Kinderfahrradladen

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Umfrage, Aktuell spiele ich mit dem Gedanken ein Kinderfahrradladen zu eröffnen und wollte eure Meinung dazu hören (gut, schlechte Idee Einzelhandel läuft äh nicht).ich kaufe alles online!
Alles was euch dazu einfällt wäre wichtig, welche Bike Marken welches Zubehör, teile, Bekleidung ,kindersitze, Abschleppseile, Lastenräder für die Muttis ,Skooter .
Was hättet ihr für Erwartungen wenn ihr in ein solches Geschäft gehen würdet?
Danke schon mal für eure Hilfe
 
Für mich die erste Frage: Wo willst Du das machen?

In einer kaufkraftstarken Großstadt mag sowas klappen, auf dem (in jeglicher Hinsicht) flachen Land eher nicht.

kc85
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Markt für hochwertige Kinderräder ist meiner Meinung nach recht klein. Alleine mit Kinderrädern wird es eng, vielleicht zusammen mit einem Internetshop mit den gängigen Rädern?
 
hi, interessante Frage und Vorhaben!

Persönlich hätte ich eher Bedenken zur heutigen Zeit ein Einzelhandelsgeschäft auf zu machen, gleich welcher Art.
Andererseits könnte ich mir gut vorstellen dass ein Kinder-Bike Laden unter gewissen Umständen auch gut laufen könnte, vor allem auch wenn mal ein engagierter und fachkundiger Besitzer dahinter stehen würde.
Die meisten Radläden die ich in letzten Jahren besucht habe waren alle nicht wirklich von enthusiastischen Bikern geführt.

Die nötigen Umstände:
  • wie schon erwähnt, braucht sowas ein großes Einzugsgebiet mit Kaufkraft
  • gutes Portfolio (Kunden erwarten etwas Auswahl, nur ein oder zwei Marken, wird kaum reichen), idealerweise auch etwas Exklusivität und die Möglichkeit etwas Individualisierung anzubieten.
  • ich finde die Idee gut nicht einzig auf Kinderräder zu spezialisieren sondern die ganze Familie
  • geringe Kosten und gute Marge
Gibt in München so einen Laden der von der Aufmachung und Portfolio vielleicht etwas vergleichbar wäre

https://www.parken-wo-ich-will.de
Zumindest nach meinen Eindrücken sieht es so aus als ob der Laden gut läuft und in einer Stadt wie München reichts vlt. auch einfach Woom Bikes im Programm zu haben und da jede Woche einige Stück zu verkaufen plus ein paar Lastenräder mit e-Unterstützung, wo aufgrund des hohen Preises vielleicht auch gut Marge anfällt.

Um einen besseren Einblick ins Business zu haben könntest Du auch mit ein paar anderen User hier sprechen, wie "chris5000" von Kinderradfinder, der hat einen guten Überblick über Marken auch schon ein paar Hersteller wie Kubikes usw. besucht oder vlt. auch "snoren" von Vpace oder "Bens_Papa" der hatte mal ben-e-bike gegründet.
 
Mein Standort wird eher etwas ländlicher sein, ich möchte noch nicht sagen wo genau er sein wird bevor die Sache feststeht und Offiziell ist! eins kann ich sagen um uns herum gibt es viel Wald und sehr viele Trails, der Bike Tourismus wächst dementsprechend auch! Ich Hoffe dass ich mich mit dem Standort nicht vertu. Ich würde das erste Jahr mit einem Ladenlokal um die 100qm anfangen. Im besten Fall wird die Sache so einzigartig das sie mir die Bude einrennen?
Der Gedanke wächst seit Jahren in mir einen Laden für Kinder zu eröffnen seit meine Kinder Fahrrad fahren können. Die Läden die es bei uns gibt haben von der Materie Kinderfahrrad nicht wirklich Ahnung! Geschweige das man ihr irgendwelche Bekleidung Helme und Prorektoren bekommt.
Meine Wunschliste an Marken für Bike, Zubehör und Bekleidung ich schon recht groß! Was davon Letzt endlich Einzug nehmen wird ist noch nicht klar, da wäre natürlich Hilfe sehr zu vorkommend.(Kinderfahrradfinde) wenn ihr mitlest schriebt doch eure Meinung dazu.
 
