Hunger wie ein Wolf...

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Ich habe seitdem ich wieder 2-3mal pro Woche ca. 40km mit dem Rad unterwegs bin Hunger wie ein Wolf.
Nicht nur bei oder nach der Anstrengung, sondern generell.

Ich könnte einfach ständig etwas essen.
Hängt das mit der sportlichen Betätigung zusammen ? Kennt ihr das auch ?

Gruss
Martin
 

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Re: Hunger wie ein Wolf...
Ist das nur eine Phase bis der Körper sich angepasst hat, oder gibt sich das wieder ?
Ich muss mich momentan echt bremsen nicht alles was nach Nahrung aussieht zu verputzen.
 
@Arcbound :
Ich habe im Januar eine Entschlackungskur gemacht (nicht zum ersten mal) incl. Aufbauphase nach der Kur.
Zu meiner Ernährung gehört wenig Fleisch, viel Gemüse und Salat. Ich achte auch darauf mich möglichst basisch zu ernähren.

Den verstärkten Hunger habe ich aber erst seit der vermehrten sportlichen Betätigung. Also Heisshunger nach der Kur kann ich ausschliessen.
 
Das ist wie beim Auto: Mit leerem Tank kommst Du nicht weit! Deine Tankanzeige blinkt, und Du tankst Wasser (Salat, Gemüse).. Du brauchst Treibstoff, das sagt Dir dein Körper mit dem Wolfshunger!
Wie kommst Du denn über die Touren mit welchem Tempo? Hungerast? Fährst Du gegen die Wand?

(Kann mich mal jemand melden? Ich fang ja an hier sinnvolles Zeugs zu schreiben!:spinner:)
 
Treibstoff in Form von reichlich KH ?

Die Touren stehe ich ganz gut durch dank Trockenobst, Apfel und KH Getränk während der Tour. Klar bin ich kaputt nach einer Tour - aber nicht so daß ich unter´s Sauerstoffzelt muss und mich nicht mehr bewegen kann.
Das Tempo liegt im Schnitt so zwischen 15 - 18km /h, meistens so zwischen 400 und 600 hm.
Gegen die Wand gefahren bin ich einmal - das kann ich aber auf wenig trinken und sogut wie nichts essen zurückführen. Mittlerweile passiert mir das aber nicht mehr.
 
Iss halt mal gescheit und nicht so alternativen Mumpitz!

So muss das :daumen: .

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Auch Ja und Ja. :D
Ein hoher Appetit ist das Spiegelbild einer guter Gesundheit.
Jetzt liegt es nur noch an der gesunden Ernährung. ;)
 
@Arcbound :
Ich habe im Januar eine Entschlackungskur gemacht (nicht zum ersten mal) incl. Aufbauphase nach der Kur.
Zu meiner Ernährung gehört wenig Fleisch, viel Gemüse und Salat. Ich achte auch darauf mich möglichst basisch zu ernähren.

Den verstärkten Hunger habe ich aber erst seit der vermehrten sportlichen Betätigung. Also Heisshunger nach der Kur kann ich ausschliessen.
Nur mit Gemüse und Salat wird halt nix. Aus irgend einer Quelle musst du auch Eiweiß zuführen, dann wirst du auch satt.
 
Worauf hast du denn Hunger, und was isst du dann?
Falls du Appetit auf ein großes Steak hast, und knabberst dann ganz beherrscht an einem Möhrchen, wirst du trotzdem so lange Hunger auf ein Steak haben, bis du ein Steak verputzt hast ;)

