Hilfe, ich bekomm die scheiß Sattelstütze aus meinem Yeti nicht raus!!!

Wenn der Rahmen aus Stahl und die Stütze aus Alu ist brachte Erwärmen bei mir nie etwas. Das Aluminium dehnt sich bei Erwärmung (Wärmeausdehnungskoeffizient) mehr als Stahl aus. Dadurch sitzt die Stüzte noch fester.
Anderseits könnte extreme Abkühlung helfen. Werde das mal ausprobieren, wenn mir wieder mal so ein Fall unter die Finger kommt und dann das Ergebniss hier einstellen.
 
Gewalt kann eine lösung sein, Alter!

Schelle um die Stütze, Rohr durch = mächtiger Hebel! und dannwie in Conan: drehn.

oder du klemmst die Stüzze in den Schraubstock und drehst den Rahmen.
Und keine falschen Hemmungen, Stahl ist ziemlich elastisch und hält so einiges aus.

Peace!
 
Gewalt kann eine lösung sein, Alter!

Schelle um die Stütze, Rohr durch = mächtiger Hebel! und dannwie in Conan: drehn.

oder du klemmst die Stüzze in den Schraubstock und drehst den Rahmen.
Und keine falschen Hemmungen, Stahl ist ziemlich elastisch und hält so einiges aus.

Peace!

sag ich doch :daumen:
 
Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu (auch wenn manches weiter oben schon erwähnt wurde):
1. Erwärmen bringt nix, man müsste das Ganze abkühlen, hab ich aber noch nicht probiert.
2. Kriechöl wie Caramba, WD40 o.ä. ist bei korrodierten Stahl-Alu-Verbindungen wirkungslos. Die Mühe kann man sich sparen. Cola - weiss ich nicht. Ammoniak soll helfen - hab ich noch nicht probiert, und das Zeug stinkt und ist giftig.
3. Einspannen und drehen - no way. Du hast eine Kontaktfläche von Sattelstützenumfang x Einstecktiefe. Da zerreisst Du eher den Rahmen, vorausgesetzt Du kannst die Stütze überhaupt so fest einspannen.
4. Das einzige was immer geholfen hat ist die Stütze von innen zu schlitzen. Stütze niemalsnicht bündig absägen, sondern 2-3 cm oberhalb, so dass man sie noch mit der Rohrzange packen kann. Wenn Du glück hast, genügt ein Schlitz, damit die Stütze ihre Spannung verliert und sich rausdrehen lässt. Andernfalls musst Du noch einen zweiten Schlitz sägen. Sorgfältig arbeiten, damit das Rahmenrohr nicht verletzt wird, und nicht die Geduld verlieren!
 
die, die so munter zur puren gewalt raten, sollen das doch mal an ihrem eigenen geliebten rahmen probieren. wenn der dann verbogen und/oder gerissen ist werden sie evtl. etwas mehr nachdenken...

carsten
 
Also bei einem Grove Hard Core hätte ich da keine Hemmungen. Aber bei so 'nem filigranen Yeti, welches vom scharf anschaun schon an der Sattelklemme reißt. Vorsicht ist die Mutter aller Leichtbaubikes!

:D
 
Obwohl ich ja selber eher der kriegerische Typ bin (von Berufswegen her), werde ich wohl eher die Ratschläge der "Freunde einer behutsamen Sattelstützenentfernung" berücksichtigen. Sollte das alles nicht klappen, dann werd ich sowieso dermaßen aggro sein, dass ich alle gewaltsamen Methoden auf einmal probieren werde... ;-)
 
von innen schlitzen, dauert zwar 2-3 stunden, ist aber die schnellste methode - been there done that

brutal am yeti rupfen wuerde ich nicht, das ding vertraegt nix.
 
Alles klar... Ich warte jetzt noch ein paar Tage, da ich gerade die "Korken-Cola" methode anwende. Wenn sich da gar nichts getan hat werd ich dann "schlitzen". Also dafür nehme ich ein ganz normales Sägeblatt und verstärk das noch oder wie? Einer hatte da sowas geschrieben...
 
ich mal mach morgen bilder meiner tollen säge.kurzum,50 cm alu-U-profil 10/10/10 mm,bimetall sägeblatt,das blatt wurde mit bremshülle marke shimano alt in das u profil eingeklemmt.also,blatt mittig,links und rechts hülle mit schraubenzieher reinklopfen.es ist sogar die schnitttiefe und blattneigung einstellbar.

mfg
a
 
Sägeblatthalter - gibt es auch fertig zu kaufen. aber fuer einmal tuts auch dicke umwicklung an einem ende mit tesakrepp oder ein passender gummischlauch

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Wenn ich mal als nicht ganz unkundiger in Sachen Werkstoffe und Chemie meinen Senf dazu geben darf:

Al2O3 + 2 NaOH + 3 H2O -> 2 Na+ + 2 [Al(OH)4]-

Will heißen, Aluminiumoxid löst man mit Natronlauge auf, ist aber eine sehr langsame Reaktion.

Cola dürfte hier nicht viel bringen. Ein Bestandteil der Cola ist Phoshorsäure,
sollte der Stahl verrostet sein gibt es zwar folgende schöne Reaktion:

FeO(OH) + H3PO4 ---> FePO4 + 2 H2O

Ich vermute aber, dass Du mit Deinen Kriechölattacken einen hübschen Überzug geschaffen hast, der die Cola unwirksam macht...

