Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Dann warst Du also im Prinzip seit der OP ein Jahr nicht mehr beim Arzt ?
Ich hab offenbar an der Patella einen ähnlich grossen Schaden wie Du, aber wie gross sieht man dann wohl erst während der OP. Bei mir muss zusätzlich der Knochen repariert werden.
Wie gesagt der Frust ist auch bei mir gross und ich bin in dem Zustand seit 6 Monaten. Auf die Termine bei den Ärzten habe ich zum Teil lange warten müssen, wobei das in der Schweiz meine ich noch schneller geht als in anderen Ländern.
Ja es ist mühsam und zermürbend, aber es muss weitergehen und es gibt eine Lösung
 
Guten Morgen,
Gestern hatte ich Besprechung der MRT Bilder. Der ausgefüllte Defekt via Autocart zeigt einen Spalt welcher irritiert und meine Beschwerden hervorruft.
Er wird in Kontakt mit dem Spezialisten in Wien treten und beratschlagen. Möglichkeit wäre, den Spalt mit Eigenplasma aufzufüllen und zu hoffen, dass dieser anwachst und die Beschwerden weniger werden. Wenn der spezialist meint, dass dies nicht funktionieren wird, dann wäre eine ACI womöglich eine Option.
Ich frag mich halt warum die OP nicht klappte. Habe ich was falsch gemacht, habens bei der OP pfuscht 🤷‍♀️
Hat jemand eine ACI machen lassen und kann mir berichten wie es ihm geht?
Ich weiss nicht ob ich nochmal diese Odyssee, die noch länger dauert, schaffe 😔
 
Guten Morgen,
Gestern hatte ich Besprechung der MRT Bilder. Der ausgefüllte Defekt via Autocart zeigt einen Spalt welcher irritiert und meine Beschwerden hervorruft.
Er wird in Kontakt mit dem Spezialisten in Wien treten und beratschlagen. Möglichkeit wäre, den Spalt mit Eigenplasma aufzufüllen und zu hoffen, dass dieser anwachst und die Beschwerden weniger werden. Wenn der spezialist meint, dass dies nicht funktionieren wird, dann wäre eine ACI womöglich eine Option.
Ich frag mich halt warum die OP nicht klappte. Habe ich was falsch gemacht, habens bei der OP pfuscht 🤷‍♀️
Hat jemand eine ACI machen lassen und kann mir berichten wie es ihm geht?
Ich weiss nicht ob ich nochmal diese Odyssee, die noch länger dauert, schaffe 😔
Guten Morgen,

das tut mir für dich Leid. Aber zumindest scheint es ganz grundsätzlich funktioniert zu haben. Vielleicht findet der Spezialist eine andere Lösung. Bei einem kleineren Spalt könnte ich mir laienhaft auch eine OATS vorstellen, bei der gesunder Knorpel Zylindrisch versetzt wird.

Bei Knorpel regenerativen Verfahren gibt es keine Erfolgsgarantie. Allen Verfahren ist gemein, dass sich Knorpel erstmal bilden muss (bzw. bei OATS einwachsen). Daher ist die Frage schwer zu beantworten.

Bei mir hat ein Arzt mal wirklich etwas falsch gemacht und entgegen der Meinung des Radiologen gesagt, dass das Außenband am Ellbogen noch dran ist. Dadurch war die Transplantation aufwändiger. Mir wurde empfohlen den Arzt nicht zu verklagen, weil keine große Aussicht auf Erfolg. Daher glaube ich, dass dich die Frage nicht weiterbringt. Aber ich würde den Spezialisten nach der Ursache fragen. Für gewöhnlich werden Ärzte sich aber nicht aus dem Fenster lehnen.

Ich bin in Woche 11 der ACT und kann nahezu ohne humpeln laufen und problemlos Ergometer fahren. Hab es oben auch mal beschrieben, wie andere zuvor. Ist nicht toll, aber die Alternativen sind halt deutlich schlechter. Vor allem wenn du noch unter 50 bist. Wirst du im Zweifel auch packen.

Ich verstehe dich aber, ist echt unschön. Lass den Kopf nicht hängen.

Viele Grüße
Dominik
 
Hallo Paul, Ploerre,

scheint wirklich sehr ähnlich zu sein.
Ich berichte mal kurz: Auch mir wurde von eigentlich allen Aerzten von einer OP abgeraten. Mittlerweile war ich nochmal beim MRT, Knorpelschaden (natürlich) noch gleich, das Oedem wenigstens sei ausgeheilt. Hatte auch wirklich zwei Monate (ausser ein bisschen schwimmen) pausiert. Schmerzen wurden meiner Meinung nach aber nicht wirklich besser... Habe Physio verschrieben bekommen und mach seitdem wie blöd Knieübungen, weil deutlich sichtbar ist, wie die Muskeln am betroffenen Bein viiiiel weniger sind. Und meine Kniescheibe sitzt an diesem Bein auch viel lockerer als am anderen. Leider bringen auch die ganzen Uebungen irgendwie herzlich wenig. Ganganalyse gemacht, Einlagen bekommen. Keine Veränderung.

