Integrierte Automatische Sattelstütze bauen

Die Höhe ist ca. 33mm bis zum nächsten Durchmesser, geht direkt zur Schweissnaht runter.
Denke da wird es etwas schwieriger aber auch nicht unmöglich.
 
Hm vllt sollte ich bei mir auch einfach so ne simple Loecher-in-die Sattelstuetze-bohren-Klemme machen wie du.
Dann waere meine Stuetze auch fertig.
Aber irgendwie hat mich der Perfektionismus gepackt :D
(Wenn meins endlich mal fertig wird und funktioniert waere es dann stufenlos, keine Loecher drin und hoffentlich kein seitliches Spiel)
Haelt das ueberhaupt gescheit so? Weil die Stuetzen mit Loecher, die man kaufen kann sind an den Bohrungen ja sehr verstaerkt...

Hat deine Stuetze den fuer den Rahmen vorgesehenen Durchmesser oder kleiner? (also mit oder ohne Reduzierhuelse?)

gesichert durch kleben, klemmen oder schrauben.
Bei mir wird es unterhalb des Schlitzes im Sattelrohr mit ner zusaetzlichen Sattelklemme festgeklemmt.
Wie hast du das gemacht? Gibts ne bessere Moeglichkeit?


Wie geht es bei euren beiden Versionen eigentlich, dass es sich im offenen Zustand nicht verdreht? Oder hat die Gasdruckfeder schon ne Verdreh-Verhinderung?


@ jopo:
Diese dritte Stützen-Variante habe ich schützen lassen, weil sie das m. E. doch wert ist und ich werde auch versuchen, den Aufbau zu vermarkten.
Wie lief das mit dem Patent? (oder wodurch wurde es jetzt geschuetzt?)
Was hat das so ca. gekostet?
 
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So, also hier mal Bilder von heute früh:

Eingeschoben:

Ausgefahren mit 150mm Weg:

Und nochmals nah:


Ich habe zwei Löcher gebohrt und das Loch der normalen Sitzposition mit einer Muffe von Innen verstärkt. Die Zweite Bohrung sitzt so weit oben, daß ich keine Bedenken habe.
Verdrehsicherung gibt es keine, die Bohrungen und der Bolzen haben grosse Fasen, der Bolzen hat bis jetzt immer das Loch gefunden, ist also unnötig.
Das Gewicht liegt jetzt komplett mit Gasdruckfeder und Drehteilen bei 250 gr, also auch noch sehr leicht.
Als Nächstes kommt noch eine bessere Stütze rein und dann ist fertig.
Die Stütze hat genau 31,6mm und der Rahmen ist passend nachgerieben, daß die Stütze sauber gleitet und nicht wackelt. Seitliches Spiel ist im 10tel Milimeter Bereich.
Zum Absenken muss ich den Sattel entlasten, zum Hochfahren muss ich den Sattel kurz belasten.
Das schwarze Ding Oben ist eine Staubdichtung und Innen sitzt noch ein dicker, vorgespannter O-Ring, der Schmutz und Wasser nicht reinlässt und dafür sorgt, daß die Fettpackung schön drin bleibt.

Für den Moment bin ich sehr zufrieden und absolut begeistert vom Handling.:daumen:
Hier noch eine Vollansicht:
 
Verdrehsicherung gibt es keine, die Bohrungen und der Bolzen haben grosse Fasen, der Bolzen hat bis jetzt immer das Loch gefunden, ist also unnötig.
Das Gewicht liegt jetzt komplett mit Gasdruckfeder und Drehteilen bei 250 gr, also auch noch sehr leicht.
Für den Moment bin ich sehr zufrieden und absolut begeistert vom Handling.:daumen:

Beim Gewicht hast Du aber die Stütze weggelassen, die hat auch nochmal 200 Gramm - oder? Gute adaptierte Stützen (falls es sowas gibt ;)) haben über 600 Gramm. Das echte Gesamtgewicht mit und ohne Remotehebel wäre schon mal interessant.
Aber ohne Verdrehsicherung, darüber würde ich nichtmal nachdenken. Es gibt keine Teleskopstütze zu kaufen ohne Verdrehsicherung, warum wohl?
Ich werde demnächst mal Pics vom Innenleben meiner Stütze machen und das Zeug wiegen.

