Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Dann scheint die Kniescheibe direkt auf die operierte Stelle in der Trochlea zu drücken. Sehr unangenehm ... So sind Leg-Extensions z.B. ein absolutes No-Go
Dazu kann ich sagen, dass ich dieses Problem vor der letzten OP hatte und das mit steigender Kraft im Quadrizeps deutlich besser geworden ist. Ich glaub da kann muskulär viel kompensiert werden, aber das ist sicherlich keine neue Info für dich. Mich hat isometrisches Training damals krass weiter gebracht, weil's halt nicht wehgetan hat und mit den richtigen Übungen hat es genug gebracht, dass ich irgendwann auch andere Übungen wieder besser und mit wenig Schmerz machen könnte (glaub die Empfehlung kam hier auch schonmal irgendwann).
Ansonsten habe ich vor nen paar Wochen angefangen nen Tagebuch zu schreiben, was gut klappt und was nicht, Beugung, Schmerzen usw... Hilft mir zumindest psychisch etwas, weil man über die Zeit sieht, dass doch mehr klappt als man denkt. Keine Ahnung ob du damit was anfangen kannst, aber dachte ich teile die Strategie mal.
 
von mir auch nochmal ein Update... tatsächlich sind in den letzten 2 Wochen die Blockade-Gefühle besser geworden. Sie treten zwar immer noch manchmal auf, aber deutlich seltener, sodass ich zumindest etwas besser laufen kann (immer noch entfernt davon flüssig zu sein). Mir macht es aktuell etwas Sorgen, dass ich bei der Physio bei bestimmten Übungen Schmerzen an der gleichen Stelle habe wie vor der OP. Die Schmerzen sind nicht unerträglich (vllt. so 4/10) und nur so in einem bestimmten Winkel und bei stärkerer Belastung vorhanden (beispielsweise beim kontrollierten rückwärts Runterlassen von einer Stufe). Kenne diesen Schmerz und mache mir vor Allem im Zusammenhang mit der Blockade natürlich Sorgen. Frage mich inwiefern ich über diesen Schmerz trainieren darf/kann/sollte... 15 Wochen post-OP dürfte ja eigentlich nicht so viel passieren, oder?
Am Mittwoch habe ich meinen MRT-Termin, bin ehrlicherweise ziemlich aufgeregt. Werde dann mal berichten was sich ergeben hat.
 
von mir auch nochmal ein Update... tatsächlich sind in den letzten 2 Wochen die Blockade-Gefühle besser geworden. Sie treten zwar immer noch manchmal auf, aber deutlich seltener, sodass ich zumindest etwas besser laufen kann (immer noch entfernt davon flüssig zu sein). Mir macht es aktuell etwas Sorgen, dass ich bei der Physio bei bestimmten Übungen Schmerzen an der gleichen Stelle habe wie vor der OP. Die Schmerzen sind nicht unerträglich (vllt. so 4/10) und nur so in einem bestimmten Winkel und bei stärkerer Belastung vorhanden (beispielsweise beim kontrollierten rückwärts Runterlassen von einer Stufe). Kenne diesen Schmerz und mache mir vor Allem im Zusammenhang mit der Blockade natürlich Sorgen. Frage mich inwiefern ich über diesen Schmerz trainieren darf/kann/sollte... 15 Wochen post-OP dürfte ja eigentlich nicht so viel passieren, oder?
Am Mittwoch habe ich meinen MRT-Termin, bin ehrlicherweise ziemlich aufgeregt. Werde dann mal berichten was sich ergeben hat.
Hallo,
ich kann gut verstehen, dass Du Dir wegen der Schmerzen Sorgen machst. Die Physios bei denen ich war haben alle die These vertreten nicht stark in den Schmerz zu trainieren und beobachten, wie das Knie am Tag danach reagiert. Klingt irgendwie vernünftig.
Du bist 15 Wochen Post-OP also fast 4 Monate. Ich bin halt eher vorsichtig. Mein Chirug meinte nach 14 Wochen das ich nichts kaputt machen könne.
Dein Heilungsprozess liest sich aber so, als wärest Du genau im Zeitplan. War Dein Knorpelschaden an der Patella ? Meiner war in der Gleitrinne und ich meine egal ob Kniescheibe oder Gleitrinne, bei Bewegung drückt das offenbar auf die Stelle und das macht die Heilung so mühsam
Wie oft machst Du Übungen und wenn, wie lange ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja mein Knorpelschaden war an der Patella, allerdings relativ klein. Hab 2 mal die Woche Physio und mache zusätzlich 4 mal die Woche zu Hause Übungen für ca 30min. Dazu geh ich jeden Tag auf den Rollentrainer (30-60min).
Genau im Zeitplan ist ja immer etwas schwer zu sagen, weil der Heilungsprozess ja wahnsinnig individuell ist, aber irgendwie dachte ich es geht schneller/einfacher? Vielleicht etwas naiv, aber von meinen 4 Knie OPs ist das mit Abstand die, wo es am langsamsten und schwierigsten vorwärts geht... Was ist so dein Geh-Tempo (nur so zur Orientierung)? Weil durch die Sache mit der Blockade brauche ich wirklich lange auch für kurze Strecken.
 