Da das Oedem weg ist, hat mir der Arzt das OK für ein bisschen Sport und langsame Steigerung gegeben. Ich war nun ein paar mal ein bisschen wandern und bin endlich wieder in den Fahrradsattel gestiegen. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass Fahrrad auch meine Therapie ist - leider ist das nicht so. Nicht sofort, aber ca. 1-2 Tage später habe ich echt Knieschmerzen, es ist so ein Brennen im ganzen Knie, kann es schlecht beschreiben. Auch oder vor allem in Ruhe. Anschwellen tut es eigentlich nicht, heiss ist es auch nicht. Das Knirschen und Knacken kenne ich aber gut. Beim Gehen habe ich auch ein komisches Gefühl, manchmal "sticht" es auch so ganz komisch, einmalig. Ich glaube wirklich, dass die Muskulatur sehr viel ausmacht, deswegen sträube ich mich - mal abgesehen von der psychischen Komponente - dagegen, komplett nichts mehr zu machen.

Ich bin mittlerweile am Ueberlegen, ob ich es mal mit einer Kortisonspritze versuchen soll. Damit mal die Entzündung draussen ist und ich wirklich am Muskelaufbau arbeiten kann. Jemand damit Erfahrung? Hyaluron schon versucht, nix gebracht.

Wie man sieht, bin ich immer noch auf der Suche nach einer Lösung. Ich werde berichten, wenn irgendwas mal hilft. Mit 27 Jahren aufs Sofa verdammt zu sein, das kanns ja nicht sein. Freue mich über Berichte und Ratschläge :)

Sarah
Hi Sarah, ich habe auch das MRTs Bericht bekommen. Bei mir steht Knorpeldefekt Knie in mehreren Stellen. Du hast deine Antwort im Jahr 2021 geschrieben. Wie sieht bei dir heutzutage aus? Hast du operiert ?
Ich bedanke mich für deine Antwort 😊
 
Grüezi aus der Schweiz,
für alle die es interessiert, hier ein kurzes Update. Gestern OP mit vorgängiger Arthroskopie. Der Knorpelschaden ist tatsächlich nicht sehr gross, jedoch der Umgebungsknorpel nicht mehr so gut, so dass ca. 1cm x 1.5cm mit dem AMIC Verfahren gefüllt wurden. Zudem wurde der Knochen darunter aufgefüllt und die darüberliegende Zyste entfernt. Der Rest des Knies schaut wohl altersentsprechend gut aus. Ging immerhin fast 1.5 Stunden.
Die OP war mini Open.
Jetzt darf ich 2 Tage gar nicht beugen und danach das Standardprogramm, dass ja viele kennen.
Schmerzen sind unangenehm, aber mit Medis aushaltbar.
Werde weiter berichten.
Gruss Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzes Update 3 Tage nach der OP:
Ich wurde heute entlassen und habe vorher noch eine neue Beinschiene bekommen, welche eine voreingestellte Beugung ermöglicht. Daheim hat mich dann schon die Motorschiene erwartet und ich soll jetzt täglich 4 x a 30 Minuten mit 30 Grad das Bein passiv bewegen. Hab ich probiert und geht soweit ohne grosse Beschwerden.
Das Knie ist natürlich immer noch geschwollen, aber die Physio und Ärzte waren erstaunt, dass es ncht dicker ist 8-)
Schmerzen waren am Tag der OP recht heftig, Gestern besser und heute erträglich. Scheint überwiegend Wundschmerz zu sein. Die Narbe schaut jedenfalls aus wie bei Frankeinstein (wurde geklammert).
Das Knie ist auf der Hautoberfläche noch taub.
Ich halte mich jetzt strikt an den Behandlungsplan und das wird noch anstrengend werden :-(
Ich war noch erstaunt, wieviel 15 KG Belastung sind. Ich bin aber eher übervorsichtig.
Lieben Gruss Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Update 9 Tage nach der OP:
  • Ich hab noch immer Schmerzen im Knie, vor allem wenn ich das Bein gestreckt aufs Sofa oder ins Bett heben will. Ich muss jeweils das andere Bein zur Hilfe nehmen, weil es sonst recht schmerzt.
    Die Narbe verheilt aus meiner Sicht gut. Ich habe sie gesteren mal nachgemessen : Gute 10 Zentimeter
  • Die Schwellung ist etwas zurückgegangen, man sieht aber deutlich Hämatome und auch ist das Gelenk leicht überwärmt.
  • Motorschiene mache ich wie verordnet 4x am Tag für jeweils eine halbe Stunde mit 30 Grad Beugung. Dabei merke ich, wie es besonders zu Beginn recht stark zieht. Hab schon etwas Respekt beim Schritt auf die 60 Grad
  • Viel bewegen kann ich mich ja nicht und das gurkt mich doch recht an. Mein Highlight ist der morgendliche Gang zum Briefkasten :-)
Ich wusst ja bereits, dass die Rehaphase lang und beschwerlich wird, aber zumindest ich habe erst jetzt realisiert, dass es doch anstrengender ist, als gedacht (und ich bin erst in der 2. Woche).
Kommenden Freitag werden die Klammern entfernt.
Mal schauen, wie es weitergeht.

Gruss Marco
 
Update 16 Tage Post-OP:
  • Schmerzen sind immer noch vorhanden, seit ein paar Tagen brauche ich aber keine Schmerzmittel mehr
  • Knie ist immer noch geschwollen und leicht erwärmt (die haben auch ziemlich gewütet :-))
  • Motorschiene erhöhe ich schrittweise auf 60 Grad, bin aktuell bei 40. Die Erhöhung der Neigung zieht anfangs recht und ich hab noch 20 Grad mehr vor mir :-(
  • Da ich vor der OP mein linken Oberschenkel quasi nicht trainieren konnte schaut der Muskelschwund recht heftig aus, aber es geht halt nicht anders
  • Physio mache ich aktuell nur Lymphdrainage und ganz wenig Mobilisierung
  • Freitag wurden die Wundklammern entfernt und das war überhaupt nicht schmerzhaft

Schönen Sonntag allen Lesern !
 
