Integral Scheibenbremsen

es gibt doch Bremsen, bei denen der Druckpunkt durch die Veränderung der Übersetzung eingestellt wird. War das nicht bei der Avid code so? Wäre das damit nicht möglich?

Edit: habe gerade auf der Trickstuffseite etwas zum Leerweg gefunden:
Fälschlicherweise häufig als „Druckpunktverstellung“ bezeichnet, denn bei Betätigung der Leerwegverstellung wird typischerweise der Druckpunkt des Bremshebels, also diejenige Position des Hebels relativ zum Lenker, an dem die Beläge die Scheibe berühren, nicht verstellt.. Hingegen verschiebt die Leerwegverstellung in der Bremspumpe den Abstand der Vorderkante der Primärdichtung zur Schnüffelbohrung. Bei Bremsen ohne Leerwegverstellung sollte dieser Abstand möglichst gering sein. Durch Betätigen der Leerwegverstellung wird dieser Abstand vergrößert. Bei vergrößertem Leerweg bewegen sich die Nehmerkolben im Bremssattel trotz Ziehens am Bremshebels so lange gar nicht, bis die Primärdichtung die Schnüffelbohrung überstrichen und verschlossen hat und endlich beginnt, Druck aufzubauen.

Das würde bedeuten, dass die Übersetzung sich nicht ändert, meine aber von bremsen gelesen zu haben, die das können.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf die avid code hab ich eh schon ein auge geworfen, ist ja auch eine 4-kolben bremse und somit ideal. leider habe ich noch keinen shop gefunden der nur den hebel allein anbietet:(

PS was ist eigentlich der unterschied zwischen avid code und code r?
 
Code r

Code

ich hoffe es wirkt nicht indiskret, aber wie befestigst du den Arm ohne Hand am Lenker? Ich habe einen Bekannten, der durch einen Arbeitsunfall vor 20 jahren seine Hand verloren hat und jetzt als Rentner mit einem Ebike touren fahren will weil laufen wegen Knie nicht mehr geht und wandern findet er zu langsam.
 
ich hoffe es wirkt nicht indiskret, aber wie befestigst du den Arm ohne Hand am Lenker? Ich habe einen Bekannten, der durch einen Arbeitsunfall vor 20 jahren seine Hand verloren hat und jetzt als Rentner mit einem Ebike touren fahren will weil laufen wegen Knie nicht mehr geht und wandern findet er zu langsam.

nein wirkt für mich überhaupt nicht indiskret:)
also mir fehlt der arm ab dem ellenbogen seit geburt, daher befestige ich ihn garnicht am lenker sondern fahre immer mit einer hand (außer im wiegetritt, da würde mir sonst der halt fehlen) ich hätte auch die möglichkeit mit einer protese zu fahren, aber das behindert mich mehr als es mir hilft.
und wenn ihr noch weitere fragen zu dem thema habt, immer her damit:)

mfg
 
Ups, auf den Preis des Moppels hab' ich gar nicht geguckt. Ist in der Tat bisl happig.

Da die Kolbenfläche quadratisch vom Radius abhängt, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass jeder Geberkolben einer Vierkolbenbremse nennenswert größer ist.
Ich würde so vorgehen:

- diverse Hebel die Dir passen/gefallen raussuchen (natürlich DOT-geeignet in Deinem Fall)
- Kolbenfläche und Hebelübersetzung bei den Herstellern erfragen
- Hebel mit möglichst halber (wegbezogener) Gesamtübersetzung im Vergleich zum Original kaufen

Andererseits frage ich mich ob man überhaupt größere Bremskräfte einseitig abstützen kann. Ich denke, dass man mit einer hinteren Bremse selbst bei rutschigem Untergrund schnell an seine Grenzen stößt.
 
hmm
damit könntest du recht haben, muss ich mich mal erkundigen, wobei bei z.b: eine code ist ja eine DH bremse, da denke ich schon das die kolben größer sind

bezüglich den kräften mach ich mir weniger sorgen, die haltekräfte jetzt sind überhaupt kein problem für mich, bin da schon ein bisschen was gewöhnt:cool:
und theretisch gesehen sind die kräfte fast gleich da ich sie ja nur auf 2 bremsen verteile, theoretisch......:D

MfG
 
geht zwar in eine etwas andere Richtung.

