Kauf oder Neuaufbau? - Faktor Gewicht

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1. Juni 2007
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Hallo!

Ich fahre derzeit ein MTB BULLS 7005 von 2001 mit Alivio-Schaltung. Das Rad verwende ich für alle täglichen Fahrten (75 bis 150km), mindestens einmal monatlich für einen Ausflug mit Freunden (75 bis 150km pro Monat), fürs Training bei nasser Fahrbahn (30 bis 50km pro Monat) und jeden Sommer für einen ausgedehnten Radurlaub (etwa 700km, hügeliges bis bergiges Profil, Gepäcktransport mit Gepäckträger).

Allmählich sind einige Teile zu wechseln. Die Federgabel stottert mitunter, wenn ich stark oder bei Nässe bremse. Der Umwerfer funktioniert zwar, wurde aber leicht verbogen. Die kleinen Rädchen im Schaltwerk sind mittlerweile beständige Geräuschquellen. Der Sattel zeigt erste Risse.

Fazit: Wenn oberflächlich auch alles noch funktioniert und den nächsten Sommer überstehen würde, wird es doch Zeit, etwas zu tun. Bisher musste ich nur Ritzel, Kette, Bremsen und Griffgummis regelmäßig wechseln, der Rest ist original. Für mich gibt es nun zwei Optionen.

1) Ich tausche alle relevanten Teile, also: Hebel, Kurbel, Umwerfer, Schaltwerk, Kette, Ritzel und Bremse, quasi die ganze Gruppe. Außerdem Sattel und Federgabel. Im Zuge dessen möchte ich die Qualität des Rades in etwa auf Niveau Deore/Deore LX heben und vor allem das Gewicht reduzieren. Gewicht liegt momentan bei etwa 15kg inklusive aller Anbauteile (außer Schloss).

2) Ich kaufe ein neues Rad. Interessant würde ich das Bergamont Deer Hunter bzw. das Stevens X6 finden. Wenn ich dann die Anbauteile noch neu kaufe (was ich bei einem Neurad aufgrund der Lackschäden der alten Teile tun würde), ergibt das etwa 850,- €.

Meine Frage nun: Was würdet ihr tun? Ist es vor allem realistisch, mit dem Austausch der Teile (durch einen Fachhändler, da ich das nicht kann) preislich deutlich unter dem Preis eines Neurads zu bleiben und wie groß ist das Einsparpotential beim Gewicht zwischen Alivio und Deore LX? Macht es Sinn, dann auch die Laufräder mit auszutauschen? Welche Alternativen gibt es zu den beiden Rädern aus (2)? Welche Rolle sollte es bei meinen Überlegungen spielen, dass mein Rad (und ggf. ich) mehrmals, also etwa 15 bis 20 Mal in den sieben Jahren, gestürzt oder umgekippt sind?
 
bau dir draus nen singlespeeder. hab ich auch so gemacht. ist richtig geil so ein ding! fahre ich nun mittlerweile lieber als den kettenschalter!
cimg1494zc3.jpg

hat mich 350 € und 3 Std arbeit gekostet!
is ein ideales schlechtwetterrad (hält ewig)
und von den Restlichen geld kannste dir ein schönwetter mtb kaufen
zum beispiel das->
http://www.transalp24.de/d_565.htm
oder das->
http://www.poison-bikes.de/images/Bikes2007/Zyankali/Zyankali_N_L_rs_mt.jpg
oder das->
http://www.jehlebikes.de/bergamont-tattoo-disc-sg-2005.html
 
Mit Singlespeed kann ich aber nichts anfangen, denn mit Gepäck und all so weiter möchte ich mich nicht mal den Müggelberg hochquälen und bei drei Rädern wird der Platz im Keller auch langsam knapp. (Fahre noch ein Trenga De-Rennrad.) Danke trotzdem. Das erste Schönwetterfahrrad sieht ja durchaus schon sehr interessant aus.
 
Hallo Potifa,

willkommen im Forum!

Ein Neuaufbau Deines alten Rades würde ja nach Deinen Angaben darauf rauslaufen, nahezu jedes Teil mit Ausnahme des Rahmens zu tauschen.

Das lohnt sich finanziell dann, wenn der Rahmen selbst ziemlich teuer oder ein Liebhaberstück ist. Beides ist - so denke ich - bei Deinem Bulls nicht der Fall. Hinzu kommt, daß Du das vom Fachhändler durchführen lassen müßtest und dann wohl auch die Teile dort kaufen. => wirtschaftlicher Totalschaden.

Daher halte ich in diesem Falle eine Neuanschaffung für sinnvoller.

Zu den Links meines Vorposters: Das Stoker VII ist ganz okay, die Federgabel ist eher günstig, der Rest paßt.
Beim zweiten laß Dich von der Optik nicht abschrecken, das gibt es auch als Herrenmodell und nicht nur in winzig und rosa.
Das dritte ist fein, wenn Dir die Rahmengröße paßt. 44 ist doch eher klein.

Aber so wie es klingt, wäre es für Dich fast sinnvoll, Du kaufst etwas beim lokalen Händler. Ghost, Cube, Stevens sind hier meist erste Wahl. Das X6 macht keinen schlechten Eindruck, ist aber ein Crossbike, hat also 28" Laufräder. Bei dem von Dir angegebenen Einsatzzweck finde ich das eigentlich ganz in Ordnung. Das Bergamont ist auch nicht verkehrt, allerdings traue ich der Suntourgabel im X6 noch etwas mehr zu als der RST im Bergamont.

Was das Umfallen angeht: Ein dünner Scandiumrahmen wäre wohl in dem Fall nicht empfehlenswert. Ein normalschwerer Alurahmen, wie er in der Klasse standardmäßig verbaut ist, sollte das wegstecken.
 
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