hardtail - fully -> unterschied b. gleicher strecke...

metulsky

der das rad schiebt...
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hallo leutz !

ich habe mal eine frage an die hardtail UND fully besitzer :

ich bin in der letzten zeit oefter mal meine hausrunde (fast nur guter bis einigermassen schotter gefahren) , mal mit fully und mal mit hardtail und hatte bei ca 30 km strecke einen durschnittsunterschied von fast 2 km/h (hartdtail schneller - um fragen aus dem weg zu gehen ;) ).

wie sieht es bei euch so im allgemeinen mit zeitunterschieden aus ? ich weiss man kann das nicht so genau sagen, da es immer auf die strecke und auch auf die koerperliche verfassung ankommt,aber gebt einfach mal an wieviel zeitunterschie bei welcher streckenart (moeglichst mehrfach getested )! ist bestimmt interessant...

danke fuer eure mithilfe und :

es soll keine diskussion ob pro oder contra hardtail / fully werden !!!!

sven
 
Nur mal so ne Zwischenfrage: Sind beide von Dir "getesteten" Bikes gleich schwer? Haben beide diesselben Reifen? Oder ist das Hardtail 3kg leichter und hat Leichtreifen mit Halbprofil drauf, während auf dem Fully agressive Enduroreifen montiert sind?
 
hi !

das eine ist ein hartail mit irc mythos reifen - ca. 10.4 kg und das fully hat specialized roll x pro reifen drauf und wiegt ca 12.2 kg. mir ist klar, das das schlecht vergleichbar ist, aber mich interessiert halt mal, wie es so allgemein mit dem vergleich ist. das das fully in meinem fall langsamer ist ist schon klar !

sven
 
metulsky schrieb:
es soll keine diskussion ob pro oder contra hardtail / fully werden !!!!

sven

könnte schwierig werden :D


nach 2 jahren ausschließlich fully habe ich seit 3 wochen wieder ein hardtail (eigentlicher grund war die lust am leichtbau), aber ich muß feststellen, daß beim fully einige vorteile zu relativieren sind:

1. es kommt natürlich extrem darauf an, wo man hauptsächlich fährt! dieses kriterium kann nur jeder für sich selber festlegen. in berlin (grunewald) und den normalen marathons reicht ein hardtail immer aus.

2. legst du das hauptaugenmerk auf "schnell" oder "komfortabel" oder/und "leicht"?

3. denke immer daran: die schweren abfahrten, wo du aus dem sattel mußt, weil du hinter den sattel mußt oder bei schnellen abfahrten/trails, wo du mit der verlagerung des körpers steuerst, bringt das fully wenig bis nichts, weil die federung dann kaum mehr anspricht.

4. definitiv eine domäne des fullys: schnelle, flache singletrails, in denen man schnell pedalieren kann: hier garantiert das fully den richtigen flow (siehe punkt 1 - wo fährst du?!)

5. ab einem gewissen anspruch an technik und gewicht spielt natürlich der preis eine rolle. provokante aussage meinerseits: beim hardtail kann ein 1.500 gr. rahmen für 250,- euro (rein von der image-freien seite betrachtet) das gleiche wie ein 1.000,- euro rahmen - beim fully sieht das mal ganz anders aus: a) bekommst du keine funktionell gute rahmen für kleines geld und b) sind diese dann bleischwer.

feuer frei ;)
 
ja, ist mir schon klar, aber ich will einfach mal hoeren wie der unterschied zwischen fully und hardtail ist. derjenige, bei dem der unterschied recht gering ist, der hat dann wohl ein sehr gutes fully oder ein extrem schlechtes hardtail - oder die strecke ist halt besser fuer den jeweiligen biketyp geeignet etc. ....

sven
 
fully ist schneller, statistisch sogar mal erwiesen gewesen.

Ich persönlich bleib bei meinem Fully, warum?

