Hinterrad mit WTB HTZ i35

sp00n82

noob
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TL;DR:
Welche Speichen für ein Laufrad mit der WTB HTZ i35 für ein sorglos Hinterrad bei recht geringem Gewicht aber viel Gerumpel?


Langfassung:
Ich möchte mir demnächst ein "Fire-and-Forget"-Hinterrad mit einer 27,5" WTB HTZ i35 Felge aufbauen. Eingesetzt werden soll es am E-Bike und der Einsatzbereich ist Heidelberg-Gerappel (ein paar Beispiele davon findet man auf meinen Youtube-Kanal), also recht viele Steine und auch mal eine verkackte Landung bei Sprüngen (so hat sich mein letztes Hinterrad verabschiedet).
Trotz meiner nur 60kg halten die Felgen am Hinterrad nicht so lange wie man meinen könnte. Und mit dem E-Bike kommen da ja nochmal quasi 10kg drauf, dann wäre ich also zumindest mal im "normalen" 70kg-Bereich (das Systemgewicht liegt also bei so 85kg).

Als Nabe hatte ich die DT Swiss 350 Hybrid 12x148 ins Auge gefasst (Stahlfreilauf!), allerdings noch nicht bestellt. Die Felge ist bereits da.

Mit den Speichen bin ich mir nicht ganz sicher. Probleme damit hatte ich eigentlich bislang so gut wie nie, mir sind immer vorher die Felgen über den Jordan gegangen. Dellen, Seitenschläge, und irgendwann kommen dann eben die Höhenschläge, die sich nicht mehr rausziehen lassen. In letzter Zeit hatte ich auch teilweise mit Rissen an den Speichenlöchern zu kämpfen. 🤔

Einfach wieder auf Sapim D-Light links und Race rechts setzen, wie ich das früher bei (weicherem) Felgen fürs Bio-Bike gemacht hatte? Oder doch auf sowas wie die Alpine III gehen?

Wie gesagt, an den Speichen selbst hatte ich bislang die wenigsten Probleme. Auch nicht an der Nabe, sondern an der Felge.

Aufgrund der Risse an den Speichenlöchern hatte ich auch überlegt, noch vorhandene Newmen MG-Washer als Unterlegscheibe zu verwenden, aber das scheint mit dem Felgenboden der WTB HTZ nicht ganz zu funktionieren, der ist wohl bereits etwas zu nach innen gewölbt.
 

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Re: Hinterrad mit WTB HTZ i35
Grüß dich,

meine bisherigen Erfahrungen mit den WTB Felgen würde ich mal als reinweg nicht positiv bezeichnen, aber die HTZ scheint eine neue Konzeption zu sein.
So richtig klar komme ich mit deren 7mm Offset aber auch nicht wirklich. Das ist schon recht extrem viel, was hier in diese Richtung betrieben wird, was für mich die Frage aufwirft, wie stabil sich nun die "lange Seite" der Felge erweisen wird. Aber ca. 720g in 27,5" ... was zur Hölle? Bei 6069er Alulegierung? Das ist heftig und erscheint mir für dich irgendwie wie Overkill. Welche Felgen hast du denn bisher überfordert, wenn man fragen darf?

Bei deinem Körpergewicht sehe ich ehrlich gesagt nicht, dass die Hybrid Naben für dich notwendig sind. Du kannst auch normale DT 350er Naben nehmen und mit Stahlfreilauf ausstatten, das sollte mehr als ausreichend sind.

Edit: Achso, noch bzgl. der Speichen: D-Light/Race, oder vielleicht D-Light/Force erscheint mir für dich als hinreichend stabil, absolut.

Vg
Hexe
 
An diese Felgen kann ich mich noch erinnern. Einige waren auch speziell für den Enduro-Einsatz beworben, andere eher leichter, weil ich auch dachte, dass für mein Gewicht leichtere Parts genügen sollten. War dann doch nicht so.
  • 26" Alex Rims SUPRA 35 (? Irgendwann nicht mehr fahrbar)
  • 26" Spank Spike 35AL EVO (eine fette Delle beim Runterfahren einer Treppe, konnte man aber relativ leicht zurückbiegen)
  • 26" Track Mack Evo (? Irgendwann nicht mehr fahrbar)
  • 26" ZTR Flow MK3 (? war gefühlt ziemlich anfällig)
  • 27,5" Specialized Roval Alloy DH (mitgeliefert beim Kenevo, bei einem Drop mit Steinen danach einen Höhenschlag reingedrückt, 28mm Maulweite)
  • 27,5" e13 TRS ("e13 Enduro Wheelset" - Risse an den Speichenlöchern nach ein paar Ausfahrten, das hat mich wirklich geärgert)
  • 27,5" DT Swiss Spline M1900 (W0M1900NHDLSO05196 - bei einem gecastem Sprung eine Delle inkl. des Felgenbodens - war etwas wenig Luft drin)

Das M1900 ist erst ein paar Wochen her, seidem ist ein DT Swiss Spline E1650 Hinterrad drin (W0E1650NHDRS104294 - 142mm aufgepspacert auf 148mm). Bislang hat das hat nur recht kleine Dellen drin.
Allerdings ist das auch so ziemlich mein letztes momentan noch verfügbares aufgebautes Hinterrad, deswegen wollte ich einfach demnächst ein sorglos Laufrad aufbauen. Und bei 25kg Bikegewicht fallen ein paar mehr Gramm ja auch nicht mehr ins Gewicht.

Eine DT Swiss FR 541 hatte ich auch ins Auge gefasst, aber weil ich hinten einen 2,6" Reifen fahren möchte, hab ich eher zu den 35mm der WTB HTZ tendiert - zumal die FR 541 teurer und so gut wie nirgends zu bekommen war.


Was gewinne ich denn, wenn ich statt der 350 Hybrid Nabe auf die 350 Classic gehe? Zumal dann ja auch nochmal 50€ für den Stahlfreilauf drauf gehen, der dann vermutlich auch den Großteil der Gewichtsersparnis wieder auffrisst.
 
Da hast du ja schon so manches durchgenudelt. Aber leider auch meistens Felgen, die eher auf der günstigen, denn auf der Hochfesten Seite lagen bzw. auf Versprechungen, die das Material schlussendlich nicht einhalten konnte (Flow MK3 + e13 TRS).

Wenn dir das Gewicht eher egal ist, dir aber die Maulweite von 35mm wichtig war, hätte ich dir eher zur Newmen Evo SL EG35 geraten. Auch kein Leichtgewicht, aber immernoch ca. 100g pro Felge leichter als die WTB Teile und irgendwie vertraue ich den Newmens hier deutlich mehr als den WTB - aber das ist meine eigene Voreingenommenheit, das muss ich zugeben.

Ich finde die Hybrid Naben von DT in deinem Gewichts und Drehmomentspektrum eher unsinnig. Die sehr dicken Nabenflansche sind mit Standardspeichen zwar auch aufzubauen, aber das ist ziemlich hart den Speichenbogen dort rein zu quetschen. Eigentlich müsstest du hier Sapim Strong verbauen, was das Rad einfach brutal hart macht, vor allem für einen eher leichten Fahrer wie dich. Dann nimm lieber eine normale DT 350 und hau dort einen Stahlfreilauf dran - vielleicht tauscht dir ja auch jemand diesen Freilauf gegen eine normale Aluversion (es gibt hier ja auch einen Tauschthread), es muss ja nicht immer gleich alles doppelt gekauft werden.

So zumindest meine Ideen dazu.
Vg
Hexe
 
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