Ganz nebenbei ist es auch total normal, viel Hunger zu haben, wenn man sich auf einmal sportlich mehr belastet als man gewöhnt ist. Ging mir früher ganz ähnlich. In jedem (Bike)Urlaub, wo man plötzlich jeden Tag >6-7 Stunden Rad fährt, anstatt nur eine kurze Feierabendrunde abzureißen, hatte ich ein andauerndes Kaloriendefizit und musste futtern wie ein Scheunendrescher, um weiterhin Leistung abrufen zu können. Trotzdem haben nach 2 Wochen immer die Klamotten geschlabbert. Mittlerweile ist das schon länger nicht mehr vorgekommen, weil ich einfach fitter bin, und das Urlaubsprogramm somit keine außerplanmäßige "Überbelastung" mehr darstellt. Da reicht es dann, ganz normal, vielleicht ein kleines bisschen mehr, zu essen.
Ich würde wetten, dass dein Heißhunger mit der Zeit nachlässt, wenn sich dein Körper an das Training gewöhnt.

Fleisch und Fett ist außerdem nichts böses, sondern macht satt, und zwar dauerhaft ;)
 
nun mal im ernste:
Hab ich die Tage vor der Tour nicht genug gefuttert (Nur Grundumsatz bedient) krieg ich zeitig den Heißhunger auf der Tour, futter all meine Mitbringsel (KH), denke oh je, wie übersteh ich den Rest der Tour… aber schau, es reicht dann doch und hab dann kein hunger mehr…
 
@scylla:
Hunger habe ich so ziemlich auf alles (Nein, ich bin männlich und NICHT schwanger) !
Tagsüber esse ich dann meistens ein belegtes Brötchen mit Käse oder Wurst. Manchmal auch ein Müsli.

Danke für Deine Ausführung, ich werde das mal beobachten und etwas mehr Fleisch zu mir nehmen.

Ich bin kein Vegetarier, habe aber meinen Fleischkonsum in der letzten Zeit etwas eingeschränkt. Auf jeden Fall werde ich mal darauf achten, ob mit wachsender Fitness der Heisshunger nachlässt.
 
Was rausgeht muss auch rein... Das verbrauchst du einfach. Punkt aus Ende.


Ess dir mal ne ordentliche Portion Haferflocken bevor du fährst. Dann wirds schon gehen
 
Der extreme Heisshunger wird sich auf jeden Fall wieder legen, aber dass man bei erhöhter körperlicher Arbeit mehr Hunger hat, ist normal. Je nach Intensität ist es schliesslich kein Problem über 500kcal/h oder mehr zu verbraten. (mehr als 1000 ist allerdings schon extrem selten)

Eine wichtige Rolle spielt hierbei aber noch, ob bei der Belastung die Energie aus den Glykogenspeichern oder aus dem Fett kommt. Das hängt wiederum in erster Linie von der Intensität ab. Bei niedriger Intensität kommt ein Großteil der Energie aus dem Fettspeicher, bei hoher bis zu 100% aus Glykogen. Jede "neue" körperliche Belastung zählt eher als hohe Intensität, auch wenn der Energieverbrauch/Stunde noch gar nicht so hoch ist. Den Körper interessiert es jetzt vergleichsweise wenig, wenn Fett verbrannt wird, davon ist schliesslich genug vorhanden (selbst schlanke Menschen haben locker 60.000 kcal dabei). Sind die Glykogenspeicher leer, wird allerdings Panik geschoben und die Heisshungerattacke setzt ein.

Wann man jetzt wieviel Kohlenhydrate zu sich nehmen soll, scheiden sich die Geister, aber direkt vor der Belastung eine Kleinigkeit (Banane) und direkt danach ein bisschen mehr, um die Speicher aufzufüllen, scheint sich zu bewähren. Während der Belastung etwas zu essen ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man insgesamt tatsächlich mehr aus den Glykogenvorräten zehrt, als man dabei hat (ca. 1000 kcal bei trainierten). Grob vereinfacht, wenn die Tour kürzer als zwei Stunden ist, kann man sich das Essen sparen, ab zwei Stunden ist es sinnvoll, aber nicht erst nach zwei Stunden damit anfangen, sondern kontinuierlich.
Wenn es mal so weit ist, dass man Gele etc. braucht, ist man eigentlich schon gegen die Wand gefahren.


