Integral Scheibenbremsen

ich hab mir die x-flow erst jetzt genauer angeschaut, sieht sehr cool aus
und wenn ich das richtig übersetzt habe kann man die bremsen unterschiedlich einstellen was sehr gut wäre
einziger nachteil wäre das ich dann neue bremsen bräuchte, egal wollte sowieso ne slx haben:D

aber zu kaufen gibt es die noch nicht, oder hab ich das überlesen?
 
Was ich nicht verstehe, ist, dass der Vorschlag mit der Avid BB7 einfach so überlesen wurde.
Bremshebel für 2 Züge gibt es reichlich. Auch sehr Schicke:
duplexleverd2thumb.jpg

Hier der Paul Duplex Lever.
Die unterschiedliche Einstellung für die vordere und hintere Scheibe gerät damit zum Kinderspiel und eine BB7 hat mehr als genug Kraft. Wer ein wenig in den US-Foren stöbert, findet sogar Jungs und Mädels, die damit dort DH fahren.
 
Bei der BB7 kannst du auch einstellen, wie weit die Beläge von der Scheibe entfernt sind. Das heisst, du kannst einstellen, welche Scheibe zuerst abgebremst wird. Wenn du möchtest, dass die hintere zuerst angesteuert wird, stellst du die Beläge hinten enger und vorne etwas weiter. Solltest du feststellen, dass sich das als schlecht herausstellt, machst du es andersrum. Dir bleiben bei diesem System alle Möglichkeiten offen.
 
ja ich hab grad ein bisschen im bb7 thread gelesen, soll wirklich sehr gut sein die bremse:)

so jetzt habe ich die qual der wahl:
avid bb-7 mit integralbremshebel
magura big twin
x-flow hebel mit slx bremse
eigenbau mit t-stück

immer diese entscheidungen.....
 
wenn hydraulisch kein muss ist, bist du mit der bb7 Variante wahrscheinlich am besten beraten, zumindest am leichtesten umsetzbar
 
Noch ein paar Gedanken zu den letzten posts:
Ein Niveau-abhängiger Bremsleistungsregler klingt von der Sache her komplizierter, als er ist. Eigentlich wird da auch nur über eine Feder gearbeitet. Problem: am Auto ist es schnuppe, wie groß das Ding ist, am Bike...;)
Bei älteren Autos mit Trommelbremsen ist das sogar in der Trommel integriert.

Eine Lösung ohne eine sich regelnde Verteilung würde ich in diesem speziellen Fall mit der Behinderung einfach für gefährlich halten. Das Bremsverhalten ändert sich dramatisch durch Änderung folgender Faktoren: Einfedern v/h, Geländeneigung, Schwerpunktveränderung. Wenn ich also ein starres Verhältnis v/h 70/30 einstelle - mehr hinten auf gar keinen Fall! - ist das im Idealfall ideal (:D), in anderen Situationen aber Ursache für einen Sturz. Es hängt einfach davon ab, wie aktiv gefahren wird etc. An einem Hollandrad in der Stadt würde ich gar nicht grübeln...aber hier geht es ja um ein MTB!
Bin auf jeden Fall gespannt, was es wird.
 
Ich habe den Thread nur kurz überflogen, darum weiß ich ob dieser Vorschlag schon kam:

Ein Freund von mir konnte nach einem Unfall seinen Arm eine lange Zeit nicht belasten, daher hat er beim biken auch alles mit einer Hand regeln müssen.
Und das hat er insofern gemacht, als dass er beide Hebel auf eine Seite montiert hat - einen rechts und den anderen links vom Griff.
D.h. vorne hat er mit dem Zeigefinger gebremst, hinten mit dem Kleinen. Das hat zwar einige Zeit der Umgewöhnung erfordert, soll aber irgendwann ganz gut funktioniert haben, v.a. wenn er nur eine Bremse betätigt hat, also z.B. nur hinten um zu driften. Beide gleichzeitig zu bedienen war anscheinend schwerer zu erlernen.

Dazu müsste der TE allerdings evtl. eine etwas leistungsstärkere Bremse montieren, k.A. ob die Hayes Ein-Finger-tauglich ist?
 
