keine Verbesserung im GA 1 Bereich trotz Training

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und da ich hier bei TE von einer relativen anfängerin ausgehe, habe ich ihr auch einen ganz simplen hinweis geben wollen (betreffend HFmax*0,8): wenn du diejenige maximale herzfrequenz nimmst, mit der du den laktattest beendet hast und diese maximale herzfrequenz mit dem faktor 0,8 multiplizierst, dann erhälst du zirka ungefähr die obere GA1-herzfrequenz, in der du dich bei GA1-trainingsfahren in der ebene aufhalten solltest! schreibe mir dann bitte mal, ob das auch lasch ist! ich bezweifle sehr stark, dass das fahren in diesem bereich LOCKER sein wird.

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die trainingsbereiche werden NIE mit irgendwelchen pulswerten berechnet, sondern mit der leistung an der IAS und dann die entsprechenden pulswerte aus dem diagramm abgelesen.
 

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Re: keine Verbesserung im GA 1 Bereich trotz Training
die trainingsbereiche werden NIE mit irgendwelchen pulswerten berechnet, sondern mit der leistung an der IAS und dann die entsprechenden pulswerte aus dem diagramm abgelesen.
hat irgendwer behauptet, dass das nicht der richtigere weg sei :confused:

ABER lies dir doch bitte noch mal den kompletten verlauf an ... vielleicht verstehst du dann eher diesen umweg. und rufe dir dabei ins gedächtnis: sie ist schon etwas älter und macht's aus jux und dollerei.

und die kernphilosophie meiner aussage legt den fokus nicht auf den puls, sondern auf die angemessene dauer des trainings, deren steigerung und auf den umgang mit den wichtigen erholungsphasen.
 
hat irgendwer behauptet, dass das nicht der richtigere weg sei :confused:

ABER lies dir doch bitte noch mal den kompletten verlauf an ... vielleicht verstehst du dann eher diesen umweg. und rufe dir dabei ins gedächtnis: sie ist schon etwas älter und macht's aus jux und dollerei.

und die kernphilosophie meiner aussage legt den fokus nicht auf den puls, sondern auf die angemessene dauer des trainings, deren steigerung und auf den umgang mit den wichtigen erholungsphasen.

nein, aber für jmd der nur schnell drüber liest und das nicht weiß, könnte der eindruck enstehen, dass das die gängige variante ist um trainingsbereiche zu bestimmen.
wollte das nur mal noch klarstellen.

ich hab den kompletten thread gelesen, meine empfehlung wäre den trainer zu wechseln oder "der nase nach" zu fahren.. was bringt es nach "falschen" pulswerten zu trainieren? da kann ichs auch gleich sein lassen..

das erholungsphasen wichtig sind und periodisierung etc steht ja alles garnicht zur debatte.. wobei ich 3-4 tage pause auch für etwas viel halte, 2 tage training, 1 tag pause sollte eigntl auch ausreichen. :daumen:
 
Männlich, 52 Jahre... das letzte Mal auf dem Rad war Mitte Oktober, zwei Tage mit Zelt in der Eifel. Dann erst wieder vergangene Woche, mit gefühlt sogar verbesserter Bergkondition.

Dazwischen: dreimal wöchentlich intensive Einheiten auf dem Spinningrad im Keller, zwischen 30 und 80 Minuten (also wirklich nicht viel). Außerdem Krafttraining (zweimal wöchentlich Oberkörper, davon einmal auch mit Beintraining).

Mein Fazit: Intensität ist gerade mit steigendem Alter wichtig - natürlich auch aus den oben genannten Gründen effizienten Trainings unter Zeitnot.
 
die trainingsbereiche werden NIE mit irgendwelchen pulswerten berechnet, sondern mit der leistung an der IAS und dann die entsprechenden pulswerte aus dem diagramm abgelesen.

Sprechen wir hier von der Trainingssteuerung bei Hobbysportlern, Leistungssportlern oder Profis?

Im Profibereich wird das alles mit regelmäßigen LD's überprüft und Watt- und Pulsmessung wird für die Trainingssteuerung eingesetzt.

Aber dem selbsttrainierenden Hobbysportler bieten sich diese Möglichkeiten (außer Pulsmessung) meist nicht.
Für diesen ergeben sich folgende Hauptprobleme:
- Messunsicherheit bei der Ermittlung von Puls bzw. Leistungsbereichen.
- Veränderung der Werte im Saisonverlauf.
- Messung des Erschöpfungszustandes

Wie kann man diesen Problemen im Hobbybereich (darunter fahren auch Gelegenheitsrennfahrer) begegnen?