Ansonsten: Geniess es, dass Du essen kannst, so viel Du willst. Jeden Tag Futterkoma und dabei nicht zunehmen ist doch genial :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine wichtige Rolle spielt hierbei aber noch, ob bei der Belastung die Energie aus den Glykogenspeichern oder aus dem Fett kommt. Das hängt wiederum in erster Linie von der Intensität ab. Bei niedriger Intensität kommt ein Großteil der Energie aus dem Fettspeicher, bei hoher bis zu 100% aus Glykogen. Jede "neue" körperliche Belastung zählt eher als hohe Intensität, auch wenn der Energieverbrauch/Stunde noch gar nicht so hoch ist. Den Körper interessiert es jetzt vergleichsweise wenig, wenn Fett verbrannt wird, davon ist schliesslich genug vorhanden (selbst schlanke Menschen haben locker 60.000 kcal dabei). Sind die Glykogenspeicher leer, wird allerdings Panik geschoben und die Heisshungerattacke setzt ein.
Nicht ganz richtig.
Die Glycogenspeicher können nichtmal restlos entleert werden. Eine "Sicherheitsreserve" gibt es immer noch.
Und wenn sie so leer sind im Sinne davon, dass unter Belastung keine Energie mehr aus dem Glycogenspeicher herangezogen wird dann kommt keine Heißhungerattacke, sondern dann war der Mann mit dem Hammer in aller Regel schon da gewesen:D

Klar, bei niedriger Intensität wird ein großer Teil über den Fettstoffwechsel (darf man das Wort eigentlich noch benutzen ohne gesteinigt zu werden?) bereit gestellt.
Bei hoher Intensität verringert sich die Menge, die aus dem Fettstoffwechsel bereit gestellt wird nicht. Es findet lediglich eine Umverteilung der Anteile statt.Also immer noch fernab von bis zu 100%.
(Glaub ich zumindest. Wenn nicht, das wäre der Zeitpunkt um mich direkt sofort zu steinigen!!)

Je nach Intensität ist es schliesslich kein Problem über 500kcal/h oder mehr zu verbraten. (mehr als 1000 ist allerdings schon extrem selten)

Ich bin im Berg immer so bei ca 600kcal/h. Und das ist dann auch nicht mehr ganz gemütlich. (GA1/2)
In der Ebene sind über 1000kcal/h wenn ich will kein Problem. Im Berg komm ich selbst im Rennen aber nicht über 900
Ist halt auch abhängig davon, wie groß man ist. Wer groß ist tritt in der Regel auch mit mehr Leistung als ein abgebrochener Meter
 
Nicht ganz richtig.
Die Glycogenspeicher können nichtmal restlos entleert werden. Eine "Sicherheitsreserve" gibt es immer noch.
Und wenn sie so leer sind im Sinne davon, dass unter Belastung keine Energie mehr aus dem Glycogenspeicher herangezogen wird dann kommt keine Heißhungerattacke, sondern dann war der Mann mit dem Hammer in aller Regel schon da gewesen:D

Njaaaa, ich meinte eher "leer" als wirklich leer :D

Klar, bei niedriger Intensität wird ein großer Teil über den Fettstoffwechsel (darf man das Wort eigentlich noch benutzen ohne gesteinigt zu werden?) bereit gestellt.
Bei hoher Intensität verringert sich die Menge, die aus dem Fettstoffwechsel bereit gestellt wird nicht. Es findet lediglich eine Umverteilung der Anteile statt.Also immer noch fernab von bis zu 100%.
(Glaub ich zumindest. Wenn nicht, das wäre der Zeitpunkt um mich direkt sofort zu steinigen!!)

*stein werf* :p
Die 100% sind dann schon im Bereich der Glykolyse. Das macht man jetzt v.a. bei normalen Touren nicht soo lange. Solange man sich im aeroben Bereich aufhält, kommt die Energie immer aus beiden Speichern.
 
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