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Kroatien Teil 13


Weiter gehts an der Ostküste von Istrien.

Über Barban den Berg runter und Trget (im Bild) auf der anderen Seite wieder hoch nach Labin. Von dort allerdings nicht an der Küste weiter, sondern nach Pazin um den Zarecki Krov Wasserfall mitzunehmen.


In Pazin gab es auch diesen sehr beeindruckenden Lidl. Für den haben die doch glatt den halben Berg weggebaggert.

Der Zarecki Krov Wasserfall. Anfangs waren wir alleine, später kamen dann noch ein paar andere Touris.

Über Paz ging es dann über wenig befahrene Nebenstraßen nach Rijeka. Wir durften dann noch über den Ucka Nationalpark fahren. Die Autos sind alle durch den Tunnel drunter durch gefahren, komische Leute .

Blick ins Landesinnere



Blick Richtung Rijeka


Krk links und Cres rechts


Bakar hinter Rijeka

Später ging es dann noch nach Krk, hatte da noch eine Rechnung offen mit dem Haludovo Palace Hotel offen.
 
Kroatien Teil 14

Meine Rechnung mit dem Haludovo Palace Hotel? Ich war vor ein paar Jahren bereits schonmal dort. Jetzt wollte ich diesen recht bekannten Lost Place doch nochmal genauer unter die Lupe nehemen. Alleine waren wir allerdings nicht. Eine Gruppe hat sich zusammengefunden um sich gegenseitig mit ihren Softairs durch das Gelände zu jagen.
Das ganze Grundstück ist schon sehr runtergekommen und es wurde fast alles zerstört was nicht gerade Beton ist.



Wie kommt man überhaupt nach Krk? Entweder per Boot oder über die Krk Brücke vom Festland aus. Wir sind über die Brücke gefahren. Das war auch ein Erlebnis für sich, da es die 3. oder 4. größte Betonbogenbrücke der Welt ist mit 390m Spannweite vom größeren Bogen.

Beim Campen im Wald haben uns dann noch zwei Jager überrascht die sich dann etwa 10m weiter auf die Lauer gelegt haben.

Zurück auf dem Festland haben wir uns in einem Tal parallel zur Küste fortbewegt, um nicht auf der Hauptstraße fahren zu müssen.


Wegen schlechtem Wetter haben wir in Selce eine feste Unterkunft gewählt.
Dafür gabs auch gutes Essen.


Zwei Nächte später sind wir weiter und haben uns wieder auf Nebenstraßen zurückgezogen. Mittelfristig wollten wir schließlich auch zu den Plitvicer Seen.


Hier mit Krk und dem Städtchen Vrbnik im Hintergrund



 
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Kroatien Teil 15

Weiter gehts auf leeren Nebenstraßen. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag um uns herum. Mir hat diese karge Landschaft sehr gefallen. Auf den Bildern ist im Meer eigentlich immer Krk zu sehen.



Das hier ist der Blick zurück. KrK ganz links mit der/die(?) Ucka im Hintergrund. Parallel zum Meer ist das Tal, dass wir auch entlang gefahren sind.


Ein bisschen Spaß muss sein!

Das hier ist an der Utvrda Vratnik and der Kreuzung mit der Straße 23. Für uns ging es dann wieder ein Stückchen bergab und anschließend das Tal hinauf.

Nach etwas Kommunikation mit Händen und Füßen und Google-Übersetzer durften wir unser Zelt an diesem wunderschönen Örtchen aufstellen, nachdem wir sonst nicht geeignetes gefunden hatten.
 
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Kroatien Teil 16

Am Morgen war uns ein sehr schöner Ausblick gegönnt. Nur ein bisschen kalt war es vielleicht.




Weiter ging es mit viel Schnee und bestem Wetter.

So sauber war das Fahrrad selten.

Der Trick bei den kleineren Schneeverwehungen war es, mit viel Karacho reinzufahren und hoffen, dass man durch kommt. Ansonsten hieß es schieben.



Über Krasno Polje und Otocac sind wir weiter Richtung Plitvicer Seen.
Arg viel wärmer war die nächste Nacht auch nicht, höchstens ein bisschen.

 
Ach du meine Güte, ihr seid hart in Nehmen. Mega coole Bilder!!
Schöne Tour, schöne Bilder und eine lesenswerte Zusammenschau, die ich sprachlich ganz gelungen finde.
Danke euch Beiden. Das mit den Bildern reiche gerne ich an meinen Kumpel weiter. Er hat die meisten Bilder gemacht, ist ja auch seine Kamera. Irgendwann hat sich leider der manuelle Modus verabschiedet. Damit waren Langzeitaufnahmen und andere Spielereien leider nicht mehr möglich.

