Kettenstrebe?

Bikefritzel

bräkläss
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Hallo
Ich bin grad am testen von verschiedenen Radständen an meinem Dirtbike.
Jetzt wollte ich wissen wie sich eine kurze(ca.400mm) bzw lange(ca.430mm) Kettenstrebe auf Rotationstricks, Willi/Manuel, und Bannihops auswirkt?:confused:

Uli
 

Sorry den konnte ich mir nicht verkneifen. ;)

Mei Freund dit heeßt Wheelie, Manual und Bunnyhop.

Und was das am Fahrverhalten ändert ... ich muss ehrlich gestehen das ich bei meinem Rad in der Richtung noch nie was sonderliches gemerkt hab. Das fährt sich 10min seltsam und dann gehts.

Von der Logik her bekommst bei einer kurzen Strebe das Rad leichter hoch was sich dann aber schwerer oben hält.

Bei einer langen Strebe gehts bis zu einem Punkt schwer hoch bleibt dann aber besser oben.

Ich kann mich aber auch komplett täuschen und dir grad den übelsten Blödsinn schreiben. ;)

Beim rotieren ist eine kurze Strebe denk ich mal kompakter also auch praktischer/hilfreicher.

Und jetzt jemand der das ganze weiß und nicht raten muss. ;)
 
die Tricks heissen "Bunnyhop", "Wheelie" (oder "Wheely") und "Manual".

Eine Kurze Kettenstrebe wirkt sich dabei positiv aus, da das Gewicht um einen geringeren Radius rotieren muss. Das Trägheitsmoment berechnet sich aus m*r², d.h. das Trägheitsmoment verhält sich proportional zum Quadrat des Radius. Der Radius hat also einen noch größeren Einfluss als das Gewicht.

Will sagen: Verdoppelt sich die Länge der Kettenstrebe, vervierfacht sich das Trägheitsmoment.
Das Trägheitsmoment bei einer Rotation ist äquivalent zur Masse bei einer Translation (~geradlinige Bewegung). Wirkt also der Geschwindigkeitsänderung (in dem Fall der Wheelie, Manual, Bunnyhop) entgegen. Alles klar?
 
@sidvicious dankeschön jetzt bin ich schlauer

@alois
1.ja ich weiß wie man die dinger schreibt aber ich spiel halt manchmal ganz gern mit wörtern und buchstaben.
2. denk ich mal war das eine berechtigte Frage und es gilt langsam zu überlegen ob man in jedem fred (vorsicht ich weiß genausogut wie ihr auch dass das anders heißt;-) über jeden herzieht oder ob man einfachmal zuerst den sinngehalt einer Frage überprüft.

@Kristian 11
ja das mit dem "unruhiger ist mir auch schon aufgefallen.

Uli
 
@alois
1.ja ich weiß wie man die dinger schreibt aber ich spiel halt manchmal ganz gern mit wörtern und buchstaben.
2. denk ich mal war das eine berechtigte Frage und es gilt langsam zu überlegen ob man in jedem fred (vorsicht ich weiß genausogut wie ihr auch dass das anders heißt;-) über jeden herzieht oder ob man einfachmal zuerst den sinngehalt einer Frage überprüft.

1. kommt das in diesem Unterforum nicht gut an, das solltest du selber wissen. Ich hab den Spass vorweg genommen bevor du komplett runtergemacht wirst dafür. Andere wissen nicht das du gern mit Wörtern und Buchstaben spielst.

2. hab ich diesen Thread nie angezweifelt und dir sogar als erster hier eine vernünftige Antwort gegeben. Wozu dann die Unruhe gerade?
 
also der rechnung von SidVicious kann ich so nicht zustimmen. er hat aber im endeffekt recht. mit der kurzen kettenstrebe kann man einfach leichter nach hinten kippen, weil der schwerpunkt nach hinten wandert.
ich hatte früher ein kona scab mit 425 mm kettenstrebe und hab jetzt ein 2mxtb mit 405 mm kettenstrebe. mit dem 2mxtb kommt man leichter aufs hr und es lässt sich leichter im ggw halten. beim springen ist es kompakter und fühlt sich viel besser an in der luft.
das das rad durch die kurze strebe unruhiger wird, ist mir nie aufgefallen. das ist nicht wie wenn man einen steileren lenkwinkel hat.
 
also der rechnung von SidVicious kann ich so nicht zustimmen. er hat aber im endeffekt recht. mit der kurzen kettenstrebe kann man einfach leichter nach hinten kippen, weil der schwerpunkt nach hinten wandert.
ich hatte früher ein kona scab mit 425 mm kettenstrebe und hab jetzt ein 2mxtb mit 405 mm kettenstrebe. mit dem 2mxtb kommt man leichter aufs hr und es lässt sich leichter im ggw halten. beim springen ist es kompakter und fühlt sich viel besser an in der luft.
das das rad durch die kurze strebe unruhiger wird, ist mir nie aufgefallen. das ist nicht wie wenn man einen steileren lenkwinkel hat.