Mein Schaden war auch nicht sehr gross, aber die Grösse alleine ist wohl nicht der ausschlaggebende Faktor.
Du kannst 30-60 Minuten auf dem Rollentrainer fahren ? Ich traue mich max. 20 Minuten und das ohne Wiederstand.
Ich gehe recht langsam ca. 3KM/h. Ich habe zudem ein unsicheres Gefühl beim gehenn und es drückt halt auf die operierte Stelle.
Wie genau äussert sich die Blockade ? Reibt, klickt Deine Kniescheibe bei der Beugung ?
 
Okay, ja beim Gehen bin ich tatsächlich sogar noch etwas langsamer (vor 2 Wochen hab ich für eine 600m Strecke noch 25min gebraucht, jetzt bin ich bei 15min).
Die Blockade an sich ist Geräusch- und schmerzlos. Nur wenn ich das Knie weiter in die Blockade rein bewege führt das zu Geräuschen, vor allem knacken, und auch nem kurzen Schmerz/unangenehmen Gefühl. Die Stelle der Blockade ist schwer zu beschreiben, sie ist vom Gefühl her in der Nähe der Op-Narben würde ich sagen, manchmal springt die Kniescheibe etwas oder hängt (als würde sie nicht richtig geführt)und es hilft auch wenn man am Knie/Quadrizeps massiert, das löst die Blockade oft. Allgemein kann ich die Blockade beim Laufen auch lösen wenn ich die Belastung wegnehmen und einfach so einen gestreckten Humpelschritt mache, dann klappt's beim nächsten Schritt wieder. Reibegeräusche gibt's unabhängig davon auch manchmal beim beugen/strecken, aber schmerzfrei und nicht über die gesamte Bewegung hinweg. Aber anscheinend ist ja zumindest die Sache mit der Blockade etwas womit auch andere hier zu kämpfen hatten und die Tatsache, dass es besser wird lässt mich hoffen.
Hast du denn schonmal versucht mit Widerstand zu fahren und das hat nicht geklappt? Oder ist es schon ohne Widerstand schmerzhaft?
 
Wenn ich ohne Wiederstand fahre dann tut es nicht wirklich weh, aber es spannt immer noch vor allem wenn das Knie maximal gebeugt ist. MitmehrWiederstand zu fahren traue ich mich nicht. Mein Knie klickt und und reibt bei einer Beugung von ungefähr 30 Grad, wenn es belastet wird. Wenn ich mit dem Fuss vor und zurückwische, dann merke ich nichts.
Bist Du minimalinvasiv oder wie ich offen operiert worden ?
Mein grösstes Problem ist der Schmerz. Ich spüre das Knie eigentlich immer. Als wäre so ein grosses Hämatom im Gelenk.
Hast Du denn nach Belastung Probleme wie ich, wenn Du danach lange sitzen musst ?
 