1. Komfort
2. entschieden bequemer und easier über Wurzeln und Widerstände
3. Dank I-Drive ist punkt 2 auch pedalierend zu meistern
4. Traktionsvorteil über Rillen

Alles Punkte sprechen fürs Fully, und das Gewicht ist dabei nicht soo schlimm (fahre ein 13kg Fully ohne Plattformtechnik und bin trotzdem noch schnell)
 
Lord Helmchen schrieb:
fully ist schneller, statistisch sogar mal erwiesen gewesen.

glaube keiner statistik, die du nicht selber gefälscht hast! :D

das stimmt so einfach nicht:
a) böse pauschalaussage
b) die einzigen die das behaupten, sind die hersteller dieser räder und ihre besten freunde, die bike-magazine
c) abhängig von vielen differenten faktoren
d) somit eben nicht pauschal zu beantworten!

nochmal: für flache, schnelle kurze mit kurzen trails (und so sind eigentlich fast alle maras hier in deutschland) halte ich das hardtail für schneller!
 
*adrenalin* schrieb:
glaube keiner statistik, die du nicht selber gefälscht hast! :D

das stimmt so einfach nicht:
a) böse pauschalaussage
b) die einzigen die das behaupten, sind die hersteller dieser räder und ihre besten freunde, die bike-magazine
c) abhängig von vielen differenten faktoren
d) somit eben nicht pauschal zu beantworten!

nochmal: für flache, schnelle kurze mit kurzen trails (und so sind eigentlich fast alle maras hier in deutschland) halte ich das hardtail für schneller!

hängt halt auch immer von der strecke ab, auf ner strecke ohne hindernisse ist man mit nem HT sicher schneller, aber je anspruchsvoller das Terrain, desto mehr überwiegt der Vorteil eines Fullies. Rein auf Marathons bezogen könntest du rechthaben, aber je anspruchsvoller die Botanik, desto mehr freut man sich übers Fully.
 
Hi,
kurzer Zwischeneinwurf von mir:
Meine "Haus- und Hofrunde" für den Feierabend (im Münchner Süden, ~50km mit ca. 5% Trails, 5% Asphalt und Rest Schotter/Forstwegen, ~400hm) fuhr ichvor kurzem mit dem Hardtail mit'nem 28,5 km/h Schnitt. Am nächsten Tag dieselbe Runde bei denselben Bedingungen (Wind, Wetter, Laune, Kondition...) mit einem 29km/h Schnitt.
Auf dem Papier ist das Fully nun leicht schneller - auf dieser (recht einfachen) Strecke. Geht es jedoch ins schwerere Gelände (verblockte, verwurzelte Trails, Alpentrails), ist man mit dem Fully auf jeden Fall viel schneller, sicherer und komfortabler unterwegs.
Die Steigfähigkeit wird bei meinem Fully durch SPV unterstützt, ein Unterschied zum Hardtail ist so kaum spürbar (Wippen, Eintauchen, Kraftverlust). Nur durch die größere Rahmengröße fühlt es sich etwas unhandlicher an, rollt dafür auf Forststraßen und Downhills wie eine Eins !
:daumen:

Greetz

Cubabike
 
hallo miteinander !

genau diese diskussion wollte ich vermeiden ! ich wollte nur mal wissen - ganz platt - wie eure erfahrungen bezueglich fully und hardtail sind um daraus dann einen ueberblick zu gewinnen.

aber es soll wohl nicht sein :(

gruesse

sven
 
das du etwas anderes erwartet hast verwundert mich einigermaßen.
deine frage muss genau diese reaktionen hervorrufen.
denn wenn gesagt wird, HT is schneller ist das falsch, genauso wie fully ist schneller. WO? was will ich fahren, und sofort muss die diskusion losgehen, ist doch logisch.
ein rundrennen mit steigungen die man im wiegetritt hochheizt - da erwarte ich dass das HT zb. schneller ist.

ausserdem finde ich die antwort von cubabike perfekt auf deine erwartungen abgestimmt.