@ jopo Wie lief das mit dem Patent? (oder wodurch wurde es jetzt geschuetzt?) Was hat das so ca. gekostet?
Nennt sich "Gebrauchsmusterschutz" beim Deutschen Patentamt. Kostet 40,- €uro. Du kriegst dann von denen eine Registrierungsbestätigung, sonst nix. Es wird nicht recherchiert, ob es schon sowas gibt. Recherche kostet extra.
 
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Ja, kann schon hinkommen mit den 200 Gr, aber das gehört ja schon zum Gesamtpaket Bike, ich habe nur den Gewichtszuwachs hinzugezählt und das sind die Gasdruckfeder, der Hebel und die Drehteile.Die Drehteile wiegen 92 gr komplett, die Gasdruckfeder 150 gr und Kleinteile wie O-Ring und Madenschrauben und Druckfeder nochmals 8 gr.
Was der Hebel wiegt weiss ich nicht, aber ich schätze mal zwischen 30 und 40gr.
Auf alle Fälle bin ich wesentlich leichter als deine Konstruktion :)
 
Auf alle Fälle bin ich wesentlich leichter als deine Konstruktion :)
Das ist auch nicht schwer. (schönes Wortspiel). Ich sehe meine Stütze aber auch als Prototyp. Falls die mal in Serie gebaut wird, muss sie leichter sein als die Rase und das sollte zu schaffen sein. Dafür kann die Rase 200mm Verstellweg, das geht bei meiner Konstruktion nicht. Je nach Rahmengrösse sind da nur 100 bis 150 mm drin.

Ich will Deine Konstruktion auch nicht schlecht machen. Wenn Du zufrieden bist, ist alles OK! Ich wollte nur darauf hinweisen, das mir da was fehlen würde zum vollständigen Glück.
Für mich muss eine Teleskopstütze 4 Funktionen haben: Ausschieben, Verriegelung, Remote, Verdrehsicherung. Das hat meine Stütze. Und sie sollte funktionieren ohne Knarzen und Wackeln bis in alle Ewigkeit. Und das wird sie wohl auch.
Aber sie funktioniert eben nur mit der Verriegelung mitten im Sitzrohr mit zwei großen Löchern drin, also nichts zum Nachrüsten.
 
Ich denke, jeder von uns kann zufrieden sein, du hast gute Arbeit geleistet.

Ich habe eben festgestellt, wenn ich auf dem Sattel sitzend absenke und den Bolzen zum Verriegeln loslasse, findet dieser immer die Bohrung, auch ohne Verdrehsicherung.
Aufwärts genauso, ich entriegele und die Stütze fährt linear nach oben, ich lassen den Bolzen einrasten und gut.

Ich bn einfach begeistert vom Handling, rein in den Trail, absenken, ein kurzes Flachstück, hoch mit der Stütze und treten.........
 
lipper-zipfels idee sollte, selbst in Deutschland gefertigt, auch sehr günstig produzierbar sein. Ich denke die ist eher kostenoptimiert.

Also als Einzeltteil ist nicht von Kostengünstig zu reden, aber wenn mal zehn Stück angefertigt werden, dann wird es billig. Die Programme der Einzelteile sind geschrieben, daß nimmt am meisten Zeit und Kosten in Anspruch.
Aber ich bin in der Testphase und möchte nicht von einer Serie sprechen.
Ich möchte nicht, daß der Benutzer zum Tester wird und unter dem Produkt zu leiden hat, daß haben wir ja schon zur genüge :D
 
Nennt sich "Gebrauchsmusterschutz" beim Deutschen Patentamt. Kostet 40,- €uro. Du kriegst dann von denen eine Registrierungsbestätigung, sonst nix. Es wird nicht recherchiert, ob es schon sowas gibt. Recherche kostet extra.