Komme Grad vom MRT und es war irgendwie unbefriedigend. Mein Orthopäde (nicht mein Operateur) hat das MRT mit mir besprochen, aber ich hatte das Gefühl er wusste selbst nicht so Recht was er sieht. Er meinte der Knorpel sieht soweit gut aus und hat dann auf eine ganz andere Stelle gedeutet im MRT-Bild als die, die eigentlich behandelt wurde. Dann meinte er er sieht verschiedene "unruhige" Strukturen, die er aber auch nicht so ganz zuordnen konnte (ggf Narbengewebe) und auch noch Erguss. Er bespricht es wohl nochmal mit nem Radiologen und dann bekomme ich den schriftlichen Befund. Schicke es aber erstmal nach Pforzheim zu meinem Operateur in der Hoffnung, dass er mir genauer sagen kann was los ist/nicht los ist.
Aber aktuell bin ich eigentlich genauso schlau wie vor dem MRT, da hatte ich mir irgendwie mehr erhofft.

Bist Du minimalinvasiv oder wie ich offen operiert worden ?
Mein grösstes Problem ist der Schmerz. Ich spüre das Knie eigentlich immer. Als wäre so ein grosses Hämatom im Gelenk.
Hast Du denn nach Belastung Probleme wie ich, wenn Du danach lange sitzen musst ?
Minimalinvasiv! Und beim längeren sitzen hab ich eigentlich gar keine Probleme, das klappt gut.
 
Ich habe heute ebenfalls den Befund vom MRT (MRT nach etwas mehr als 3 Monaten) erhalten:
Ich war heute zur Besprechung : Das MRT sei früh gemacht, so dass es wenig aussagekräftig sei.
Mich hat der Arzt nochmals beruhigt und meinte das Knie sehe soweit gut aus. Keine grössere Schwellung, Beugung bis 145 Grad nur es fehlt brutal Muskel und das überlastet wohl mein Knie, so dass die Schmerzen auftreten. Jetzt muss ich halt daran arbeiten.
Hat wer schon Erfahrung mit Blood Flow Restriction ? Er meinte das sei eine Möglichkeit ohne grosse Belastung Muskulatur aufzubauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich möchte gerne noch ein paar Worte schreiben :
Was mir an diesem Thread gefallen hat ist die Art und Weise wie die Betroffenen von Ihren Erfahrungen berichtet haben. Ich denke für Jemand, der sich mit dem Thema befassen muss ist das echt hilfreich. Auch ist das eigentliche Thema immer erhalten geblieben. Oftmals tendieren ja solche Threads dazu, dass man immer mehr mehr Off-Topic schreibt.
Ich habe ja recht viel geschrieben und manchmal habe ich wohl zu wenig nachgedacht, ob ich Anderen mit meinem Verlauf nicht auch Angst gemacht habe. Wenn dann war das nicht meine Absicht.
Mein Verlauf ist eben leider nicht gut, aber irgendwie denke ich auch, dass solche Verläufe wichtig sind sie hier zu beschreiben.

Meine Situation hat sich eher verschlechtert. Ich habe doch starke Ruheschmerzen und an einen gezielten Muskelaufbau ist gar nicht zu denken (Arzt hat es auch zunächst verboten).
Vieles hatte ich ja bereits geschrieben und will es nicht wiederholen.
Für mich ist die damit verbundenen psychische Belastung auch wirklich schwierig auszuhalten.

Allen jungen hier wünsche ich ganz viel gute Genesung und das Ihr wieder sorgenlos den Sport machen könnt, der Euch Spass macht !


Gruss Marco
 
Lieber Marco,

halte uns bitte weiterhin auf dem Laufenden - insbesondere auch mit allen Rückschlagen! Ich habe hier glaube ich irgendwo mal geschrieben, dass dieser Thread hier, wirklich gefühlt die einzige Quelle im Netz ist, wo man wirkliche handfeste Informationen bekommt. 99% im Netz ist Marketing-Getöse von Arthrex und Orthopäden. Die Realität sieht einfach anders aus - halt u.a. so wie es bei Dir läuft.

Die psychische Belastung kann ich sehr gut nachvollziehen. Insbesondere dann solltest Du weiterhin hier schreiben und Dich austauschen.

Ich blase auch nochmal ins selbe Horn, auch wenn es Dir vermutlich schon aus den Ohren rauskommt: Du bist noch sehr früh dran. Bei mir hat es nach einer einfachen Plica-Entfernung EIN JAHR gedauert bis die Muskulatur wieder ausgeglichen war und ich davon nix mehr merkte. Im Vergleich zu dem was Dein Knie mitmachen musste in der OP ist das bei mir völlig lächerlich gewesen. Also gebe Dir und Deinen Körper noch Zeit und gebe nicht auf.
 
