu vermeiden.
 

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Wie versprochen der erste Gepäckträger-Bericht vom Grail AL 7.0 SL.

Die Montage des Tubus Vega Evo ging wie erwartet binnen 15 min über die Bühne (es hat aber schon Überwindung gekostet, an so ein schickes Rad einen Träger zu montieren...). An den Schraubösen über der Hinterachse steht auf jeder Seite die jeweilige max. Belastung von 12,5 kg, insgesamt also 25 kg (deckt sich auch mit der Info vom Canyon-Service).

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Heute morgen gings dann auf eine Einkaufstour über insgesamt 50 km mit 500 m Gesamtanstieg (95 % Asphalt, 5 % glatte Waldwege, daher diesmal 4,5 bar in den Reifen). Die meisten Anstiege fahre ich auf dem Hinweg ohne Zuladung, der Rückweg mit diemal ca. 10 kg Familieneinkäufen geht über den weitgehend ebenen Bodensee-Radweg. Diese Touren ermöglichen mir auch im Winterhalbjahr mit kurzen Tagen ein tägliches Radtraining - die neue Sportart "Bikeshopping".

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Zu meiner Freude bleibt zwischen den Fersen (Northwave Winter-MTB Schuhe) und den großen Ortlieb Packtaschen noch gut 2 cm Platz. Die im Vergleich zum Carbon-Grail noch längeren Kettenstreben (bei Größe M 430 mm vs 425 mm) machen sich also bezahlt.

Die Fahreigenschaften mit leeren Packtaschen unterscheiden sich erwartungsgemäß nicht vom "nackten" Grail. Nur bergauf merkt man, daß sich das Radgewicht mit Taschen, Träger und Trinkflasche nun schon den 12 kg nähert.

Mit ca. 10 kg Zuladung fährt sich das Grail in der Ebene noch erstaunlich gut. Im Wiegetritt ist der Rahmen absolut stabil, auch der Gepäckträger selber fühlt sich dank der 4 (!) Befestigungspunkte bombenfest an. Und dank der Sattelüberhöhung und der daraus resultierenden guten Aerodynamik kann man noch halbwegs flott unterwegs sein. Immerhin kam auf der Gesamtstrecke noch ein 24er Schnitt zusammen, dabei waren jedoch auf dem Rückweg 5 km im Slipstream hinter einem Rennradkollegen mit Aerorenner und knapp 40 km/h - das schafft kein übliches Einkaufs-Stadtrad!

Zum Abschluß gab es noch eine kurze aber knackige Abfahrt, wobei sich trotz der Zuladung keinerlei Flatterneigung zeigte.

Gabs bisher was negatives am Grail?
Die Schaltzughülle war am Anfang nicht richtig ins Rahmenrohr eingeführt. Canyon hat mir unkompliziert angeboten, den Schaltzug in einem Radladen meiner Wahl richten zu lassen und ihnen die Rechnung zu schicken. Ich konnte das Problem dann bei ganz entspanntem Schaltzug aber leicht selber lösen und den Bowdenzug richtig einfädeln.
Ansonsten bisher: für den geplanten Einsatzzweck ein perfektes Rad.
 

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Schön zu lesen und deckt sich exakt mit meinen ersten Erfahrungen :)
Bei mir wurde übrigens statt dem ursprünglichen Liefertermin Mitte Mai das Grail AL 7.0 M in Alu schon Mitte Februar geliefert - bin happy :)
 
Dank des besseren Wetters habe ich nun die ersten drei größeren Ausfahren mit meinem Grail CF 7.0 hinter mir und bin nur noch begeistert... Dem, der weiter vorne mitgelesen hat, sei noch gesagt: Bis ich die Schraube für die Sattelstütze nachgeliefert bekommen habe vergingen 3,5 Wochen. Trotz Versicherung, das Paket geht "sofort" raus. Canyon hat nach wie vor riesen Probleme in Produktion und Logistik. Darauf sollte man sich einlassen wollen, wenn man in Koblenz bestellt.
Das Rad an sich ist unglaublich angenehm und ausbalanciert zu fahren... Mein Ultimate CF SLX ist dagegen fast schon nervös.
Durch den Wald sind bisher unerreichbare (MTB) Durchschnittsgeschwindigkeiten möglich... Also noch ein bisschen an der Form feilen, dann werden die KOMs in den Wäldern attackiert... :hüpf:
Bin durch und durch zufrieden mit meiner Entscheidung und wenn man ganz fest daran glaubt, kann man sogar einen Dämpfungseffekt der Hoverbar erahnen... Irritierte Blicke sind einem Gewiss..