Für ein wenig mehr Geld kann man auch ein richtiges Patent anmelden, hier fallen aber auch noch weitere Prüfungsgebühren an:

http://www.dpma.de/

Für viel mehr Geld kann man auch international Schutzrechte erwerben:

http://www.epo.org/
http://www.uspto.gov/

Bevor man aber soviel Geld in die Hand nimmt, empfiehlt es sich, sich die oben verlinkten Seiten etwas genauer anzusehen, um herauszufinden ob sich das auch lohnt.
außerdem empfiehlt es sich, vorher selbst zu recherchieren, ob es vergleichbare Patentanmeldungen schon gibt.
Dazu empfehle ich folgenden Link:

http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=index&action=recherche

Bevor man etwas verkauft, sollte man ebenfalls rechrechieren, daß man keine fremden Patente verletzt.

Gruß Jörg
 
Aber ich möchte ja gar nicht verkaufen:cool:

Habe gestern schon einiges angeschaut, wer soll das von Rose den bezahlen können, daß ist ganz schön aufwendig.
 
Hallo zusammen,

ich hab mir vorher auch ne ganz einfache automatische Sattelstütze aus zwei Sattelstützen und ner Gasdruckfeder gebastelt. Jetzt bin ich am überlegen, wie man das ganze noch fixieren könnte.
Mir gefällt die Vorstellung nicht, das ganze nur mit einem Bolzen zu sichern, auf dem die ganze Last liegt. Ich hätte gerne eine mechanische Spannvorrichtung. Nur leider ist mir bis jetzt noch nichts dazu eingefallen. Hat von euch schon mal jemand in die Richtung experimentiert?
Danke schon mal für die Hilfe!

Ach ja, ich hab die Gasdruckfeder verwendet und die reicht von der Kraft her alle mal!

Euch allen viel Spaß beim Basteln und Biken!!!!
 
Ja das gefiel mir auch nicht - ich experimentier da auch schon mind. nen dreiviertel Jahr da dran (natürlich mit langen Unterbrechungen wenn man wieder merkt, dass die aktuelle Versoin doch nicht funktionieren kann :( - die Haltekräfte sind halt echt hoch besonders die Kombination aus drehen und drücken und dann soll das auch noch schön öffnen und gleiten...)
Mittlerweile hab ich einigen "Erfindungs-Müll" rumliegen aber jetzt endlich ne halbwegs funktionierende Version - is so wie ich sie aktuell gebaut habe einfach nicht robust genug - hab da zwei sattelklemmen mit nem Blech verbunden das verbiegt sich natürlich saumäßig - müsste man alles aus einem Alustück fräsen lassen oder vllt Handlaminieren...

Wie sieht das eigentlich mit der Reibung Carbon-Alu aus?

Is auf jeden Fall viel Aufwändiger als so ein verstärktes Loch mit Bolzen.
Und ganz ohne seitlich reingefeilten Schlitzen hab ich es dann auch nicht geschafft.

Bei mir is das immer so, dass ich mit ner irre komplizierten Version anfange und das dann immer weiter vereinfache - jetzt am Ende ist es fast nur noch ein modifizierter Schnellspanner...
Ich will jetzt aber auch nicht mehr verraten 1. weils noch nicht 100% funktioniert und 2. weil ich mir das vllt auch patentieren lasse :D

Ich hab übrigens zum Rausdrücken auch was leichteres und billigeres als ne Gasdruckfeder verbaut :D (weiß nur nicht, ob das auf die Dauer auch hält...)


Was habt ihr eigentlich zum Abdichten verbaut? Simmerring-Dichtung von ner Federgabel?
Da werde ich auf die Dauer ja auch irgendwas brauchen...
 
