Kette läuft auf kleinstem Ritzel "unsauber"

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Heute ist mir bei einer kleinen Tour durch den Wald aufgefallen das meine Kette uner "Last" auf dem kleinsten (11er) Ritzel sehr und dem 12er etwas unsauber läuft und zwar insbesondere dann wenn ich vorne auf dem 44er Kettenblatt bin (beim 32er merkt man fast nichts).

Es hört und fühlt sich für mich in etwa so an als würde sie die ganze Zeit versuchen das Ritzel zu wechseln (schaben/rumpeln).

Vorher war mir das noch nie bewusst aufgefalen, allerdings habe ich das Rad auch erst vor kurzem wieder aufgebaut und bin heute wahrscheinlich das erste mal die Kombination 44/11 (bzw.12) gefahren und bei allen anderen Kombinationen tritt dieses Geräusch nicht aus

Was kann das sein?

Bereits kontrolliert:

Das obere Rädchen des Schaltwerks befindet sich exakt unter dem kleinsten Ritzel, auch leichtes verstellen der Zugspannung und des Endanschlags brachte keine wirkliche Änderung (bis auf das die Schaltung dann nicht mehr sauber geschalte hat ;)).

Kette habe ich auch testweise gegen eine andere, gebrauchte getauscht => keine Veränderung

Kassette sitzt fest und hat kein merkbares Spiel (hatte ich mit Drehmomentschlüssel auf 45Nm angezogen).

Verbaute Komponenten:
-XT Schaltwerk (09)
-XT Umwerfer (ca. 2002)
-XT Kassette und Kette (07)
-Nabe XT (09)
-Kurbel SLX (09) (BSA73 aufname im Rahmen, gemäß Einbauanleitung ein Spacer auf der rechten Seite, Umwerfer schaltet trotz 50er Kettenlinie sauber und ist für die Geräusche nicht verantwortlich)

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, mir fällt nämlich langsam (außer vielleicht dem Freilauf oder einem leicht verbogenen Schaltauge?!) nichts mehr ein.

Gruß Ansgar
 
Versuch mal die Seilzugspannung zu ändern und zwar millimeterweise am Schaltwerk an der Befestigungsschraube. Ich habe dies "rattern" so minimiert, ist aber auch noch da. Liegt bei mir an den großen Radien der Zugaußenhüllen, wenn ich demnächst auf Nokons umbaue, wird es komplett verschwunden sein.
Die modernen Kettenschaltungen sind, Gott sei Dank, wunderbar präzise geworden, verlangen aber nach einer exakten Ansteuerung durch den Seilzug.
 
Kette kontrollieren: steifes Glied? schlecht vernietet? irgendein Kettenschloss verbaut?

Das fällt auf dem kleinsten Ritzel nämlich am meisten ins Gewicht, da hier die größte "Biegung" stattfindet.
 
07er Kette/Kassette? also ca. 2 Jahre im Gebrauch, da könnte es sein das diese durch sind.
 
Die Kassette ist zwar gebraucht, hat aber höchstens 1000Km auf dem Buckel (kein sichtbarer verschleiß), die Kette ist neu . Steifes Glied kann ich auch ausschließen.

Es ist zwar ein Kettenschlos (Powerlink Gold) verbaut, aber da es permannt "rubbelt", also auch wenn das Kettenschloss gerade nicht in der Nähe von Ritzel oder Schaltwerk ist, kann man dieses wohl ebenfalls als Fehlerursache ausschließen.

Ich habe hier noch eine neue LX 9-fach Kasette die eigentlich auf mein anderes Bike gehört. Meint ihr es macht sinn diese einmal umzubauen und damit auch noch die (für mich unwahrscheinliche) Fehlerursache Kassette komplett auszuschließen?

Wie gesagt, langsam bin ich mit meinem Latein am Ende :(

Gruß Ansgar

PS: @ Sterni: Meinst Du das es noch an den Zügen liegen kann wenn man diese bereits komplett entlastet hat und die Position des Schaltwerks dann mit der Anschlagsbegrenzungsschraube verändert hat? Wie gesagt, das problem tritt nur auf dem kleinsten Ritzel auf
 
evtl ist die anschlagsschraube am schaltwerk einfach zu weit drin?

die mal etwas rausdrehen und zusätzlich den schaltzug entlasten?
 
Vielleicht hast Du Dreck zwischen den kleinen Ritzeln, dann liegt die Kette nicht mehr satt auf. Allerdings müßtest Du dann auch Probleme haben, wenn du auf dem 32er Kettenblatt bist.

Gruß updike
 
evtl ist die anschlagsschraube am schaltwerk einfach zu weit drin?

die mal etwas rausdrehen und zusätzlich den schaltzug entlasten?