Hi Marco, leidensgefährte aus Deutschland hier. Ich bin jetzt 4 Wochen nach der zweifachen Amic. Beugung ist bei mir schon wieder ok und die Schwellung ist auch deutlich zurück gegangen. Ansonsten natürlich taube areale , da ich auch 4 Schnitte (inkl osteomie) hatte. Ich bin mittlerweile ohne Schmerzmittel - das einzige was ich noch spüre, ist die Stelle am medialen femurkondulus, an dem eine der beiden Amic gemacht wurde. Aber auch hier hab ich das Gefühl, dass der Schaden sich langsam füllt, zumindest wird das knacken weniger und es fühlt sich runder an beim bewegen. Von der osteomie spüre ich schon jetzt nichts mehr, habe bislang das Gefühl dass das eine gute Entscheidung war. Bin gespannt auf deine weiteren Berichte, und gute Besserung weiterhin!
 
Hallo @MartinF85 ,
danke für Dein Update. Ist für mich total interessant, weil Du ja auch die AMIC Methode hast machen lassen.
Bei mir gab es auch einen zweiten Schaden, welchen man aber so belassen hat, da nicht symptomatisch.
Ein taubes Knie bzw. Kniescheibe habe ich auch. Laut Ärzten sollte das mit der Zeit besser werden.
Dir auch gute Genesung Gruss Marco
 
Nochmals ein Update 22 Tage nach der OP

- Ich habe noch Schmerzen oberhalb der Kniescheibe, vor allem wenn ich den Quadrizeps (also das was noch an Muskel vorhanden ist) anspanne. Allerdings wurde bei mir ja auch ein Knochenschaden + Zyste gemacht. Ich hab nochmals den Chirug kontaktiert, um ihn zu fragen ob das mit den Schmerzen im normalen Bereich liegt.

- Motorschiene bin ich bei 60 Grad. Geht soweit gut, auch wenn es vor allem am Morgen spannt. Ich habe mir 4 Tage mit dem Sprung von 30 auf 60 Zeit gelassen

- Schwellung ist auch noch da, aber ich meine es wird langsam weniger

- Befindlichkeit ist aktuell etwas getrübt. Die ersten 2 Wochen waren eigentlich weniger hart, aber jetzt merke ich schon wie anstrengend es ist. Ich bekomme zum Glück oft Besuch von Freunden und arbeite zum Teil von zu Hause

- Bewegliche Orthese bin ich auch bei 60 Grad. Habe einen Rüffel von meiner Physio bekommen, weil ich den Fuss nicht sauber abrolle :-(

Happy Healing Marco
 
Hallo,
ich hatte heute Physiotherapie und wir haben versucht ein wenig das linke Knie zu mobilisieren. Dabei fiel auf, dass ich die Muskeln nicht aktivieren kann, weil ich Angst vor Schmerzen habe und auch Angst, durch zu viel Bewegung etwas kaputt zu machen.
Ich wollte gerne fragen, was ihr in den 6 Wochen an Physio Übungen gemacht habt und ob ihr auch so extrem Schonhaltung hattet wie ich. Wie seid Ihr damit umgegangen ?

Ich würd mich über Eure Erfahrungen sehr freuen 8-)

Gruss Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Sorge - ich konnte am Anfang auch ein paar Muskeln nur mit größter "Gedankenanstrengung" bewegen... Hilft nur üben üben üben... und sich klar machen dass solange keine große Belastung drauf kommt, auch erstmal nix kaputt gehen kann.
 
Hallo,
ich hatte heute Physiotherapie und wir haben (versucht) ein wenig das linke Knie zu mobilisieren. Dabei fiel auf, dass ich die Muskeln nicht aktivieren kann, weil ich Angst vor Schmerzen habe und auch Angst durch zu viel Bewegung etwas kaputt zu machen.
Ich wollte gerne fragen, was ihr in den 6 Wochen an Physio Übungen gemacht habt und ob ihr auch so extrem Schonhaltung hattet wie ich. Wie seid Ihr damit umgegangen ?

Ich würd mich über Eure Erfahrungen sehr freuen 8-)

Gruss Marco

Hi Marco,

habe deine OP Berichte gelesen und es kommt mir alles seeehr bekannt vor. Muskelschwund im Oberschenkel war/ist bei mir auch enorm und ich fürchte ganz aufholen kann ich das nicht mehr, auch wenn ich am Anfang täglich, mittlerweile 2-3 mal die Woche Uebungen mache. (Meine OP war vor 11 Monaten)

Das mit dem Bein gestreckt aufs Sofa heben war ganz genau gleich bei mir, konnte ich sehr lange nicht ohne Hilfe des anderen Beins. Mein Physio hat mich nach einer Weile dann "gezwungen", es trotz Shmerzen zu tun und es wurde dann auch besser. Leider ist da wirklich eine Wahnsinns-Blockade im Kopf (aus Angst vor Schmerzen etc) zu überwinden.

Bis heute allerdings kann ich diese Bewegung nicht komplett schmerzfrei machen. Denke, fast 1 Jahr Post-OP kann ich sagen, dass auch das vermutlich nie ganz schmerzfrei gehen wird. Ich kann allerdings damit leben, meistens. Hoffe nur, es wird nicht wieder schlimmer.

