trotzdem habe ich seit etwa drei Wochen einen nigelnagelneuen Helm in meinem Besitz.Sorry, obwohl ich wirklich gerade überlege, mir einen neuen Deckel zu kaufen (ja, ich meine es wirklich ernst damit) muß ich hier doch gegenhalten.
Wenn eine Ärztin in einer Unfallklinik in einer Großstadt des öfteren Kopfverletzungen sieht, ist das nicht weiter verwunderlich. Auch nicht, wenn es sich um Kopfverletzungen von Radfahrern handelt.
Das ist, ich habe es ja schon oben geschrieben, einfach eine beruflich bedingte selektive Wahrnehmung.
Und wenn die Anzahl (nicht Zahl) der Verkehrstoten ab-, die Anzahl der getöteten Radfahrer zunimmt ist das auch kein großes Wunder.
Verkehrstote werden zunehmend dadurch vermieden, daß in den Autos aktive (Airbag) und passive (Seitenaufprallschutz) Systeme immer mehr verfeinert werden. Das vermindert die Anzahl tödlicher Verletzungen derer, die im Auto sitzen (dafür gibt es mehr Verletzte und Schwerverletzte).
Durch Aufprallzonen in den PKW-Fronten und eine spezielle Konstruktion und Formgestaltung von Motorhaube und Windschutzscheibe werden tödliche Verletzungen derer vermieden, die mit einem Auto kollidieren. - Ergebnis wie bei den Insassen, es gibt mehr Verletzte.
Dann ist der Radverkehr in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Mehr Radfahrer - mehr Unfälle. Das ist weder verwunderlich noch irgendwie dramatisch.
Und durch den Radfahrboom sind auch die ungeübten Radfahrer mehr geworden.
Das Mehr an Verletzten oder getöteten Radfahrern ist also ein reines Mengenproblem (sieht man von den Ungeübten ab), es bedeutet nicht, daß Radfahren gefährlicher geworden ist.
Und zu dem Punkt ohne Helm sei die Hauptursache für tödliche Radfahrunfälle. Es wird immer nach einem Helm Ausschau gehalten, wenn ein Radunfall passiert. Da gibt es dann manchmal "lustige" Pressemitteilungen der Polizei des Inhalts, der/die/das auf dem Rad habe keinen Helm aufgehabt selbst dann, wenn "nur" der Unterschenkel überrollt wurde oder wenn der Tod durch innere Blutungen eingetreten ist, nachdem Brustkorb oder Unterbauch fatal betroffen waren. - Völlig subjektiv und sinnlos.
Hier noch ein Artikel, in welchem die sattsam bekannten Mängel einer Studie von 1997 aufzeigt werden, welche trotzdem immer wieder als Beleg für den Nutzen von Fahrradhelmen im Straßenverkehr herangezogen wird:
https://www.zukunft-mobilitaet.net/116906/analyse/wirksamkeit-radhelm-studie-thompson-rivara-kritik/
Wie gesagt, nur für den Straßenverkehr. Draußen in der Natur oder auf Tour ist das etwas anderes. - Und genau für solche Situationen werde ich mir einen neuen Helm auch zulegen.
Mit dem Unterschied, dass ich andere nicht aktiv gefährde indem ich keinen Helm trage. Nur mich selber...Helm tragen ist wie Corona-Regeln befolgen: man muss es nicht mögen, aber tun sollte man es. Auch für die Anderen.
Na ja so ganz stimmt das nicht.Mit dem Unterschied, dass ich andere nicht aktiv gefährde indem ich keinen Helm trage. Nur mich selber...
Deswegen schrieb er auch nicht aktiv gefährden.Na ja so ganz stimmt das nicht.
Deine Frau wird es dir bestimmt nicht danken.
Wenn du tot bist oder im Rollstuhl sitzt…
Mit dem Unterschied, dass ich andere nicht aktiv gefährde indem ich keinen Helm trage. Nur mich selber...
Oder die Person auf dessen Auto sich der Schädelinhalt verteilt hat oder die Person die einen mit zermatschter Rübe irgendwann im Wald findet oder oder oder...Na ja so ganz stimmt das nicht.
Deine Frau wird es dir bestimmt nicht danken.
Wenn du tot bist oder im Rollstuhl sitzt…
Sorry, aber das ist immer noch mein Thema, welche Risiken ich für mich eingehe.Oder die Person auf dessen Auto sich der Schädelinhalt verteilt hat oder die Person die einen mit zermatschter Rübe irgendwann im Wald findet oder oder oder...
Dieses “ich gefährde ja nur mich selbst" ist in den meisten Fällen einfach zu kurz gedacht.
Wie asozial. Als ich das letzte mal angefahren wurde, hatte die Frau am Steuer (ca. 25 Jahre jung) einen Schock das letztendlich sie vom Sanitäterteam betreut wurde. Sie hat am ganzen Körper gezittert und musste von Bekannten abgeholt werden. Niemand fährt freiwillig einen Fahrradfahrer/Fußgänger um. Viele haben dadurch ein Trauma entwickelt.Wenn mich jemand mit dem Auto umsemmelt, dann tut er mir ehrlich gesagt auch nicht leid, wenn er meinen Schädelinhalt begutachten kann.
Also, als Witz wäre der echt gut. Richtig schön absurd.Wenn mich jemand mit dem Auto umsemmelt, dann tut er mir ehrlich gesagt auch nicht leid, wenn er meinen Schädelinhalt begutachten kann.