Erzähle das bitte meiner ehemaligen Deutschlehrerin, Sie würde sich freuen. Zumindest im Kurzfassen war ich ganz gut, meinte Sie leider auch .
 
Kroatien Teil 17

Heute gehts zu den Plitvicer Seen, so war zumindest der Plan. Kurz nachdem wir los sind, hat mich eine Omi mit ihrem Kleinwagen umgefahren. Der Unfallhergang ist relativ simpel. Wir sind die (beinahe) leere Landstraße langgefahren. Mein Kumpel vorne und ich hinterher. Die Frau hat mich entweder nicht gesehen oder mit deutlich zu wenig Abstand überholt (was bei dem Verkehr absolut unnötig gewesen wäre). Sie hat dann meine linke Tasche erwischt und ich lag dann auch schon auf dem Boden. Zum Glück lag Schnee.

Schadensbericht: eine kaputte Tasche, verbogenes Kochgeschirr, ein kaputtes Schutzblech und ein schmerzender linker Knöchel. Den Knöchel hab ich noch einige Zeit gespürt, hatte dann aber keine Probleme mehr. Beim Auto war Licht, Kotflügel und Seitenspiegel beschädigt.
Es hat dann noch ein Pärchen angehalten und uns zwischen Kroatisch und Englisch gedometscht. Die Omi war vollkommen fertig mit den Nerven.




Der Topf hat noch die gesamte Tour überstanden und ist jetzt wieder im ausgebeulten Zustand beim Campinggeschirr. Die Tasche wurde mit Panzertape und Kabelbinder geflickt.
Wir haben das relativ unbürokratisch geregelt, indem ich mir das Geld für die Tasche und den Kleinkram geben lassen hab. Daten haben wir auch ausgetauscht, falls noch was wäre.

Das war aber nicht der ganze Tag. Wir haben es dann doch noch zu einer vernünftigen Uhrzeit zu den Plitvicer Seen geschafft. Unser Gepäck konnten wir in einen Gepäckraum schließen. Auf dem Hauptsee gibt es Boote die das Vorankommen etwas erleichtern.
Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber es war so ein fantastisches Gefühl ganz ohne Anstrengung sich von A nach B zu bewegen.






Das war der untere Teil, der auch mit Shuttles angebunden war. Der obere Teil ist normalerweise auch mit Shuttles angebunden, die sind aber nicht gefahren. Also sind wir noch hingelaufen.

 
Finde ich Klasse, wie ihr euch da - trotz widriger Bedingungen mit Schnee und Unfall - weiter durchkämpft. Wäre jetzt so nicht meine Sache- aber das hatten wir ja schon mal: muss jeder selbst wissen, was ihm Spaß macht! Ich finde es jedenfalls Klasse und bewundernswert!
Macht weiter so und bleibt gesund!
 
Kroatien Teil 18

Nach den Plitvicer Seen musste noch ein passender Zeltplatz gesuche werden. Ich denke wir hatten einen Schönen gefunden.



Hinter den Bergen befindet sich bereits Bosnien und Herzegowina.

Die kroatischen Rastplätze sehen leider auch nicht sauberer als manche deutsche Rastplätze. Dafür ist die Landschaft schöner. Mittag haben wir dann ein Stückchen entfernt auf einer Anhöhe gemacht.
Dabei ist mir auch mein Fahrrad umgefallen.
Dann mir am selben Tag noch der Gepäckträger gebrochen. Ob es jetzt an dem Unfall oder dem Umkippen lag, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen. So oder so war er kaputt.


Für zwei halbgebackene Ingenieure abger kein Problem. Die Bruchstelle ist zwischen den beiden Kabelbindern. Der Maulschlüssel ist als Schiene da, damit die Bruchenden aufeinander sitzen. Wird ja (fast) nur auf Druck belastet.

Es gab an dem Tag auch noch eine weitere neuartige Erfahrung: Ein Campingplatz! Es wird der erste und letzte auf unserer Reise sein. Nicht weil er schlecht gewesen wäre, ganz im Gegenteil, sondern weil wir sonst einfach keinen gebraucht haben. Der nette Besitzer lies uns sogar kostenlos drauf übernachten, weil er zu dem Zeitpunkt im Umbau war. Und Hauptsaison war auch nicht gerade .