Rahmenbedingungen?
Infrastruktur, Ladenmiete, Konkurrenz, Hersteller, Vororder, Gebietsschutz?
Du kannst über soziale Medien viele erreichen.

Die Realität sieht oft so aus:
Die Leute kommen und lassen sich von dir ausgiebig beraten, kaufen dann aber Billigramsch im Netz.
Du kannst es nicht allen recht machen, du brauchst ein Konzept.
 
Ich finde das Internet bietet heute so viele verschiedene Hersteller/Modelle, dass man dem als lokaler Händler nur schwer gerecht werden kann.

Ich würde mir wünschen, einen herstellerneutralen Berater zu haben, der mir in einer Stunde sagt, was gut für mich ist, vielleicht ein paar wenige Modelle zum Probesitzen da hat und im Zweifel auch einen Versender vorschlägt und ordert. Dafür gibt es dann ein gerechtes Beraterhonorar. Gefühlt ist im Shop der Versender heute böse und es gibt halt nur das, was da is. Darüber hinaus hört es dann recht schnell auf. Aber ob dieses Konzept funktioniert, besonders bei Kinderrädern mit normalerweise kleineren Beiträgen.. Bin ich mir nicht sicher.

Ich wäre gerne bereit für eine gute Beratung zu bezahlen. Aber bisher hatte ich nie das Gefühl eine solche genossen zu haben.
 
Ich kenne auch nen Laden, der 60 Euro für die Beratung verlangt.
Beim Kauf eines Rades werden die 60 Euro dann vom Kaufpreis abgezogen.
Es ist aber eine Hemmschwelle dort hin zu gehen. Viele wollen nur "kucken".
Und man muss ne saubere Grenze finden zwischen "Fahrrad kaufen mit Fragen stellen" und ner kostenpflichtigen Beratung.

Vit Bikes haben nen sehr guten Ansatz:
Der Kunde bekommt eine Hausaufgabe, nen Fragebogen ausfüllen, diesen dann per Mail zusenden.
=> Der Verkäufer kann sich perfekt aufs Verkaufsgespräch vorbereiten und weis, dass es der Kunde ernst meint und auch kaufen wird und bekommt einen Termin, wo man sich dann speziell Zeit nimmt und auch Zeit hat.
Wenn man ein Rad für 3000 Euro kauft, ist das nicht verkehrt.
Ich finde das durchdacht.

Das Internet ist nicht zu unterschätzen.
Die meißten Hersteller haben eine gestaffelte Vororder => je mehr du kaufst, desto bessere Preise bekommst du.
Das ist aber so gemacht, dass du das ab ca 50000 Euro spürst. Die musst du erst mal locker haben.
Wenn du mit Netzpreisen mithalten willst, musst du groß einsteigen und natürlich auch nen Onlineshop haben.
Vielleicht ist die Kombination nicht falsch: Nen Laden vor Ort und auch online. Brauchste aber auch Lagerplatz.
Ich würde mich daher auch auf eine Marke beschränken.
Manche gibts ohne Vororder, die kann man zusätzlich anbieten, wenn mal die farbe nicht gefällt.

Ich würde Versenderbikes nicht als böse bezeichnen. Es liegt oft am Kunden mit seinen weltfremden Vorstellungen.
Im Shop kostenlos beraten lassen wegen Größe, das Bike dann online kaufen - weils einfach sehr viel günstiger ist.
Und dann soll der Händler den Versender günstig und schnell reparieren, weil dem Besitzer kurz vor dem Urlaub einfällt, dass das Bike nicht einsatzbereit ist.
Die Händler haben ihr Konzept und ihre Stammkunden - mim Versender hat man in der Hochsaison eben schlechte Karten. Und dass sind dann die schlechten Bewertungen "Händler will nix verdienen"; "Händler hat was gegen Bikes, die wo anders gekauft wurden" etz.
Und dann lassen die Besitzer oft hier ihre Wut auf den Hersteller aus, weil das mit einschicken nicht mehr rechzeitig klappt. Oder der Händler vor Ort vier Wochen Wartezeit nennt.
Will man Service und Beratung vor Ort, oder einfach nur das billigste Angebot?

Specialized zum Beispiel hat im Vergleich recht hohe Preise, die sprechen eine bestimmte Käuferschicht an.
Gute Bikes und es funktioniert. Man muss nicht billig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist doch das die 0815-Eltern kein Geld für die Kids ausgeben wollen, die Minderheit hier die das tut ist so weit sich selbst zu helfen.

