Hilfe, Steckachse sitzt fest!

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Bekomme aus irgendwelchen Gründen die Steckachse vom Hinterrad nicht gelöst. Das Rad - ein Cube Reaction C:62 Race, habe ich frisch vom Händler und wollte jetzt Sattel, Reifen etc. tauschen, nur sitzt die Achse bombenfest! Die Achse wird doch gegen den Uhrzeigersinn gelöst, oder? Wurde die Achse vielleicht werkseitig schief oder zu fest montiert? Dort wo bzw. wie die Achse sitzt, sieht es auch ein wenig merkwürdig aus (Bild). Oder wurde vielleicht Fett vergessen? Die Achse vorne (Fox Gabel) ist z. B. komplett trocken. Gibt es da einen Trick oder besser zurück zum Händler und der soll sein Glück versuchen?
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Neues Rad, zurück zum Verkäufer. Nichts anderes.
Mist, dachte ich wäre zu doof, der Fehler liegt bei mir und ich könnte mir den Weg zum Händler sparen. Es wäre nämlich dann Rad Nr. 4, welches ich diesen Monat retourniere. Rad 1 = defekt, Rad 2 = defekt + beschädigt, Rad 3 = Händler lieferte nicht bzw. Spediteur hatte zwei Liefertermine platzen lassen. 3 x Online reingefallen! Jetzt der Versuch vor Ort ein Rad zu erwerben scheint ebenfalls sich zum Desaster zu entwickeln.
 
Vermutlich ist es kein großer Akt, aber die Achse muss sich normalerweise ohne größeren Kraftaufwand lösen lassen.
Wenn sie zu fest oder schief "angeknallt" wurde, besteht die Chance, dass das Gewinde der Achse oder des Ausfallendes in Mitleidenschaft gezogen wurde, und bei einem Neurad würde ich dann auf einen Austausch bestehen.
In der Situation hat man bessere Karten, wenn man nicht vorher schon selbst dran rumgefummelt hat.
 
Vermutlich ist es kein großer Akt, aber die Achse muss sich normalerweise ohne größeren Kraftaufwand lösen lassen.
Wenn sie zu fest oder schief "angeknallt" wurde, besteht die Chance, dass das Gewinde der Achse oder des Ausfallendes in Mitleidenschaft gezogen wurde, und bei einem Neurad würde ich dann auf einen Austausch bestehen.
In der Situation hat man bessere Karten, wenn man nicht vorher schon selbst dran rumgefummelt hat.
Der Händler hat heute leider Ruhetag. Werde also morgen mein Glück versuchen. Dachte der Branche geht es nicht gut und dann ein Ruhetag? Auch das solche Räder überhaupt das Werk verlassen bzw. an den Kunden ausgeliefert werden, verstehe ich dann schon mal gar nicht. Bei Rad 1 + 2 (Merida/Cube) schlugen u.a. die innenverlegten Züge beim Lenken schon im Stand derart gegen den Rahmen, dass man taub sein musste, dies nicht zu hören. Bei diesem Rad hört man in diesem Punkt z.B. aber gar nichts. Qualitätskontrolle sieht für jedenfalls anders aus.
 
Auf jeden Fall nicht daran rumfrickeln sondern den Händler die Suppe ausbaden lassen. 12Nm sind gerade mal etwas mehr als Handfest und gehen immer auf...
Vor allem, wenn man unterwegs mal das Rad rausnehmen muss und nur leichtes Werkzeug dabeihat. Habe auch versucht mit einem Drehmomentschlüssel die Ache zu lösen, aber selbst mit 2 NM mehr schlägt dieser sofort an. Auch die einfachen Testpedale lassen sich nicht lösen. 5 € Pedale wurden vom Händler an einem 2.500 € Bike mal so richtig gegen ein „Abfallen“ gesichert🙈
 
Die Achse vorne (Fox Gabel) ist z. B. komplett trocken.
Die Steckachsen werden im neu-Zustand von niemandem ausser von dir selbst gefettet, wenn dir etwas daran liegt.
(Ja, das ist ein 'preiswertes' Rad. Schau dir mal sonst die Preise von anderen Rädern an.)