Der Campingplatz lag direkt am Fluss Zrmanja mit hauseigenem Wasserfall und zur Feier des Tages, liesen wir uns es auch mal gut gehen.

Abends gab es noch einen schönen Sonnenuntergang

Und der Wasserfall am nächsten Tag. Wenn OSM richtig liegt, dann ist das der Berberov buk.

Wir sind den Fluss noch ein Stück hinauf gefahren/gewandert so weit es uns möglich war. Irgendwann war dann aber auch Ende Gelände. Nunja, einen Blick auf den nächsten Wasserfall (Veliki buk) hatten wir auch noch.
 
Kroatien Teil 19

Über Maslencia ging es richtung Nin und anschließend nach Zadar.





Zadar


Ausgeschilderte Eurovelos sind auch eine ganz phantastische Sache

Eigentlich wollten wir uns auch den Krka Nationalpark ansehen, der ist alledings so flächig, dass es uns an einem Tag mit dem Fahrrad nicht gereicht hätte.
Dafür gab es ein paar schöne Wolken anzugucken und nass geworden sind wir auch nicht.
Die beiden Bilder sind übrigens vom selben Abend.



Weiter gings die Küste Richtung Split.

Zaboric


Grebastica


Die Natur bring schon seltsame Tierchen zum Vorschein.
 
Hehehe, sollten Grillen sein soweit ich weiß...
Hinterlassen geile "Schalen" wenn sie wachsen...

Und bei den Bildern fühlt man sich gleich wieder wie im Urlaub... Merci!
 
Sehr, sehr schön....habe den Thread gerade erst gefunden...Freue mich schon auf neue Berichte !
 
Ich habe mal ein wenig das Internet durchstöbert und nach dem Tierchen gesucht. Am passendsten triffts wohl eine noch nicht ausgewachsene Ödlandschrecke o.ä..

Ich finde das Reisebericht schreiben eigentlich eine schöne Sache. Zum einen schaut man sich alle Bilder an und lässt alles nochmal revue passieren.
 
Kroatien Teil 20

Ganz vergessen! In Zadar gabs ja auch einen neuen Gepäckträger.

Und zwischendurch auch mal ein Nickerchen unterm Olivenbaum.

Naja, hier der Abend auf Otok Ciovo bei Trogir.


Ab nächsten Tag gings dann natürlich nach Split. Für meinen Kumpel gabs noch eine Runde Bouldern und Klippenspringen. Ich hab mich da fein rausgehalten.
Dafür gabs für mich eine neue Kassette, die Alte war teilweise unfahrbar gewesen. Ganz passend war sie nicht, aber die Gangzahl hat immerhin gepasst. 11-36 mit 11-46 ersetz, was soll schon schiefgehen . Nach etwas Feilen am Schaltwerk lief das Rad wieder. Der Fahrradladen hat freundlicherweise das nötige Werkzeug geliehen.


Von dort sind wir wieder abseits der Küste weitergeradelt und hatten einen sehr schönen Platz gefunden.



Die alte Siedlung auf dem Hügel war zum Teil sogar genutzt und ich hatte den Eindruck, dass einige Häuser wieder aufgebaut wurden.

Nach Omis sind wir nicht gekommen, da die einzige Straße durch das Tal gesperrt war. Also gings im Hinterland weiter.




Dafür waren wir beim Gubavica Wasserfall
 
Kroatien Teil 21

Weiter ging es wieder an der Küste gen Süden. Wenn es ging haben wir Wege abseits der Hauptstraße genommen. Bei den ganzen Dörfern und Städtchen die an der Küste sind, war das normalerweise nicht zu schwer.

Wir sind zwischendurch mal wieder an einem größeren Lostplace vorbeigekommen.



Und top Radwege gabs auch


Die Seen kurz vor Ploce


Von Ploce sind wir mit der Fähre nach Trpanj übergesetzt. Den potentiellen Ärger über Neum (Bosnien und Herzegowina wollen wir uns geben.



Trpanj

Auf der anderen Seite haben wir uns dann noch zum Tunnel Dingac durchgeschlagen. Die Aussicht danach ist wirklich super, haben nur leider kein Bild gemacht.
Dafür ein Bild aus Zuljana.


Es wurde langsam auch immer wärmer. Zum einen weil wir immer weiter Südlich kamen, zum anderen weil sich der Sommer immer mehr näherte.