Ich nehme an, du hast keine Kinder? Und wenn du in einer Beziehung bist oder irgendwie Menschen um dich hast, denen deine Gesundheit am Herzen liegt, dann hat das sehr wohl Konsequenzen für die, wenn du zu einem Pflegefall würdest.Ne. Solange die Konsequenzen nur mich betreffen (und ne, seelische Schäden durchs Sehen von Verletzungen zähle ich da nicht mit) ist das meine Entscheidung. Mein Risiko was ich da eingehe, mein Schädel, meine Gesundheit. Ergo auch meine Entscheidung.
Ist es deine Entscheidung wer dich falls du überlebst zusammensteckt, wer das alles bezahlt...?Sorry, aber das ist immer noch mein Thema, welche Risiken ich für mich eingehe.
Beispiel Frau/Freundin: Wenn ich gefährliche Sachen machen will (z.B. MTB, Motorrad fahren, Klettern etc. etc.), dann ist das meine Sache. Am Ende vom Tag entscheide ich, welche Risiken ich eingehe und welche nicht. Und es ist ja auch nicht so, als ob ich eines Tages mit "Schatz, ich möchte heute ohne Helm Radl fahren" um die Ecke komme. War ja alles vorher bekannt.
Wenn mich jemand mit dem Auto umsemmelt, dann tut er mir ehrlich gesagt auch nicht leid, wenn er meinen Schädelinhalt begutachten kann.
Wenn ich jetzt jeden Umstehenden für schweren seelischen Schäden bewahren will, soll ich dann gar nicht mehr Fahrrad fahren und nur noch in Ritterrüstung die Straße überqueren? Ne. Solange die Konsequenzen nur mich betreffen (und ne, seelische Schäden durchs Sehen von Verletzungen zähle ich da nicht mit) ist das meine Entscheidung. Mein Risiko was ich da eingehe, mein Schädel, meine Gesundheit. Ergo auch meine Entscheidung.
Unfallversicherung + private Vorsorge. Bei Unschuld im Verkehrsunfall kommt noch die Haftpflicht des Gegners dazu. Und wenn ich zu einem Pflegefall werden sollte: Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht eh für genau gar nix.Ist es deine Entscheidung wer dich falls du überlebst zusammensteckt, wer das alles bezahlt...?
Stichwort Solidargemeinschaft....ich weiß,bin ein alter weißer Mann der noch an so einen kinderkram glaubt.
Das fassts für mich ganz gut zusammen. Wenn ich dann einen Unfall baue sind die Konsequenzen halt entsprechend größer.man muss sich halt selbst im Klaren sein,
was für Konsequenzen auf einen zukommen könnten.
Sorry, aber das ist immer noch mein Thema, welche Risiken ich für mich eingehe.
Beispiel Frau/Freundin: Wenn ich gefährliche Sachen machen will (z.B. MTB, Motorrad fahren, Klettern etc. etc.), dann ist das meine Sache. Am Ende vom Tag entscheide ich, welche Risiken ich eingehe und welche nicht. Und es ist ja auch nicht so, als ob ich eines Tages mit "Schatz, ich möchte heute ohne Helm Radl fahren" um die Ecke komme. War ja alles vorher bekannt.
Wenn mich jemand mit dem Auto umsemmelt, dann tut er mir ehrlich gesagt auch nicht leid, wenn er meinen Schädelinhalt begutachten kann.
Wenn ich jetzt jeden Umstehenden für schweren seelischen Schäden bewahren will, soll ich dann gar nicht mehr Fahrrad fahren und nur noch in Ritterrüstung die Straße überqueren? Ne. Solange die Konsequenzen nur mich betreffen (und ne, seelische Schäden durchs Sehen von Verletzungen zähle ich da nicht mit) ist das meine Entscheidung. Mein Risiko was ich da eingehe, mein Schädel, meine Gesundheit. Ergo auch meine Entscheidung.
Es gibt aber genug A...........er die es billigend in Kauf nehmen nur weil es ihr Ego und ihre Dreckskarre nicht zulassen sich sozial zu verhalten.Wie asozial. Als ich das letzte mal angefahren wurde, hatte die Frau am Steuer (ca. 25 Jahre jung) einen Schock das letztendlich sie vom Sanitäterteam betreut wurde. Sie hat am ganzen Körper gezittert und musste von Bekannten abgeholt werden. Niemand fährt freiwillig einen Fahrradfahrer/Fußgänger um. Viele haben dadurch ein Trauma entwickelt.
Es gibt aber genug A...........er die es billigend in Kauf nehmen nur weil es ihr Ego und ihre Dreckskarre nicht zulassen sich sozial zu verhalten.
Als ich das letzte mal von einem LKW angefahren wurde bin ich nach unbestimmter Zeit der Bewußtlosigkeit von anderen Menschen aus dem Straßengraben gezogen worden!
Spielte in unserer Klinik damals keine Rolle, wenn klinisch Tod und es bestand dringender Bedarf von nebenan (Kinderchirugie),dann ganz schnelles Schneiderlein und rüber, das ganze elegant zu ( da gab's bei uns richtige Künstler) und Ruhe im Karton....wurde im Vorfeld Autopsie verlangt war's natürlich nicht möglich....Es gibt kein einziges sinnvolles Argument gegen das Tragen eines Helms. Keins. Alles nur unreflektierter egozentrischer Schwachsinn. Hoffentlich haben die wenigstens nen ausgefüllten Organspender Ausweis in der Tasche.