joggen vs biken

manurie

Auf der Flucht
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10. September 2011
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Wuppertal und 2. Kleinblittersdorf
Ich war letzte Woche nach langer Zeit wieder mit einem Mitfahrer biken, war echt gut. :)

Bloss er sagte mir, ich gehe die Woche ca. 8h joggen, für denselben Trainingseffekt fürs Herz-Kreislauf-System beim biken müsste er die doppelte Zeit aufbringen. Ist dem so oder? Der war echt fit und verbrachte relativ wenig Zeit auf dem Bike.
 
Joggen ist mMn das effektivste Ausdauertraining. Nicht umsonst joggen einige Profis selbst während der Saison (Schurter).
Der ganze Körper ist im Einsatz, man verbessert laufend seine Ausdauer, Koordination und Kraft (hohe Beanspruchung der Sehnen/Gelenke!). Durch diesen Ganzkörpereinsatz ergibt sich eine höhere Effektivität als das Biken, natürlich etwas unspezifisch.
Gruß :)
 
Ich war letzte Woche nach langer Zeit wieder mit einem Mitfahrer biken, war echt gut.

Bloss er sagte mir, ich gehe die Woche ca. 8h joggen, für denselben Trainingseffekt fürs Herz-Kreislauf-System beim biken müsste er die doppelte Zeit aufbringen. Ist dem so oder? Der war echt fit und verbrachte relativ wenig Zeit auf dem Bike.
die grundlagenausdauer ist UNspezifisch.
kann mit langlauf, joggen, beiken oder jeder anderen aeroben sportart trainiert werden, weil das herz-kreislaufsystem trainiert wird.

die spezifische ausdauer, also auch das, was die muskulatur angeht, musst du auch spezifisch trainieren.

die frage ist also, was dein mitfahrer eigentlich trainieren will.
er verwechselt evtl. den trainingseffekt (welchen genau?) mit der intensität.
 
Ich betreibe beides,jedoch seh ich das joggen als mein Ausdauer-
training an und das biken halt fürn Gaudi.

Im Normalfall geh ich 25-30km joggen/Woche und 80-100km/Woche biken!

Wenn ich jedoch mal paar wochen nur eins von beiden betreibe merk ich
es schon.Man trainiert eben jeweils ganz unterschiedliche Muskeln!
 
Ich bin jetzt angefangen mit Seilspringen, extrem anstrengend, man sagt das sei noch effektiver als joggen. Leider habe ich die ersten drei Tage übertrieben, so das mir jetzt das rechte seitliche Kniegegend schmerzt. Aber Spaß macht es, und nach 5 min lief mir die Suppe den A…. runter.
 
@dubbel
Ich meinte, ob man mit joggen zusätzlich einen besseren Trainingseffekt erzielt mit weniger Trainingszeit, dass man dabei nicht die radspezifischen Muskeln trainiert ist mir schon klar.

Also ich bin vergangenen Herbst mit ihm gefahren, da konnte ich ihn an längeren Uphills teilweise abhängen, da war ich auch noch nicht gut bzw. ich fahre keine 2 Jahre MTB. Jetzt ca. 8Monate später ist er besser wie ich, obwohl ich Fortschritte gemacht habe und fast die 3fache Zeit aufm Bike verbringe. Ok, er ist 35 Jahre alt und betreibt viel Sport und ich hatte ihn nach einer langwierigen Verletzungspause kennengelernt und ich bin 47 Jahre alt und hab vorher nichts gemacht. Mich stört es nicht, wenn jemand besser ist, will ja keine Rennen mehr gewinnen, bloss wenn ich mit joggen mein Training/Leistungsfähigkeit optimieren kann, dann hab ich daran Interesse warum das so ist. Obwohl joggen so nicht mein Ding ist.

Ich will im Uphill ausdauernder und schneller werden, dafür bin ich auch bereit mich zu quälen.
 
Ich fahre echt viel, wie es meine Zeit zulässt, hab ja nen Job nebenbei, so pauschal zusammengefasst sind es ca. 8000km/Jahr und das möchte ich zeitmässig optimieren. Ich fahre auch oft nur zum Spass, eben Uphill hoch und spassig den Downhill zu machen.
 