Ein weiteres Highlight (für die die historische Dinge mögen) ist Ston mit einem schönen Stadtkern.


Mit dem nächsten Teil bin ich dann vermutlich mit Kroatien durch und es geht endlich weiter nach Montenegro.
 
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Kroatien Teil 22

Hier der letzte Teil von Kroatien.
Auf gehts nach Dubrovnik.


Meerblick zwischen Doli und Slano.

Slano. Die Küsten(haupt)straße schlängelt sich die Küste entlang.

In Dubrovnik haben wir uns wieder ein Hostel genommen. Da waren wir mal wieder ganz alleine. Bekannt ist Dubrovnik hauptsächlich für seine schöne Altstadt.



Wie man sieht, war mal wieder nich all zu viel los
Grüße an dieser Stelle nach Rügen an Janek, Hosea und Robert die wir das erste mal in Ancona (Italien) getroffen haben und seit dem immer etwa 1-2 Tage auf fast der gleichen Route vor uns waren.


Nach zwei Nächten in Dubrovnik ging es dann zum südlichsten Zipfel Kroatiens.

Dubrovnik von der Straße aus.


Und da ist er auch schon, der südlichste Zipfel.

Unsere "Villa" hatte wieder mal einen super Ausblick zu bieten.
Blick nach Norden. Die Markante Hügelkette ist die Grenze zu Montenegro.
Links Kroatien, rechts Montenegro




Für die Nachwelt habe ich auch mal eine Erinnerung hinterlassen.

Jetzt nach Montenegro? Hat im ersten Anlauf leider nicht geklappt. Der montegrinische Grenzbeamte wollte uns partout nicht reinlassen. Theoretisch hätten wir gedurft, praktisch hatten wir keinen Nachweis, dass wir schon länger als zwei Wochen in Kroatien waren.
Also durften wir wieder nach Dubrovnik um uns einen Test zu organisieren. Wenigstens die Besitzer vom Hostel haben sich gefreut .

In Kupari auf dem Weg nach Dubrovnik gab es wieder eine komplett verlassene Ferienanlage.




Mit Test ging es dann aber wirklich am Tag drauf nach Montenegro. Dann haben wir den anderen Grenzübergang genommen, sicher ist sicher .
 
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Montenegro Teil 23

Der Weg zum Grenzübergang war nicht sonderlich spannend, den Großteil kannten wir ja bereits. Das Wetter spielte leider nicht so recht mit, weshalb wir uns wieder in eine feste Behausung eingeladen haben. Die Auswahl war leider nicht besonders groß, deswegen nimmt man was man bekommt. In unserem Fall ein mittelkleines verlassenes Hotel. Immerhin war die Küche nicht so gammelig wie die Zimmer und Aufenthaltsräume .


Der nächste Tag war dafür um so schöner. Wir sind über Herceg Novi, Risan und Kotor die Bucht von Kotor entlang gefahren. Und weil Höhenmeter so viel Spaß machen noch mit viel Zickzack nach Erakovici.
Ich lasse die Bilder mal für sich sprechen. Auf jeden Fall sehr schönt.





Und Kotor selbst



Und wir arbeiten uns langsam den Berg hoch.


Und noch etwas höher bekommt man auch einen super Blick über die gesamte Bucht. Ganz hinten sind noch der letzte Zipfel von Kroatien.



FunFact: Montenegro gehört weder zur Europäischen Union noch zum Schengenraum, verwendet aber den Euro als Zahlungsmittel. Es gibt dazu sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro_und_der_Euro
 
Montenegro Teil 23

Am nächsten Tag ging es erstmal noch ein Stück bergauf, bevor wir dann nach Cetinje abgefahren sind.




Von Cetinje sind wir weiter nach Virpazar.

Kulturbanausen wie wir sind, haben wir natürlich keine Fotos von Cetinje gemacht.
Da Ostermontag war, herrschte eine gewisse Supermarktflaute, was unseren Lebensmittelvorräten nicht gerade zu Gute kam. Nicht mal die nächste Tankstelle konnte mit Nudeln aufwarten, dafür aber Chips und Snacks en masse. Gekauft haben wir da trotzdem nichts.
Also haben wir das nächste größe Städtchen angepeilt kopfkratz - Bar. Wir hätten auch nach Podgorica fahren können, das wäre aber die falsche Richtung gewesen und auf Bundesstraße hatten wir auch nicht so richtig Lust.
Problem: Bar ist auf der anderen Seite von den Bergen und durch den Autotunnel dürfen wir nicht. Aber hey, es gibt doch eine Straße über den Berg.
Der Weg war eine alte Bahntrasse, was zumindest die Steigung relativ gering und kostant machte.