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Ha, bin gerade auf diesen Thread gestoßen. Fahre erst seit einiger Zeit wieder offroad nach Baby- und Verletzungspause und habe mir jetzt schon einige Male, während ich abgestiegen war um den Sattel runter- oder raufzustellen eine Teleskopstütze gewünscht. Die gibt es ja noch nicht so lange und ausgereift scheinen sie mir auch noch nicht zu sein.

Ich würde mir in der Praxis nur zwei Positionen wünschen: Normale Tretposition und Downhill/Trailposition mit versenktem Sattel.
Diese zwei Positionen müssten aber einstellbar sein, wenn auch nicht unterwegs (sondern mit Werkzeug zuhause).
Insofern finde ich lipper-zipfels lösung funktionell ausreichend, ist aber eben nicht einstellbar. Und eine Verdrehsicherung würde ich mir schon wünschen, weil es technisch sauberer ist.

An meinem jetzigen Rahmen möchte ich nicht mehr herumspielen, den fahre ich solange bis er das nächste Mal neue Lager braucht und dann ist´s gut.
Aber für das Liteville 301 das ich als eine mögliche Neuanschaffung anpeile gäbe es aufgrund des riesigen Sattelrohrdurchmessers schon einige interessante Möglichkeiten, z.B. auch zur formschlüssigen Verdrehsicherung (ovales Rohr? Sechseckiges Rohr?). Allerdings scheiden dann Standardteile als Gleitbuchsen komplett aus, O-Ringe zum Abdichten gehen nach wie vor. Staubschutzkappen müsste man wissen ob sie eingelegte Stahlteile o.Ä. haben.

Die Trinkflaschenschrauben im Sattelrohr würden sich zur Abstützung eher anbieten als das Tretlagergehäuse, auch wenn sie nur eingenietet sind, man kann ja beide benutzen und ggf. von hinten etwas versteifen.
Bei den HollowtechII-Tretlagern mit Kunststoffhülse zwischen den Lagern glaube ich nicht dass die 300-400 N lange aushält, zumal die Kraft ja auch wirkt wenn die Stütze ausgefahren ist.
 
Die Kraft geht doch gar nicht auf die Kunststoff-Hülse vom Tretlager. (Diese Hülse hab ich nicht mal verbaut.)
Das Tretlager is doch ein ganzes Rohr mit kleiner Bohrung oben und wo halt die anderen Rohre angeschweisst sind.
Man muss dann halt unten nur ne Beilegscheibe oder sonstwas machen, damit es nicht in das kleine Loch rutscht - oder man verschraubt die Gasdruckfeder sogar durch dieses Loch.

Auf Lipper-Zipfels Lösung kannst du ja auch oben ne breitere Stütze zur Höhenverstellung drauf klemmen so wie jopo.
 
Hallo, es gibt kleine verdrehgesicherte, einfach wirkende Pneumatikzylinder mit 150mm Hub von SMC für wenig Geld, diese könnte man anstelle der Gasdruckfeder einbauen und fertig ist die Verdrehsicherung.
Aber ich bin jetzt ca. 4000Hm gefahren und brauche keine Verdrehsicherung, durch eine Fase an den Bohrung findet der Bolzen immer seine Loch.
Mir würde aber schon eine hydraulische Klemmung vorschweben, die Konstruktion dafür steht schon, nur der Geberzylinder macht mir noch Kopfzerbrechen, hat da niemand eine Idee?
Dann wäre das ganze wirklich Stufenlos und ohne Kompromisse zu verwenden.
 
Ja genau, einen Hebel der über eine Kulisse einen Kolben nach unten schiebt und auch unten bleibt, solange der Druck aufrecht erhalten bleiben muss.
 
@aqudody

gute Idee, braucht aber viel Platz und Gewicht. Aber in die Richtung könnte es schon gehen. Eventuell einfach mit einem Konus klemmen wäre auch eine Möglichkeit, mit schreckt die Hydraulik etwas ab, dieses System dicht zu bekommen ist glaube ich gar nicht so einfach.

Ich klinke mich mal aus für drei Wochen, bin im Urlaub.
 
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