Interview: Im Gespräch mit den Machern der neuen Shimano XT M8000

Tim Gerritts ist als Produktmanager bei Shimano dafür zuständig, dass der Entwicklungsprozess neuer Schaltkomponenten koordiniert wird. Er sammelt dabei die Informationen von europäischen Fahrrad-Herstellern, Fahrern und Kunden und wandelt sie zu Anforderungen für Produkte um. Wir haben uns mit ihm und seinem japanischen Kollegen Kubo San unterhalten, der daraus das Projekt entwickelt, bei dem weltweite Anforderungen berücksichtigt werden.


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ich finde das interview (die antworten) reines marketing geschwätz. und wenn zu krititisch gefragt wurde wurde sichin nichtssagende floskeln gerettet. hätte mir das lesen sparen können
mfg micha
 
Wir zu erwarten sehr viel Marketing und wenig belastbare Aussagen.

ich finde das interview (die antworten) reines marketing geschwätz. und wenn zu krititisch gefragt wurde wurde sichin nichtssagende floskeln gerettet. hätte mir das lesen sparen können
mfg micha

100 % Zustimmung. Naja, solange die Produkte (hoffentlich) taugen, kann man drüber hinwegsehen. Obwohl ich da meine Zweifel hab. Die XT war immer auch ein guter Kompromiß auch Funktion, Gewicht und Haltbarkeit, ich mach mir bei der Haltbarkeit etwas sorgen (11-fach, Alu-Ritzel...)

Alternativen gibt's leider keine. SRAM ist ja von der Haltbarkeit unter aller Kanone. Ketten, Ritzel, KBs, alles viel zu schnell hinüber.
 
In 90% der Fälle liegt das Knarzen nicht am Tretlager, richtig. Wenn doch? Dann holt man das Tretlager raus. Ups, Pressfit muss ich auspressen und dann wieder einpressen, was auf den Lagersitz geht. Daher wird in der Praxis direkt ein neues eingepresst. BSA Lager holste raus, machste sauber und wenn die Lager noch laufen kommen die mit ner frischen Fettpackung wieder rein...
Was Du hier beschreibst ist aber doch nicht ein Problem von Pressfit an sich sondern eher vom Murks des Rahmenherstellers, oder irre ich mich da?
Ich bin kein Händler und auch kein professioneller Fahrradmechaniker, aber an meinem Carbon Rahmen (Cube Elite) hatte ich echt kein Problem, weder beim Ausbau, noch beim Einbau des Lagers. Es wurde auch beim Ausbau nicht beschädigt, ganz im Gegensatz zu dem, was man so liest.
Weiss nicht genau, was Du mit BSA Lager meinst? Die geschraubten Industrielager wie sie bei Hollowtech II verbaut werden? Die sind natürlich noch einfacher auszubauen und knarzen eigentlich auch nicht, bis jetzt mußte ich auch noch keins wechseln und jenes, das ich verwende hat gut 4000 km drauf.
Die alten BSA Lager, wo die (meist aus Vollmaterial hergestellte) Achse von links und rechts mit zwei Halbschalen eingeschraubt wurde, habe ich nicht nur als Bleischwer sondern auch zudem als nicht besonders widerstandsfähig in Erinnerung.
 
Weiss nicht genau, was Du mit BSA Lager meinst?

BSA ist der Standard für eingeschraubte Tretlager. (Ok, man muss über Verirrungen wie italienische Gewinde etc. hinwegschauen, aber die gibbet bei MTB´s ja garnicht mehr). Ob das jetzt ein Lager für ne 4-Kant, Octalink, ISIS, Hollowtech 2 oder wasauchimmer Kurbel ist ist egal.

Was Du hier beschreibst ist aber doch nicht ein Problem von Pressfit an sich sondern eher vom Murks des Rahmenherstellers, oder irre ich mich da?