Es gab auch noch ein Highlight. Den alten Eisenbahntunnel, der uns die letzen 100hm sparte, gab es noch und war nicht mal abgesperrt. Also rein ins dunkle Vergnügen. Der Tunnel war etwa 1,3km lang und zappenduster.



In Bar haben wir dann auch noch eine Bäckerei gefunden. Einen Schlafplatz haben wir oberhalb von Stari Bar ausgemacht. Das war definitv einer von den anstrengensten Tagen mit ~100km, ~1700hm und die Sonne war auch nicht gerade gnädig.

Da gabs am nächsten Tag auch ein erfrischendes Bad noch ein Stückchen weiter das Tal hoch.

Im Schönheit/km Ranking liegt Montenegro auf jeden Fall sehr weit vorne.
Das war dann auch schon Montenegro. Dann ging es relativ unspektakulär nach Albanien weiter.
 
Danke.

Alabanien Teil 25

Heute gibt es nicht so viele Bilder, dafür erzähle ich etwas mehr. Der erste Abschnitt bis etwa Vlora war auch landschaftlich nicht so besonders spannend. Der Norden von Albanien soll besonders schön sein, da waren wir allerings nicht, da wir uns eher in der Ebene am Meer aufgehalten haben. Nach Montenegro und Kroatien haben wir uns auch mal gefreut ein paar Km ohne viele Höhenmeter machen zu können.

Ein paar Daten: Albanien hat als Währung albanische LEK (1€ sind etwa 120 LEK). Albaninen hat knapp 3 Millionen Einwohner bei einer Fläche etwa so groß wie Brandenburg. Albanien ist EU Beitrittskanidat.

Albanien hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vermutlich weil in keinem anderen Land, in dem ich bis jetzt war, die soziale Ungleichheit so offensichtlich war. Es waren viele teure Autos auf den Straßen unterwegs, gleichzeitig gab es aber auch bettelnde Kinder. Und (fast) egal wo wir waren, die Leute waren so freundlich oder haben einem zugewunken. Die Kinder vorweg.

Unsere Route ging über Shkodra, Lezha, Tirana, Fier nach Vlora. Auch wenn die Leute dort meistens sehr rücksichtsvoll gefahren sind, haben wir doch lieber die Dörfer auf den Nebenstraßen abgeklappert. In Tirana war der Verkehr nichtsdestotrotz ein heilloses Chaos.


Hier hatten wir uns etwas zwischen ein paar Hügel zurückgezogen. Auch wenn Albanien keine große Bevölkerungsdichte hat, stehen in den ebenen Gebieten fast überall Häuser.


Die Infrastruktur ist sehr marode. Die Brücke ist vielleicht ein etwas überspitztes Beispiel, aber beschreibt die Infrastruktur doch ganz gut. Die Nebenstraßen sind häufig gepflastert mit Schlaglöchern. Brücken gibt es nur, wenn es nötig ist. Einen Tunnel haben wir in ganz Albanien nicht gesehen. Dafür fehlt einfach das Geld.



Ein seltenes Bild einer frisch geteerten Straße.


Der Sonnenuntergang im Nationalpark Divjaka-Karavasta wäre wirklich schön gewesen, wenn wir nicht von Massen an Stechviechern in den Wahnsinn getrieben worden wären.
 
Auch von mir vielen Dank für Deine interessanten Berichte und die schönen Bilder. Bitte weitermachen
 
Toller Bericht! Den Balkan entlang zu radeln, würde sogar mich reizen. Das ist aber eher etwas für den Ruhestand, bei dem Zeitbedarf.

An die Einreise nach Kroatien habe ich auch bleibende Erinnerungen. Wir standen dort mal mit der Familie nach einer 900 km Nachtfahrt in Rupa an der Grenze und durften nicht rein, weil wir keine Pässe dabei hatten. Meine Frau (Kroatin) hatte nicht daran gedacht, dass es kein Schengen ist. Nur ich hatte einen Ausweis. Die anderen Vier nicht.
Sind dann erst mal zurück nach München und ich bin von dort mit dem ICE alleine nach Hause, um den Kram zu holen. Letztendlich waren wir dann mit 3 Tagen Verspätung in Kroatien.
 
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