*OFFTOPIC*
@ Dr. Hasi:
Das mit dem Schweissfachingenieur siehst Du vollkommen richtig; es ist eine Zusatzqualifikation für Ingenieure. Ich habe Produktionstechnik studiert, was aber recht ähnlich zum Maschinenbaustudium ist.
Du solltest Dich schon für`s Schweissen interessieren, denn nur dann macht`s Spaß. Der Kurs ist nämlich recht heftig. Allerdings ist diese Qualifikation generell empfehlenswert, da es nicht nur um`s Schweißen geht, sondern auch sehr viel Werkstoffkunde dabei ist. Dass das als Ingenieur nur von Vorteil ist, muss ich wohl nicht großartig erwähnen

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Vom Ablauf her war`s bei mir so, dass ich zwei Wochenstunden Theorie hatte und das über zwei Semester. Zusätzlich gab`s 2 Wochen Praxisunterricht im Schweisslabor. Dann hatte ich einen Monsterblock in den Semesterferien ( 6 Wochen, Mo bis inklusive Sa, 8 bis 18 Uhr ) inklusive aller Prüfungen. Das war schon recht anstrengend. Ausserdem kostet die Zusatzqualifikation knapp über 2000 Euro, was ja auch nicht ohne ist. Allerdings kannst Du ( so hab` ich`s auch gemacht ) Mitglied beim DVS ( Deutscher Verband für Schweisstechnik und verwandte Verfahren e. V. ) werden. Die geben Dir dann ein zinsloses Darlehen von 1500 Euro, dass Du dann nach Deinem Studium ratenweise abzahlst.
Letztendlich muss ich sagen, dass ich durch die Zusatzqualifikation nur Vorteile hatte. Ein Jobangebot bekam ich nur wegen der Zusatzquali und bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist es auch von grossem Vorteil. Du musst wissen, wo Du mal hin willst. In der Konstruktion, der Fertigung, der Qualitätssicherung oder der Entwicklung hast Du auf jeden Fall Pluspunkte. Willst Du eher in den Einkauf oder die Logistik, macht der Schweissfachingenieur weniger Sinn. Ganz nutzlos ist er aber sicherlich nie. Klar hat man einen lerntechnischen Mehraufwand, aber ich finde, dass sich das durchaus lohnt. Schon alleine weil es dem Arbeitgeber zeigt, dass Du bereit bist, mehr als normalerweise nötig zu leisten.
Ich hoffe, dass damit Deine Fragen beantwortet sind

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MfG Andi