Nein, du irrst nicht. Aber dieser Murks macht das System Pressfit kaputt. Das zudem absolut unnötig ist, denn BSA funktioniert doch! Und ja, man kann auch mit BSA Tretlagern Carbonräder bauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
BSA ist der Standard für eingeschraubte Tretlager. (Ok, man muss über Verirrungen wie italienische Gewinde etc. hinwegschauen, aber die gibbet bei MTB´s ja garnicht mehr). Ob das jetzt ein Lager für ne 4-Kant, Octalink, ISIS, Hollowtech 2 oder wasauchimmer Kurbel ist ist egal.
Naja, erstmal ist BSA, soweit ich weiss, ein Typ von Gewindestandard für Tretlager, in die dann verschiedene Lösungen verbaut werden können, soweit sie Gewinde und Maße erfüllen und ich denke es macht schon einen großen Unterschied, ob man Octalink, 4 Kant, ISIS oder Hollowtech II verwendet, da letztere die einzige Lösung ist, welche die Kurbelachse breit abstützt und damit auch langlebig ist.
Octalink ist bei mir nach ca. 3000 km durch, auch weil früher oder später Wasser eindringt, das gleiche gilt für andere, auch 4 Kant, Patronenlager. Eine echte Katastrophe sind die von links und rechts montierten Halbschalen, weil man da eigentlich gleich einen Eimer Wasser reinschütten kann, mal ganz abgesehen vom enorm höheren Gewicht (wie bereits erwähnt). Zudem sind die keineswegs so einfach aus und einzubauen, insbesondere, wenn es die Version mit den zwei Löchern an der Front ist, für die man ebenfalls einen Spezialschlüssel braucht, der dann hervorragend funktioniert, weil man gleich gar nicht weiss, in welche Richtung man die festgefressene Lagerschale drehen muss, weil man von einem Aufdruck, in welche Richtung festgeschraubt wird, wie es bei den aussenliegenden Hollowtech Lagern Standard ist nur träumen kann.
Insofern ist hier doch auch ein wenig Nostalgie bei so manchem ersichtlich.

Nein, du irrst nicht. Aber dieser Murks macht das System Pressfit kaputt. Das zudem absolut unnötig ist, denn BSA funktioniert doch! Und ja, man kann auch mit BSA Tretlagern Carbonräder bauen!
Technisch ist es sicher möglich, allerdings muss ich dann entweder auf die breite Rahmenbasis verzichten oder wieder spezielle Schraublager entwickeln, welche ihr Gewinde aussen haben. Vielleicht mit 2 Löchern an der Front? Bitte nicht! Zudem bin ich mir nicht sicher, ob eingeharzte Aluschalen langelebig im Carbonrahmen fest bleiben, wegen der Unterschiedlichen Materialausdehnung und ich denke es ist zuverlässiger, Pressfitlager mit Kunstoffaussenschale direkt in den Carbonrahmensitz einzubauen, sofern dieser in den vorgeschriebenen Toleranzen liegt, was natürlich enorm wichtig ist und vermutlich unterscheidet gerade das Billigschrott von guten Rahmen. Bei meinem Cube Elite Rahmen habe ich jedenfalls kein Problem, obwohl dieser nicht gerade enorm teuer war (gesamtbike 29er Hardtail 2600 Listenpreis).
 
ich finde das interview (die antworten) reines marketing geschwätz. und wenn zu krititisch gefragt wurde wurde sichin nichtssagende floskeln gerettet. hätte mir das lesen sparen können
mfg micha


Ich kann mir auch nicht helfen - ich kann Ihm kein einziges Wort glauben.



Das damals notwendige Übel mit der Umwerferschalterei vorne mit Chainsucks
geht doch seit Jahrzehnten Generationen von Mountainbikern auf den Geist.
Auf der Strasse funktioniert es ja auch einigermassen.
Aber jedes Mal wenn man mit dem MTB holpernd in den steilen Gegenhang
einfährt rinnt einem doch schon der Angstschweiss wenn man nur daran denkt
vorne auf ein kleineres Blatt zu schalten. Niemand legt darauf Wert.

Das sieht man doch schon daran wie Viele deshalb versuchen mit "nur" 1x10
auszukommen.
Oder wie viele Einzelnachrüstritzel mit >40 Z verkauft werden.
Manchen würde es wegen Lochkreisproblemen sogar schon reichen grössere Ritzel
bei selber niedriger Bandbreite zu haben (z.B. 12-42 o.Ä.)
Mehr Bandbreite hinten macht den Verlust von vorne-einfach noch verlockender.


SRAM ist als einziger diese Problem angegangen. Und das auch noch ziemlich gut
und ganzheitlich (horizontales Parallelogramm, versetzte Schaltröllchen, ...)
Und dafür kassiert SRAM jetzt ab, wohlverdient, trotz unangenehmen neuen Freilauf-
standard und hoher Preise.


Und was bietet mir Shimano ?
Ein beharren auf möglichst kleine Rennradgangsprünge, damit ich schon gewohnt
bei jedem Gangwechsel mindestens doppelt triggere.
Mehrfachkurbeln mit immer kleiner werdenden Zahnzahlunterschieden zwischen
den Blättern damit möglichst alle Gänge redundant sind, die wie man bei der DI 2
mit Vollautomatik sieht, trotzdem immer mit maximalem Kettenschräglauf benutzt
werden sollen.

Dabei mag ich ja gar keine Ritzel die kleiner als 11 Z sind oder mehr als 10 Gänge.
Ich mag einfach eine halbwegs leichte Kassette mit etwas grösserer Bandbreite
(z.B. 10-fach 11-42 oder mehr) und Schaltwerke die für die grösseren Gangsprünge
optimiert wurden (Ohne Anschlagschraube reindrehen etc.)
 