Viel Glück.
 
Cola dürfte hier nicht viel bringen. Ein Bestandteil der Cola ist Phoshorsäure,
sollte der Stahl verrostet sein gibt es zwar folgende schöne Reaktion:

FeO(OH) + H3PO4 ---> FePO4 + 2 H2O

Ich vermute aber, dass Du mit Deinen Kriechölattacken einen hübschen Überzug geschaffen hast, der die Cola unwirksam macht...

Viel Glück.
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Das mit der Phosporsäure bringt mich auf die Idee, es bei meinem nächsten Versuchen mal mit "FERTAN" zu probieren.
Nein, meinem Schwager gehört nicht die Fabrik, aber das Zeug hat sich bei Oldtimer Restaurationen als Rostumwandler bei mir extrem bewährt, weil es im Gegensatz zu anderen Mittel keine neue Schicht wie z.B. ein Lack bildet.
Alleine das Mittel an die Kontakstelle eindringen zu lassen dürfte ein Problem darstellen. Also für das Sattelstützenproblem nicht ideal, aber sonst auch empfehlenswert.
 
hallo
ich habe den thread gelesen und (sorry wenns nervt) GENAU das selbe problem!habe ein EXtremes leichtbau,wo ich nicht weiss ob sattelstütze alu ist oder stahl....rahmen schein alu zu sein bin mir aber net sicher!


ich und mein vater und freunde haben ALLES gegeben auch mit einem grossen wasserrohrschlüssel aber das ding will net raus!!!!es BEWEGT sich noch net mal!kein einziges bisschen!
ob der rahmen alu ist weiss ich auch nicht!laut schlitz sieht man nicht viel rost aber ein wenig schon!!

bitte bitte helft wenn ihr könnt

grüsse
 
dann halt einfach mal einen magneten an rahmen und sattelstuetze, dann weisst du zumindest schonmal ob sie aus stahl sind. wie du sie raus bekommst, hast du ja gelesen. wie soll dir noch weiter geholfen werden?
 
Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu (auch wenn manches weiter oben schon erwähnt wurde):
1. Erwärmen bringt nix, man müsste das Ganze abkühlen, hab ich aber noch nicht probiert.
2. Kriechöl wie Caramba, WD40 o.ä. ist bei korrodierten Stahl-Alu-Verbindungen wirkungslos. Die Mühe kann man sich sparen. Cola - weiss ich nicht. Ammoniak soll helfen - hab ich noch nicht probiert, und das Zeug stinkt und ist giftig.


Kleines update.

Endlich ist mir ein Fall einer feststitzenden Alu-Stüzte im Stahlrahmen mal wieder unter die Finger geraten. Die Gelegenheit war günstig, da ein Jugendrad ohne Wert, also alles auf die "Sieben Rot".

Die Stütze war wirklich fest, wie ein einspannen der Stütze im Mörderschraubstock und Dreh- und Schlagversuche mit einem passenden Hartholz zwsichen Sitzrohr und Anschluss Sitzstreben bewiesen.

Dann wurde das Ganze mit Carambe eingesalbt, ein Heiligenbild dran gehängt und die Sache erst mal entschäuscht zwei Wochen stehen lassen. Warum Caramba? Keine Ahnung - einfach mal probiert obwohl es nichts bringt.

Sägeblatt und Pistolengriff und Kältespray besorgt und letztenDienstag wieder mal angegriffen:

Zuerst das Kältespray (bis Minuns 55°C laut label, fühlte sich aber wärmer:( an.) Dann wieder geklopft, gesprüht, geklopft und tatsächlich ist das Teil rausgekommen.

Ob die Methode reproduzierbar ist oder ob eine größere Abkühlung z.B. durch Flüssige Gase (gibts nicht im Supermarkt) was bringt weiß ich nicht. Die Stütze ist draußen, der Rahmen bis auf ein paar Lackplatzer heil.
Auch weiß ich nicht ob die lange Einwirkzeit des Rostlösers doch was gebracht hat. So ist es wenn man an mehreren Parametern gleichzeitig dreht. Ergebnissse sind plötzlich da und keiner weiß warum.
 
Mein Fall war etwas anders - Sattelstütze (Alu) in Stahlrahmen war kurz über Rahmen abgebrochen (darf eigentlich auch nicht sein). Also kein Hebel mehr, um den Rest (leicht ankorrodiert, ca. 14 cm im Rahmen) aus dem Rahmen zu enfernen. Irgendwie habe ich auf die schnelle keinen Sägeblatthalter gefunden, habe es deshalb mit einer Kombination von etwas sägen und einer stabilen dreieckigen Feile letztlich auch zersägt. Habe noch den Fehler gemacht, es zwischendurch mit Gewalt (Hammer / Meißel) zu versuchen, die angesägte Stütze zu zertrennen - dadurch rutschte sie noch ein paar cm weiter in den Rahmen (war wohl doch nicht so fest). Hat alles ein paar Stunden gedauert, aber letztlich funktioniert. Hurra Rahmen gerettet. Stütze wird jetzt immer gut gefettet!
 
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