Hallo zusammen,
auch ich möchte mich für die vielen Beiträge herzlich bedanken, ich überlege ebenso eine OP (wenngleich auch noch nicht jetzt, aber vermutlich wird es früher oder später drauf hinauslaufen - habe beidseitig Knorpelschäden samt Arthrose, frage mich, ob da eine Knorpelaufbau-OP überhaupt noch geht) und ich bin sowohl von dem Niveau (die meisten von euch haben wohl mehr Wissen und Ahnung von Fachbegriffen als viele Mediziner und haben sich in diese Themen richtig reingetüftelt) als auch von der genauen Schilderung der Erfahrungen in diesem Thread absolut begeistert.
Ich lese schon lange mit und das wollte ich mal loswerden.
Tatsächlich ist dies, wie von JohnnyM geschrieben, auch für mich gefühlt die einzige Quelle im Netz, wo man Infos von und Austausch mit Betroffenen bekommt, die ebenso jünger und aktive Sportler sind und sich ihren Lieblingssport nicht nehmen lassen möchten - und meist hervorragende Voraussetzungen mitbringen, was ja bei Otto Normalverbraucher mit "kaputten Knien" ja nicht so ist (sonst findet man ja bei den meisten Knorpel- und Arthroseseiten irgendwie nur Ratschläge für ältere und übergewichtige und bisher komplett unsportliche Personen wie "nehmen Sie mal ab und machen Sie mal etwas Bewegung"). Ich (45) bin auch idealgewichtig, treibe mein Leben lang Sport (hauptsächlich Laufsport, aber auch Radfahren, Krafttraining und etwas Crossfit etc.) und bin mit diesen "Standardaussagen" halt auch nicht zufriedenzustellen. Ich finds schade und auch komisch, daß es hierzu nicht mehr Foren gibt (zb. auch bei den Läufern, oder haben etwa nur Mountainbiker Knorpelschäden? Grübel... kleiner Scherz am Rande). Umso wertvoller find ich dieses Forum. Hoff, das war jetzt nicht allzu off-topic.
Also nochmal, danke an alle, daß ihr eure Erfahrungen teilt! Das ist extrem wertvoll und ich geh davon aus, daß ich nicht als die einzige (bisher) "stille" Mitleserin so denke.
Ansonsten habt ihr alle mein Mitgefühl für eure doch manchmal ziemlich wilden Leidenswege und ich hoffe für jeden einzelnen von euch, daß eure Gesundheit wieder genau so wird, wie ihr euch das vorgestellt habt!
 
Hallo zusammen,
@JohnnyM Meinst Du da wird bewusst mit falschen Aussagen gearbeitet ? Ich denke eher das Firmen wie Arthrex natürlich wirtschaftliche Interessen verfolgen und von dem her sicher Versagensraten nicht prominent auf ihren Seiten platzieren werden. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber bei einer Suche nach Knorpelbehandlungen bekommt man in der Schweiz immer dieselben Chirugen als Treffer, die auf mich nicht den Eindruck machen, als seien sie aufs Wohl des Patienten ausgerichtet.
Mein Eindruck ist, dass Knorpel-Operationen nicht einfach sind und kein Standard Verfahren existiert. Zudem scheinen die Methoden ja noch recht neu. Hilft mir das ? Nicht wirklich.
Mein Arzt hat jetzt die Idee einer Reha. Mittlerweile bin ich erstmal im Spital, weil ich mit der Situation nicht mehr umgehen konnte. Schmerzen sind wirklich beunruhigend.
Ich wünsche Euch allen eine gute Genesung und freue mich auf den weiteren Austausch.
Lieben Gruss Marco
 
.... Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber bei einer Suche nach Knorpelbehandlungen bekommt man in der Schweiz immer dieselben Chirugen als Treffer, die auf mich nicht den Eindruck machen, als seien sie aufs Wohl des Patienten ausgerichtet.
...
Ich hatte mir damals vor 1,5 Jahren viel Zeit genommen... und einige Ärzte abgeklappert. Warum? Weil gleich mal der erste (Feld-Wald-und-Wiesen)-Orthopäde mir gern die (veraltete) Mirkofrakturierung empfohlen hat... Motto "das reicht" (und auch weil er nix anderes kann).

