Island-Abenteuer: Horace and the Rough Stuff Fellowship [Update: Gewinner gekürt]

Harald Philipp und Sebastian Doerk: Die Kombination spricht nicht erst seit SEA OF ROCK für hochqualitative Filme mit einem guten Schuss Abenteuer und immer einer spannenden Story. Auch bei ihrem aktuellen Film geht es um Pioniere der Mountainbike-Geschichte - und die Reise in ein Gebiet, das knorrig, unbequem und anstrengend ist. Text und Biken kommt von Harald Philipp, Fotos und Video von Sebastian Doerk.


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Es gibt in der heutigen Zeit noch genügend Herausforderungen. Nur weil schon jemand einen Trail, einen Berg oder ein Land befahren hat, heißt das doch noch lange nicht, dass es somit keine Herausforderung mehr sei.

Ich denke ich hätte genügend potentielle Abenteuer mit dem Bike, jedoch würde mich spontan eine Bike Reise nach Patagonien wohl am meisten reizen.
 
Das größte Abenteuer:
So etwas wie den "Seven Summits" Club der Bergsteiger nur für Mountainbiker. Bei den Bergsteigern bedeutet dies: den höchsten Gipfel jedes Kontinents besteigen.

Für uns könnte das bedeuten:
Die Abfahrt vom höchsten (befahrbaren) Punkt eines jeden Kontinents hinab shredden.
 
Ich finde jeder hat immer eine individuelle Herausforderung. Ob es nun der eine Sprung ist den es zu meistern gilt oder den Anstieg in einer bestimmten Zeit zu schaffen.

Darüber hinaus bin ich ja der Meinung das immer das Motto gilt "Der Weg ist das Ziel" und somit sollte immer der Spaß an der Freude im Vordergrund stehen. Für Profis und Grenzgänger gibt es sicherlich genug Herausforderung die sowohl körperlich als auch mental belastend sind. Dafür muss man aber nicht immer auf der Landkarte ausschweifen. So hat z.B. Markus Kröll letztes Jahr den Berliner Höhenweg (Zillertal) innerhalb von 24h erlaufen (sonst 7 Übernachtungen).

Neue Trails zu entdecken ist generell nicht so einfach. Per Definition ist ein Trail ein schmaler Pfad, welcher meist durch alte Gehpfade entsprungen sind. Gerade in abgelegenen Gebieten würde ein Trail somit aus alten Pfaden der Bewohner oder Bauern oder oder bestehen. Das Querfeldeinfahren und Anlegen neuer Trails sind für mich keine Herausforderung.

Meine persönlich liebstes Abenteuer wäre eine vierwöchige Rundreise mit einem Wohnmobil und Bike durch die gesamten Alpen. Jeden morgen selber entscheiden wo es jetzt hingeht und dort einfach biken, Trails genießen und entspannen.
 
Das größte wäre für mich eine backpacker enduro tour quer durch ein großes Hügeliges Land. So ca. 6 Wochen dauer. Mit viel Abhängigkeit von "Pfadfinderfähigkeiten" und nahrungsrationierung. Also eine Art MTBsurvival trip :)

Z.b. auf Island :)
 
Sicher gibt es viele Berge zu besteigen und Trails zu erkunden und toll, dass es Leute wie Harald, Stuntzi und co. gibt die uns auf solche Expeditionen virituell mitnehmen.

Da ich jedoch weder ein großer Abenteuerer, noch ein Fahrtechnik-Gott bin, entdecke ich weiter mit großer Freude für mich neue Trails im Schwarzwald und den Vogesen und wenn das Geld reicht brech ich ihm Herbst für 10 TAge nach Schottland auf um "mein persönliches" grössetes Bike-Abenteuer zu erleben :)
 
Die größte Herausforderung liegt doch meistens direkt vor der Haustür, den Trail endlich sauber zu bewältigen, den ich noch nie ohne Schmutzfuss geschafft habe, den Drop zu nehmen bei dem ich bisher verweigert habe.
Was ist geiler die Trails vor der Haustür zu finden, die noch keiner kennt und sich plötzlich als kleine Schatztruhe erweisen auch wenn es dann nur wenige Minuten dauert. Ein kleines Abenteuer eben.
So ist das hier im Pott und wenn ich ein großes Abenteuer will dann fahre ich in die Berge, da wo ich noch nie war und wenn ich Glück habe, finde ich jemanden, der mir seine Schatztruhe zeigt.
 
Meinem Opa, mittlerweile nun 74 Jahre alt, habe ich all meine Bikeabenteuer auf vielen tollen Trails letztendlich zu verdanken. Sowhl der erste 1-Meter-Drop als auch die erste Rennteilnahme habe ich irgendwie zum Großteil Ihm zu verdanken.
Er war schon immer der Radfahrer der Familie und hat mir den unheilbaren Virus vererbt. DANKE Heinz!

