Guten Tag zusammen,
@ExcelBiker Vielen Dank für die Zusammenfassung hier im Thread, so habe ich mir das auch notiert
Du sprichst ein paar interessante Themen an über die ich auch schon nachgedacht habe.
Atmung (Pressen):
Ich hab mich auch schon gefragt, ob ich falsch atme und es deshalb so wie Pressen wirkt bzw. sich auf die Bauchgegend auswirkt. Das Thema ist quasi, dass ich beim ins Pedal pressen bergauf ausatme - also in dem Moment wo ich die Steigung bezwingen möchte und Druck aufs Pedal geben atme ich aus, in der kurzen Entlastungsphase ein. So zumindestens meine Beobachtung. Das entspricht quasi einer Anspannung der Bauchmuskulatur beim „Pressen“. Ich hatte mal versucht dies zu ändern, kann dann aber keinen Druck aufbauen (Thema
Reifen, Übersetzung, Position) damit ich die Steigung bezwingen kann. Doof gesagt fühlt sich das ungefähr so an, wie auf einem dieser alten Beinpresse Geräte im Fitnessstudio. Wers evtl nicht kennt: Man liegt mehr oder weniger auf dem Rücken in Schräglage und presst das ausgewählte Gewicht mit beiden Beinen nach oben.
—> Atme ich eventuell komplett falsch?
Falsche Erwartungshaltung:
Schwer zu beurteilen, da ich eigentlich nur die Erwartungshaltung habe ohne Absetzen nach oben zu kommen. Ich glaube persönlich nicht, dass ich zu schnell fahre - also langsamer geht nicht, weil ich dann quasi umfalle - ich muss schon so mit dem Lenker quasi nachkorrigieren weil die Geschwindigkeit fehlt. Komme ich oben an mit dem Lapierre fühle ich mich einfach am Ende. Mache ich das gleiche mit dem Canyon gehts mir oben ganz gut -.-
Ich glaube nicht wirklich, dass ich zu schnell fahre sondern irgendwas falsch ist - es fühlt sich an als bräuchte ich viel viel Kraft und hätte extremen Gegenwind. Glaube das beschreibt es ganz gut. Bei meinen Ausfahrten mit dem Canyon war ich deutlich schneller unterwegs (gefühlt natürlich). Ihr kennt das ja, wenn ihr eine Strecke fahrt und merkt, dass ihr einfach flotter unterwegs seid und immer noch Speed bzw. Kraftreserven da sind. Mit dem Lapierre noch langsamer fahren? Also da überholen mich dann nicht nur die Damen auf dem Hollandrad, sondern auch die Vierjährigen aufm Holztretroller ??
Ich kann aber deine Idee absolut gut nachvollziehen, das könnte ja tatsächlich unter Umständen zusammen hängen. Eine Pulsmessung/Uhr ist vielleicht wirklich eine gute Idee um das besser zu beobachten bzw. zu tracken. Vielen Dank für den Tipp!
Lapierre Zesty kein Allrounder:
Puh, mhm...dann ist wohl irgendwas schief geloffen beim Kauf bzw. bei der Auswahl. Ich und andere hätten das Zesty als gutes Allrounder Enduro Fully eingeschätzt für Uphill und Downhill - also quasi auch wie z.B. das Canyon Spectral von der Beschreibung her. Leider hatte ich mich zu dem Zeitpunkt weniger im Netz schlau gemacht und blind vertraut. Das was du beschreibst kann ich total nachvollziehen, sobald es bergab geht bin ich auch flink unterwegs, da macht das Bike riesig Freude, es liegt gut, es fühlt sich sicher an, die
Michelin Schlappen kleben am Boden, ein bisschen wendiger und spritziger könnte es gerne sein, aber ansonsten merkt man, dass es sich da wohl fühlt und ich mich dann natürlich auch. Die Frage wäre eben auch ein wenig was das richtige Bike für mich wäre wenn man im Gelände abwärts Spaß haben möchte (typische Trails), gerne bisschen an der Technik arbeitet (Wheelie, Umsetzen, Bunnyhop/Hindernisse erklimmen), aber auch in einer hügligen Gegend wohnt und Ausfahrten (Feldwege/Asphalt/Kies/Erde) Spaß machen sollen.
Das Gewicht und das Rahmenmateri:
Also, wie schon im Eingangspost erwähnt habe ich mehr auf den Rippen. Aktuell 109kg, 6 Kilo sind im letzten Jahr durchs Biken aber weiterhin normaler Ernährung (keine Diät etc) runter gegangen. Ziel war bei mir aber nie ein abnehmen, sondern einen Ausgleich zum Job zu haben und einfach wie in der Jugend Spaß am MTB und dem „Quatschmachen“ damit. Beim Rahmen wurde mir stets von Carbonteilen abgeraten, Even wegen meines Körpergewichts, da die Gefahr hier groß sei, dass es zu Rissen/Brüchen im Material kommt. Zwischenzeitlich dachte ich mir aber immer wieder okay, ich wiege nicht wenig, ich fahre normale Trails, habe Drops von maximal. rund einen Meter oder überspringe mal 7-8 Treppenstufen. Das müssten doch auch ein Rahmen mit einer 160er Gabel und gutem Dämpfer aushalten oder liege ich falsch? Also die Wucht (zumindestens in meiner Vorstellung) mit der ein Fabio Wibmer aus Drölfmillionen Metern auf sein Radl kracht müsste doch deutlich höher sein als meine 0,1 Tonnen bei einem kleinen Drop bzw. normalem Trail fahren.
Sorry für so viel Text und eventuell totalen Schmarn.