Zu deiner Frage: Ja, ich hatte / habe auch eine enorme Schonhaltung. Ich habe erst 8 Wochen Post-OP langsam die Krücken weggelassen und mit leichten Beinübungen anfangen können (da Probleme bei Wundheilung am Schienbein...). Das war dann eben hauptsächlich: Bein gestreckt anheben, leichte (!!!) Kniebeugen.

Motorschiene war bei mir ebenfalls wie bei dir: Es spannte schon ordentlich... Also nicht direkt schmerzhaft, aber es ging halt einfach nicht mehr. Wurde dann aber besser und ich habe mich langsam vorgearbeitet mit dehnen. Ferse an den Po ging aber erst nach 3-4 Monaten. Mittlerweile merke ich noch den Unterschied zwischen rechts und links, aber ich kann auch komplett hinknien.

Zum positiven: Seit einigen Wochen habe ich wieder angefangen zu joggen. Das konnte ich seit 4 Jahren nicht mehr und ich schaffe es, 5km am Stück in langsamen Tempo zu laufen. Ich spür das Knie definitiv und ich glaube auch, ich laufe nicht komplett rund, aber ich hoffe darauf, dass das noch besser wird und ich auch ein paar km mehr schaffe. Ich bin trotzdem sehr happy, dass ich soweit gekommen bin :)

Es ist ätzend, das zu hören, ich weiss wovon ich rede, aber mit viel Geduld und Biss wird es besser. Ich kann sagen, dass Physiotherapie für mich extrem wichtig war. Anfangs bin ich 3 mal die Woche gegangen und bis vor 1 Monat dann noch 2 mal die Woche.

VG
Sarah
 
Moin,

nur um hier auch mal ein bisschen Mut zu machen:
Es ist viel harte Arbeit, aber es bestehen gute Chancen generell wieder gut klar zu kommen.

OP war vor einem Jahr und drei Monaten (Minced Cartilage).
Gestern das erste Mal 90km Gravelbike gefahren. Vorher fordernde Trainingswoche mit Kraft usw. gehabt. Beine gestern komplett leer gefahren bis es kurz vorm Krampf war.
Hat alles funktioniert. Heute leichter Schmerz bei manchen Bewegungen, aber alles schick.

Vor der OP konnte ich vor Schmerz kein Rad mehr fahren.

Und sonstige Eckdaten?
1) 100kg Kniebeuge ist wieder da
2) Alltagseinschränkung nicht mehr vorhanden
3) Radvolumen bis 150km pro Woche getestet und für fein befunden. Brauche ein paar km bis alles warm ist, dann merke ich gar nichts
4) Sprünge usw. sind noch lange nicht wieder auf dem Stand von vorher, aber auch nicht schlecht
5) Beinmuskelvolumen auf Stand von vor der OP (Aber nicht auf gleichen Niveau wie gesundes Bein, da der Muskel hier frecherweise einfach weiter gewachsen ist :D
6) Ein paar Übungen wie Reverse Lunges machen im operierten Bein noch etwas Stress, aber auch hier wird es, wenn auch langsam, immer besser
7) Kurze Läufe usw. auch kein Problem, längere Läufe noch nicht getestet, da der Tag nur 24 Stunden hat :D
8) Generell Fitter als vor der OP was auch diverse Calisthenics Bewegungen angeht usw. Zeit genutzt um bei vielen Sachen einen SChritt zurück zu gehen, TEchnik zu üben und andere Baustellen anzugehen.


Wie?
  • Immer noch Betreuung über Physio/individuelle Trainingspläne vom Physio (Selbstzahler)
  • Im Schnitt 3 Krafteinheiten pro Woche ca. 01:15 - 01:30
  • 1-3 Radeinheiten mit unterschiedlicher Länge und Intensität pro Woche (Je nach Zeit, Lust und Laune)

Fokus aber immer auf Kraft und Beweglichkeitsentwicklung und Sprüngen, Landungen etc.

Gangbild hat sich mit der Zeit von allein wieder gut entwickelt, aber bei Sprüngen usw. merkt man schon dass sich das Bein immer noch schont.

Kurz gesagt: Bin 38 und fühle mich fitter als je zuvor in meinem Leben. Auch wenn einige Kraft und Ausdauerwerte nicht da sind wo sie mal waren läuft hier soweit alles sehr rund.
 
Moin,

nur um hier auch mal ein bisschen Mut zu machen:
Es ist viel harte Arbeit, aber es bestehen gute Chancen generell wieder gut klar zu kommen.

OP war vor einem Jahr und drei Monaten (Minced Cartilage).
Gestern das erste Mal 90km Gravelbike gefahren. Vorher fordernde Trainingswoche mit Kraft usw. gehabt. Beine gestern komplett leer gefahren bis es kurz vorm Krampf war.
Hat alles funktioniert. Heute leichter Schmerz bei manchen Bewegungen, aber alles schick.

Vor der OP konnte ich vor Schmerz kein Rad mehr fahren.