Bei Rad 1 + 2 (Merida/Cube) schlugen u.a. die innenverlegten Züge beim Lenken schon im Stand derart gegen den Rahmen, dass man taub sein musste, dies nicht zu hören.
You get what you pay for it. Bei einem preiswerten Rad wird eben überall gespart, wo es nicht direkt auf Anhieb auffällt.
Das Zurückschicken hättest du dir vielleicht ersparen können. Einfach über die Züge selbst ein paar sehr preiswerte Schaumstoffüberzüge vom Discount drübergezogen und schon hättest du Ruhe gehabt.

Habe auch versucht mit einem Drehmomentschlüssel die Ache zu lösen, aber selbst mit 2 NM mehr schlägt dieser sofort an.
Mit einem Drehmo löst man grundsätzlich auch keine Schrauben. Ein Drehmo ist nur zum korrekten Anziehen von Schrauben geeignet, es sei denn, du wolltest dir möglicherweise die Kalibrierung des Drehmo kaputt machen.

Edit: habe ich falsch gelesen.
Und mit eingestellten gerademal 2 Nm geht das schon mal gar nicht, wenn da 12 Nm draufsteht. Aber grundsätzlich: nicht so machen.

Geh besser zum Händler, bevor du selbst etwas kaputt machst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erwartest du eigentlich? Und das bei einem 2500€ Rad?
(Ja, das ist ein 'preiswertes' Rad. Schau dir mal sonst die Preise von anderen Rädern an.
Nun mach mal einen Punkt! 2500€ sind nicht preiswert, auch wenn das in Relation zu noch teueren Rädern steht. Erwarten kann man da so einiges.
 
Mit einem Drehmo löst man grundsätzlich auch keine Schrauben. Ein Drehmo ist nur zum korrekten Anziehen von Schrauben geeignet, es sei denn, du wolltest dir möglicherweise die Kalibrierung des Drehmo kaputt machen.
Naja, in Auslöserichtung des DM-Schlüssels mit entsprechend höher eingestelltem Drehmoment kann man das schon mal machen, sofern man nach der Auslösung nicht noch weiter "hebelt".
Man sollte eine 50 Nm Verschraubung nicht mit eingestellten 1 Nm lösen, soweit klar.

Und mit eingestellten gerademal 2 Nm geht das schon mal gar nicht, wenn da 12 Nm draufsteht.
Ich lese beim OP "2 Nm mehr", also 14 Nm.
 
(Ja, das ist ein 'preiswertes' Rad. Schau dir mal sonst die Preise von anderen Rädern an.)

Nun mach mal einen Punkt! 2500€ sind nicht preiswert, auch wenn das in Relation zu noch teueren Rädern steht. Erwarten kann man da so einiges.
Natürlich ist das auch viel Geld. 👍
Man muss das aber auch in Relation zu den noch teureren Räder sehen. Da wird dann eben auch bei den kaum direkt sichtbaren Details klar mehr Wert auf alles gelegt.

So war das gemeint, und so kommen eben auch die signifikanten Preisunterschiede zusammen. Sonst wäre ja alles gleich.

Man kann ja auch preiswert ein Rad kaufen, und dann selbst ein paar Verbesserungen bei den Details vornehmen. Das wird auch oft genauso gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Achse vorne (Fox Gabel) ist z. B. komplett trocken. Gibt es da einen Trick oder besser zurück zum Händler und der soll sein Glück versuchen?
Ich hatte vor ein paar Wochen ein relativ neues Cube mit dem gleichen Problem in der Mache. Meine Vermutung war auch trocken verbaute Steckachse. Es hatte einen Reifendefekt am Hinterrad, vorOrt-Reparatur. Habe das Hinterrad nicht rausbekommen und geflickt statt den Schlauch zu tauschen. Dem Kunden habe ich gesagt er soll das Rad in die Werkstatt bringen und dort tauschen lassen. Besser als rohe Gewalt und dann mit durchgedrehter Werkzeugaufnahme dazustehen.

Nur zur Sicherheit: Du hast einen 5mm-Inbus verwendet? Man hat dort 2 Inbusaufnahmen hintereinander. 8mm für das "Ausfallende" welches ja auch geschraubt ist und 5mm für die Steckachse.
 
