Das sterben des Herrn A aus H
zurück von einer genialen Spätherbstfrühwintertour. Los gings am Steinbrüchlein. Mit Dabei Metzi, Thomas A aus H mit schwerem Gerät und meine Wenigkeit.
Da Herr A aus H letzte Woche noch große Sprüche geklopft hat von wegen herbrennen und so mußte eine Strecke gewählt werden die mit dem Panzer schier unmöglich ist. Also gings erst mal des volle Wurzelprogramm übern Glasersberg und durchs Wernloch zur Todesabfahrt in Wendelstein. Metzi zeigte dann gleich mal wie`s geht aber Herr A aus H hatte vehement dagen protestiert aber auch nur einen cm da runterzufahren.
Naja, so sins halt die Eisenbahner. Hatt mich eigentlich schon gewundert das er es bis hierher überlebt hatt. Er hatte aber aufgrund des moderaten Tempos eine reelle Überlebenschance. Naja um sein sterben net gar so früh einsetzen zu lassen gings dann erst mal am alten Kanal entlang bis zur Schwarzachschlucht, durch diese durch bis nach Burgthann wo`s erstmal Schäuferle und Karpfen gab

Auf einmal meldete sich mein Handy. Am anderen Ende der Seealpenschinder Weichling. Er war grad in der Scheune. Weils ja gar net soweit weg is verabredeten wir uns am Eingang des Thanngrabens um den Rest der Tour gemeinsam zu fahren. Mit dicken Bäuchen schleppten wir uns wieder zu unseren Pferdchen. Leider vergaß ich zu erwähnen das es nach der Rast erstmal derb bergauf geht bis dann endlich die Abfahrt zur Sophienquelle anstand

Sogleich stellten sich bei Herrn A aus H erste Verschleißerscheinungen ein und er zog es vor den Panzer des Weges zu schieben. An der Sophienquelle wägte er sich siegessicher in Sicherheit da doch der entfernteste Punkt unserer beschwerlichen Reise erreicht war. Das die Wurzeln heute sehr glatt waren hatte er inzwischen auch bemerkt. Umso mehr freute er sich über den 19% igen Anstieg rauf nach Altenthann. Auf dem Stück Straße das dann folgte erlangte Herr A aus H dann auch wieder eine weitgehend normale Gesichtsfarbe

Nur kurz mußten wir auf Weichling warten um uns dann in den Thanngraben zu werfen.
Herr A aus H erwies sich aber als äußerst wiederstandsfähig und meisterte diese Passage weitgehend problemlos

Hatte extra mein GPS dabei um mir die Stelle zu merken wo wir ihn vergraben

Aber zu früh gefreut. Naja, ein paar Trümpfe hatte ich scho noch im Ärmel. Der nächste folgte sogleich mit einer Pfadauffahrt nach Rummelsberg. Dann wieder gemütliches dahinrollen bis nach Feucht wo wir erneut einkehrten um schnell noch einen Cappucino, Latte Macciato und Kuchen einzuwerfen weil das dicke Ende kommt ja bekanntlich zum Schluß. Nur Herr A aus H hatte natürlich keine Ahnung davon was noch anstehen sollte.
Nach der kleinen Stärkung gings dann weiter am Jägersee vorbei und am alten Kanal zurück bis nach Wendelstein. Jetzt begann das entgültige sterben des Herrn A aus H. Ich scheuchte ihn nochmal durch die ganzen derben Wurzeltrails mit einer Extraschleife über den Glasersberg und um den Steinbruch. Hier konnte man nochmal die ganzen Farben bewundern die so ein Eisenbahnergesicht bekommen kann

Nochmals vielen Dank für die beeindruckende Vorführung

Um dem schweren Leiden des Herrn A aus H dann doch mal ein Ende zu setzen gings dann zurück zum Auto welches wir ja scho vor 45 Minuten ohne Wurzeltrails und Extraauffahrten erreichen hätten können

Hatte am Ende echt Angst des er platzt
Aber er hat sich als äußerst wiedestandsfähig und zäh erwiesen. Zumal er ja mit einem 20 Kilo Panzer unterwegs war. Deshalb mein vollster Respekt für diese Leistung. Obendrein war es seine erste Mountainbiketour überhaupt (und warscheinlich auch die Letzte

) mit einem zu kleinen Bike und zu kurzer Sattelstütze. Von der fehlenden Fahrpraxis mal ganz zu schweigen.
Dafür gibts vier von fünf möglichen Sternchen ****
Zum Schluß die Moral von der Geschicht: Traue einem Eisenbahner nicht
Gruß Showman