Was ich noch hervorheben will ist die neue Shimano 105er... Die Wechsel vorne sind genauso exakt wie bei einer mechanischen Dura Ace und auch hinten wechselt die Gruppe überragend Die Ergonomie der STI wurde auch massiv verbessert, auch wenn ich die eTAP STIs noch einen Ticken besser in der Hand finde...

Hier noch ein Schnappschuss, bessere Bilder folgen..

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Ich habe mein Grail AL 6.0 jetzt nach vier Wochen verspäteter Lieferung das erste Wochenende in Betrieb gehabt und bin begeistert.
Ich bin Rennradanfänger und bin davor nur Schrott gefahren.
Aufbau war für jemanden mit Köpfchen gut machbar, aber mangels ordentlicher Anleitung mühsam. Wegen der XL Größe war das Hinterrad und die Schaltung ebenfalls demontiert. Es war aber kein Schlüssel für den 6-Kant der Schaltwerkbefestigungsschraube mitgeliefert. Außerdem war die Anleitung zwar ein dickes Buch, aber bezog sich nur auf ein Standardrennrad. Am Ende musste ich mir alles selbst zusammenreimen. Bis ich kapiert hatte, dass das Steckachsen sind und ich keine Gegenschraube oder Feder für den Schnellspanner brauche, waren bange 30 Minuten vergangen...
Dann festgestellt, dass der Umwerfer an der Kette schabt und das Vorderrad etwas eiert. Canyon Support aktiviert, dort hat man mir ein Guthaben gegeben und mich gebeten alles bei einer örtlichen Werkstatt in Ordnung bringen zu lassen. Das Geld hierfür wurde binnen einer Woche von Canyon zurück überwiesen nachdem ich die Rechnung eingereicht hatte - sehr gut.
Vorne eiert's immernoch ein ganz klein wenig, vermutlich ist der Mantel auch einfach ein bisschen verzogen. Bei der Gangschaltung musste ich lernen, dass man innerhalb der Gänge auch nochmal trimmen kann - das kannte ich einfach nicht und das hat das Schleifen des Umwerfers erklärt.

Wie auch immer, zum Fahrerlebnis:
Erste Tour bin ich quer durch Hamburg, viel Straße, viel Stop&Go. Nach ca. 20km tat mir dermaßen der Schritt weh, dass ich erstmal zum Fahrradladen bin und mir eine gepolsterte Radlerhose besorgt hab. Seitdem geht es, aber ohne ist der Selle Italia Sattel m.E. nicht wirklich zu befahren. Ich war von Speed und Laufruhe überrascht, die profilierten Reifen surren aber schon ganz gut vor sich her auf Asphalt. Alles in allem ein super Fahrgefühl, natürlich gewöhnungsbedürftig wenn man vorher noch nie einen Dropbarlenker in der Hand hatte.
Am Nachmittag bin ich noch eine Runde durch den Park gedreht, dabei auch über eine matschige Wiese gefahren - macht sich sehr gut auch auf solchem Untergrund, das Grail. Auf den Parkwegen in die Kurven legen macht richtig Spaß und fühlt sich gut an. Genau wie ich es erhofft habe. Auf Kopfsteinpflaster oder steinigem Untergrund wird man mangels Federgabel doch ganz gut durchgeschüttelt, da hilft auch die Carbongabel nicht. Nach 35km und einem extrem schmerzenden Schritt hab ich es dann erstmal bleiben lassen für den Tag.

Am Tag drauf bin ich dann eine ca. 22km lange Runde um den Hamburger Flughafen gefahren, unten ein Foto. Hier war noch mehr Offroad gefragt, in Komoot war das ganze als leichte Mountainbiketour beschrieben. Auch hier: Sand, matschiges Gras, große Pfützen, nasse Wege - ich hab mich pudelwohl dort gefühlt, das Rad auch - es hat sich wirklich so angefühlt als würde ich in einem Werbefilm für das Grail leben, frei nach dem Motto "Schnell auf der Straße aber Offroad/Adventure tauglich".
Danach taten mir ein wenig die Knie weh - vielleicht muss ich die Sattelposition noch etwas verbessern, vielleicht muss ich auch einfach nur mehr trainieren, da ich generell eher untrainiert bin und selten mehr als 3km am Stück Rad gefahren bin.