Die Steckachsen werden im neu-Zustand von niemandem ausser von dir selbst gefettet, wenn dir etwas daran liegt.
(Ja, das ist ein 'preiswertes' Rad. Schau dir mal sonst die Preise von anderen Rädern an.)


You get what you pay for it. Bei einem preiswerten Rad wird eben überall gespart, wo es nicht direkt auf Anhieb auffällt.
Das Zurückschicken hättest du dir vielleicht ersparen können. Einfach über die Züge selbst ein paar sehr preiswerte Schaumstoffüberzüge vom Discount drübergezogen und schon hättest du Ruhe gehabt.


Mit einem Drehmo löst man grundsätzlich auch keine Schrauben. Ein Drehmo ist nur zum korrekten Anziehen von Schrauben geeignet, es sei denn, du wolltest dir möglicherweise die Kalibrierung des Drehmo kaputt machen.

Edit: habe ich falsch gelesen.
Und mit eingestellten gerademal 2 Nm geht das schon mal gar nicht, wenn da 12 Nm draufsteht. Aber grundsätzlich: nicht so machen.

Geh besser zum Händler, bevor du selbst etwas kaputt machst.
Wenn ein Kunde ein Rad bei einem Händler kauft, dann sollte dieses schon geprüft und ohne Mängel sein. Dabei mache ich auch keinen Unterschied, ob ein Rad 500 €, 2.500 € oder mehr kostet. Vor allem dann nicht, wenn der Verkäufer den Kunden bittet, sich bzgl. der Übergabe etwas zu gedulden, weil die Werkstatt das Rad vor Auslieferung noch durchsehen muss.

Die meisten Kunden wissen ja gar nicht, dass an ein Gewinde Fett gehört bzw. haben dieses, geschweige passendes Werkzeug zu Hause. Für mich persönlich ist das auch kein Problem, aber im Zusammenhang mit den Mängeln habe ich das eben angesprochen.

Klar hätte ich die anderen Räder zerlegen und Ruhe in die Züge bringen können, aber das wollte ich nicht, sonst hätte mir auch einen Bausatz kaufen können. Außerdem gibt es Räder, die vom Werk aus vernünftig zusammengebaut sind und keinerlei Geräusche machen. Bei diesem Rad war es in Bezug auf die Züge z. B. so.

Und sicher gibt es Hardtails, welche mehr kosten, aber sind diese dann auch immer qualitativ besser? Ich meine jetzt keine Wettkampfräder, die bis auf das letzte Gramm abgespeckt sind, sondern jene, welche schon allein nur über ihr Label mehr Geld verlangen können. Das C:62 Race ist für meine Zwecke im Moment mehr als ausreichend und für 2.500 € kannst du mir gern eine Alternative nennen, welche gleichwertige Komponenten verbaut hat und dabei 10 Kg auf die Waage bringt. Habe lange gesucht und bin nicht fündig geworden.

Mein Rad ist vermutlich ein „Montags-Bike“? Andere Cube Räder – egal in welcher Preisklasse, waren heute beim Händler alle sauber um die Achse lackiert und hatten auch keine Macken. Hatte bei mir sogar noch einen weiteren Schaden im Bereich der Sattelklemme entdeckt.

Jedenfalls hat der Händler seinen Fehler eingestanden und mir ein neues Rad bestellt. Alles gut.
 
Das Rad wird getauscht, weil die Achse zu fest angezogen war?!
Oder war tatsächlich etwas beschädigt und die Ersatzteilbeschaffung wäre aufwendiger geworden?
Die Hinterachse war nicht nur zu fest drin, sondern auch noch schief. Der Rahmen wurde dadurch beschädigt. Ähnliches Bild im Bereich einer Schraube der integrierten Sattelklemme. Bei der Fox Gabel war das Einstellrad für den Rebound ebenfalls nicht sauber montiert, sondern auch komplett schief. In Summe dann genug für einen Tausch.
 
Wär es ein AL-Rahnen, dann hätt ich ja Kriechöl mit Molybändisulfid empfohlen.
Bei Carbon könnte dann noch mehr passieren - weiß ich aber nicht!