Das ist m.E. relativ zum Bike gesehen nicht ganz richtig. Wenn in einer steilen Abfahrt gebremst wird, heißt das, der Pöter muss hinter den Sattel, um relativ zum jetzt veränderten Schwerpunkt "runter" zu kommen.
"Nicht ganz richtig"? Eine komplette Ausführung wo der Schwerpunkt sein soll würde etwas den Rahmen eines Threads im Technik-Bereich sprengen. Die Diskussionen über Fahrtechnik sind schon lang genug, deswegen verzeihe, dass ich nur den Fall im Flachen beschrieben habe. ;)

Außerdem solltest du darauf achten, das dein System wirklich nur max. 30% der Kraft nach hinten gibt. Sonst läufst du m.E. Gefahr, das bei bestimmten Fahrsituationen die Bremse hinten ungewollt blockiert und das Fahrverhalten instabil wird.
Um auch auf einem abfallenden, nicht asphaltierten Weg sicher bremsen zu können sind 30% schon viel zu viel.

meiner Meinung nach wäre am idealsten ein System, welches zuerst die Kraft auf das HR gibt, bis der Druck so stark ansteigt dass dieses kurz vorm blockieren ist, dann müsste das Ventil umschalten und nun hat man die restliche Kraft bzw weg am Hebel um das VR dosiert zu bremsen.
Und wie "erfährt" das Ventil wann das Rad blockiert? wie oben geschrieben, muss man im Grunde auch die Waldautobahn mit einbeziehen und das bedeutet das es eigentlich keinen Sinn macht wegen dieser Restbremskraft so einen Aufwand zu betreiben.

Es müsste doch auch reichen, wenn man zwei unterschiedlich große Löcher hernimmt. Somit spricht eine Bremse schneller an. Das ist so ähnlich, wie wenn ein Bremskolben schwergängig geht.
Nein. BMW macht zum Beispiel seit Jahren Versuche mit Restriktoren in Kupplungshydrauliken. Bisher ist nur schlecht dosierbarer Unsinn raus gekommen.

@dr-stone: ja, nur müsstest du das ventil an die drehbewegung des hr koppeln. Und weil du mit der steilheit das HR mehr oder weniger stark bremsen kannst bis es blockt geht das nicht über eine fixe ventileinstellung oder zumindest nicht soo gut wie es gehen könnte
Ausnahmsweise ;) stimme ich dir voll und ganz zu. Wenn man betrachtet wie lange es gedauert hat bis ein serienreifes ABS für das Hinterrad am Motorrad verfügbar war und wieviel das System wiegt und kostet müsste man schnell erkennen, dass es am Rad sehr wenig Sinn macht.

Ein Niveau-abhängiger Bremsleistungsregler klingt von der Sache her komplizierter, als er ist. Eigentlich wird da auch nur über eine Feder gearbeitet.
Jetzt erklär mal wo du die Feder bei nem Hardtail hin baust.

@TheMars:
Ich weiß jetzt nicht wirklich was du haben möchtest. Auf nem Trail mag die Lösung mit dem überbremsenden Hinterrad noch ok sein, die schlechte Dosierbarkeit von der Integrallösung mit später einsetzender Vorderradbremse wird aber, da du ja schon mit der Vorderradbremse alleine Dosierprobleme hast jeden Spaß auf dem Trail nehmen.
Auf der Straße oder auf der Waldautobahn ist das Thema aber nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich. Ich denke da vor allem an ne Notbremsung in ner Kurve nach der du dank überbremsendem Hinterrad unsanft zu Boden gehst und dein Rad in die Gruppe Wanderer fliegt die plötzlich im Weg stand. Dank dem Verstoß gegen die StVZO wird das nicht nur ein schmerzhafter, sondern auch ein teurer Spaß.
Da ich genug zu dem Thema geschrieben habe und mit der Integrallösung eh nur gefährlicher Unsinn raus kommt ist das nun mein letzten Post zu diesem Thema.
 
Dank dem Verstoß gegen die StVZO wird das nicht nur ein schmerzhafter, sondern auch ein teurer Spaß.

Das stimmt, was Basti da schreibt.

Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)

B. Fahrzeuge

III. Bau- und Betriebsvorschriften

§65 Bremsen

(1) Alle Fahrzeuge müssen eine ausreichende Bremse haben, die während der Fahrt leicht bedient werden kann und ihre Wirkung erreicht, ohne die Fahrbahn zu beschädigen. Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben. Bei Handwagen und Schlitten sowie bei land- oder forstwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen, die nur im Fahren Arbeit leisten können (z. B. Pflüge, Drillmaschinen, Mähmaschinen), ist eine Bremse nicht erforderlich.

(2) Als ausreichende Bremse gilt jede am Fahrzeug fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag.

(3) Sperrhölzer, Hemmschuhe und Ketten dürfen nur als zusätzliche Hilfsmittel und nur dann verwendet werden, wenn das Fahrzeug mit einer gewöhnlichen Bremse nicht ausreichend gebremst werden kann.
 
@Basti
mich würde interessieren ob du schon einmal mit einer integral lösung gefahren bist? oder ob deine argumente reine vermutung sind.
ich habe nämlich schon mit einigen leuten geschrieben die eine integral bremse am bike haben/hatten und nicht über probleme mit der dosierbarkeit geklagt haben
ich bin der meinung das ich mit einem blockierendem hinterrad durchaus umgehen kann, da ich damit schon sehr viel erfahrung gesammelt habe:rolleyes: und wenn ich nur mit der vr-bremse bremse(:D) und voll durchziehe liege ich vermutlich auch auf der nase...

was die stvo betrift:
offiziel dürften die meisten mbt´s nicht auf öffentlichen straßen fahren und jetzt bremse ich auch nur mit der hinterrad bremse
auserdem bin ich mir nicht sicher ob auf trails die stvo überhaupt gilt
und wenn sie gelten würde wäre es meine letzte sorge;)

mfg
 
Na gut, weil du es bist ;)

mich würde interessieren ob du schon einmal mit einer integral lösung gefahren bist? oder ob deine argumente reine vermutung sind.
Ich bin noch nie mit einer Integralbremse gefahren wie jeder andere hierm im Thread auch.
Meine Argumente schöpfe ich aus meiner Erfahrung und meinem Fachwissen, das wir hier aber nicht vertiefen müssen.

ich habe nämlich schon mit einigen leuten geschrieben die eine integral bremse am bike haben/hatten und nicht über probleme mit der dosierbarkeit geklagt haben
Und diese Leute fahren auf Trails, Forststraßen, nassen Straßen? Sorry, aber das Argument mit den Leuten die keine Probleme mit brandgefährlichen technischen Lösungen im Straßenverkehr haben höre ich regelmäßig. Aber auch nur solange bis was passiert.

ich bin der meinung das ich mit einem blockierendem hinterrad durchaus umgehen kann, da ich damit schon sehr viel erfahrung gesammelt habe
Das du bisher unsicher unterwegs warst muss ja kein Grund sein auch weiter unsicher unterwegs zu sein.
Das Problem ist ja nicht nur das du womöglich absteigst, sondern das du mit der Integrallösung keine Bremskraft mehr aufbringen kannst, da ein blockierendes Hinterrad in ner Kurve definitiv zum Absteigen führt.
Wenn schon Integrallösung, dann würde ich definitiv ein Absperr-/Umschaltventil einbauen mit dem man die hintere Bremse raus nehmen oder auf den anderen Bremshebel legen kann. Dann kann man im Straßenverkehr auf die vordere Bremse bauen und auf Trails rumspielen. Dann bräuchte man auch keine weiteren Teile, denn auf nem Trail ist ne leicht schleifende Bremse wegen dem zu geringen Leerweg der Kolben ja auch wieder kein arges Problem.

und wenn ich nur mit der vr-bremse bremse() und voll durchziehe liege ich vermutlich auch auf der nase...
Das kann man lernen. Man kann sehr gut lernen die Vorderradbremse durch zu ziehen ohne über den Lenker zu gehen und man kann sehr gut lernen sie sogar kurzzeitig zum Blockieren zu bringen ohne zu stürzen.
Dazu würde ich dir ein Fahrtechniktraining empfehlen, das bringt sicher viel mehr als Geld in halbgare Bastelaktionen zu stecken.

