Hi,
Frage hierzu:
Ist es normal das dann zwei Kolben sichtbar, weiter außen stehen bleiben und nicht mehr in die Ausgangsposition zurück gehen?
		
		
	 
Nein, is nicht normal, bzw. es ist nicht im Sinne des Erfinders.
Wenn, und davon gehe ich mal aus, die Bremse luftfrei ist, der 
Sattel ( zunächst ohne Beläge ) korrekt mittig über der Scheibe ausgerichtet ist und die Kolben allesamt gängig sind, dann bekommst Du den Rest mit der beschriebenen Prozedur auch hin.
Zunächst sei mal erwähnt, daß sich die Kolben durchaus unterschiedlich schnell auspumpen lassen. Das ist z.B. bei ner M4 deutlich zu sehen, macht nix.
Das selbstständige Rückstellen der Kolben und somit des jeweiligen Belags beim loslassen des Bremshebels ist nur minimal, geschieht aber auch auf der Seite, auf der der Belag bei Dir noch anliegt, Du siehst es bloß nicht richtig, weil die zu weit ausgerückten Kolben den Belag soweit an die Scheibe drücken, daß sich die wiederum etwas zur Seite drückt. Beim loslassen der Bremspumpe erfolgt zwar die minimale Rückstellung, allerdings verläßt der Belag auf diese Seite die Scheibe nicht wieder, so entsteht kein sichtbarer Lichtspalt. Nebeneffekt ist das Schleifgeräusch.
Ich würde Dir empfehlen, drück zunächst mal vorsichtig alle Kolben soweit wie möglich zurück, irgendwann kommen die auf der gegenüberliegenden wieder ein Stück raus, wenn die andere Seite reingedrückt wird ( wenn korrekt entlüftet ).
Dann mach die Beläge rein, 
pumpe Sie an die Scheibe und schau gleich mal mit, welche Seite eher ansteht.
Sobald eine Belagseite anliegt, fang mit der genannten Prozedur an. Der „dude“ im Hope - Video macht das mit nem kleinen Schraubenzieher auch schön vor. Die bereits anliegende Seite vorsichtig am weiteren Ausrücken hindern, bestenfalls etwas zurückdrücken, gleichzeitig weiterpumpen und der „Nachzüglerseite“ an die Scheibe annähern. Dann mal kontrollieren. Passen tut es, wenn beide Belagsseiten beim Pumpen gleichzeitig die Scheibe berühren und diese nicht mehr zu der einen oder anderen Seite geschoben wird.