Kann klappen, muss aber nicht.

Drücke die daumen.
 
glaube mit verkauf von Kinderrädern allein wirst du nicht glücklich, du bräuchtest mindestens noch ein Standbein ( Werkstatt, Verleih, E-Bikes , Lastenräder, Zubehör versteht sich von selbst) zusätzlich , besser wären 2
 
Könnte in einer grösseren Stadt vielleicht funktionieren aber vermutlich nur in Kombination mit Kinder Bike-Anhänger, Lastenvelos (Christiania Bikes), E-Lastbikes, Spezialbikes (Liegeräder, Reiseräder).
 
Für mich hört sich das jetzt so ein bisschen an, als wolltest Du möglichst viele hochwertige Kinderräder unter einem "Dach/Laden" vereinen. Die Idee ist ja ganz charmant. Da Du den Kinderfahrradfinder schon erwähnst, dürften da viele Versender dabei sein.
Dort wirst Du bei den meisten überhaupt keine Räder für Deinen Laden bekommen, da es nicht zum Vertriebskonzept passt. Und bei anderen hast Du dann das Problem der Vor-Order, um überhaupt etwas zu bekommen.

Als nächstes dann die Vorstellung der Kunden. Da reicht es dann nicht, von Modell X eines in Farbe Y im Laden zu haben. Es wird erwartet, dass Du nach Möglichkeit in jeder Farb- / Größenkombination etwas da hast, denn sonst kann man ja im Netz bestellen.

Und zu dem Thema Onlineshop. Um da wirklich Umsatz zu machen ist eine Menge Kapital notwendig und dann kommt man an die Platzhirsche auch nur mit immensen Marketingkosten ran, geschweige denn an ihnen vorbei.
 
Die Idee ist gut, allerdings ist nur eine kleine Minderheit bereit, Geld für gute Kinderräder auszugeben. Draussen werden 200 € für ein 16er Puky ausgegeben und das ist für den Normalkäufer schon sehr viel Geld. Es hat schon seine Gründe, weshalb kleinere Fahrradhändler teilweise gar keine Kinderräder anbieten. Margen für Fahrräder allgemein sind recht niedrig. Als reiner Onlineshop mag sowas funktionieren, in einer ländlichen Gegend gehst du in einer Saison unter.
 
Ich hatte schon mit einigen Versender Kontakt und die sind nicht das Problem, die können immer liefern! Das Problem sind die großen Marken die lediglich zwei Kinderräder im Programm haben, welche natürlich für das Jahr 2020 schon alle weg sind!
Ich habe natürlich eine recht große Summe als Investition eingeplant, um genug Auswahl in ausreichender Menge im Laden zu haben, sonst macht die Sache keinen Sinn!
So ein Laden muss natürlich wachsen und lebt von der Erfahrung, wie und was die Kunden kaufen möchten
 
Ich denke schon, dass das funktionieren kann, wenn du den Laden in entsprechenden Umfeld aufmachst, wo es viele Kinder gibt (Stadt, Neubaugebiete, Vorort usw.).
Ein durchschnittliches Kinderrad von evtl. 200-300 Euro wirft zwar nicht viel ab, dafür werden von Kind bis Jugendrad locker 3 Räder gebraucht.

Wenn man dann den Laden in einer coolen spielerischen Aufmachung macht, vielleicht noch Cross-Selling zu anderem Spielzeug oder so, könnte man auch die Umsätze steigern.
 
Wieviele Räder müsstest du durchschnittlich pro Tag verkaufen, nur damit erstmal alle Fixkosten gedeckt sind? Und Gewinn muss dann ja auch noch gemacht werden.
 
Wenn die Bude ausreichend gross ist würde ich sogar behaupten das es in ländlicheren Gegenden, vorausgesetzt ein Ballungszentrum ist in der Nähe , klappen kann. Viele wollen ja auch probefahren. Wenn da eine geeignete Strecke mit am Laden ist, evtl sogar ein kleiner Pumptrack nebst Spielplatz denke ich durchaus das ein nicht zu kleiner Teil der Eltern die Fahrt dorthin antritt. Dann müssen aber Räder zum Probefahren da sein, und beachten das man Probefahrräder wohl nicht mehr als neu einstufen kann bzgl wiederverkauf.