Hab mir dann die Focus Ärzteliste geschnappt und das sind vornehmlich Privatärzte - bin zwar Kassenpatient aber wenn du da mit den fertigen MRT Bildern hingehst, zahlst du nie mehr als 200 euro....meist so 150 für eine Untersuchung - und das waren dann meist echt gute Gespräche. Dabei zwei....drei wo ich mich echt gut aufgehoben gefühlt hab. Details siehe meine früheren Posts oder gern auf Nachfrage.

Daher würde ich das jetzt so nicht unterschreiben...gerade die Spezialisten die wirklich (fast) nur solche Knie OPs machen die beraten auch gut... und haben es nicht auf den Geldbeutel abgesehen. ALLE Privatärzte rechnen zwar privat die Untersuchung ab, aber die OP wäre dann bei allen die ich gefragt hab trotzdem ganz normal als Kassenpatient über die Versicherung gelaufen. So ists dann auch gewesen - und trotzdem nicht länger auf OP gewartet und trotzdem vom Chef operiert worden ("Ich hab sie untersucht, ich mach das trotzdem auch wenn Sie Kassenpatient sind").

Mein Tipp daher: Focus Ärzteliste schnappen, Zeit nehmen und mehrere Meinungen einholen. Durchaus auch mal paar km fahren - mal ernsthaft... wer so ne OP vor sich hat der fährt doch auch mal 2-3 Stunden...
 
Es gibt nicht viel positives, was ich berichten könnte. Mich plagen nach wie vor wirklich unangenehme Schmerzen und seit einer Woche nehme ich zur Sicherheit wieder eine Krücke.
Ich war 2x in der hiesigen orthopädischen Notfallstation, wo man mir nicht hat helfen können. Operieren mache wohl keinen Sinn, da noch nicht ausgeheilt. Das Knie ist von aussen gesehen auch unauffällig. Die Schwellung ist nur noch wenig vorhanden. Muskulatur ist immer noch ein Witz und wrnn ich belaste, bekomme ich Schmerzen.
Ich überlege wirklich, ob ich eine Prothese einsetzten lassen soll.
So ist das auf Dauer ja kein Zustand.
Mir macht das mehr und mehr Angst, ob das jemals bessert wird 😔
 
Hallo Marco,

Danke, dass Du uns trotz der schlechten Nachrichten so offen auf dem Laufenden hältst. Das Dich die Situation sehr belastet, kann ich ( und die meisten hier wohl auch) gut nachvollziehen. Auch wenn es bei mir insgesamt gut gelaufen ist (minced cartilage und Umstellungs-Osteotomie in 01/2023). So wie ich Dich verstanden habe ist Dein Befund insgesamt unauffällig trotz aller Schmerzen. Blöde Frage: Hast du mal versucht 2-3 Wochen gar nicht zu belasten und so einige etwaige Entzündung loszuwerden? Toi, toi toi...

P S: Kämpfe aktuell mit den Folgen von 2 Bandscheibenvorfällen in der HWS :-(. Auch hier muss man Geduld und Optimismus haben. Beides nicht meine Stärken.

Vg Tobias
 
Hallo Marco,

Danke, dass Du uns trotz der schlechten Nachrichten so offen auf dem Laufenden hältst. Das Dich die Situation sehr belastet, kann ich ( und die meisten hier wohl auch) gut nachvollziehen. Auch wenn es bei mir insgesamt gut gelaufen ist (minced cartilage und Umstellungs-Osteotomie in 01/2023). So wie ich Dich verstanden habe ist Dein Befund insgesamt unauffällig trotz aller Schmerzen. Blöde Frage: Hast du mal versucht 2-3 Wochen gar nicht zu belasten und so einige etwaige Entzündung loszuwerden? Toi, toi toi...

P S: Kämpfe aktuell mit den Folgen von 2 Bandscheibenvorfällen in der HWS :-(. Auch hier muss man Geduld und Optimismus haben. Beides nicht meine Stärken.

Vg Tobias
Hallo Tobias,
komplett entlasten habe ich noch nicht probiert. Die Ärzte sagen mir ja ich soll das Knie bewegen und ich weiss ja wie schwer es war damals nach den ersten 6 Wochen wieder die Bewegichkeit zurückzuerlangen.