Und sonstige Eckdaten?
1) 100kg Kniebeuge ist wieder da
2) Alltagseinschränkung nicht mehr vorhanden
3) Radvolumen bis 150km pro Woche getestet und für fein befunden. Brauche ein paar km bis alles warm ist, dann merke ich gar nichts
4) Sprünge usw. sind noch lange nicht wieder auf dem Stand von vorher, aber auch nicht schlecht
5) Beinmuskelvolumen auf Stand von vor der OP (Aber nicht auf gleichen Niveau wie gesundes Bein, da der Muskel hier frecherweise einfach weiter gewachsen ist :D
6) Ein paar Übungen wie Reverse Lunges machen im operierten Bein noch etwas Stress, aber auch hier wird es, wenn auch langsam, immer besser
7) Kurze Läufe usw. auch kein Problem, längere Läufe noch nicht getestet, da der Tag nur 24 Stunden hat :D
8) Generell Fitter als vor der OP was auch diverse Calisthenics Bewegungen angeht usw. Zeit genutzt um bei vielen Sachen einen SChritt zurück zu gehen, TEchnik zu üben und andere Baustellen anzugehen.


Wie?
  • Immer noch Betreuung über Physio/individuelle Trainingspläne vom Physio (Selbstzahler)
  • Im Schnitt 3 Krafteinheiten pro Woche ca. 01:15 - 01:30
  • 1-3 Radeinheiten mit unterschiedlicher Länge und Intensität pro Woche (Je nach Zeit, Lust und Laune)

Fokus aber immer auf Kraft und Beweglichkeitsentwicklung und Sprüngen, Landungen etc.

Gangbild hat sich mit der Zeit von allein wieder gut entwickelt, aber bei Sprüngen usw. merkt man schon dass sich das Bein immer noch schont.

Kurz gesagt: Bin 38 und fühle mich fitter als je zuvor in meinem Leben. Auch wenn einige Kraft und Ausdauerwerte nicht da sind wo sie mal waren läuft hier soweit alles sehr rund.
Freut mich, dass es so gut geht. Aber warum um Himmels willen Kniebeugen mit 100 kg? Ich mache die mit 20kg Kettlebell. Reicht funktionell völlig und Rad fahren kannst du so auch schneller.
Weisst du, wie du dir den Schaden erworben hast?
 
Freut mich, dass es so gut geht. Aber warum um Himmels willen Kniebeugen mit 100 kg? Ich mache die mit 20kg Kettlebell. Reicht funktionell völlig und Rad fahren kannst du so auch schneller.
Weisst du, wie du dir den Schaden erworben hast?
Woher der Schaden kommt ist leider nicht zu sagen. Vermutlich irgendeine Art von Trauma, da Rest vom Knorpel alles schick war.


Aber dass eine Kniebeuge mit 20kg einem auf dem Rad schneller macht halte ich für eine gewagte These.
Zum einen kommt es ja erstmal darauf an wie wir schwer definieren.
100kg Kniebeugen ist noch nicht das was ich als schwer definieren würde.

Olympia Radfahrer Robert Förstemann beugt sein eigenes Körpergewicht innerhalt von 5 Minuten insg. über 50x.

Schwere Squats sind jetzt nicht unbedingt hilfreich für deinen FTP Wert. Dennoch sind Kniebeugen (Auch mit mehr als 20kg, soweit mit sauberer Technik ausgeführt) auch auf dem Fahrrad hilfreich für den maximalen Kraftoutput (Höhere Spitzenwerte bei Sprint/Wattouput), Verletzungsprävention und es gibt wohl eine Studie die dem "schweren" Krafttraining eine wachsende Muskeleffizienz nachweist, die Studie hab ich aber bisher noch nicht gefunden.

Und davon abgesehen macht es einen das Fahrradfahren zwar ausdauernder im Alltag, die Kniebeuge macht einen aber auch stärker im Alltag :)

Ich mag die Kombination die mir beides bringt da ich hier nicht auf der Suche nach meiner Peakperformance im Radfahren bin, sondern nach einem möglichst ausbalancierten und gesundem Training was mich gesund ins Alter bringt und dafür sorgt, dass ich mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit auch mit 85 noch vom Klo aufstehen kann und aber auch ohne komplett aus der Puste zu sein die Treppe hoch komme :)

Aber wie gesagt, alles sicherlich eine Frage der Zielsetzung.
Ausdauernder werde ich damit nicht und schneller werde ich damit auf längere Zeit wahrscheinlich auch nicht. Steile Anstiege und auf Sprintdistanzen aber wahrscheinlich schon :)

Entscheidender für mich ist aber vielmehr: eine 100kg Kniebeuge, wenn richtig gemacht schadet aber dem Radfahren auch nicht. (Wenn wir mal außen vor lassen, dass ein höhere Körpergewicht mich ggf. etwas langsamer macht.)
 
Woher der Schaden kommt ist leider nicht zu sagen. Vermutlich irgendeine Art von Trauma, da Rest vom Knorpel alles schick war.


Aber dass eine Kniebeuge mit 20kg einem auf dem Rad schneller macht halte ich für eine gewagte These.
Zum einen kommt es ja erstmal darauf an wie wir schwer definieren.
100kg Kniebeugen ist noch nicht das was ich als schwer definieren würde.

Olympia Radfahrer Robert Förstemann beugt sein eigenes Körpergewicht innerhalt von 5 Minuten insg. über 50x.

Schwere Squats sind jetzt nicht unbedingt hilfreich für deinen FTP Wert. Dennoch sind Kniebeugen (Auch mit mehr als 20kg, soweit mit sauberer Technik ausgeführt) auch auf dem Fahrrad hilfreich für den maximalen Kraftoutput (Höhere Spitzenwerte bei Sprint/Wattouput), Verletzungsprävention und es gibt wohl eine Studie die dem "schweren" Krafttraining eine wachsende Muskeleffizienz nachweist, die Studie hab ich aber bisher noch nicht gefunden.