Zubehör wie Lastenfahrräder ( diese werden auch sehr gerne gemietet ), Anhänger und Sitze und nicht ganz so alltägliches Zubehör wie Appschleppseile, gscheite Helme , Schuhe, Trikots, Schoner und bunte Fahrradflaschen. Auswahl gibts ja schon, die grossen haben ja teils auch einiges da aber eben nicht so konzentriert.
Vielleicht auch mit Second Hand kombiniert, weil rauswachsen tun die ja alle irgendwann.

Evtl auch den Gebrauchtmarkt abklappern und diese Räder gescheit aufpimpen und zum Verkauf anbieten. Da sind viele drauf aus, wenn der Preis passt.

Aber das ist dann schon Arbeit und Invest.
 
Wenn die Bude ausreichend gross ist würde ich sogar behaupten das es in ländlicheren Gegenden, vorausgesetzt ein Ballungszentrum ist in der Nähe , klappen kann. Viele wollen ja auch probefahren. Wenn da eine geeignete Strecke mit am Laden ist, evtl sogar ein kleiner Pumptrack nebst Spielplatz denke ich durchaus das ein nicht zu kleiner Teil der Eltern die Fahrt dorthin antritt. Dann müssen aber Räder zum Probefahren da sein, und beachten das man Probefahrräder wohl nicht mehr als neu einstufen kann bzgl wiederverkauf.

Zubehör wie Lastenfahrräder ( diese werden auch sehr gerne gemietet ), Anhänger und Sitze und nicht ganz so alltägliches Zubehör wie Appschleppseile, gscheite Helme , Schuhe, Trikots, Schoner und bunte Fahrradflaschen. Auswahl gibts ja schon, die grossen haben ja teils auch einiges da aber eben nicht so konzentriert.
Vielleicht auch mit Second Hand kombiniert, weil rauswachsen tun die ja alle irgendwann.

Evtl auch den Gebrauchtmarkt abklappern und diese Räder gescheit aufpimpen und zum Verkauf anbieten. Da sind viele drauf aus, wenn der Preis passt.

Aber das ist dann schon Arbeit und Invest.
Genau so ist es!
 
Ich kenne einen, der mit dem selben Konzept in Berlin vor ein paar Jahren so einen Laden hatte:
Sympathischer Kerl, Kinderräder, Xtracycle, Anhänger, gute Beratung.
Trotzdem nach zwei Jahren pleite weil zu wenig Gewinn reinkam und das im Ballungsraum!

Das Geld für mein Xtracycle hab ich natürlich nie wieder gesehen.
 
Da jetzt hier knapp 600 Leute mit gelesen haben, habe ich von niemand gehört welche Produkte er sich in solch einem laden wünsche würde. Um sie live zu sehen bevor es sie dann online kauft! :)

Oder gibt es in eurem Fahrradladen um die Ecke alles für den Junior?
 
Jedes Mal, wenn ich nicht-Rad-affinen Eltern erzähle, was das Kubike meiner Tochter gekostet hat, spiegelt sich alles zwischen Unverständnis und Entsetzen in deren Gesichtern.
Ich fürchte, der Großteil der Eltern ist nicht bereit, mehr Geld als den Preis für so ein super solides Puky Rad (Achtung Ironie) auszugeben.
Selbst nach Probefahrten ihrer Kinder und sichtbar besseren Fahreigenschaften ist keine Einsicht zu erwarten.
Ein Laden nur mit hochwertigen Kinderrädern ist schon sehr speziell. Trotzdem viel Erfolg, falls du den Schritt wirklich gehst
 
Was spannendes, was zum Spielen und Schokolade ?

Laufräder, Tretroller, Kindersitze, Kinderanhänger, Bob der Baumeister Helme, Fähnchen mit der Maus drauf, bunte Speichenklicker, Helme, wo auch die Mütze noch drunter passt,...

Als Zulieferer ist Hartje sehr gut, du bekommst praktisch alles, Auto, Mopped, Fahrräder, Teile, Zubehör, Helme, Werkzeug, Kartoffeln...
Man kann sich so ein kleines 2. Standbein erstellen, indem man zum Beispiel Roller mit macht.
Zündkerzen, Reifen, Öle etc. Am Land wird sowas immer gebraucht.
Ich glaube, dass so ein Laden 2 Jahre braucht, um sich zu entwickeln. Und dann läuft er entweder, oder ist pleite.
 
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