Wie ist denn das mit Deinen HWS passiert ?

Gruss Marco
 
Hallo Tobias,
komplett entlasten habe ich noch nicht probiert. Die Ärzte sagen mir ja ich soll das Knie bewegen und ich weiss ja wie schwer es war damals nach den ersten 6 Wochen wieder die Bewegichkeit zurückzuerlangen.

Wie ist denn das mit Deinen HWS passiert ?

Gruss Marco
Keine Ahnung wie das passiert ist. Wahrscheinlich einfach Verschleiß. Aber wenn man den MRT-Bericht liest, fühlt man sich ziemlich krank ;-). Hab nach der Knie-Op viel Ruderergometer gemacht. Vielleicht liegt es auch daran auch wenn ich auf eine saubere Ausführung geachtet habe.... Es geht aber aufwärts, auch wenn Die Symptome ( insbesondere Nervenkribbeln) länger anhalten als lt Plan /Lehrbuch / Internet :-). Wie gesagt,man braucht auch da Geduld.....
 
Hallo,

ist hier noch jemand mit Plica-Erfahrungen - vielleicht auch in Kombination mit Knorpelschäden?
Wenn ja, dann würden mich Eure Erfahrungen sehr interessieren: Wie lange dauert es, bis die Entzündung wieder abgeklungen ist und ab wann ist man auf der sicheren Seite, um beim Trainieren nicht den Knorpel durch die geschwellte Plica zu beschädigen?

Hintergrund:
Bin 50+, starke O-Beine, BMI 22-25 (je nach Fitnesszustand) und in den letzten 9 Jahren ca. 10k km & 700-1200h pro Jahr (vorwiegend MTB & Rennrad) - bis vor 1,5 Jahren ohne echte orthopädische Probleme. Ich hatte Ende 2023 einen degenerativen Einriss im Meniskus (schräg verlaufender tibiaseitiger horizontaler Longitudinalriss des Innenmeniskus in Hinterhorn und Pars intermedia). Ein winziger Lappen, der herumhing und leicht gerieben hat, machte Probleme. Die Ursache wurde leider erst beim MRT 3 Monate später entdeckt. Teilenfernung im April per OP. Danach alles wieder bestens. Lange MTB-Touren, gemütlich Joggen bis zum Halbmarathon - alles ohne Probleme. Im Januar dann aber plötzlich Probleme: Zwei kurze Stiche abends beim Radfahren aus dem Nichts und Beschwerden im operierten Knie. Der erste Gedanke war: Ver****, wieder den Meniskus beim Fitnesskurs am Nachmittag zerschossen. Aber die Beschwerden waren irgendwie unspezifisch. Also erst mal pausiert und ein paar Tage später vorsichtig getestet: Eine Runde Schwimmen zeigte keine Beschwerden und die gemütliche Rennradrunde am nächsten Tag auch nicht wirklich. Noch mal Glück gehabt? Daraufhin wieder beim Fitnesskurs (Rücken) teilgenommen und alles mit Knie prophylaktisch ausgelassen. Trotzdem ging es danach mit Beschwerden erst richtig los: Das Knie fing an, beim Ausstrecken zu knacken als ob es über eine Kante und einen Widerstand überwinden müsste. 2-3x tat es bei diesem "Einschnappen" richtig brutal weh. Die übrigen Male waren nicht schmerzhaft, aber sehr irritierend. Das kannte ich so überhaupt noch nicht. Also komplett pausiert und zum Orthopäden. Diese Woche (=1 Monat nach Beginn der Beschwerden) dann das MRT samt Vergleich mit dem alten MRT vor einem Jahr und der schriftliche Befund: Der Riss im Meniskus scheint sich nicht vergrößert zu haben - glücklicherweise. Dafür "Medial akzentuierte Chondropathie des femoralen Gleitlagers (Grad 3) und diskrete Chondropathia patellae (Grad 1-2). Betonte Plica mediopatellaris ohne Umgebungsreaktion". Das Gespräch mit dem Orthopäden steht noch aus. Ich deute den Befund mal als geschwollene Plica, die reibt. (Meine Symptome passen gut zu dem, was hier beschrieben ist.) Und als beginnenden Knorpelschaden an der Kniescheibe sowie fortgeschrittenen Knorpelschaden am Oberschenkel-Knochen. Das war vor einem Jahr noch nicht (oder wurde nicht erkannt). Gut möglich, dass wenige Stunden vorsichtiges Radfahren und Spazierengehen in 3-4 Wochen gereicht haben, um durch die klemmende Plica diese Beschädigungen zu verursachen .... :-(
Das "Schnappen" und die Beschwerden lassen durch Ruhe nach - sehr langsam. Ich versuche, so wenig wie möglich das Bein zu beugen und möglichst wenig zu gehen. Es ist in den letzten 1-2 Wochen besser geworden, aber ein Ende ist aktuell noch nicht in Sicht. Vielleicht in 1-2 Monaten?

