Das-Licht
Talentfrei in der Odenwaldhölle
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- 22. Januar 2006
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...die Lohnarbeiter kennen sich gar nicht aus. Der Förster und wenige Waldarbeiter, sowie Jagdpächter und Sonstige (so wie ich als Holzselbstwerber und Trailbauer) kennen sich aus. Nun soll bsp. ich also auf einem Hauptwanderweg an dessen Kreuzungspunkten Umleitungsschilder aufstellen, und dann nicht nur dort, sondern überall, wo es den Wanderer MTBler dann wieder zurück auf die Route führt. Da fahre ich ca. 5 Stunden 30 Km durch den Wald, um am hiesigen Beispiel , 4 MTB Routen, ca. 9 Wanderrouten, entsprechend auszuschildern. Und da bin selbst ich als Einheimischer überfordert, da ich - gerade bei den Wanderrouten - nicht Alle kenne. Geplante Forstsperrungen werden in der Regel in der Presse und bei den Vereinen kund getan. Hier sind es dann die Streckenpaten selbst, die sich um die Umleitung ihrer jeweiligen Strecke kümmern (sollen).Sorry, aber das macht die Sache nicht besser und für mich ist es weiterhin nicht OK.
...da er sich auskennt (kennen sollte), weiß er, wann er zum letzten Abzweig vor dem Bruch kommt und kann dort sperren.
...
Um es mal ganz "amtlich" rüber zu bringen:
Geplante Sperrungen werden öffentlich angekündigt. Wer sich vor dem Waldbesuch nicht darüber kundig macht, ob "sein" Weg nun frei ist, ist selbst schuld.
Ungeplante Sperrungen entstehen aus "Gefahr im Verzug". Hier ist es die Wegehalterpflicht, unverzüglich zu sperren.
Es gibt im Wald keine "Umleitungspflicht" wie sie Mike44 wohl andenkt, und wie sie im Bereich der StVO üblich ist. Wenn- wie hier wohl mehrfach erfahren- immer wieder Wege "unnötig" lang gesperrt sind, "falsch" abgesperrt sind, Trassierband "vergessen" wurde, etc. , kann man sich monatelang jedes Mal drüber aufregen, oder einfach mal sein Problem telefonisch oder per Mail beim Förster oder der Gemeinde schildern. Ich wollte eingentlich nur für etwas Verständnis für die Seite der im Wald Arbeitenden, werben. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen.
Der Wald ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, er ist auch öffentlicher Erholungsraum. Und wie jeder "Raum" muss auch im Wald - insbesondere auf den Wagen - eine Pflege eingebracht werden. Das geht dann nun mal zwangsläufig mit Einschränkungen einher.