gruß
fone
 
Ich vergleiche zwischen Storck Adrenalin Race (13,5 kg) und Stevens 452 Sport (12 kg).
Fahre ich meine kurze Hausrunde mit etwa 25 % Asphalt, 10% Trail und Rest Feldweg/Schotter, bin ich auf 16 km mit dem Hardtail ca. 1:30 min schneller.
Bei den 24 h von Duisburg bin ich 14 von 18 Runden mit dem Hardtail gefahren, erst die letzten vier mit dem Fully. Tendenziell war die Strecke nicht besonders schwer, doch im Schotter und auf der Treppe musste man aufpassen. Die Geraden waren eher lang, das die Beschleunigung nicht so wichtig war. Da war ich mit dem Fully einen Tick schneller, vor allem auf der Treppe und auf den Schotterabfahrten. Den kurzen Trail konte man auch im Sitzen voll durchblasen. Trotzalledem konnte ich unser schnellstes Mitglied nicht einfangen. Sein Bergwerk Faunus LSD Carbon hat gerade einmal 10,4 kg. Und da liegt meist der Hase im Pfeffer. Weniger Gewicht --> weniger Kraftaufwand --> höhere Leistung bzw. längere Abrufbarkeit der Leistung.
Für das Fully spricht da nur das entspannte Fahren über Stunden, was ja auch irgendwo Körner spart.
Fazit: Ich denke, es spielt sich viel im Kopf ab.

MfG,
Armin
 
fone schrieb:
das du etwas anderes erwartet hast verwundert mich einigermaßen.
deine frage muss genau diese reaktionen hervorrufen.
denn wenn gesagt wird, HT is schneller ist das falsch, genauso wie fully ist schneller. WO? was will ich fahren, und sofort muss die diskusion losgehen, ist doch logisch.
ein rundrennen mit steigungen die man im wiegetritt hochheizt - da erwarte ich dass das HT zb. schneller ist.

ausserdem finde ich die antwort von cubabike perfekt auf deine erwartungen abgestimmt.

gruß
fone

also : falls du von anfang an gelesen haettest waere dir aufgefallen, dass ich darauf hin gewiesen habe, dass es IN MEINEM FALL BEI MEINER STRECKE enstprecchend ist. ich wollte nur mal von anderen hoeren : bei meiner strecke xy (schotter/trail etc.) habe ich folgenden unterschied hardtail/fully bei entsprechendem profil - alles ohne wertung ! war nur rein interessehalber (und habe auch darauf hingewiesen !) - das der eine mit hardtail schneller ist und der andere mit fully ist mir auch klar ! aber es sollte ja auch jeder SEINE erfahrungen mitteilen und keine abhandlung schreiben. ich denke es bringt nicht viel - thema sollte beendet werden...
:bier:

gruesse

sven
 
talybont schrieb:
Ich vergleiche zwischen Storck Adrenalin Race (13,5 kg) und Stevens 452 Sport (12 kg).
Fahre ich meine kurze Hausrunde mit etwa 25 % Asphalt, 10% Trail und Rest Feldweg/Schotter, bin ich auf 16 km mit dem Hardtail ca. 1:30 min schneller.
Bei den 24 h von Duisburg bin ich 14 von 18 Runden mit dem Hardtail gefahren, erst die letzten vier mit dem Fully. Tendenziell war die Strecke nicht besonders schwer, doch im Schotter und auf der Treppe musste man aufpassen. Die Geraden waren eher lang, das die Beschleunigung nicht so wichtig war. Da war ich mit dem Fully einen Tick schneller, vor allem auf der Treppe und auf den Schotterabfahrten. Den kurzen Trail konte man auch im Sitzen voll durchblasen. Trotzalledem konnte ich unser schnellstes Mitglied nicht einfangen. Sein Bergwerk Faunus LSD Carbon hat gerade einmal 10,4 kg. Und da liegt meist der Hase im Pfeffer. Weniger Gewicht --> weniger Kraftaufwand --> höhere Leistung bzw. längere Abrufbarkeit der Leistung.
Für das Fully spricht da nur das entspannte Fahren über Stunden, was ja auch irgendwo Körner spart.
Fazit: Ich denke, es spielt sich viel im Kopf ab.

MfG,
Armin

soetwas wollte ich hoeren, nichts anderes (war auch so beschrieben !)

sven
 
metulsky schrieb:
hallo miteinander !

genau diese diskussion wollte ich vermeiden ! ich wollte nur mal wissen - ganz platt - wie eure erfahrungen bezueglich fully und hardtail sind um daraus dann einen ueberblick zu gewinnen.