Und davon abgesehen macht es einen das Fahrradfahren zwar ausdauernder im Alltag, die Kniebeuge macht einen aber auch stärker im Alltag :)

Ich mag die Kombination die mir beides bringt da ich hier nicht auf der Suche nach meiner Peakperformance im Radfahren bin, sondern nach einem möglichst ausbalancierten und gesundem Training was mich gesund ins Alter bringt und dafür sorgt, dass ich mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit auch mit 85 noch vom Klo aufstehen kann und aber auch ohne komplett aus der Puste zu sein die Treppe hoch komme :)

Aber wie gesagt, alles sicherlich eine Frage der Zielsetzung.
Ausdauernder werde ich damit nicht und schneller werde ich damit auf längere Zeit wahrscheinlich auch nicht. Steile Anstiege und auf Sprintdistanzen aber wahrscheinlich schon :)

Entscheidender für mich ist aber vielmehr: eine 100kg Kniebeuge, wenn richtig gemacht schadet aber dem Radfahren auch nicht. (Wenn wir mal außen vor lassen, dass ein höhere Körpergewicht mich ggf. etwas langsamer macht.)

Ich trainiere gerne Laktatverträglichkeit. Da reichen 20 kg bei Squats, wenn du 2 Minuten in der Hocke immer schön hoch und runter wippst.

Anbei mal eine 51 jährige rein vom Körpergewicht trainierte Wade, die noch nie einen Wattmesser getreten hat. Können ja mal radeln gehen... :D 8-)
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Ich trainiere gerne Laktatverträglichkeit. Da reichen 20 kg bei Squats, wenn du 2 Minuten in der Hocke immer schön hoch und runter wippst.

Anbei mal eine 51 jährige rein vom Körpergewicht trainierte Wade, die noch nie einen Wattmesser getreten hat. Können ja mal radeln gehen... :D 8-)
Anhang anzeigen 2024478
Warum trainiert man denn ein positives Stoffwechselprodukt, welches uns herrliche Energie liefert besser zu tolerieren? 😜 Ich verstehe schon, was du meinst, aber das ist halt eine andere Zielsetzung und die Begrifflichkeit eventuell auch etwas 'schwammig'. 20kg für zwei Minuten machen dich halt nur nicht stärker oder muskulöser (zumindest nicht über das Anfangsstadium der ersten Einheiten hinaus) und wenn man das aber möchte, muss man eben anders trainieren. Das steht ja auch nicht im Widerspruch zu gesundheitlichen oder leistungsorientierten Zielen. So ein Knorpel braucht schon ganz schön viel Druck, um sich maximal zu erhalten bzw. zu entwickeln (wirklich viel zu entwickeln gibt es da ja nicht) und da Radfahren beispielsweise eine rein konzentrische Bewegung ohne Impact ist, macht es schon auch Sinn da anderweitig aktiv zu werden. Nicht umsonst haben Gewichtheber beispielsweise die dicksten Sehnen und Knorpel rund um das Knie, was nicht heißt, dass das der beste Gesundheitssport sein muss (Korrelation ist nicht gleich Kausalität). Radfahrer haben da tendenziell eher Probleme (Knochendichte, Sehnen, etc.), da der Sport einfach stark muskulär abläuft, im Gegensatz zum Laufen, Sprinten, Springen, etc. Und schwer definiert ja jeder anders. Wenn du eigentlich 150 und mehr beugst, sind 100kg jetzt nichts, was ein besonderes Risiko birgt.
Ich finde es immer gut, wenn man das beste aus beiden Welten mitnimmt und Kraft- und Ausdauersport verbindet. Beide profitieren auch sehr stark voneinander.
 
Warum trainiert man denn ein positives Stoffwechselprodukt, welches uns herrliche Energie liefert besser zu tolerieren? 😜 Ich verstehe schon, was du meinst, aber das ist halt eine andere Zielsetzung und die Begrifflichkeit eventuell auch etwas 'schwammig'. 20kg für zwei Minuten machen dich halt nur nicht stärker oder muskulöser (zumindest nicht über das Anfangsstadium der ersten Einheiten hinaus) und wenn man das aber möchte, muss man eben anders trainieren. Das steht ja auch nicht im Widerspruch zu gesundheitlichen oder leistungsorientierten Zielen. So ein Knorpel braucht schon ganz schön viel Druck, um sich maximal zu erhalten bzw. zu entwickeln (wirklich viel zu entwickeln gibt es da ja nicht) und da Radfahren beispielsweise eine rein konzentrische Bewegung ohne Impact ist, macht es schon auch Sinn da anderweitig aktiv zu werden. Nicht umsonst haben Gewichtheber beispielsweise die dicksten Sehnen und Knorpel rund um das Knie, was nicht heißt, dass das der beste Gesundheitssport sein muss (Korrelation ist nicht gleich Kausalität). Radfahrer haben da tendenziell eher Probleme (Knochendichte, Sehnen, etc.), da der Sport einfach stark muskulär abläuft, im Gegensatz zum Laufen, Sprinten, Springen, etc. Und schwer definiert ja jeder anders. Wenn du eigentlich 150 und mehr beugst, sind 100kg jetzt nichts, was ein besonderes Risiko birgt.
Ich finde es immer gut, wenn man das beste aus beiden Welten mitnimmt und Kraft- und Ausdauersport verbindet. Beide profitieren auch sehr stark voneinander.
Vieles davon ist sicher richtig. In den Gyms sehe ich aber mehr als 90% zumindest der Jungs dir Squats und DL katastrophal falsch ausführen. Inklusive der Personal Trainer. Squats: Fehlende Dorsalflexion im Sprunggelenk wird durch Überpronation kompensiert, Folge daraus kneeing in, Knie kippt nach innen DL: Bei zuviel Last wird spätestens im unteren Totpunkt entlordisiert. Beides katastrophale Folgen auf knieknorpel bei Squats und Bandscheibe bei DL. Und meist sehen die heavy lifter auch aus wie Fleischwürste...
Ich bleibe bei bei meinem Ansatz, dazu gehört auch tägliches barfuss Wandern durch Wald und Wiesen. Das gibt jede Menge dreidimensionale Reize auf die Gelenkstrukturen. Bin 51 und habe 3 schwere Sportverletzungen ohne jede Folge auskuriert...
 