Hatte ich doch eigentich auch schon probiert (siehe vorheriger Post) oer kann es sein das die obere Rolle des Schaltwerkes sich ein ganzes Stück weiter außen befinden muss als das kleinste ritzel, da habe ich dann irgendwann aufgehört eiterzudrehen da ich schiss hatte das die Kette dann evtl. vom Ritzel springt und mir den Rahmen vermackelt.

Gruß Ansgar
 
Wie ist denn der Abstand Leitrolle-Ritzel? Kann es sein, daß die sich sogar berühren? Dann mußt du an der B-Screw das Schaltwerk weiter "nach vorne" drehen.
 
Hatte ich doch eigentich auch schon probiert (siehe vorheriger Post) oer kann es sein das die obere Rolle des Schaltwerkes sich ein ganzes Stück weiter außen befinden muss als das kleinste ritzel, da habe ich dann irgendwann aufgehört eiterzudrehen da ich schiss hatte das die Kette dann evtl. vom Ritzel springt und mir den Rahmen vermackelt.

Gruß Ansgar

Nein, muß sie nicht.
 
Hallo nochmal!

Also, habe nochmal was probiert, also, die Kasette sitzt auf dem Freilauf bombenfest, allerdings hat der Freilauf selber Spiel (wenn ich am größten Ritzel anfasse und Wackel habe ich geschätzt gut 1mm Kippspiel)

Heißt das jetzt das der Freilauf der (fast neuen) Nabe hin ist oder kann es auch sein das sich "nur" innen die Inbus-Befestigungsschraube gelöst hat oder ist das gar normal und hat mit demgerappel nichts zu tun?

Was würdet Ihr machen, erstmal Achse raus und Freilauf Befestigungschraube nachziehen oder gleich den Shop anschreiben/-rufen von dem ich den LRS habe?

Gruß Ansgar
 
FU**

Warum ist das kein 12er Inbus mehr sondern ein 14er (den ich natürlich nicht da habe) bei der befestigung des Freilaufes?

Die Arbeit mit dem Achse rausschrauben hätte ich mir also sparen können :(

Wobei ich jetzt wenigstens mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen kann das wohl wirklch der Freilauf einen Schuss weg hat.

Innen bewegt sich nichts aber die "Außenhülle", also das Teil auf dem der Zankranz montiert wird hat merkliches Spiel, a werde ich wohl leider nicht um die Reklamation herumkommen :(

Gruß Ansgar
 
Ich glaube nicht, daß dein Kettenproblem mit dem Freilaufspiel zu tun hat. Meine XTR-HR-Nabe (950'er Serie) hat auch ein wenig Spiel, aber ich hab kein Kettenrasselproblem.

Ich würde nochmal die Schaltung komplett neu einstellen, vorne wie hinten. Mach die Kette ab, löse die Bowdenzüge, verdrehe alle Einstellschrauben und tue einfach so, als hättest du Umwerfer und Schaltung gerade ans Bike geschraubt ;)
 
Ich würde nochmal die Schaltung komplett neu einstellen, vorne wie hinten. Mach die Kette ab, löse die Bowdenzüge, verdrehe alle Einstellschrauben und tue einfach so, als hättest du Umwerfer und Schaltung gerade ans Bike geschraubt ;)

Hi!

Wäre ja schön wenn es etwas bringen würde, aber genau das habe ich ja nun schon zweimal gemacht (ich hatte sogar das Schaltwerk abgeschraubt)

Wobei mir gerade etwas ganz bescheuertes einfällt.

Könnte es daran liegen das die zuerst montierte (neue) Kette sich erstmal auf die, wenn auch nur wenig, gebrauchte Kassette "einlaufen" muss und ich die zum Test aufgezogene gebrauchte Kette (welche vorher an einem anderen Bike auf exakt dieser Kassette gelaufen ist) evtl. "verkehrtherum" montiert habe?

Ich glaube ich drehe einfach morgen mal die Kette um und schrubbe damit ein paar Km, vielleicht hat sich das "Problem" damit dann schon erledigt (Die Hoffnung stirbt zuletzt ;))

Gruß Ansgar
 
Hi!

Wäre ja schön wenn es etwas bringen würde, aber genau das habe ich ja nun schon zweimal gemacht (ich hatte sogar das Schaltwerk abgeschraubt)

Wobei mir gerade etwas ganz bescheuertes einfällt.

Könnte es daran liegen das die zuerst montierte (neue) Kette sich erstmal auf die, wenn auch nur wenig, gebrauchte Kassette "einlaufen" muss und ich die zum Test aufgezogene gebrauchte Kette (welche vorher an einem anderen Bike auf exakt dieser Kassette gelaufen ist) evtl. "verkehrtherum" montiert habe?