Aber in meinem Bekanntenkreis fährt jemand so eine Lösung und ist sehr zufrieden. Der Vorteil, Bedienung mit einer Hand, aber mit etwas Übung unabhängiges dosieren vorne/hinten weiterhin möglich.

http://www.mtb-amputee.com/bikemodifications.htm#Mountain_Bike_Modifications_for_Arm_Amputees.

Aber so eine Lösung ist Dir sicher nicht neu.

Die Lösung meines Bekannten ist aber etwas modifiziert. Er fährt zwei Hebel (Shimao Dual Control XTR ST-M975 Dual Control Hebel Disc).
Einer links vom Griff, einer rechts. Somit zeigen die Hebel zur Mitte des Griffes. Mit einem Finger bremst er vorne, mit dem anderen hinten.

Hydraulische Verteiler:
http://olisparrow.co.uk/work_xflow.html
http://www.r-onefourcross.com/contact.html
 
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Es ist NICHT möglich, mit einer herkömmlichen Bremspumpe zwei Bremssättel gleichzeitig anzusteuern. Dadurch würde sich der Leerweg des Hebels verdoppeln.

Der Leerweg kann sich dadurch nicht verdoppeln, da das zurückholen der Bremszylinder abhängig vom Hydraulikhub im System ist. Der Nachteil wäre nur, dass durch die Aufteilung auf zwei Bremssätteln die Beläge in der Ruheposition näher an der Bremsscheibe wären.

Kann das jemand unterschreiben? :)
Fehler werden akzeptiert. :D
 
Kann das jemand unterschreiben?
Sehe ich auch so. Unrecht hat der Herr von Trickstuff aber auch nicht, er nimmt halt nen längeren Geberkolben an um den gleichen Weg am Nehmerkolben zu haben.
Auch an der Bremskraft tut sich nichts. Man hat immer einen Druck=Kraft/Fläche im System.

Anders sieht es bei ner Bremse mit größerem Geberkolben aus. Da verändert sich das Verhältnis und man bekommt nicht mehr genug Druck in die kleinen Bremskolben.

Der Nachteil wäre nur, dass durch die Aufteilung auf zwei Bremssätteln die Beläge in der Ruheposition näher an der Bremsscheibe wären.
Wäre möglicherweise mit ServoWave machbar...aber sicher nicht mit Hayes.

vieleicht sollte ich dazu sagen das ich nur eine hand habe

und ja mir ist bewusst das ich vorne besser bremsen kann, aber ich habe auch im eingangspost schon geschrieben wieso ich hinten mehr bremsleistung haben möchte als vorne
Ich halte das was du im Eingangspost geschrieben hast für Unsinn. Wer im Steilen hinten die Bremse zu macht überträgt kaum Bremskraft und gibt dafür die wichtige Führung durch das Hinterrad auf. Außerdem macht man Spuren in die Natur obwohl sie vermeidbar sind.
Die Hinterradbremse nutzt man eigentlich nur zum stabilisieren des Rades wenn es schnell wird. Bremsen tut man immer besser mit der vorderen Bremse.

Mein Vorschlag ist daher eine vernünftige, gut dosierbare Bremse an das Vorderrad zu bauen und damit bremsen lernen. Die Hayes ist weder gut dosierbar noch verlässlich genug. Wenn du bremsen kannst, dann kannst auch bremsen wenn es steil wird ohne dabei über den Lenker zu gehen.

Mit der Integrallösung kann nur eine im Gelände unfahrbare Bremse raus kommen. Mit der Hinterradlösung bist du im Straßenverkehr eine Gefahr für dich und andere.
 
@basti313: Wusste ich zwar schon alles, aber ich unterschreibe es. :)
Ich war mir nur etwas unsicher, da ich mit Hydraulik nicht so viel zu tun habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Integrallösung kann nur eine im Gelände unfahrbare Bremse raus kommen.
warum sollte die unbrauchbar sein?
ja ich weis das die hayes nicht gut ist, find sie selber beschissen, war leider schon serienmässig drauf
Anmerkung: deine aussage über die forderradbremse gibt mir zu denken, ich könnte es mal testen die bremsen zu vertauschen und mal so ein bisschen fahren, wenn ich damit halbwegs zurecht komme könnte ich mir eine bessere bremse wie z.B. shimanos slx kaufen. jetzt brauche ich aber (wieder-)mal eure hilfe, vieviel bremst ihr hinten und wieviel vorne, kann man die hinterrad bremse wirklich weglassen? auch in extremsituationen?

