Hätte, hätte, Fahrradkette! Aaron Gwins unglaublicher Sieger-Lauf in Leogang

Hätte, hätte, Fahrradkette! Aaron Gwins unglaublicher Sieger-Lauf in Leogang

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Kommt Leogang, kommt Aaron Gwin: Nachdem der US-Amerikaner im letzten Jahr seinen finalen Lauf in Leogang ohne Hinterreifen herunterbrachte, musste diesmal seine Kette dran glauben: Kurz nach dem Start ging tret-technisch nichts mehr. Wer allerdings dachte, dass Gwin dadurch Sekunde um Sekunde verlieren würde, lag falsch: Während er im oberen Teil noch wenige Zehntel zurücklag, holte er immer weiter auf und holte sich den Sieg mit sage und schreibe 45 Tausendsteln.

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Hätte, hätte, Fahrradkette! Aaron Gwins unglaublicher Sieger-Lauf in Leogang
 
Fahrtechnisch ist Aaron Gwin eine Macht, keine Frage.
Aber wenn sich ein Radrennen antriebslos gewinnen lässt, läuft doch was falsch.
Ist ja auch kein gewöhnliches Radrennen, sondern ein sogenanntes Downhillrennen. Und meiner Meinung nach läuft genau dann alles richtig wenn man, auch ohne treten zu müssen, schnell runterkommt.
 
Fahrtechnisch ist Aaron Gwin eine Macht, keine Frage.
Aber wenn sich ein Radrennen antriebslos gewinnen lässt, läuft doch was falsch.
Ich hatte es eigentlich als Qualitätskriterium einer Downhill-Strecken gesehen, wenn - so wie letztes Jahr - ein Neko Mulally ohne Kette 4. bei der WM werden kann. Beim Downhill geht's ja nicht unbedingt darum, wer die schnellsten Beine hat. Und bei entsprechender Strecke kommt man auch ohne treten in den Maximalpulsbereich. Das absolut Schräge ist allerdings, dass Leogang (neben Pietermaritzburg) als die tretlastigste Strecke verschrien war. Über die Jahre haben sie mehr und mehr Sprünge in diese Abschnitte eingebaut, sodass man nicht so viel treten kann bzw. auch mit entsprechender Sprungtechnik mehr rausholen kann. Gestern muss aber auch fast der Wind mitgeholfen haben.

War trotzdem verwundert, dass Gwin so schnell war. Für mich hat der Lauf sehr solide ausgeschaut. Nicht so "on the edge" wie noch zu seinen besten Zeiten auf Trek. Z.B. Thirion hat da für mich schneller gewirkt und war auch bei der Linienwahl kreativer. Vermutlich macht das extrem harte Setup von Gwin einfach schnell!
 
Ist ja auch kein gewöhnliches Radrennen, sondern ein sogenanntes Downhillrennen. Und meiner Meinung nach läuft genau dann alles richtig wenn man, auch ohne treten zu müssen, schnell runterkommt.

echt, und dabei wird einem doch stets von allen Seiten versucht zu verkaufen, welchen enormen tretleistungen solch ein rennen angeblich erfordert, untermauert von den präzise ausgearbeiteten trainingsplänen der profis mit 5h rennradherumgerolle (enorm wichtig!) und ähnlichem. herr gwin hat ja nun augenscheinlich nicht als erster demonstriert, dass das wohl doch ziemlicher quatsch ist :D.
 
echt, und dabei wird einem doch stets von allen Seiten versucht zu verkaufen, welchen enormen tretleistungen solch ein rennen angeblich erfordert, untermauert von den präzise ausgearbeiteten trainingsplänen der profis mit 5h rennradherumgerolle (enorm wichtig!) und ähnlichem. herr gwin hat ja nun augenscheinlich nicht als erster demonstriert, dass das wohl doch ziemlicher quatsch ist :D.
Ausdauertraining und auch 5 Stunden Grundlage auf dem Rennrad bedeutet nicht, dass man es sich sparen kann - nur weil man nicht tritt... ;) eine perfekte Ausdauer lässt den Körper schneller regenerieren, später ermüden und schlichtweg länger eine höhere Leistung vollbringen.

Würde Gwin nicht auch höchstwahrscheinlich viele Stunden auf dem Renner und im Kraftstudio verbringen, hätte er das IMHO so nicht durchgehalten - insbesondere mit diesem höchst aktiven Fahrstil, der durch das fehlende Treten durchgezogen werden muss.
 
echt, und dabei wird einem doch stets von allen Seiten versucht zu verkaufen, welchen enormen tretleistungen solch ein rennen angeblich erfordert, untermauert von den präzise ausgearbeiteten trainingsplänen der profis mit 5h rennradherumgerolle (enorm wichtig!) und ähnlichem. herr gwin hat ja nun augenscheinlich nicht als erster demonstriert, dass das wohl doch ziemlicher quatsch ist :D.
Also ich verfolge das Ganze schon länger, aber dass eine hohe Tretleistung gefordert ist, habe ich noch nie gehört. Insgesamt ist eine hohe körperliche Fitness notwendig - primär aber nicht wegen dem Treten. Es gibt Fahrer, die sind tretstark und holen dann bei solchen Passagen viel raus. Andere holen die Zeit wieder woanders raus. Früher gab's z.B. auch viel mehr Fahrer, die auf Flat Pedalen unterwegs waren.
 
Würde Gwin nicht auch höchstwahrscheinlich viele Stunden auf dem Renner und im Kraftstudio verbringen, hätte er das IMHO so nicht durchgehalten - insbesondere mit diesem höchst aktiven Fahrstil, der durch das fehlende Treten durchgezogen werden muss.

ja, enorme ausdauer ist bei solchen 5 minuten rennen schon ein extrem wichtiger faktor und das stundenlange rumgelungere bei rund 50% FTP auf dem rennrad hat ihm dabei bestimmt wahnsinnig geholfen.
Ich glaube, dass die Tretleistung beim DH nicht mitm XC oder RR vergleichbar ist, da man im DH eher mit dem gesamten Körper fährt
ja, bei cc rennen sehe ich auch immer nur die beinpaare fahren, den rest des körpers lassen die fahrer einfach im startblock stehen.
 
Ich behaupte einfach mal das das Treten auf dem DH Bock um ein vielfaches schwerer ist als auf einem XC/AM Bike.
Ich bin nach meinen Park Abfahren auch immer kaputter als wenn ich mit dem AM unterwegs bin.
 
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