Ich trainiere gerne Laktatverträglichkeit. Da reichen 20 kg bei Squats, wenn du 2 Minuten in der Hocke immer schön hoch und runter wippst.

Anbei mal eine 51 jährige rein vom Körpergewicht trainierte Wade, die noch nie einen Wattmesser getreten hat. Können ja mal radeln gehen... :D 8-)
Anhang anzeigen 2024478

Für das Alter schaut die Wade Hammer aus, allerdings nicht so schön wie meine und ich bin im Juli 56 geworden 😜
 
Zuletzt bearbeitet:
Update 4 Wochen Post-OP:

- Die Schmerzen sind immer noch da. Ich habe diesen Mittwoch mit dem Chirug telefoniert und er meinte das sei noch im Normalbereich. Immerhin hatte ich ja hinter der Gleitrinne der Kniescheibe ein Knochenmarksödem und ein Zyste, die ausgekrazt wurde. Er vermutet, dass die Kniescheibe auf die Wunde drückt. Ich solle Schmerzmittel nehmen :-(

- Das Knie spannt auch noch. Auf der Motorschiene geht es gut, aber wenn ich die Orthese nicht umgeschnallt habe, dann spannt es doch recht heftig.

- Kommende Woche will ich auf der Motorschiene auf 90 Grad gehen. Habe Respekt und werde das in 3 Tagen in jeweils kleinen Schritte machen.

- Die OP Narbe schaut hingegen gut aus

Ganz schön anstrengend :-(
 
So, nun auch mein Update in aller Kürze.

Rahmendaten
  • Alter: 41
  • OP: 15. April 2023, AutoCart Knorpeltransplantation linkes Knie an 4 Stellen jeweils Grad IV.
  • Training: 5x Woche: 2x Upper Body, 2x Lower Body, 1x Conditioning/Strength Endurance
  • Sport/Methode: Functional Fitness & Body/Power Building /w Remote Coach
  • Stand: 9 1/2 Monate Post-Op
Alltag (normale Belastung)
  • Gehen: Wie vor der OP.
  • Tragen: Keine Probleme (Kind, Einkaufstaschen, Kästen usw.).
  • Treppensteigen: Besser als vor der OP. Knie fühlt sich indes "anders" als Unoperiertes an.
  • Hocken: In Ordnung, Knie fühlt sich aber anders als Unoperiertes an, aber nicht schmerzhaft.
  • Schonhaltung ist in steigenden und hockenden Bewegungen noch vorhanden:
    Bspw. Aufstehen über das heile Knie, Verlagerung auf unoperiertes Bein in der Hocke usw.
Zwischen-Fazit:
  • Alltag ist wieder hergestellt.
  • Die Wahrnehmung des Knies (Feeling) muss sich indes noch anpassen (sehr seltsam).

Sport / Belastungsfähigkeit
  • Mögliche Belastungen/Übungen Lower Body (Auswahl aktueller Übungen)
    • BikeErg/EchoBike: Keine Probleme/tut gut.
    • Rudern: Keine Probleme.
    • Kraftübungen: ACHTUNG: Arbeite da noch nur bis 90 Grad max.
    • Isometrische Übungen
      • WallSits /w Gewicht bis 29Kg: Kein Problem.
      • Einbeinige Wallsits w/o Gewicht : Kein Problem, aber herausfordernd für das Knie.
    • Dynamische Übungen:
      • Körpergewicht
        • Spanish Squats: Keine Probleme.
        • Air Squats: Keine Probleme, wenn warm (allerdings noch nicht auf Volumen).
        • Peterson StepUps: 30-40cm Höhe, in Ordnung, wird immer besser.
        • Cossack Squats: Seitliche Bewegung ins Knie sehr herausfordernd.
    • Mit Zusatzgewicht
      • Verschiedene Carries mit Zusatzgewicht (Langhantel, Kettlebells, usw.).
      • Box StepUps - Standardbox Höhe mit Gewicht bis 16kg.
      • Leg Extensions /w Bändern und Zusatzgewichten: Keine Probleme.
      • Leg Curls /w Bändern und Zusatzgewichten.
      • Box Squats mit bis zu 90kg Zulast auf 10er Sätze. Seit 2 Wochen testweise auch "frei"/ "Touch" ohne Setzen bis 100 Grad.
      • Stiff Leg Deadlifts mit Zulast auf 10er Sätze.
  • Fokus seit Tag 1
    • Muskelaufbau (10-15 Whd-Bereich) und Muskelausdauer (Bike, Rower etc.).
    • Saubere, kontrollierte Ausführungen - kein Abfälschen, da Verletzungsgefahr.
    • Stärkung der passiven Strukturen Sehnen, Bänder, Fasern usw. nach OP und Verkürzung.
    • Dysbalance herausbekommen.
    • Mobility und ROM erhöhen.
Fazit
  • Ich denke, spätestens im Sommer werde ich im Alltag nichts mehr merken.
    Was das Treppenansteigen anbelangt, ist das Knie jetzt besser als vor der OP.