Der inflationäre, willkürliche Gebrauch des Wortes „Hipster“ ist schon ganz schön penetrant. Was hat Sram denn bitte mit Hipstertum zu tun?

ui, nicht so eng sehen. sram ist zu einem zeitpunkt mit 11-fach vorgeprescht als shimanon anhänger noch gern darüber diskutiert haben ob 2x10 ausreicht oder doch noch 3x10 sinnvoller ist.
 
Die neue XT wäre mein Wunschkandidat am neuen Bike aufgrund der bisherigen Erfahrung mit Sram X.O und Avid.
  • Avid X.O: Beide Hebel knackten und waren undicht, daher Wechsel auf Shimano XTR Race und seither keine Probleme mehr.
  • SRAM X.O Umwerfer ließ sich nicht richtig einstellen und verbog sich immer wieder, daher Wechsel auf Shimano XT, einmal eingestellt und gut
  • SRAM S2200 Kurbel: Carbon sieht schön aus, aber Flugrost an der Achse sieht bescheiden aus.
  • Ketten und Ritzel von Shimano halten deutlich länger als von SRAM
  • Ein passendes Ersatzkettenblatt von SRAM zu finden war ein Drama.
Da ich bislang nur 2x10 gefahren bin und mir die Bandbreite von einfach zu klein ist, führt für mich am nächsten Bike kein Weg an Shimano vorbei.
 
Verstehe ich das richtig:
Kann ich mit meiner alten Kurbel (9/10 fach) auf 11-fach upgraden, indem ich Kette, Kassette, Schaltwerk und Trigger tausche? Ich spiele gerade mit dem Hintergedanke, ein 11-fach System mit meiner Hammerschmidt zu fahren. Das wäre nämlich ideal.
 
Ja, wieso sollte es nicht gehen ? Man muss nur die Kettenlinie kontrollieren und ggf. etwas anpassen.
Die Kurbel wird sich nicht gegen eine neue Kette oder gar Kassette wehren :)
 
pressfit funktioniert halbwegs ok

nur hat plastik als lagerschale in sowas nix verloren. Plastik fließt

Ich find die Einklebemethode gar nicht doof und daher liebe ich Pf30.

einfach neue lager reindrücken und feierabend.
 
Richtig cool wird´s mit Lagern wie denen von Rest. Einmal einkleben, nie mehr rausholen, nur noch die Lager selbst tauschen. Aber das geht mit BSA auch...
 
Pressfit ist nur theoretisch ok. In der Praxis gibt es viel zu viel Toleranzpaarungen und zu unterschiedlich ausgeführte PF Sitze bei den Rahmen. Ergo, ist das Lotto ob es Pressfit oder Pressmist ist.
Bei BSA sind die Toleranzen schon mal deutlich kleiner bei der Herstellung (desshalb wohl auch teurer/unbeliebter bei den Rahmenbauern und das obwohl die Rahmen schon mal alles andere als günstiger werden). Weiter werden durch die Verschraubung etwaige Toleranzen noch bis zu einem gewissen Grad ausgegelichen. Ergo, ist es sehr selten das etwas knirscht und wenn doch, dann liegt es meist kaum am BSA Standard selbst, sondern eher an der Montagequalität.
Pressfit ist auch so etwas was man so nie gebraucht hätte und erst recht noch viel zu übereilig mit zu ungenauen Vorgaben eingeführt hat. Das Resultat sehen wir ja. Zurück auf BSA kann man jetzt auch nicht mehr, da man ja sonst den Fehler zugeben müsste.
 
Zurück auf BSA kann man jetzt auch nicht mehr, da man ja sonst den Fehler zugeben müsste.

Genau da liegt ja mit bei vielen Problemen der Hase im Pfeffer.
Kaum findeste mal einen, der behaupten würde:
"Unsere Firma setzt wieder auf den 26" Standard, wenn wir nebenbei auch weiterhin 29" und 27,5" anbieten, denn dies ist eine bewährte und sinnvolle Radgröße."
 
100 % Zustimmung. Naja, solange die Produkte (hoffentlich) taugen, kann man drüber hinwegsehen. Obwohl ich da meine Zweifel hab. Die XT war immer auch ein guter Kompromiß auch Funktion, Gewicht und Haltbarkeit, ich mach mir bei der Haltbarkeit etwas sorgen (11-fach, Alu-Ritzel...)

Alternativen gibt's leider keine. SRAM ist ja von der Haltbarkeit unter aller Kanone. Ketten, Ritzel, KBs, alles viel zu schnell hinüber.
Also meine brandneue XT Kette ist auf der ersten(!!!) Tour gerissen, die Ersatzkette SRAM PC 1051 hält.
 

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