Mein Vorhaben ist es, mit Ihm eine Tour quer durch Deutschland zu unternehmen. Er weiß noch nichts davon, dass sein Stahl-Diamant nochmal richtig gefordert werden wird. Um seine Beine mache ich mir da weniger Sorgen ;-)
Das wird eines meiner persönlich wichtigsten Bike-Abenteuer werden.
 
Da ich in der Regel und auch täglich durch den Beruf an den Schreibtisch gefesselt bin ;-)
wäre für mich mal wieder ein Roadtrip das größtmögliche Abenteuer, einfach mehrer Wochen ausklinken.
Wo wäre mir dabei fast Wurschd, ob Alpen, Rockies oder Anden, denn wenn ich es auf das wesentliche herunterbreche, dann wird doch jeder Trail mit dem dazugelernten fahrerischen Können, dem Quäntschen gesunder Selbsteinschätzung plus einer Prise Wagemut zum nächsten Abenteuer -> sonst würde ich nicht seit 20+ Jahren "BOCK AUF BALLERN" haben ! :)
 
Wenn ich hier so die Kommentare lese würde ich am liebsten zu jedem 2. Vorschlag "pack deine Sache und lass es uns machen" sagen. Das Abenteuer ist doch wohl das, was uns alle zum Mountainbiken gebracht hat/ etwas außerhalb der Norm zu tun... in die Natur einzutauchen und aus dem Alltag auszusteigen. Gut das ich noch jung bin und mir mein Leben noch so zurecht bauen kann, dass ich mir solche Abenteuer irgendwann ermöglichen kann.

Das war eins der besten Videos bisher!!!
 
Spätestens seit den Filmen wie "Sea of Rock" oder "Where the Trail ends" wissen wir, dass es da draußen noch den ein oder anderen Flecken Erde geben muss, der es trotz zunehmender Entdeckerlust, Globalisierung und Kartendiensten wie Google Maps geschafft hat sich zu verstecken.

M. E. ist der asiatische Kontinent bestimmt noch für die ein oder andere Herausforderung/ Überraschung gut.

Wer kennt z. B. das Altai? Ein großes Gebirge im Süden Sibiriens mit Gipfeln über 4.000 m und zahlreichen Wildbächen und Flüssen. Hier wird es schon schwierig ein geeignetes Zeitfenster für eine Expedition zu finden. Die Sommer sind dort wohl ziemlich heiß aber sehr kurz.

Ehrlich gesagt, finde ich es aber auch sehr gut, dass wir mit unseren Bikes noch nicht jeden Berg oder Trail bezwungen haben. Anstatt mit dem Gefühl aufzuwachen, dass mit einem MTB bereits jeder nur erdenkliche Geheim-Spot bereits ergründet wurde, gibt es so immer die Möglichkeit von solch einem Pionier-Trip zu träumen. Für jeden von uns.
 
Für mich ist ein Abenteur, wenn ich von mir noch nicht befahrene Trails finde und diese zum ersten Mal unter meine Stollen nehme. Und dabei ist es egal, ob der Trail am anderen Ende der Welt ist, oder in der Nachbarschaft.
 
Jeder (neue) Trail ist eine neue Herausforderung. Anywhere, Anytime for Anyone.

Ein großes Projekt ist die leider immer noch ausstehende Trail-Tour in BC.
 
Mein größtes Abenteuer ist zur Zeit jede Tour - Arbeite nämlich an meiner Kurvengeschwindigkeit! :D

Sehr tolle Fotos!
 
Es bleibt dabei, der Weg ist das Ziel und die Herausforderungen entstehen im Kopf. Von daher kann das (individuelle) Abenteuer wirklich unmittelbar vor der Haustür liegen. Zudem finde ich dass wir bei unseren MTB Abenteuern auch vermehr auf den ökologischen und kulturellen Fußabdruck achten sollten.

Von daher finde ich Gebietsdurchquerungen "by fair means" reizvoll.
- Wenig bis gar keine Transporthilfen (wenn dann zumindest ÖPNV) sowie keine individuelle Versorgung von außen
- Sich mit den Leuten vor Ort über das Grußwort hinaus auseinandersetzen und nicht als Fremdkörper erscheinen
- Nichts außer Reifenspuren hinterlassen.
 
Quer durch jeden Kontinent. Start zu Hause. Gen Osten, immer weiter, gerne im Zickzack. Über die gefrorene Beringstraße, nach Süden bis Kap Horn. Von dort nach Australien, mit dem Segelboot. Dann weiter nach Südafrika und mit dem Bike nach Hause.
Ich werde das nicht machen. Aber der Bericht würde mich interessieren.
 