@Memphis35
danke, ich wusste das es eine solche bremse gibt aber ich hab sie nie gefunden
ich werde mal schauen ob ich noch mehr infos zu der bekomme, die auriga ja in eine bike test recht gut abgeschnitten

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bremse meistens nur hinten, wenn die Gefahr gegeben ist, dass das vordere Laufrad wegrutschen würde. Oder wenn ich driften möchte. Ansonsten hätte bestimmt schon längst einen slick.
 
@basti313: Wusste ich zwar schon alles, aber ich unterschreibe es.
Hab ich auch nur geschrieben weil der Punkt noch fehlte.

warum sollte die unbrauchbar sein?
Weil du nicht dosieren kannst. Das was Dr Stone im Post vor meinen schreibt, also andriften oder ein überlastetes Vorderrad in ner Kurve nicht belasten geht mit der Integrallösung nicht. Im Steilen musst du dann wieder trotzdem dosieren um nicht drüber zu gehen, das ist aber dann schnell mit einem stehendem Hinterrad verbunden. Also rutscht das Hinterrad weg und du liegst auf der Nase.
In Spitzkehren das Hinterrad umsetzen wird auch nicht gehen.

Der wichtigste Punkt: Du musst mit einem Finger die Kraft für zwei Bremsen aufbringen. Geht nicht, also musst du mit mehr Fingern bremsen. Bedeutet noch weniger Halt am Lenker, der wird mit einem Arm schon schlecht genug sein.

auch in extremsituationen?
In Extremsituationen, also z.B. Kind rennt ins Rad oder Wanderer macht nen Schritt zur Seite ist die Hinterradbremse gar nicht sinnvoll. Damit liegst du schneller als dir lieb ist. Tief, Druck auf den Lenker und vorne voll ziehen und du stehst. Wenn dabei aber die Hinterradbremse zu macht und du wegen einem Arm eh schon automatisch keinen mittigen Schwerpunkt hast liegst du.

ich könnte es mal testen die bremsen zu vertauschen und mal so ein bisschen fahren
Wäre erstmal die sinnvollste Variante.
 
hmm
also ihr könntet euch vorstellen das man nur mit der vorderradbremse gut fahren könnte?
ich bin auch mal mit dem trekkingbike von meiner mum gefahren das auch scheibenbremsen hat und da habe ich logischerweise vorne bremsen müssen, da meinte meine katze auch sie müsste mir ins rad laufen, ich hab voll durchgezogen und bin gestanden, hinterrad war zwar kurz in der luft aber war sont recht kontroliert
ich werde die tage (vielleicht schon morgen) mal bremsen tauschen und dann berichten

achja ich bremse jetzt auch mit zwei fingern und hab keine probleme mit dem halt, bin auch noch nie vom lenker abgerutscht oder so und mit der hinterradbremse kann ich sehr gut driften(was ich mir aber wegen reifenverbrauch und natur abgewöhnt habe)

danke für eure denkanstöse, ich werde berichten wenn ich getestet habe
 
Hallo,

wichtig ist, dass du eine sehr gut dosierbare Vorderbremse hast. Dann kommst du bestimmt mit den meisten Situationen problemlos zurecht.
Bei einer Notbremsung kannst du auch deinen Körperschwerpunkt nach hinten verlagern, wenn die Gefahr eines Überschlags droht.
Das Ganze erfordert natürlich einige Übung, aber es ist einer überwiegenden "Heckbremsung" weit überlegen.
 
hi
also wenn ich mit der vorderrad bremse klar komme werde ich mir eine shimano slx hohlen, denke die ist sensibel genug:cool:

ich muss jetzt auch mein gewicht sehr stark nach hinten verlagern um halbwegs gut bremsen zu können, von daher sollte das kein allzu großes problem sein

mfg
 
also ihr könntet euch vorstellen das man nur mit der vorderradbremse gut fahren könnte?
Es ist nicht nur "vorstellbar", es ist technisch die korrektere Art und Weise.

achja ich bremse jetzt auch mit zwei fingern und hab keine probleme mit dem halt, bin auch noch nie vom lenker abgerutscht oder so
Das Thema ist Kraftkoppelung. Mittelfinger und Ringfinger sind Kraftgekoppelt. Bedeutet ganz einfach, dass man die Muskulatur entlastet wenn man beide am Lenker hat. Dosiertes Bremsen und gleichzeitig kräftige Haltearbeit mit dem Ringfinger geht auch nicht.
Ich kenne keinen "Profi" der noch mit zwei Fingern bremst...

