Kann ich statt 2.1 er Reifen auch 2.25er montieren?

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Hi,

ich habe derzeit Ritchey Zmax evolution 2.1er montiert. Ich finde Sie relativ "rutschig" und habe mir nun entweder Schwalbe "Smart Sam" oder "Nobby Nic" ausgesucht. Ich fahre überwiegend Kieswege, Waldpfade und wenig Straße, kein Downhill.
Kann ich statt 2.1er auch 2.25er auf der gleichen Felge fahren? Und ist es überhaupt sinnvoll, auf eine Nummer grösser zu gehen?

Danke euch für Unterstützung.
 
Zu Engpässen kann es nicht nur am Rahmen, sondern auch am Umwerfer/Kette kommen!
Und Du hast Recht: Der Evolution ist absoluter Müll, viel schlechter als der Classic. Den Sam würde ich übrigens nur hinten fahren, ich finde ihn durch den Mittelsteg etwas kippelig. Hinten ist er aber gut! Der NN ist deutlich pannenanfälliger, sehr kurzlebig und vorne in der vorgeschriebenen Laufrichtung wenn er wegrutscht arg zickig. Ich empfehle deswegen für vorne für Deinen Einsatzzweck eher den Maxxis Larsen TT. Dieser ist auf rutschigen Flächen besser als der NN, im Schlamm aber (wie der Sam auch) schlechter.
Ich selbst werde für denselben Einsatzzweck als nächsten Reifen den 2,3er Nokian NBX ausprobieren, der etwa 2,25 breit ausfällt. Hab gutes über ihn gelesen. Der NN kann wohl das meiste ein kleines bißchen besser, aber ich erwarte mir vom NBX vor allem eine bessere Kontrollierbarkeit und weniger Verschleiß/Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Standard Tip: Triff Dich mit nem Kumpel, der Reifen fährt, wie Du sie Dir vorstellst,
und dann montiert Ihr die Reifen von Deinem Kumpel mal grad auf Deine Felgen.
a) Du stellst sofort fest, ob der Reifen in Deinen Rahmen passt (wie oben schon erwähnt auch auf den Umwerfer achten - kleinstes Ritzel)
b) Du kannst den Reifen mal ne Runde probefahren
Das Ganze bei nem Zeitaufwand von vielleicht 20 Minuten, und es schadet ja auch nicht, den guten alten Reifenwechsel noch mal zu üben.....
 
Danke schon mal für die Antworten. Habe mal nachgemessen, mein Ritchey ist ca. 495 mm breit (komplett, von Aussenstollen zu Aussenstollen). Maximal bekomm ich im Rahmen (engste Stelle, Kette links, kleinstes Ritzel) ca. 670 mm unter. Somit stellt sich ja fast die Frage nach nem 2,4er (sind laut Testberichten so gut 600 mm breit)? Oder ist das dann übertrieben, wenn man ab und an auch noch auf der Straße fahren will?
 
Wenn die 19 die Maulweite sind, dann ist ein 2,4er machbar. Optimal wäre eine etwas breitere Felge, aber so ein 2,4er Albert oder Maxxis Ardent hat eine stabile Karkasse, da geht das schon. Du kannst den Druck zwar nicht ganz so weit ablassen wie mit einer 21er oder mehr, bzw. dann wird es etwas wabbeliger, aber das geht ohne Probleme.
 
Dubbel hat recht: Optimal für die Felgenbreite wäre ein 2,25er, ein breiterer Reifen wird Dir nur noch auf sehr lockeren/weichem Untergrund einen nennenswerten Vorteil bringen. Denn die "normalen" Vorteile von erhöhtem Grip und verbesserter Federung mit besonders wenig Druck kannst Du nicht nutzen, weil die Präzision sonst leidet. Ein 2,4er schadet ansonsten jedoch nicht.
 
wenn ich überlege, einen 2.4er auf so einer felge zu fahren, dann ergeben sich für mich nur zwei möglichkeiten:
1.) den reifen mit einem druck fahren, der so hoch ist, dass die ganze reifendiskussion eh für die katz ist. der vorteil von breiteren reifen ist ja, dass man mit niedrigem druck trotzdem keinen durchschlag kriegt.
oder 2.) aua! weil sich der reifen bei wenig druck abschält.

warum dann nicht gleich 3.) die passende reifen-felgen-kombination?
 
Danke schon mal für die Antworten. Habe mal nachgemessen, mein Ritchey ist ca. 495 mm breit (komplett, von Aussenstollen zu Aussenstollen). Maximal bekomm ich im Rahmen (engste Stelle, Kette links, kleinstes Ritzel) ca. 670 mm unter. Somit stellt sich ja fast die Frage nach nem 2,4er (sind laut Testberichten so gut 600 mm breit)? Oder ist das dann übertrieben, wenn man ab und an auch noch auf der Straße fahren will?

Die Nachteile eines breiteren Reifens auf der Straße sind geringer als die Vorteile im Gelände, auch beim Rollwiderstand. Guckst Du hier:
http://www.mountainbike-magazin.de/...alles-ueber-rollwiderstand.35972.2.htm?skip=3
(Auf Graphik klicken).
 
wenn ich überlege, einen 2.4er auf so einer felge zu fahren, dann ergeben sich für mich nur zwei möglichkeiten:
1.) den reifen mit einem druck fahren, der so hoch ist, dass die ganze reifendiskussion eh für die katz ist. der vorteil von breiteren reifen ist ja, dass man mit niedrigem druck trotzdem keinen durchschlag kriegt.
oder 2.) aua! weil sich der reifen bei wenig druck abschält.

warum dann nicht gleich 3.) die passende reifen-felgen-kombination?

Ich habe schon eine soliden 2,35er auf einer 17er gefahren, und auch wenn optimal was anderes ist: Der Reifen fliegt nichtmal bei Drifts von der Felgen, jedenfalls nicht bei 2,0 Bar. Die kann man problemlos fahren, weniger allerdings nicht. Bei gleichem Druck hat ein breiter Reifen im Gelände weniger Rollwiderstand als ein schmaler. Ein Vorteil von breiten Reifen ist eben auch, daß man nicht so tief einsinkt.
Ich gebe Dir allerdings recht: Rechnet man diese geringen Vorteile gegenüber dem Mehrgewicht, dann ist das ein Nullsummenspiel. Bringt wenig, schadet aber auch kaum.
 
"rutschig" ist ein Attribut das ich dem Smart Sam durchaus auch zuschreiben würde. Nobby Nic bin ich noch nicht gefahren, aber den Smart Sam hab ich gleich nach ein paar Tagen wieder runter und gegen nen Albert getauscht.
 
Daß der Sam mit dem Albert bei schwierigen Bedingungen nicht mithalten kann, sollte klar sein. Er ist jedoch gutmütig und beherrschbar. Die Vorteile im Rollwiderstand sind aber deutlich und ich halte ihn für die genannten, leichten Einsatzbedingungen für hinten für die bessere Wahl.
 
Ist alles natürlich auch subjektiv, ich meinte auch nicht dass er dem Albert das Wasser reichen muss, hatte ihn jedoch auf Empfehlung hinten draufgezogen und danach ist der mir ein paarmal unvorhergesehen "unterm Arsch" weggerutscht. Hab mich dann nicht mehr sicher gefühlt beim Fahren mit dem, kann aber daher kommen dass ich den Albert gewohnt war.
 
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