kleines Kettenblatt bei Deore nicht schaltbar

tüten_gott

machst Du schon schlapp??
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Hallo, ich hab das problem, daß ich bei meinem Bike mit Deore schaltung das kleine Kettenblatt nicht mehr erreichen kann.
Was mich dabei besonders ärgert, ist, daß ich das rad gerade von der Werrkstatt abgehohlt habe, wo das mittlere Kettenblatt ausgetauscht wurde, weil es sich ständig verbogen hatt und das innenlager sich ständig lößte.
Naja, auf jeden fall ist die Schaltung nachdem ich sie aus der werkstatt wieder abgehohlt habe total in der wurst, sodas ich es jetzt nun selbst machen möchte.

Also noch mal kurz:
Unterstes Kettenblatt lässt sich nicht Schalten.
Wie kann ich den Schaltspielraum ein wenig nach unten verschieben?

6.-9. Ritzel springt hin und her! Besonders unangenehm beim Bergauffahren (AUA :mad: )

wie kann mann sowas justieren, oder muss ich wieder zur Werkstatt meines Vertrauens? Hab zwar noch 10 Jahre Garantie, möchte mich aber lieber nicht auf diese Pfeifen verlassen...


schon mal danke im Vorraus!
 
also:

Möglichkeit 1 - die untere Anschlagschraube ist zu weit reingedreht.

Das merkst Du daran, daß der Schaltzug beim Betrieb auf dem kleinen KB ziemlich locker - also nicht gespannt ist.

In diesem Fall mußt Du die Anschlagschraube (bei den Sh-Umwerfern ist es meistens die äußere - wie es beim Deore ist kann ich nicht sagen, weil ich keinen habe) etwas herausdrehen. Dabei kann Du beobachten, daß der Zug sich strafft.

Möglichkeit 2 - Zugspannung zu hoch
in diesem Fall mußt Du die Zugspannungsverstellung a, linken Schalthebel etwas hineindrehen (im Uhrzeigersinn) oder den Zug am Umwerfer lösen und etwas länger einstellen.


Möglichkeit 3 - die UW-Schelle schlägt am Sattelrohr an. (ist unwahrscheinlich, wenn´s vorher geklappt hat)
In diesem Fall müßtest Du evtl. ein längeres Innenlager verwenden.

Ich tippe schwer auf Möglichkeit 1.

Ich selbst gehe bei der Einstellung des UW folgendermaßen vor:
1. Zug von UW lösen (Kette vorher auf kleinstes KB/größtes Ritzel)
2. untere Anschlagschraube so stellen, daß das innere Leitblech ca. 1-2mm Abstand zur Kette hat.
3. Zug befestigen und mit Zugspannungseinstellschraube so straffen, daß sich die UW-Position gerade noch nicht verändert.

4. auf mittleres KB schalten. Zugspannung so justieren, daß Kette beim Betrieb am kleinsten/größten Ritzel in beiden Fällen nicht streift. (bei handbetrieben Kurbeln)

5. ggf. obere UW-Anschlagschraube so einstellen, daß beim Schalten auf das große KB. die Kette nicht über das große KB hinaus gehoben wird.

6. alle fahrbaren Gänge testen - evtl. nötige kleine Korrekturen können während der Fahrt durch die Zugeinstellschraube justiert werden.


Dein Ritzelproblem dürfte ebenfalls an der Zugsannung liegen - einfach mal während der Fahrt die Zugspannung leicht erhöhen und Testen.

Möglicherweise sind natürlich auch die Zughüllen (meistens die letzte, also direkt die vor dem Schaltewerk, die den 180° Bogen macht) verschlissen. Das hat man häufig, wenn man zwar den Schaltzug, aber nciht die Hüllen tauscht.

Den freundlichen Händler würde erstens die Meinung geigen und zweitens künftig nicht mehr an meine Schaltung lassen. Biete ihm einfach mal einen Lehrgang im Einstellen von Kettenschaltungen an!
;)

Siehe auch:
http://www.mtb-biking.de/mtb-news/schalt/schalt2.htm
 
Andere Möglichkeit: Dem Händler die Möglichkeit geben den Fehler zu beheben. Ihn darauf ansprechen, das seit derem Umbau die Schaltung nicht mehr geht und sie das bitte kostenlos einstellen mögen. Denn das gehört mit dazu, das die Schaltung nach einem Umbau kontrolliert wird.