Hier finde ich eine Kombination der Ansätze von Friel (Durchschnittspuls beim Zeitfahren) und Armstrong (Ermittlung max. HF) und Trainingssteuerung mittels Puls schon hilfreich.
 
Da geb ich dir vollkommen recht.
Allerdings schrieb die Threaderstellerin, dass sie bereits mehrere Leistungsdiagnostiken hinter sich hat und dann kann man auch die Trainingsbereiche korrekt bestimmen - nämlich mittels der Leistung an der IAS.
 
Schon fast übertrieben, dass Breitensportler ohne Rennambitionen eine Leistungsdiagnostik benötigen. Vor allem was bringt das, wenn man diese nicht öfters durchführt. Aber gut, verkaufen will man halt.
 
Schon fast übertrieben, dass Breitensportler ohne Rennambitionen eine Leistungsdiagnostik benötigen. Vor allem was bringt das, wenn man diese nicht öfters durchführt. Aber gut, verkaufen will man halt.

... gerade Leute mit wenig Zeit wollen, auch ohne Rennambitionen, möglichst effektiv trainieren. Leider suggerieren die Fachpresse, Trainerblogs, Websites usw., dass dazu die punktgenaue Einhaltung bestimmter Pulsbereiche erforderlich ist. Die will man dann natürlich genau kennen. Das ist m.E. Hype, der (wie der anmerkst) ein paar Geldtaschen füllen hilft und ansonsten nur für Frust sorgt.

Viele Grüße

Martin
 
Wenn ich hier ein Beispiel (leider nicht explizit "eine Seite") übernehmen darf: Das Buch MTB Training von Tim Böhme und Jochen Haar hat bei mir diesen Eindruck vermittelt. Ebenso wie fast alle Artikel, die sich in der Bike, der Mountainbike oder in sonst einem Heft mit dem Thema "wie trainiere ich richtig" befassen.
 
Könntest du Beispiele solcher Seiten aufzeigen?

Hier eine typische Diskussion mit klugen, aber auch mit dogmatischen Teilnehmnern.

http://www.rennrad-news.de/forum/threads/pulsbereich-bei-ga1.17341/

So eine Passage...

Benutze zwingend eine Pulsuhr... Das mit dem Gefühl ist nämlich immer so eine sache. Da kann man sich ganz schwer verschätzten und wenn du dann zu schnell bist ist dein G1 Training für die Katz.

Ich habe einen Laktattest gemacht und habe somit exakte Pulsbereiche für das Training. Für den Anfang genügt aber auch eine ermittlung der HF max. mit diversen Tests.

Solltest du dann so ca. 2000 - 4000 G1 Km gesammelt haben kannst du dann mit Krafttraining am Berg, EB Training nachdenken.


... hat möglicherweise ihre Berechtigung im echten Wettkampfsport mit Blick auf möglichst viele Trainingsstunden ohne Übertraining. Sie trifft aber bei uns Hobbyfahrern (mit Zeitnot) eindeutig das falsche Publikum. Weghören!!!

Viele Grüße

Martin
 
P.S. Gestern die zweite Ausfahrt seit Oktober: 45 km mit 1100 hm, fast alles im Gelände. Alle Pulsbereiche wild durcheinander, wahllos unterbrochen durch Abwärtstrails... das war fantastisch! Und auch keine Überanstrengung (Alter: 52, leider sogar noch Raucher).

Die Grundlage dafür bildeten wöchentlich drei ziemlich kurze und 'viel zu intensive' Einheiten auf dem Spinningrad, den ganzen langen Winter über.

Ich will damit und mit dem vorigen Post sagen: Der Irrglaube, dass sich die Trainingslogik der Rennfahrer maßstabgerecht für Tourenbiker verkleinern lässt, ist leider weit verbreitet. Damit verschwendet man aber seine Zeit und verpasst viel Spaß, weil die Zielsetzung eine ganz andere ist. Bizarr wird's spätestens dann, wenn man von seinen paar Stunden pro Woche noch die längste Einheit für GA1 auf dem Rennrad abknappst, 'weil das sein muss' (am besten noch am Wochenende bei herrlichem Wetter).
 
Zuletzt bearbeitet:
Benutze zwingend eine Pulsuhr... Das mit dem Gefühl ist nämlich immer so eine sache. Da kann man sich ganz schwer verschätzten und wenn du dann zu schnell bist ist dein G1 Training für die Katz.

Ich habe einen Laktattest gemacht und habe somit exakte Pulsbereiche für das Training. Für den Anfang genügt aber auch eine ermittlung der HF max. mit diversen Tests.