Hallo bitte, jetzt aber ! :confused:
Ich mein, was in aller Welt erwartest Du ?
Wir sind allsamt keine rollenden TÜV-Prüfstände, die da standardisiert und normiert täglich die gleichen Normrunden abspulen, um anschließend die Finger-wund-tippend Tipps & Ratschläge bzw. in Deinem Fall Meßergebnisse (???) hier reinzuhacken.
Deine Einschätzung
ich weiss man kann das nicht so genau sagen, da es immer auf die strecke und auch auf die koerperliche verfassung ankommt
trifft doch schon von Anfang an den Nagel auf den Kopf, also können wir Dir auch nicht mehr liefern als die subjektiven Ergebnisse und Eindrücke unserer Trainingsfahrten, und da sind die Variablen für solche "Tests" einfach schon sehr groß - das beginnt schon an der Tagesform und -laune, dem Gegenwind, der Beschaffenheit des Untergrunds oder der Risikofreudigkeit ("nehm ich die Kurve heute im Nassen genau so schnittig wie gestern im Trockenen ?").
Also, nachdem, was ich hier lese und auch selbst für Erfahrungen habe, wäre ich an Deiner Stelle mit den Antworten mehr als zufrieden.
Wenn Du etwas anderes wissen hast wollen, hättest Du es anders formulieren müssen.

Greetz

Cubabike
 
Ich habe mal die Hac-Aufzeichnungen der letzten Jahre rausgesucht. Vergleich ist ein HeavyTools-HT, Specialized FSR Expert (Enduro noch der alte "Y"-förmige Rahmen, Ghost RT7500 (erst halbe Saison)).

Ergebnis auf JAHRE bezogen, also nicht auf eine einzelne Strecke, sondern der Jahresdurchschnitt (bei ungefähr gleich vielen km (ca. 3500) und hm (ca. 90000)).

HT: 27,2 km/h
FSR: 27,4 km/h
Ghost: 26,8 km/h (außer Wertung, da noch keine komplette Saison, die "schnellen" Touren sind erst geplant)

Die Werte beziehen sich jeweils auf ca. 1 Saison.....

IMHO kein Unterschied in Summe. Muß jeder selbst entscheiden, was er lieber fährt.

Ein Erlebnis voriges Jahr: Wir fuhren eine relativ heftige Runde (70 km, 4500 hm). 5 Fullys, 2 HT´s. Bei der letzten Abfahrt mußten wir eine Pause einlegen, da einer der HT-Fahrer einfach nicht mehr die Kraft hatte auf dem Rad zu stehen. Auf dem Fully kannst du z.T. auch ausrasten, wo du am HT aktiv mitarbeiten mußt....... Wiegt für mich mehr, als um ein paar Zehntelsekunden im Schnitt schneller zu sein........
 
Cubabike schrieb:
Hallo bitte, jetzt aber ! :confused:
Ich mein, was in aller Welt erwartest Du ?
Wir sind allsamt keine rollenden TÜV-Prüfstände, die da standardisiert und normiert täglich die gleichen Normrunden abspulen, um anschließend die Finger-wund-tippend Tipps & Ratschläge bzw. in Deinem Fall Meßergebnisse (???) hier reinzuhacken.
Deine Einschätzung

trifft doch schon von Anfang an den Nagel auf den Kopf, also können wir Dir auch nicht mehr liefern als die subjektiven Ergebnisse und Eindrücke unserer Trainingsfahrten, und da sind die Variablen für solche "Tests" einfach schon sehr groß - das beginnt schon an der Tagesform und -laune, dem Gegenwind, der Beschaffenheit des Untergrunds oder der Risikofreudigkeit ("nehm ich die Kurve heute im Nassen genau so schnittig wie gestern im Trockenen ?").
Also, nachdem, was ich hier lese und auch selbst für Erfahrungen habe, wäre ich an Deiner Stelle mit den Antworten mehr als zufrieden.
Wenn Du etwas anderes wissen hast wollen, hättest Du es anders formulieren müssen.

