Kette mit Heißwachs behandeln

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Ich finde den Link gerade nicht wieder - aber da hatte ein Typ seine Kette immer in heißes Wachs eingelegt. Sicherlich muß man das in regelmäßigen (und wohl auch recht kurzen) ABständen machen. Aber bei SInglespeedern und Nabenschaltern sollten die Intervalle doch nicht so kurz sein. Wäre das eine Methode, den Kettenpflegeaufwand gerade im Winter zu verringern?
Hat das schon mal jemand versucht mit heißem Wachs?
 
Ich habe die Kette mal mit Wachsspray behandelt, das hatte wohl den ählichen Effekt. Das mag zwar gegen oberflächlichen Rost helfen, aber dort, wo sich die Teile bewegen, schmiert Wachs ja nicht wirklich, so wie es Öl tut. Ich würde es nicht wieder machen, das war eine Schnapsidee, meine Erfahrung.
 
Bin mir nicht sicher, ob das so vergleichbar ist. Beim "Kochen" in Wachs verteilt sich das Wachs doch besser gerade in den Gelenken als beim Sprayen.
Wobei ich auch noch zwischen Schaltungskette und Singlespeed/Nabenschaltungs-Kette unterscheiden würde: Die Schaltungskette wird doch sehr viel mehr seitlich belastet und dabei würde Wachs sehr viel schneller "herausgedrückt".
 
Bin mir nicht sicher, ob das so vergleichbar ist. Beim "Kochen" in Wachs verteilt sich das Wachs doch besser gerade in den Gelenken als beim Sprayen.
Möglicherweise ist das so. Andererseits ist das Sprühwachs ja auch durch Zusätze zunächst sehr dünnflüssig, wenn es aus der Dose kommen.

Sobald es ausgehärtet ist, verliert es seine Kriechfunktion, und wird an den bewegten Teilen schnell verschwinden, im Gegensatz zu Öl. Das ist jedenfalls meine Vermutung, gestüzt durch die Erfahrung mit meiner durch Sprühwachs "versauten" Kette.

Allerdings ist eine Kette auch nicht so teuer, dass vieles gegen einen Versuch von Dir spricht. Und dass es ein Unterschied ist, ob es sich um eine Schaltungs- oder SSP-Kette handelt, ist wohl richtig.
 
Hi,

wenn, dann wie Basti138 geschrieben hat: alten Topf vom Flohmarkt (das mit den neuen Töpfen sieht Mutti nicht so gern.... ;-) ) Kettenfett langsam erwärmen und die vorher sauberst ausgewaschene Kette drin "garkochen". Anschließend schön abreiben dass außen kein Fett mehr drauf ist und mit Sprühwachs behandeln. Hält im Winter bei einer Singlespeedkette bei mir recht gut - OK der Aufwand ist enorm, aber ich schraube halt gern.....


MFG

Wastl
 
Hi,

wenn, dann wie Basti138 geschrieben hat: alten Topf vom Flohmarkt (das mit den neuen Töpfen sieht Mutti nicht so gern.... ;-) ) Kettenfett langsam erwärmen und die vorher sauberst ausgewaschene Kette drin "garkochen". Anschließend schön abreiben dass außen kein Fett mehr drauf ist und mit Sprühwachs behandeln. Hält im Winter bei einer Singlespeedkette bei mir recht gut - OK der Aufwand ist enorm, aber ich schraube halt gern.....


MFG

Wastl

Das ist ja was anderes, als die Kette nur mit Wachs zu behandeln.

Aber mal ehrlich, was soll der ganze Aufwand bringen? Ich meine, bei einer Motorradkette für 160 Euro verstehe ich das schon, aber beim Fahrrad? Da leiste ich mir doch lieber rechtzeitig eine neue Antriebskette, das bringt doch viel mehr Fun!
 
Auch bei ner Motorradkette ist es ein Fetisch, kostet das 10-Fache und hält das 10-Fache.

Auf meinem Motorrad (600cc mit 57 KW) hat die erste Kette 38000 km gehalten (19 Jahre), ich habe es mit 39000 gekauft und jetzt sind es fast 50000. Abgenutzt hat sich nicht viel und ich sprühe nur ab und zu etwas Kettenfett drauf und spanne sie alle 1000 km nach.

Regelmäßiges ausbauen und in Öl/Wachs kochen ist nur wegen der Haltbarkeit viel zu Zeitaufwändig. Da muss einem der Anblick einer sauberen Kette besondere Freude bereiten.
 
Auch bei ner Motorradkette ist es ein Fetisch, kostet das 10-Fache und hält das 10-Fache.
Der Vergleich hinkt natürlich an allen Ecken, mit dem Motorrad ist es ja auch wesentlich leichter, Kilometer zu sammeln. Außerdem darf man O- oder X-Ring Ketten eh nicht "auskochen".

Klar ist aber, dass so eine Aktion durchaus Spaß machen kann. Ich persönlich schraube aber lieber, als ich koche, deshalb bin ich gar nicht böse, wenn eine Kette mal nach Ersatz schreit.
 
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