Muß ein Gewinde geschmiert sein?
Wenn ja, womit?
( Bitumen, Wachs, Polymer, Fett, Öl, Graphit, MoS2 ... )
Aus welchem Stahl macht man denn Steckachsen, damit die Achse selbst und das Gewinde sinnvolle Eigenschaften in der Anwendung haben?
Und - daraus folgend - schmiert man das Gewinde dann und womit?

Fazit: ist schon richtig, wenn der Händler das jetzt richtet.
 
Bei Cube halten die Lager und Buchsen wohl generell nicht lange. Zwei Frende von mir fahren auch Cube bei denen ist bei relativ neuen Rädern immer irgendein Lager kaputt.
 
Wär es ein AL-Rahnen, dann hätt ich ja Kriechöl mit Molybändisulfid empfohlen.
Bei Carbon könnte dann noch mehr passieren - weiß ich aber nicht!

Muß ein Gewinde geschmiert sein?
Wenn ja, womit?
( Bitumen, Wachs, Polymer, Fett, Öl, Graphit, MoS2 ... )
Aus welchem Stahl macht man denn Steckachsen, damit die Achse selbst und das Gewinde sinnvolle Eigenschaften in der Anwendung haben?
Und - daraus folgend - schmiert man das Gewinde dann und womit?

Fazit: ist schon richtig, wenn der Händler das jetzt richtet.
AL wäre auch meine erste Wahl gewesen, aber leider stirbt die Gattung leichter Alus um 11 Kg irgendwie aus. Außer Radon wüsste ich keinen Hersteller, der noch leichte AL-Hardtails mit guten Komponenten auf XT/GX-Niveau im Portfolio hat.

Meine letzten Räder kamen zudem alle mit reichlich Fett (oft schon zu viel des Guten) an den entsprechenden Stellen von den Händlern, bis eben auf dieses letzte Rad. Aber auch an dem Rad war dann heute alles schneller gefettet, als wie ich gucken konnte…
 
Jedenfalls hat der Händler seinen Fehler eingestanden und mir ein neues Rad bestellt. Alles gut.
Ist aber schon krass, wenn man 4 Anläufe braucht, um ein Rad ohne Fehler zu bekommen.
Puh. Zum Glück hatte das jetzt offenbar geklappt.👍

Muß ein Gewinde geschmiert sein?
Wenn ja, womit?
( Bitumen, Wachs, Polymer, Fett, Öl, Graphit, MoS2 ... )
Aus welchem Stahl macht man denn Steckachsen, damit die Achse selbst und das Gewinde sinnvolle Eigenschaften in der Anwendung haben?
Steckachsen werden aus Alu gefertigt. Das Gewinde kann man vorsorglich mit Montagepaste oder Fett (Montagepaste ist besser) etwas schmieren, damit, auf lange Sicht, die Alu-Gewinde der Achse und der Gegenmutter nicht miteinander festkorrodieren. Das wär dann ein großes Problem, wenn dann im Pannenfall das Laufrad nicht demontierbar wäre.

Meine Steckachsen waren aber bisher immer bei allen Rädern trocken auf den Gewinden gekommen. Das Fetten hatte ich immer selber gemacht, weil mir das Problem mit dem Festbacken der Gewinde über längere Zeiten bekannt ist.
Das gleiche auch bei Pedalgewinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muß ein Gewinde geschmiert sein?
Wenn ja, womit?
( Bitumen, Wachs, Polymer, Fett, Öl, Graphit, MoS2 ... )
Aus welchem Stahl macht man denn Steckachsen, damit die Achse selbst und das Gewinde sinnvolle Eigenschaften in der Anwendung haben?
Und - daraus folgend - schmiert man das Gewinde dann und womit?

Wasserfestes Fett und gut. Völlig egal ob Alu oder Stahl. Und halt nicht nur das Gewinde festten sondern die komplette Steckachse, Man muss nicht aus Allem eine Wissenschaft machen.
 
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Was man beim Einschrauben von Steckachsen immer berherzigen sollte:

die Achse muss immer leichtgängig im Gewinde laufen, wenn die nicht verkantet wurde. Gibt es irgendeinen Widerstand dabei, dann unbedingt neu ansetzen und nochmal versuchen, bis es dann sauber läuft.
 
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