offiziel dürften die meisten mbt´s nicht auf öffentlichen straßen fahren und jetzt bremse ich auch nur mit der hinterrad bremse
"Offiziell" kann kein normales MTB ohne Dynamo der StVZO genügen. Da keines einen hat hast du Recht. Aber hier geht es um Haftungsfragen und nicht um die 15Euro die dir ein Sheriff aufbrummen kann wenn du ihm blöd kommst. Wenn du jemanden umnietest weil du nicht mehr bremsen konntest macht es einen riesigen Unterschied ob deine Bremse der StVZO entspricht oder nicht.

auserdem bin ich mir nicht sicher ob auf trails die stvo überhaupt gilt
Wie du auf Trails rumkrebst ist in dem Zusammenhang nicht wichtig, da du da ja eh eher langsam unterwegs bist. Auf Forststraßen gilt die StVZO und die sind eher ein Problem.
 
"Nicht ganz richtig"? Eine komplette Ausführung wo der Schwerpunkt sein soll würde etwas den Rahmen eines Threads im Technik-Bereich sprengen...

Ich wollte es höflich ausdrücken und ebenfalls darüber - weil nicht zielführend - nicht weiter diskutieren.

...Um auch auf einem abfallenden, nicht asphaltierten Weg sicher bremsen zu können sind 30% schon viel zu viel...

Sehe ich nicht so. Jedenfalls nicht bei einem normalen MTBler, der weiß, das man zum richtigen Bremsen auch mal den Pöter nach hinten/unten bewegen muss. Das es die meisten falsch machen und sinnlos Bremskraft verschleudern und damit Fahrsicherheit - ist nicht mein Problem...;)
Aber wie gesagt, ich halte ja von einer gekoppelten/integralen Bremsanlage auch nicht wirklich was am Bike, da ziehen wir schon an einem Strang.
Ein ganz wichtiger Punkt, der bei allem ein wenig unterging ist eben, das normalerweise der Biker mit seinen zwei Händen die Funktionen von Bremskraftverteiler, ABS und Handbremse zum Driften übernimmt und es ist eigentlich nicht möglich, das alles in einem integrierten System zu vereinen und das auch noch ohne hohen Kostenaufwand.
 
mir ist klar das ich nicht alles unter einen hut bringen kann, aber ich habe keine andere möglichkeit, oder fällt euch etwas ein

30% bremskraft hinten bergab auf der straße kann man m.M.n gut bremsen, mit entsprechender gewichtsverteilung;)
 
Ich würde vorschlagen, da wir hier alle nur im Dunkeln stochern, dass du mal zu
…
Kontakt aufnimmst und die fragst. Die werden garantiert auch MTB fahren und über einen 10fach höheren Erfahrungsschatz verfügen, als wir alle zusammen.

Übers Internet nach einer Lösung zu finden ist immer irgendwie doof. Wenn jemand von uns das ganze vor Ort analysieren könnte, wäre es viel leichter.
Aus der ferne hingegen eine Lösung zu nennen, ohne dass man alle Details kennt, ist sehr schwer.

:(
 
Mich würde interessieren, ob es hier etwas Neues gibt?

Eine Idee zum Selbstbasteln habe ich noch. Man kann doch für die Hinterradbremse, eine andere Bewegungsachse nehmen, nämlich die Neigungsachse der Fingerwurzelknochen/Handgelenk(siehe Bild, eine Rückholfeder muss natürlich auch dran).
So ähnlich war das auch bei der Simson Duo (da konnte man zum Bremsen den Lenker nach vorne drücken, so dass man keine Beine zum Bremsen brauchte. Das hatte den Vorteil, dass die Massenträgheit in die gleiche Richtung wirkte.)
 

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hi
ich habe mich entschieden das ich mir eine avid bb-7 via einem paul duplex lever bremshebel (danke an derjoe:)) auf integral umbaue. das ist das einfachste und günstigste und ich kann mir die bremse einstellen wie ich will, an bremspower wird es mit sicherheit auch nicht mangeln
aber danke für deinen gedankenanstoß, leider ist bei diesem system die umstetzung relativ schwer:(

Mfg TheMars
 
Hauptsache ist, dass es ein paar Ideen gab, die Dir Entscheidungsfreiraum lassen :D
Kannst ja berichten, wie es sich damit fährt. Es gibt bestimmt ein paar Leute die das interessiert/interessieren wird.

Wünsche viel Erfolg, hoffentlich läuft alles wie erwünscht :)
Grüße
Fried
 
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