Denn selber machen ist nicht so einfach, vo allem nicht, wenn Du nicht weiß wie es geht und das scheint so, sonst wäre die Frage ja nicht aufgetaucht, oder?

Nimm die Garantie in Anspruch. Wenn Du selbst dran rumbastelst kann die verloren gehen.
 
Original geschrieben von raymund
Kann es sein, daß ein anderes (jetzt zu langes) Innenlager montiert wurde??

Kann durchaus sein, aber dann ist dein Mechaniker wirklich die letzte Pfeiffe, oder hatte einen verdammt schlechten Tag.
Ich würde wie Fu Manchu schon vorgeschlagen hat einfach noch mal zum Händler gehen und verlangen, daß er die Schaltung nochmal ordentlich einstellt und gegebenenfalls nachschaut, ob das Innenlager korrekt ist.

Gruß
Christian
 
Original geschrieben von raymund
Kann es sein, daß ein anderes (jetzt zu langes) Innenlager montiert wurde??

Gruß
Raymund

Das könnte sein, mit den einstllschrauben, hab ich schon ein wenig rumgespielt, und da ist mir aufgefallen, das der Umwerfer tatsächlich komplett am Sattelroh anliegt, und deshalb das unter kettenblatt nicht erreichen kann. Allerdings wurd mir ausdrücklich gesagt, das kein neues Innenlager eingebaut wurde, sondern das es nur festgezogen wurde.
Ich denke es wird das beste sein, wenn ich tatsächlich dem Händler deswegen noch einmal auf die Nerven gehe.
Fürs Innenlager braucht mann ja spezialwerkzeug, oder?
 
Ja, für's Innenlager brauchste nee Spezielle Nuß.

Sitzt der Umwerfer denn genau GERADE über den Kettenblätter? Wenn der Umwerfer etwas verdreht ist, kann's auch schnell zu probs führen. Wenn du aber so auch net weiterkommst, solltest du echt nochmal den Mech anhauen.

Torsten
 
nein, ist absolut grade
soweit hatte ich das auch überprüft!

Es ist offensichtlich so, daß der umwerfer einfach am Sattelrohr anschälgt und nicht weiter runter kann!

Werds wohl wegbringen müssen.
 
Du schreibst, die hätten das mittlere Kettenblatt getauscht und das Innenlager angezogen.
Also muss ja zumindest die Kurbel demontiert gewesen sein.
Miss mal die Kettenlinie nach, also den Abstand von mittlerem Kettenblatt zur Mitte des Sattelrohrs.
Sollte die Kettenlinie kleiner als 47 mm sein, stimmt die Position der Kurbel nicht mehr. (warum auch immer).

Gruß
Raymund
 
also laut meinem Zollstock sind es ca. 45mm +/- 1mm
ich hab leider kein präzisionswerkzeug, so das das ziemlich ungenau ist und hängt stark davon ab ob ich direkt an den zähnen anlege oder weiter unten an den Profilierten stellen
 
Da die Kettenlinie zwischen 47 und 51 mm leigen soll, dürften 45 mm eindeutig zu wenig sein.
Frag mal jemanden mit einem Meßschieber ob er Dir das messen kann.
Entweder die haben das Innenlager falch herum eingebaut (doch das geht.... ,wenn sich beim Ausbau die "Gewindeschalen" vom Aussenring lösen) oder die Kurbel so auf den Vierkant geknallt, daß sie sich geweitet hat.
Schraube mal die Kurbelschraube ab und schau mal nach wie weit die Kurbelachse noch von der Schraubenkopfauflage entfernt ist.
Wenn die Flächen fast bündig stehen, ist die Kurbel überdehnt.
Das passiert wenn man den Vierkant fettet.

Gruß
Raymund
 
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