Greetz

Cubabike


also : wenn du dir die finger nicht wundtippen willst dann mach es auch nicht ! ich habe niemanden gezwungen, hier zu antworten. ich freue mich naruerlich ueber jeden, der das tut !

es geht hier bei weitem nicht um standardisierte messmethoden etc. nur wenn ich meine hausrunde zum x-ten male gefahren bin, kann ich selber einschaetzen, inwieweit meine zeit "normal" ist, oder ob es sich um einen ausreisser handelt. wenn du immer andere runden faehrst ist das toll, denn ich habe nunmal eine hausrunde die ich sehrwohl vergleichen kann da ich sie haeufig fahre. solltest du das nicht haben, dann brauchst du nicht antworten - weil nicht meine fragestellung ! ich moechte antworten von leuten, die die gleiche strecke (moeglichst mehrere male gefahren) mit unterschiedlichen raedern gefahren sind.

aber ich hatte ja schon zuvor geschrieben, dass es vielleicht sinnvoller ist das hier abzubrechen !

ausserdem gibt es leute, die verstanden haben (wie andre@s), was ich will, deswegen kann meine fragestellung nicht soooo ganz schlecht sein !



gruesse

sven
 
ich bin schon öfters diesen Vergleich gefahren und konnte nicht wirklich
Unterschiede zwischen HT und Fully feststellen.
Unterschiede lagen immer an der Tagesform. D.h mal war ich mit HT schneller mal mit Fully.

Allerdings war ich mit dem Reifen Specialized roll x pro, den ich einmal gefahren bin, grundsätzlich 2-3 Km/h langsamer, als mit dem, im Vergleich dazu gefahrenen, Ritchey z-max auf dem HT
Ich denke eher dass deine doch recht grossen Unterscheide in der Durchschnittsgeschwindigkeit von den unterschiedlichen Reifen kommen.

Gruss
Ralu
 
Mooiiinn
Also ich fahr eigentlich ein Gt Hadtail (Zaskar) das Ding ist hart wie ein Knüppel ......und bin in letzter Zeit auch Fully gefahren weich wie ein Sessel.
Ich kann nicht sagen das daß Hardtail WESENTLICH schneller ist aber......AAACHTUNG.... ich find ein Hardtail macht mehr spaß als ein Fully es ist immer ehrlich zu einem und es sagt einem immer wo man sich befindet.
Das Fully lügt dagegen ein wenig und man wird dadurch in manchen Situationen (Downhill) schnell übermütig.
gruß gooni
 
Hi Sven,

um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen,einfach mal meine persönliche Erfahrung.

Die Zeitdifferenz liegt nach meiner Erfahrung im wesentlichen in zwei Punkten.

Im Streckenprofil und dessen Bodenbeschaffenheit.

In der Länge der Strecke oder eben der Dauer der Fahrt.

Je rauher der Untergrund,desto stärker nimmt der Zeitvorteil des Fullies zu.
Die bessere Traktion des Hinterrades spart Kraft und der Komfortgewinn entlastet zusätzlich.

Bei glatterem Untergrund und ausreichender Traktion kann das Hardtail seinen kleinen Gewichtsvorteil eher ausspielen. Aber nach meinem Eindruck ist es wohl eher das direktere und ursprünglichere,eben mehr Fahradmäßige Fahrverhalten,welches zu diesem Eindruck führt.

Als ich vor Jahren von meinem 9,ein paar zerquetschte Kilo HT mit starrer Alugabel (Klein Attitude 91er) auf ein Specialized FSR umgestiegen bin,
da fühlte es sich so an wie der Umstieg von nem Speedboot in einen Ausflugsdampfer. Fakt war aber,daß ich auf meinen Hausstrecken mit sehr unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit letztendlich gleich schnell war.
Damals ging es bergauf mit dem Fully langsamer,dafür bergab schneller.

Mit einem modernen Fully(CC-Marathon Typ) geht es natürlich heute bergauf genauso schnell wie mit einem Hardtail,aber eben bergab meistens schneller,sicherer und bequemer.

Vorraussetzung dafür sind natürlich vergleichbare Fully und HT Ausrichtung und Ausstattung mit guten Federelementen und sauberer Abstimmung.
In diesem Fall wiegt ein Fully ca. 1kg mehr wie ein identisch aufgebautes Hardtail. Und das lässt sich wohl bei den meisten nicht gewichtsoptimierten :D sportlich orientierten Freizeitbikern wohl verschmerzen.
 
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