Trainingsinhalte und dessen Aufbau sind immer wieder heissdiskutierte Themen. Aber das die punktgenaue Einhaltung bestimmter Pulsbereiche erforderlich ist, kann ich aus diesem Beitrag nicht erkennen. Die Nutzung einer Pulsuhr finde ich selbst recht positiv, da es nicht selten vorkommt, dass eine GA1 Einheit plötzlich eine GA2 Einheit wird. Gerade für Anfänger oder nach einer Wintersaison ohne Rad schiessen nicht gerade wenige am Anfang schnell über ihr Ziel hinaus.
 
Wenn ich hier ein Beispiel (leider nicht explizit "eine Seite") übernehmen darf: Das Buch MTB Training von Tim Böhme und Jochen Haar hat bei mir diesen Eindruck vermittelt. Ebenso wie fast alle Artikel, die sich in der Bike, der Mountainbike oder in sonst einem Heft mit dem Thema "wie trainiere ich richtig" befassen.
Leider habe ich auf diese Texte/Trainingsempfehlungen keinen Zugang. Könntest du Formulierungen finden, die auf eine zwingend punktgenaue Einhaltung der Pulsbereiche hindeutet. Ich frage, da ich selbst den oben genannten Eindruck aus diversen Heften/Büchern usw. nicht teilen kann.
 
Die Nutzung einer Pulsuhr finde ich selbst recht positiv, da es nicht selten vorkommt, dass eine GA1 Einheit plötzlich eine GA2 Einheit wird. Gerade für Anfänger oder nach einer Wintersaison ohne Rad schiessen nicht gerade wenige am Anfang schnell über ihr Ziel hinaus.

Du machst es ja selber. ;-) Für die genannte Zielgruppe ist die genaue Grenze GA1/GA2 m.E. nicht sehr wichtig.
 
"100 u/min bei 50-60 % HFmax" oder Tipps für danach (zeitangaben): "0:00 ausrollen, 0:01 Wärme, 0:02 trinken, 0:03 essen..." oder: "Dauer der einzelnen workouts 30 Sekunden. oder: Start mit 90 U/min, dann alle 10 Sekunden um 10 ,U/min steigern..."

ich muss einsehen, dass beim erneuten lesen und auf der gezielten Suche nach "Belegen" ebensolche schwer zu finden sind. irgendwie habe ich aber beim ersten lesen trotzdem den Eindruck erlangt, dass nur ein optimal geplantes und sauber eingestelltes, strickt umgesetztes Training effektiv ist. wahrscheinlich liegt das aber einfach daran, dass viel mit Zahlen, Studien, Plänen umgegangen wird und mir so der Eindruck wissenschaftlicher Lektüre vermittelt wurde. und bei der bin ich eben exaktheit gewohnt.
 
ich muss einsehen, dass beim erneuten lesen und auf der gezielten Suche nach "Belegen" ebensolche schwer zu finden sind. irgendwie habe ich aber beim ersten lesen trotzdem den Eindruck erlangt, dass nur ein optimal geplantes und sauber eingestelltes, strickt umgesetztes Training effektiv ist. wahrscheinlich liegt das aber einfach daran, dass viel mit Zahlen, Studien, Plänen umgegangen wird und mir so der Eindruck wissenschaftlicher Lektüre vermittelt wurde. und bei der bin ich eben exaktheit gewohnt.
Aus praktischen Gründen ist es in der Literatur natürlich sinnvoll exakte Werte zu nennen, sonst wären empfohlende Trainingspläne und dessen Bewschreibungen nur schwer zu lesen. Bei der Vertiefung von z.B. Hoff & Helgerud und ihren angepriesenen 4x4min Trainingsmethoden, wird man feststellen, dass sie eigentlich von Arbeitsperioden von 3-8 Minuten sprechen. 4x4 lässt sich als Begriff aber wesentlich einfach "verkaufen".
 
Aber es macht doch einen grossen Unterschied, ob ich 2 Std. konstant GA1 oder 2 Std. konstant GA2 fahre, wenn wir mal marginale Pulsunterschiede aussen vor lassen.

Und genau so kommen wir bei denjenigen, die trotz geringer Wochenstunden an den Sinn von GA1 glauben, zu folgenden Szenarien:

1) Man macht eine Leistungsdiagnose, kennt die GA-Bereiche genau und hält sie bis auf 'marginale Unterschiede' ein. Meines Erachtens wäre schon das beim genannten Zeitaufwand verlorene Liebesmühe.

2) Man ermittelt die Bereiche weniger präzise, gefühlt aber halbwegs treffend, fährt aber dann - aus Sorge vor Überziehung - eher noch langsamer als nötig. Das Ergebnis wäre, überspitzt ausgedrückt, ein dreistündiges Nichttraining.