Fazit:
Aufbau etwas mühsam mangels ordentlicher Anleitung - aber ich bereue nichts.
Für einen Einsteiger gefühlt genau das richtige Fahrrad, meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.

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Immer wieder erstaunlich, dass ohne Murren die Rechnung für das "fahrbar machen" des Rades übernommen wird bzw. dass es überhaupt soweit kommt..
Hatte ja weiter oben geschrieben, dass das Grail in dem Zustand, wie es beim Kunden ankommt, von einem Einsteiger/Ungeübten nicht aufgebaut werden kann.
Hautsache die Homepage hat den nächsten Relaunch bekommen. Wenn man nur in der Logistik und vor allem in der Qualitätssicherung so emsig wäre wie im Marketing..
Aber gut, ich hör schon auf - tolle Räder und aller letzten Endes geht es ja darum :rolleyes:
 
Nach 35km und einem extrem schmerzenden Schritt

Danke für den Erfahrungsbericht!
Bei der Gesäß Thematik gibt es mehrere Ansätze.
Je nachdem welche Region weh getan hat.
Wenn es eher die Sitzknochen sind, dann ist das erstmal nichts schlimmes und Gewöhnungssache. Hier kann ein Stattelwechsel schon helfen. Ein guter lokaler Radhändler lässt hier oft zu den Sattel einige Zeit Testen zu können.
Wenn es eher die "vordere" "behängte" Zone war, dann genügt es sehr oft den Sattel nach vorne abzusenken. Einfach die Spitze um en paar Grad nach unten stellen sodass der sattel nicht mehr komplett horizontal zum Boden ist.

Zum Thema: Mein bestelltes Grail wird noch bis Juli auf sich warten lassen :-O
 
@Foxc Danke für den ausführlichen Bericht. Ein Kumpel von mir hat sich das 7.0 SL ebenfalls in grün bestellt, welches allerdings erst für August terminiert ist.
Auf dem Foto sieht die Farbe wirklich super aus. Wenn Du magst, kannst Du gerne noch ein paar Bilder nachschieben :D :daumen:
 
Hallo zusammen, ein Al 7 SL in XXL. Bezüglich Rad und Aufbau wurde hier schon alles gesagt. Deswegen nur ein paar Bilder. Bei der ersten Testfahrt lag noch Schnee. Der Sattel ist Mist, den habe ich danach sofort getauscht. :)

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Eine Frage: Laut Canyon darf man auch 180er Scheiben anbauen. Würde sich bei meinem Gewicht vorne evtl. lohnen. Nur ist das Flatmount und da gibt es keine Adapter soweit ich weiss. Jemand eine Idee?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir sind es mit ein paar Anpassungen der Bleche an den CF Rahmen die SKS Longboard 45 geworden.
Soweit bin ich damit sehr zufrieden. Geklapper und Schleifen geht bei mir gegen null. Die Schutzwirkung ist hervorragend.

https://www.sks-germany.com/produkte/longboard-black/

Inwieweit sich die Aufnahmen vom CF zum AL unterscheiden weiß ich aber nicht im Detail.
Derzeit noch etwas unsauber habe ich mir eine Halterung vom Schutzblech zum Sattelrohr hergestellt. Um die vorhandenen Gewindebohrungen zu nutzen, habe ich die Haltestangen entsprechend gebogen und Löcher für die Halterungen in der Gabelkrone, sowie Höhe Tretlager in die Bleche gebohrt.

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Zur Schutzblechmontage hätte ich da mal zwei Fragen:
Wie hast Du denn das vordere Schutzblech angebracht? So wie ich das sehe, ist das Gewinde für die Schutzblechaufnahme unterhalb der Gabel (horizontal) und die Vorrichtung an dem Schutzblech für eine Montage vor/hinter der Gabel (vertikal)?
Ist für das hintere Schutzblech eine Verbindung zwischen Schutzblech und Sattelrohr wirklich erforderlich? Man hat ja schon drei Verbindungen zum Rahmen. Oder klappert und schleift es dann?
Viele Grüße
 
Hallo Lantama,
ich habe fast die gleiche Größe (200cm, 95 KG) und Schrittlänge und liebäugel auch mit einem AL. Meine Frage, fährst du das Rad auf Anschlag, oder gibt es in Punkto Sattel, Vorbau noch Spiel? Wie kommst du mit der Geometrie und dem Rahmenmaterial zurecht und oder hattest du auch überlegt einen Karbonrahmen zu nehmen.
LG Flo
 
