Hardtail mehr Federweg Probleme?

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Hallo liebe Community,

Ich habe seit Anfang des Jahres ein Bulls Copperhead 3S 2016 und bin auch sehr zufrieden damit. Da ich nun aber doch öfter mal auf etwas holprigeren Wegen und Trails unterwegs bin spiele ich mit dem Gedanken mir eine Gabel mit 120mm Federweg zuzulegen und mich von meiner RockShox Reba RL mit 100mm zu trennen, da diese doch öfter mal an ihre Grenzen kommt.
Meine Fragen an euch sind nun: Würdet ihr mir komplett davon abraten und wenn ja, warum? Macht Geld sparen und später ein neues Bike kaufen, dass eher den Anforderungen entspricht mehr Sinn? Falls nein, auf was sollte ich beim Kauf einer neuen Gabel, abgesehen davon, dass nie natürlich passen muss, besonders achten um größere Änderungen am Fahrverhalten zu vermeiden?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

P.S. Bevor ihr mich knechtet, ich weiß, dass ähnliche Themen schon mehrmals gepostet wurden. Ich habe alles gelesen, jedoch ging es dabei meist um deutlich größere Änderungen als ich es vorhabe und will deswegen mit nem eigenen Post auf Nummer sicher gehen.
 
Alle Probleme die Auftreten können kennst du ja . Hast ja auch alles gelesen . Wenn es den Rahmen und deine Zähne deswegen zerlegt hast die Arschkarte gezogen und darfst halt niemand anderen daran beschuldigen . Und hast schon mal gesehen wo Profis mit 100mm Gabeln runterfahren ohne das die Gabel an ihre Grenze kommt .
Hier die Damen


Aber warum weißt du dann nicht das du die Reba auf 120mm travelln kannst .
 
Danke erstmal für deine Antwort.
Ich habe erst dieses Jahr mit dem Mountainbiken begonnen und dementsprechend noch nicht so viel Erfahrung und Wissen erlangt, deswegen bin ich ja hier :)

Ich habe mich nun schon mehrfach beim Befahren des ein oder anderen Trails nach etwas mehr Komfort gesehnt, deshalb bin ich auf diese Idee gekommen, vielleicht hast du aber Recht und das ganze ist gar nicht nötig.

Das ich die Reba auf 120mm travelln kann war mir tatsächlich nicht bewusst, da kommt wohl wieder mein mangelndes Wissen zum Vorschein. Danke für den Tipp, damit fällt eine neue Gabel schon mal ganz weg.
 
Was heißt denn "kommt an ihre Grenzen"?
Ich hab dieses Jahr von einer aktuellen Gabel auf eine gebrauchte MX Comp ETA von 2004 aufgerüstet. In der komfortabelsten Einstellung (sehr wenig Öl, also sehr große Luftkammer) ist die dann auf einer Abfahrt durchgeschlagen (trotz 120mm), also hab ich 10 ml mehr Öl reingemacht. Jetzt ist die Federkennlinie progressiver - Problem gelöst. Bei der Reba kann man m.W. nicht die Kennlinie ändern, da müsste man dann eben einfach eine größere Anfangs-Federhärte einstellen.
Mit 120mm vs. 100mm hat das nicht viel zu tun.

Nachtrag:
[...]
Ich habe mich nun schon mehrfach beim Befahren des ein oder anderen Trails nach etwas mehr Komfort gesehnt, deshalb bin ich auf diese Idee gekommen, vielleicht hast du aber Recht und das ganze ist gar nicht nötig.
[...]
Tja wie gesagt: je straffer und unkomfortabler die Gabel ist, desto niedriger ist das Risiko, daß sie an ihre Grenzen kommt. Da hast du dich wohl falsch ausgedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, du kannst die Gabel, wie o.g., auf 120mm traveln. Dafür halt den entsprechenden Solo-Air-Shaft kaufen. Du kannst auch die Kennlinie bei den Luftfedern mit Tokens progressiver machen.

Bevor du dir ne neue Gabel kaufst, mach nen Service (die RS Gabeln sind meiner Erfahrung nach mehr oder weniger trocken; selbst neu), bau evtl. den neuen Air-Shaft ein und spiel ein bisschen mit den passenden Tokens.

Übrigens, (auf nem Hardtail) werden dir auch 120mm keine sonderlichen Performance-Zuwächse bescheren. Das ist zum größten Teil eine Sache von Erfahrung und Skill. Und Komfort ist sowieso so ne Sache; ich mein, das ist halt Sport und nicht komfortabel ;)

Mal abgesehen davon, ist die Reba ne gute Gabel. Spar dir lieber die Hunderte von Euro evtl. für ein Bike, als da unnötig Geld zu verbrennen.
 
Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Bisher war es so, dass ich das Gefühl hatte, dass die Gabel bei kleinen Unebenheiten so gut wie gar nicht reagiert hat, wodurch es sehr holprig wurde. Um das Problem zu beheben hab ich den Luftdruck etwas abgesenkt, was wiederum dazu führte, dass die Gabel bei kleinen Sprüngen und größeren Hindernissen durchschlug.

Ich war so naiv und dachte, dass die Gabel direkt perfekt einsatzbereit bei mir ankommt, aber so wie sich das anhört könnten meine Probleme durchaus mit einem einfachen Service gelöst werden. Ich werde das ganze demnächst mal ausprobieren wenn sich die Zeit findet und dann nochmal Feedback geben.
 
Naja, um das Wippen zu unterdrücken wird die Einfederbewegung vom Druckstufenventil gedämpft. Wenn sich das nicht verstellen lässt ("Compression"), müsste dünnflüssigeres Öl helfen. Und dann zum Ausgleich das Zugstufenventil weiter zudrehen (also mehr "Rebound" damping).
 
Da fällt mir ein: Die Staubabstreifer können auch Stiction verursachen. Rock Shox hat keine Öldichtungen aber dafür Schaumstoffringe unter den Abstreifern. Wenn man die Dinger mit Öl "befüllt", wird das Ansprechverhalten besser.
 
Ich werde deine Tipps definitiv mal ausprobieren. Nachdem ich mich nochmal etwas weiter zu dem Thema belesen hab, konnte ich auch herausfinden das es vielen ähnlich geht und die neuen Solo Airs von RockShox etwas straffer sind. Den Service werd ich dann trotzdem mal durchführen, vielleicht hilfts ja doch.
 
Ich würde auch die aktuelle Gabel erstmal ordentlich warten und danach mit passendem Sag einstellen. Wenn Dir das ganze dann immer noch zu stramm ist, dann rüste sie halt auf 120mm um. Bei 120mm kannst Du mit 2,5-3cm Sag fahren, womit Du wieder einen Lenkwinkel wie mit einer straff abgestimmten 100mm Gabel erreichst.
Die Staubabstreifer sind häufig am Anfang sticky, bis sie nach der Einfahrzeit etwas abgescheuert sind (dann sollte man sie tauschen). Ich wische nach jeder Tour die Tauchrohre sauber und gebe ein paar Tropfen Gabelöl drauf. Dann drücke ich die Gabel ein paar mal zusammen und lasse die Karre so stehen. Vor der nächsten Ausfahrt das überflüssige Öl abwischen - funktioniert hier gut.
 
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