Eine Herausforderung wäre der Mare e Monti Pfad der sich durch Korsika schlängelt. Ich bin ein paar Teilstücke davon schon gefahren, aber ihn komplett zu durchfahren scheint mir schon ziemlich schwierig und herausfordernd, das wäre doch mal was oder?
Gruss Gefahradler
 
Da ja schon jemand Bhutan vorgeschlagen hat nehme ich das als Reiseziel mal raus - wäre aber sehr schön, sowohl landschaftlich als auch von der Kultur her ( Welches Land schaut aufs einen Glücksindex statt aufs BSP usw. als erklärtes Nationalziel? ).

Was auch einmal ein tolles Ziel wäre ist Sibirien, sei es das südsibirische Gebirge oder sogar das ostsibirische Bergland - Interessant deshalb, weil in Russland die MTB-Szene meines Wissens nur rudimentär vorhanden ist und ich ehrlich gesagt noch nie ein ordentliches Video aus diesen Regionen gesehen habe. Rein topografisch und von zahlreichen ARTE Dokus ( :D ) her gesehen dürfte es hier mehr oder weniger ein Paradies geben an Trails - alle natürlich und nicht platt gewalzt, und auch fast alle unbefahren. Alles weit weg von den großen Städten, maximal kleine Dörfer - hört sich doch gut an ;)

Sehr geil wäre auch Kamtschatka - wobei das eher Ziel einer Expedition mit Bear Grylls werden dürfte. Ziemlich heftige Einöde voller Vulkane - wobei ein Nightride mit einem ausbrechendem Vulkan im Background etwas hätte;)
 
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Ich meine manche Leute verbringen ihr leben hinter dem Schreibtisch was sehr schade ist manche packen ihren und entdecken die Welt und machen was aus leben und gehen Risiken ein und die anderen Büro Leute machen nur das was ihn gesagt wird und verpassen alles vom leben
 
mMn gibt es noch sehr sehr viel zu entdecken...wobei mir ein Monat mit dem Bike durch die schönen Wälder Canadas oder Alaskas schon reichen würde...:) Einfach mal RUHE und weg von dieser, durch uns, künstlich erzeugten Hektik.
 
Neben bike- auch astronomiebegeistert, musste ich zuerst an den Olympus Mons denken. Bei über 20 Kilometern Höhe hätte man hier wohl einen fordenden Uphill und einen spaßigen Downhill der Superlative. Es versteht sich von selbst, dass dort noch kein Mensch war, dennoch kann er in absehbarer Zukunft im Rahmen des technisch machbaren liegen, wenn auch nur mit höchstem Aufwand.
Nur wieso dieser Größenwahn?! Einmal davon abgesehen, dass es auch auf der Erde genügend unberührte Flecken gibt und man sich durch Erklimmen mehrerer Gipfel höhere Ziele setzen kann als den Olympus Mons, ist es doch das Erleben der Natur, das Einatmen guter Luft, das Sich-Loslösen vom Alltag, von purer Entspannung bis hin ans körperliche Limit, was das Biken für mich so besonders macht.
Wo kann ich das erleben? Direkt vor meiner Haustür, dem nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands!
Selbst, wenn ich schon dutzende Male auf dem Brocken war, ist es (wenn auch einerseits sehr vertraut) immer wieder ein wenig anders, je nach Jahres- und Tageszeit, Wochentag, Wetter, etc...
Selbst als Einheimischer entdecke ich im Harz oftmals herrliche mir nicht bekannte Trails und fühle mich wie ein kleiner Entdecker. Wenn ich dann - völlig verausgabt - nach dem Sonnenuntergang feststelle, dass ich kein Licht dabei habe, die Nahrungsreserven genauso dem Ende sind wie der Akku vom Smartphone, ich aber noch lange nicht wieder zuhause bin, dann wird auch aus einer normalen Ausfahrt an einem normalen Tag wieder ein kleines Abenteuer - ohne dass ich das erwartet hätte und ohne dass ich mich allzu sehr in Gefahr gebracht habe.

Es ist schön, wenn man große Träume hat, aber man sollte auch das vermeintlich Kleine leben können :)
 
Meiner meinung nach müsste es hier in europa auch gehen. Wieso gibt es bei die wanderer so etwas wie ein Jakobsweg. Könnten wir nicht alle länder zusammen schliessen und ein fette geiler singeltrail durch ganz europa entdecken!
 
Mein größter Traum ist es mit einem guten Kumpel mal ungefähr einen Monaten in den USA die schönsten Gegenden mit dem MTB zu durchfahren, sprich Moab, Rocky Mountains und alles andere von der großen Vielfalt Amerikas.
Eventuell auch ein Abstecher nach Kanada ;)
 
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