Hallo Flo,
ich bin da der denkbar schlechte Ratgeber. Bislang fuhr ich nur MTB Hardtail, in den letzten 5 Jahren dann All Mountain Fully. Das ist mein erstes Rad für Touren und Cross. Daher kann ich nur begrenzt etwas sinnhaftes zum dem Rad sagen. Ich muss mich erst mal an den Lenker und das Schalten gewöhnen :)
Von der Geo her passt mir das Rad prinzipiell. Leute mit unserer Länge haben da so oder so keine große Wahl?
Ich wollte Alu wegen Tourentauglichkeit, Gepäckträgeraufnahme etc.. und natürlich auch der Preis. Den sehr speziellen Carbonlenker bräuchte ich jetzt auch nicht. An dem Alu Grail kann man zumindest einfach etwas umbauen bei Bedarf. Ich weiss nicht genau, was Du mit noch Anschlag/Spiel meinst. Der Sattel ist echt hart. Hab ich als erstes getauscht. Im MTB Gelände ist der leichteste Gang auch nicht unbedingt passend. Da werde ich mir wohl noch ein kleineres Kettenblatt zusätzlich zulegen. Die Komponenten machen einen guten Eindruck. Wie schon von anderen gesagt war der Aufbau/Versand ein Armutszeugnis von Canyon. Vermutlich mein letztes Canyon.
 
Moin Leute,
habe leider seit heute ein Problem mit dem Vorbei. Der Lenker war schief. Er lies sich ohne Kraftaufwand wieder gerade stellen. Als ich die Schrauben vom Vorbau dann auf 7 Nm festziehen wollte, bemerkte ich, dass die obere extrem locker saß. Leider lässt sie sich gar nicht erst auf 7 Nm anziehen. Sie verschwindet komplett im Gewinde (1. Bild). Daraufhin habe ich den Deckel abgemacht (s. 2. Bild). Das Innenleben sieht nicht wirklich gesund aus, oder?

Hat jemand eine Ahnung was genau da kaputt sein kann. Mir graut es davor das Bike einzuschicken. Gerade jetzt wo das Wetter wieder gut wird :-(

grail vorbau.jpggrail vorbau 2.jpg
 

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Schaut aus als ob der Steuerrohrschaft der Gabel gebrochen ist. Daher läßt sich die Schraube für den Keil auch komplett reindrehen. Da würde ich ganz sicher nicht mehr mit fahren.
 
Moin Leute,
habe leider seit heute ein Problem mit dem Vorbei. Der Lenker war schief. Er lies sich ohne Kraftaufwand wieder gerade stellen. Als ich die Schrauben vom Vorbau dann auf 7 Nm festziehen wollte, bemerkte ich, dass die obere extrem locker saß. Leider lässt sie sich gar nicht erst auf 7 Nm anziehen. Sie verschwindet komplett im Gewinde (1. Bild). Daraufhin habe ich den Deckel abgemacht (s. 2. Bild). Das Innenleben sieht nicht wirklich gesund aus, oder?

Hat jemand eine Ahnung was genau da kaputt sein kann. Mir graut es davor das Bike einzuschicken. Gerade jetzt wo das Wetter wieder gut wird :-(

Anhang anzeigen 840698Anhang anzeigen 840706
Sieht grundsätzlich erst einmal so aus, als hättest du den Schaft mit der oberen Schraube eingedrückt. Der Expander müsste doch auch ein gutes Stück weiter oben sitzen.
 
Sieht grundsätzlich erst einmal so aus, als hättest du den Schaft mit der oberen Schraube eingedrückt. Der Expander müsste doch auch ein gutes Stück weiter oben sitzen.

Nein, ich habe nichts mit der Schraube eingedrückt!

Bei der Fahrt im Gelände gab es gestern einen lauten Knall. Ich habe das Bike daraufhin begutachtet und nichts festgestellt, so dass ich weitergefahren bin. Später habe ich bemerkt, dass der Lenker leicht schief sitzt. Beim Fixieren und Festziehen der Schrauben ließ sich die Obere dann ohne den geringsten Widerstand bis zum Ende des Gewindes reindrehen. Daraufhin habe ich oben den Deckel abgemacht und das o.g. Bild der Zerstörung gesehen :-(
 
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