Mit einfacher Ignoranz werden solche bzw. noch schlimmere Unfälle mit 100% Sicherheit wieder passieren.
Du kannst den Anfang des Satzes streichen, solche bzw. schlimmere Unfälle
werden wieder passieren. Da können wir hier so viel diskutieren wie wir wollen oder auch die Rampage abschaffen.
Dann zersäbelt es eben jemanden bei der Fest Series oder beim Filmdreh. Du kannst nicht verhindern, dass Menschen bei krassen Stunts ihren Hals riskieren,
einfach weil sie es können. Du kannst auch die Entwicklungen des Freeriding der letzten 20 Jahre nicht wieder in die Flasche packen und per Beschluss erreichen, dass wir morgen alle wieder bei einem popligen Backflip im sauber geshapten Park vor Begeisterung tausende DVD's kaufen und X-Games-Tickets lösen.
mit der einstellung wäre die formel1, der skirennsport, die motorrad-wm, turnen und was weiß ich noch alles so riskant wie vor 50 - 100 jahren.
Stimmt schon. Allerdings steht bei den erstgenannten immer noch der ganz oben auf dem Podium, der die schnellste Zeit fährt, nicht, wer das höchste Risiko eingeht. Big Mountain Freeriding hat solche konkret messbaren Parameter nicht, hier ging's schon immer darum, wer hat die prallsten Klöten. Ich würde das eher mit Motocross, Big-Wave-Surfing oder Freeskiing vergleichen, eine klassische Pusher-Sportart, die sich "entwickelt" indem immer krassere Sachen am Limit möglich gemacht werden und ihre Faszination fast ausschließlich daraus zieht, dass es eben riskant ist.
Hier wirst Du evtl. über bessere Ausrüstung, Carbonhelme mit MIPS oder meinetwegen spann' ein Netz unters Canyon Gap, ein paar Prozentpunkte Risiko retten können. Aber ohne den Charakter des Big Mountain Freeriding zu ändern, kommst Du aus der Nummer nicht raus, dass sich Leute schwer verletzen. Daher denke ich, der Haupt-Hebel, an dem man hier ansetzen kann, ist kurzfristig vor allem, die Fahrer finanziell besser hin zu stellen, um im Falle des Falles die Kosten eines Unfalls besser abfedern zu können.