Zum Thema Schurter und Laufen, weil die Frage aufkam:
Er ist einer der wenigen Profis, die während der Saison laufen (Stichwort Spezifität Muskeln und so). Ihm scheint es zu helfen (erst 3. in MSA), da es zB die maximale Sauerstoffaufnahme fördern kann. Denn auch ins Lauftraining kann man Intervalle einbauen, je nach Wunsch.
Stand alles mal in einem Fitness-Spezial der BIKE, mehr weiß ich nicht ;)
war glaub an @Gerippe :)
gute nacht ;)
 
Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier. :winken:

Ich komme vom Laufen und habe erst vor zwei Wochen mit dem Biken angefangen. Abgesehen von meinen Schwierigkeiten mit der Fahrtechnik habe ich folgendes Problem: Meinen Puls bekomme ich durch das Biken gar nicht in die Bereiche, die für das Lauftraining notwendig wären. Wenn ich versuche, durch Bergauf-Passagen den Puls hochzutreiben, sind meine Beine eher sauer, als der Puls in die gewünschten Bereiche kommen könnte. Ich denke, daß meine Grundlagenausdauer für das Biken schon ausreichen würde, mir aber die Kraftausdauer für die Berge fehlt, weil ich meine Laufwettkämpfe nie auf solch profilierten Strecken absolviert habe, wie sie z.B. beim MTB-Marathon üblich sind. Ich denke, für das Grundlagenausdauertraining ist das Laufen schon effektiver, aber um z.B. einen MTB-Marathon erfolgreich zu bestreiten, reicht Lauftraining bei weitem nicht aus, weil beim typischen Biking sehr viel mehr Kraftausdauer gefordert ist als z.B. bei einem flachen Straßenlauf.

Gruß
Ralf
 
Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier. :winken:

Ich komme vom Laufen und habe erst vor zwei Wochen mit dem Biken angefangen. Abgesehen von meinen Schwierigkeiten mit der Fahrtechnik habe ich folgendes Problem: Meinen Puls bekomme ich durch das Biken gar nicht in die Bereiche, die für das Lauftraining notwendig wären. Wenn ich versuche, durch Bergauf-Passagen den Puls hochzutreiben, sind meine Beine eher sauer, als der Puls in die gewünschten Bereiche kommen könnte. Ich denke, daß meine Grundlagenausdauer für das Biken schon ausreichen würde, mir aber die Kraftausdauer für die Berge fehlt, weil ich meine Laufwettkämpfe nie auf solch profilierten Strecken absolviert habe, wie sie z.B. beim MTB-Marathon üblich sind. Ich denke, für das Grundlagenausdauertraining ist das Laufen schon effektiver, aber um z.B. einen MTB-Marathon erfolgreich zu bestreiten, reicht Lauftraining bei weitem nicht aus, weil beim typischen Biking sehr viel mehr Kraftausdauer gefordert ist als z.B. bei einem flachen Straßenlauf.

Gruß
Ralf
Solltest auch beachten, dass beim Rad fahren der Puls 15-20Schläge niedriger ist, bei gleicher muskulärer Belastung (Stoffwechselsituation).
 
Radfahren ist nun mal die energetisch sparsamste Form der Fortbewegung überhaupt, da Du ja Deinen Körper nicht trägst.
Wenn Du da den gleichen Energieaufwand betreiben willst, musst Du am Rad etwas drehen. Leistung ist ja Drehmoment * Umdrehungszahl.
Wenn Du Dein Knie nicht ruinieren willst, nimmst Du das Drehmoment bis zum maximal gesundheitlich akzeptablem und steigerst die Drehzahl.
In der Ebene trainiere ich z.B mit einem 19kg schweren Trekking Rad. Bei Tempo 30 und Licht an bringst Du pro Stunde vergleichbares an Energieumsatz wie Joggen. Oder Du fährst 45km/h auf dem Rennrad.
Beim Joggen werden aber wesentlich mehr Muskeln beansprucht, beim Radeln halt nicht. Deshalb sollte man beides kombinieren.
 
Ohne Berglaufen könnte man hier einpacken. Dafür ist die Radsaison zu kurz. Hier machen alle besseren Fahrer einen Mix aus Rad, Berglaufen, Tourenski oder Langlauf (wenigstens die 3 die ich kenne). Großer Vorteil: Berglaufen ist dem Fahrradfahren muskulär wesentlich ähnlicher, wie Joggen in der Ebene. Und es macht einfach wahnsinning viel Spaß mit der Stirnlampe abends im Schnee auf den Berg zu laufen!
 
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