3) Man ermittelt die Bereiche ziemlich falsch und veranstaltet eine Farce.

4) Der Unsicherheitsfaktor der Optionen #2 und #3 führt doch dazu, dass man am Ende die teure Diagnose machen lässt.

Eher sinnvoll wäre meines Erachtens (nochmal: beim genannten Zeitaufwand) ein Gefühl für den Laktatschwellenbereich zu erarbeiten. Davon ausgehend lernt man schnell, die Kräfte für die jeweilige Ausfahrtlänge einzuteilen. Verbesserung entsteht dann, wenn man sich jedesmal ein bisschen überfordert, - mal an der Dauer- und mal an der Intensitätsschraube. Die Pulsuhr kann zur Hilfe genommen werden, verdirbt aber eigentlich den Spaß.

Viele Grüße

Martin
 
@ MartinFarrent: Du kannst gerne das Für und Wider von der ein oder anderen Trainingsphilosophie aufführen. Beispiele meiner ursprünglichen Frage sehe ich aber bisher immer noch nicht.
 
Aus praktischen Gründen ist es in der Literatur natürlich sinnvoll exakte Werte zu nennen, sonst wären empfohlende Trainingspläne und dessen Bewschreibungen nur schwer zu lesen. Bei der Vertiefung von z.B. Hoff & Helgerud und ihren angepriesenen 4x4min Trainingsmethoden, wird man feststellen, dass sie eigentlich von Arbeitsperioden von 3-8 Minuten sprechen. 4x4 lässt sich als Begriff aber wesentlich einfach "verkaufen".

das sehe ich nicht so. in meinen Augen wird dem mit der Materie unerfahrenen Leser durch eben diese Flut von Daten sowie durch das heranziehen irgendwelcher Studien suggeriert, es handele sich um exakte Wissenschaft. statt dessen dient diese Flut von "scheinfakten" meiner Meinung nach eher dem von Dir genannten einfacheren verkaufen. klar ist natürlich, dass das exakte einhalten bestimmter Trainingspläne ab einem bestimmten Niveau Sinn
macht, dass deshalb aber jedermann und jederfrau dem Diktat der pulsuhr oder dem gerade aktuellsten Trainingsguru gehorchen muss um nen berg hoch zu kommen wage ich zu bezweifeln.
 
und ich muss noch hinterherschieben, dass ich natürlich niemandem seinen Plan oder seinen Trainer oder sonst was absprechen will, ich habe lediglich für mich beschlossen lieber einfach Rad zu fahren als nach Plan zu trainieren. und weil ich ja nur so ein Hobbyschnuller bin, der außer fit werden keine großen Ambitionen hat, schadet das wohl auch keinem... interessant is das alles hier trotzdem. und wer weiß, vielleicht steigen mit wachsendem Anspruch an mich selbst ja doch auch noch die ga-kilometer
 
@ MartinFarrent: Du kannst gerne das Für und Wider von der ein oder anderen Trainingsphilosophie aufführen. Beispiele meiner ursprünglichen Frage sehe ich aber bisher immer noch nicht.

Wieso? Ich meine, du lieferst sie selbst.

Das liegt an der einigermaßen verkopften, gefühlsmäßig nicht leicht zu erfassenden Grenze zwischen GA1 und GA2. Wer unbedingt meint, GA1-Einheiten fahren zu müssen (also nicht KB und nicht GA2), sieht sich schnell mit meinen obigen Alternativen konfrontiert.

Für Rennfahrer macht GA1 sicher Sinn - das bestreite ich ja gar nicht. Für Touren-/Spaßfahrer mit wenig Zeit nicht.
 
und ich muss noch hinterherschieben, dass ich natürlich niemandem seinen Plan oder seinen Trainer oder sonst was absprechen will, ich habe lediglich für mich beschlossen lieber einfach Rad zu fahren als nach Plan zu trainieren. und weil ich ja nur so ein Hobbyschnuller bin, der außer fit werden keine großen Ambitionen hat, schadet das wohl auch keinem... interessant is das alles hier trotzdem. und wer weiß, vielleicht steigen mit wachsendem Anspruch an mich selbst ja doch auch noch die ga-kilometer
Bei Betrachtung von Trainingsplänen einiger norw. Elitesportlern, z.B. Bjørgen, Northug, Alsgaard wird deutlich, dass sie es auch nicht so genau nehmen und nicht stringend irgendwelche Trainingspläne verfolgen. Bei ihnen werden auch ruhige Einheiten plötzlich zu internen Wettkämpfen, wer als erster oben am Berg ankommt.
 
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