  • Was sportliche Belastbarkeit anbelangt: Es dauert Zeit und Geduld, aber wird stetig besser.
    Wo man landet, wird die Zeit zeigen:
    Ich habe mit Bändern und Halteübungen angefangen, bin über isometrische in exzentrische bis hin zu dynamische Übungen mit Zusatzgewicht gegangen. BoxStepUps fingen auf einer Scheibe an und sind nun auf Boxhöhe mit Zusatzgewicht. Jede Stufe war herausfordernd, aber wurde Woche um Woche besser.

  • Man kann sich Zwischenziele setzen: Es geht auch mal wieder rückwärts.
    Ein Großteil der "Reha" ist auch Mindgame. Ego zurücknehmen und an den Plan halten:
    Ich hatte Ende November bspw. ein 2-3 wöchtiges Setback, weil ich es beim Box Squat zu früh übertrieben hatte - bin in einem wilden Moment unter 90 Grad mit viel zu viel Gewicht, um zu schauen was mittlerweile geht, weil es sich alles aufgewärmt gut angefühlt hat. 2h danach fühlte es nicht dann aber nicht mehr so toll an - und es ging wieder zurück in die Isometrik. Das war unnötig.

  • Ich hoffe, das macht einigen Mut. Ich bin mit der Entwicklung zufrieden.

  • Mein nächstes großes Etappenziele ist schmerzfreies Joggen und Springen ohne Nachwirkungen bis Sommer 2024.
Update nach fast 1 1/2 Jahren Post-Op

Alltag (normale Belastung)

  • Keinerlei Probleme beim Treppensteigen, Tragen von Gegenständen und in die Hocke gehen.
  • Die Wahrnehmung des Knies ist weiterhin anders als beim unoperierten Knie. Ich denke, das wird sich nicht mehr ändern.
Sport / Belastungsfähigkeit
  • BikeErg / Rower: Keine Probleme, auch bei Sprints und Intervallen.
  • Box Step-Ups (auch mit Zusatzgewicht KBs, DBs): Keine Probleme.
  • Kniebeuge:
    • Air Squats und KB-Varianten bis 40 kg: Keine Probleme, ebenso schwere BoxSquats.
    • Back/Front Squats: Beginne gerade wieder mit 50 kg für Wiederholungen im vollen Bewegungsspielraum.
      • Fühlt sich noch nicht organisch an, was wahrscheinlich an verkürzten Bändern liegt. Danach treten ähnliche Symptome wie beim Doppelseilspringen und Laufen auf
        (siehe hierzu unten).
  • Kreuzheben: Keine Probleme.
  • Doppelseilsprünge (Double Unders): Gehen, aber nach den Einheiten habe ich einen Tag lang ein stechendes Ziehen außen am Knie das Bein herunter, das beim Auftreten auftritt. Ich humpele dann sehr schwer. Ich hoffe, dass es daran liegt, dass der Sehnen- und Bandapparat einfach noch nicht ausreichend ausgebildet nach 2 Jahre Schonung. Ansonsten werde ich das auch demnächst mit einem MRT abklären lassen. Überweisung wird heute abgeholt.
  • Laufen: Traue ich mich noch nicht. Ich habe kurz einmal 3x 200 m probiert , dabei setzte das Humpeln ein, die gleiche Problematik wie bei den Doppelseilsprüngen.
  • Sprünge: Traue ich mich noch nicht, kann aber problemlos aus größeren Höhen landen (z. B. vom Rack springen).
Fazit:
  • Alltag: 100% – Treppensteigen, Wandern, Fahrradfahren und das Tragen schwerer Dinge bereiten keine Probleme.
  • Sportlich:
    • Statische Bewegungen funktionieren super, ebenso wie Ergometer (Bike, Rudergerät usw.).
    • Bei dynamischen Bewegungen wie (Seil)-Springen und Laufen bin ich noch skeptisch, da hier schnell die oben beschriebenen Symptome auftreten.
  • Rundumwahrnehmung:
    Das Knie ist nicht 100% und wird es wahrscheinlich nicht mehr - das war aber auch nicht zu erwarten: Auf dem 3-Monats-Post-OP MRT wurde mir bescheinigt, dass ich Glück hatte und von Grad IV auf II zurück bin. Mal schauen, was das nächste MRT nun sagt, das wird aussagekräftiger sein und nicht glühen für Entzündungen. Nach beinlastigen Einheiten, v.a. nach Kniebeugen und nach Doppelseilsprüngen, macht sich das Knie einen Tag bemerkbar: Würde sagen 2/10. Aushaltbar und ich mache weiter, da es ggf. auch einfach eine Anpassungs/Sehnen-Bandthematik sein kann. Übungen, ROM, Volumen und Gewichte auf Beine und Knie steigen nun auch das erste Mail seit ca. 2 Monaten nach Plan deutlich an.

  • Meine nächsten Ziele:
    Laufen/Joggen zu lernen
    Kniebeuge auszubauen
    Wieder verstärkt mit Olymp. Weightlifiting beginnen

Nächstes Update nach dem das MRT da ist.
Achja, ich trainiere weiterhin mit Remote Coach 3-4 / Woche.
 
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