schau vielleicht noch mal in Deine Physikunterlagen ausm ersten oder zweiten Semester. Ich glaube nicht, dass die physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Hannover andere sind als in Frankfurt ;)

Zwar kann man die genauen Werte mit der Formel nicht berechnen, weil ein Fahrrad mit Fahrer um einiges komplizierter ist als ein Zylinder z.B. aber man kann anhand der Formel die Größen ablesen, die Einfluss auf das Ergebnis haben, nämlich die Masse und der Radius
 
ich meine, dass das ftm nichts damit zu tun hat, weil es weniger um die drehung des ganzen rades um die hintere achse geht. wie leicht ein rad sich auf das hr stellen lässt, hängt davon ab, wie weit die position des schwerpunktes beim normalen fahren von der position des schwerpunktes zum ggw im manual ist.
beim zum-maunal-aufs-hr-stellen muss man das rad und sich selber entgegen der schwerkraft nach hinten wuchten. dieses heben spielt eine größere rolle als das drehen. dass man das rad und sich selber hebt, sieht man daran, dass das vorderrad runterfällt (und damit arbeit verrichtet), wenn man das ggw verliert.
das drehen an sich gibts auch, es spielt jedoch meiner meinung nach eine im vergeich zum o.g heben eine geringere rolle.
im klartext: es liegt daran, dass man seinen ars*h stärker und weiter nach hinten werfen muss, um ins ggw zu kommen.
 
Okay Jungs,

Ihr schreibt allso Eure Dipl.arbeit über Strebenlängen und Schwerpunkte, aber mal im Ernst...sch**ß auf die Strebenlänge den Wheelie/Manual wirst Du generell eh aus der fahrenden Bewegung machen d.h. in Kurzform bring Spannung auf deine Arme,halte dein Lenker fest und zeih deinen Arsch über den Sattel nach hinten...und Ihr werdet sehen das sich das Rad auch ohne physikalische Berechnung wie von unsichtbarer Hand(...ja wirklich die gibt´s nicht nur bei Adam Smith)nach oben bewegt.:D

...wollt ich nur mal anbringen;)
 
Bikefritzel hat nach den Auswirkungen der Kettenstrebenlänge gefragt und nicht danach, wann er seinen Body wohin werfen muss, damit ein Trick klappt. Und SidVicious hat darauf ne völlig korrekte Antwort gegeben.

Das Gute an Physik ist zwar, dass sie auch funktioniert, ohne dass man sie versteht. Aber ich kann es nur jedem empfehlen, sich mit den physikalischen Grundlagen dieses geilen Sports zu beschäftigen. Ich arbeite u. a. als Trainer im Motorradsport, wo übrigens die gleichen physikalischen Gesetze wirken ;) und erlebe da immer wieder böse Unwissenheit bei einigen Leuten. Die wundern sich dann z. B., warum sie beim Start das Vorderrad nicht auf dem Boden halten können, fahren aber nen sehr kurzen Radstand (der wiederum andere Vorteile hat). Mit einer etwas längeren Kette und damit einem etwas längeren Radstand (entspricht ja einer längeren Kettenstrebe) bekommt man das Problem in den Griff, da der Radius ja quadratisch in das Trägheitsmoment eingeht. Beim Training lasse ich gerne beide Extreme testen, also den kürzesten und den längsten Radstand, damit die Jungs die Auswirkungen dieser Änderung zu erleben. Solche Aktionen erhöhen schlagartig deren Interesse an Physik :D . Beim Fahrrad sind die Einstellmöglichkeiten zwar etwas beschränkter und Änderungen auwändiger als beim Motorrad, aber probiert es mal aus :daumen:
 
Bikefritzel hat nach den Auswirkungen der Kettenstrebenlänge gefragt und nicht danach, wann er seinen Body wohin werfen muss, damit ein Trick klappt. Und SidVicious hat darauf ne völlig korrekte Antwort gegeben.

hatte ja auch nicht die Antwort in Frage gestellt;) nur für etwas zu hochgestochen -persönlich-empfunden...aber klar, villeicht fehlt mir auch das physik. Grundwissen...bin halt eher "learning-by-doing"-veranlagt:lol:

Also korrigiere meine Antwort: für mich hat die kettenstrebe keine Auswirkung auf die genannten tricks...wieso? weil ich Sie auch ohne Kette fahren kann:daumen: ...und copperfield bin ich auch nicht:D

aber okay, ist alles ´ne Charakter und Fahrtechnik-Sache...

Das Motorradfahren wär aber auch nicht schlecht...:daumen:
 
im klartext: es liegt daran, dass man seinen ars*h stärker und weiter nach hinten werfen muss, um ins ggw zu kommen.

So seh ich das auch. Um das ggw im manual zu halten muss der Schwerpunkt über der Hinterradachse liegen. Da der Fahrer eine Ecke schwerer ist als das Rad , befindet sich der Schwerpunkt im Normalfall irgendwo in der Leistengegend. Das heißt je länger die Kettenstrebe, desto weiter muss der Arsch nach hinten.
 
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