Bei einer Notbremsung kannst du auch deinen Körperschwerpunkt nach hinten verlagern, wenn die Gefahr eines Überschlags droht.
Nein, man verlagert nach unten. Nach hinten entlastet das Vorderrad und es besteht die Gefahr des Wegrutschens. Wenn man den Oberkörper unten, die Beine beugt und die Nase nicht vor dem Lenker hat, dann ist der Hintern automatisch weit genug hinten das man nicht mehr über den Lenker geht.

Außerdem: Wie geht man nach hinten wenn man den Hintern noch auf dem Sattel hat? Geht man erst aktiv mit dem Oberkörper runter, so hat man schon ne Menge Gewicht tief bevor man den Hintern vom Sattel weg hat und auch den aktiv tief/hinter bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weis das zweifingerbremsen ist eine blöde angewohnheit, lässt sich aber bei einer hayes oft nicht vermeiden....:rolleyes:

wenn ich stark bremse sitze ich nie auf dem sattel sondern mit dem ars** hinter/unter dem sattel
aber durch das bremsen mit der vorderrad bremse drückt man automatisch auf den lenker und bringt somit druck auf das vorderrad;)
 
Und was passiert, wenn eine Gummidichtung im Nehmer undicht wird und dir die gesamte Bremsanlage abkackt, so richtig schön bei hohem Tempo, da hinten kommt die Kurve, der Griff drückt in`s Leere, Feierabend?
Getrennte Bremsen machen schon Sinn.Und auch das man mit beiden Bremsen bremst.
 
Es ist nicht nur "vorstellbar", es ist technisch die korrektere Art und Weise.

Nein, du brauchst die HR Bremse zur Stabilisierung, die hintere Bremse ist die wichtigste, aber nicht unbedingt die stärkste. Wenn du (TE) vorne 203 hinten 180 fährst, sollte das bei gleicher Bremskraft am Sattel schon gut funktionieren.

Du musst mit einem Finger die Kraft für zwei Bremsen aufbringen.
Falsch. Du veränderst den Weg, nicht die Kraft. Begründung: Druckgleichgewicht im System. Du kannst nicht in den Leitungen hinter der Divergenz nur den halben Druck haben wie davor.
"Recht" hättest du dann, wenn du den Weg konstant hieltest, also den Querschnitt der Leitungen dahinter halbierst. Dann wäre der Hebelweg gleich, aber die Kraft auf der Scheibe halbiert.

Such dir Hebel raus, dir dir zusagen. Falls es nicht anders geht, würde ich versuchen die Beläge eher näher an die Scheibe zu bringen als umgekehrt. Könnte zwar schleifen, aber ich denke das ist der bessere Kompromiss zu engeren Leitungen.
 
er hat aber recht. Die meisten fahrer bemsen hinten wirklich mehr als vorne.[/q

ich kenne nicht einen, fahre seit einem jahr nur noch vr-bremse, hinten hast du vielleicht, bedingt durch die lastverteilung/beschleunigungskraft etc. nie mehr als 40% bremskraft, und ich bin weiss gut nicht langsam unterwegs, vielleicht aber auch alles eine frage der übung... und hinten brems man doch nur in schroffem gelände beim downhill, bremsen wird doch sowieso überbewertet
 
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"Recht" hättest du dann, wenn du den Weg konstant hieltest, also den Querschnitt der Leitungen dahinter halbierst. Dann wäre der Hebelweg gleich, aber die Kraft auf der Scheibe halbiert.

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Kann mit dem Leitungsquerschnitt nichts zu tun haben den die Kraft des Nehmerkolbens definiert sich aus dem Druck in Bar mal dem wirksamen Kolbenquerschnitt in cm² egal wie dick oder dünn die Leitung ist . Und die benötigte Ölmenge um den Druck aufzubauen richtet sich nach dem Kolbenhub der bei 2 Bremssättel natürlich doppelt so groß ist wie bei einem . Somit braucht man eine Bremspumpe die ganz einfach die doppelte Menge Öl zur Verfügung stellt beim gleichen Geberkolbenquerschnitt .
Das macht die Tektro Twin .

Mfg 35
 
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