Ich glaube ich drehe einfach morgen mal die Kette um und schrubbe damit ein paar Km, vielleicht hat sich das "Problem" damit dann schon erledigt (Die Hoffnung stirbt zuletzt ;))

Gruß Ansgar

Nein.
Von der Sache mit dem "Anschläge einstellen ohne Seizug" halte ich nichts. Es sollte immer gleich Zug im Schaltwerk sein.
Nur nicht die Geduld verlieren!:daumen:
 
Vielleicht fehlt auch der Zwischenring unter dem Sicherungsring welcher lt. TechDocs von Shimano bei der XT-Cassette vorhanden sein sollte:

Cassette CS-M770

Die Kette würde dann nicht frei auf dem kleinen Ritzel sondern mit den Flanken auf dem Sicherungsring laufen?

In so fern, keine schlechte Idee mal das LX-Ritzelpaket aufzustecken.
 
hab den thread nur kurz überflogen,
aber das obere Schaltröllchen darf nicht direkt unter dem 11er ritzel stehen.

Also bike aufbocken und den inbus in die begrenzungschraube stecken.
dann die kombi 44 / 11 einlegen und kurbeln.
jetzt kannst du mit einer hand den inbus drehen, und dabei hören, wie sich die kette vom rauhen lauf in die geschmeidigkeit gibt.

am schluss sollte die obere Leitrolle aussen ( zwischen 11er und Rahmen ) und nicht unter dem 11er ritzel laufen.

im übrigen ist eben auch oftmals ein leicht verbogenes Schaltauge für solche nervenraubenden suchaktionen verantwortlich.
dabei muss das schaltauge nichtmal richtig sichtbar verbogen sein.
 
P.s.

möglich ist auch ein verkorkstes 11/12 ritzel bei der Produktion. ( übriggebliebene Grate ).

hatte ich vor kurzem bei der aktuellen XTR kassette.

bei einer 9fach kette viel das nicht auf, erst als eine 10fach eingebaut wurde.

geholfen hat ein leichtes anschleifen der schräg gestellen zähne des 11er ritzels.:daumen:
 
hab den thread nur kurz überflogen,
aber das obere Schaltröllchen darf nicht direkt unter dem 11er ritzel stehen.

Also bike aufbocken und den inbus in die begrenzungschraube stecken.
dann die kombi 44 / 11 einlegen und kurbeln.
jetzt kannst du mit einer hand den inbus drehen, und dabei hören, wie sich die kette vom rauhen lauf in die geschmeidigkeit gibt.

am schluss sollte die obere Leitrolle aussen ( zwischen 11er und Rahmen ) und nicht unter dem 11er ritzel laufen.

im übrigen ist eben auch oftmals ein leicht verbogenes Schaltauge für solche nervenraubenden suchaktionen verantwortlich.
dabei muss das schaltauge nichtmal richtig sichtbar verbogen sein.

Begrenzungsschraube Inbus ??

Beim XT-Schaltwerk sind das doch so halbe Schlitz/kreuzschlitzschrauben.

Die techdocs sagen, das obere Schaltwerksröllchen soll mit der Begrenzungsschraube auf die äußere Kante (also nicht mittig) des kleinsten Ritzel gestellt werden.
 
dieser sicherungsring ist nur ein 0,1mm starkes, gebogenes blech. ich behaupte einfach mal, daran wirds nicht liegen ;)

Ich habe grad mein Radl nicht griffbereit um mir diesen Zwischenring anzuschauen. 0,1mm wäre ja fast nix!
Mir ist ehrlich gesagt so ein Zwischenring bei der letzten Montage nicht aufgefallen.

Ich hatte in Erinnerung, dass die Ritzelpakete je nach Ausführung mit Zwischenringen bestückt sind. Bei der Suche nach der Dokumentation fiel mir dieser ominöse Ring (in der Anleitung) auf. Hätte ja sein können.

Trotzdem, zur Fehlersuche mal das LX-Paket aufstecken!

Ist der Fehler weg, liegt es an den Ritzeln. Ist er ebenfalls da, dann am Ausfallende oder Schaltwerk.

btw.: Gepäckträger hat das Fahrrad nicht? Die unteren Befestigungsschrauben könnten zu lang sein - ist mir mal beim Tourenrad vorgekommen.
 
am schluss sollte die obere Leitrolle aussen ( zwischen 11er und Rahmen ) und nicht unter dem 11er ritzel laufen.

Hab ich noch nie so gemacht. Wie soll das denn mit den Schaltschritten klappen, wenn das Schaltwerk von vornherein nicht unter einem Ritzel steht?

[klugscheiss] Es gibt keine obere Leitrolle, das Ding ist einfach die Leitrolle. Die untere Rolle wird Spannrolle genannt[/klugscheiss]
 
sollte die obere rolle exakt unter dem 11er ritzel stehen, wird wohl das schalten zum 11er ritzel etwas beschwerlich.:lol:

ich spreche im übrigen von einem invers schaltwerk.
 
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