Daher zwei Fragen in die Runde:
1. zur geschwollenen Plica
Wie lange dauert es, bis die Entzündung wieder abgeklungen ist und ab wann ist man auf der sicheren Seite, um beim Trainieren nicht den Knorpel durch die geschwellte Plica zu beschädigen?
2. zum Knorpelschaden am Oberschenkel-Knochen
Ist hier jemand, der ebenfalls dort Grad 3 hat? Wie sind die Erfahrungen mit dem Verlauf? Sollte man sich damit anfreunden, den Umfang des Radfahrens zu reduzieren, um den Verschleiß und den Übergang von Grad 3 zu 4 möglichst hinauszuzögern? Oder reibt an der Stelle nichts und Radfahren ist kein Problem (im Gegensatz zu Stoßbelastungen beim Joggen)?

Über Erfahrungen und Meinungen würde ich mich sehr freuen!
Danke Euch!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir war ebenfalls eine geschwollene Plica (ausgelöst durch einen Sportunfall) dafür verantwortlich, dass sich ein Knorpelschaden entwickelt hat. Hatte das gleiche Knacken und Schnappen beim Strecken. Hab es operieren lassen (nachdem ich es 6 Monate so probiert habe), leider ist die plica nachgewachsen (kann passieren ist aber laut meinem Operateur selten). Zweites Mal OP ein Jahr später (Knorpelschaden ist in der Zwischenzeit deutlich schlimmer geworden), wieder Plica Resektion und diesmal mit Knorpeltransplantation (allerdings hinter der Kniescheibe, nicht am Oberschenkel wie bei dir). Jetzt ist das Knacken/Schnappen beim Strecken und die verbundenen Schmerzen weg, aber endgültiges kann ich noch nicht sagen. OP ist jetzt 4 Monate her, hatte starke Probleme mit dem Laufen am Anfang, da hat es immer blockiert beim Abrollen. Das ist mittlerweile deutlich besser (aber immer noch nicht ganz weg), sodass ich hoffe ich bin auf nem guten Weg...
 
Hallo, habe auch so ein ähnliches Problem. Von Plica hab ich bis jetzt leider noch nichts gehört.
Hab im Winter 23/24 hart trainiert, besonders Beinpresse. Danach hatte ich starke schmerzen im rechten Knie. Ein MRT sagt, Arthrose 3 hinter der Kniescheibe. Habe lange Pausiert, ist aber mit den Schmerzen nicht besser geworden. Hab nun im Januar der Orthopäden gewechselt, dieser meinte es hat sich eine Entzündung im Knie gebildet. Hatte daraufhin 2 Kortison Spritzen und Physiotherapie bejommen.
Bis jetzt schmerzfrei, und Biken geht auch wieder.

Gruß Pap
 
Es gibt nicht viel positives, was ich berichten könnte. Mich plagen nach wie vor wirklich unangenehme Schmerzen und seit einer Woche nehme ich zur Sicherheit wieder eine Krücke.
Ich war 2x in der hiesigen orthopädischen Notfallstation, wo man mir nicht hat helfen können. Operieren mache wohl keinen Sinn, da noch nicht ausgeheilt. Das Knie ist von aussen gesehen auch unauffällig. Die Schwellung ist nur noch wenig vorhanden. Muskulatur ist immer noch ein Witz und wrnn ich belaste, bekomme ich Schmerzen.
Ich überlege wirklich, ob ich eine Prothese einsetzten lassen soll.
So ist das auf Dauer ja kein Zustand.
Mir macht das mehr und mehr Angst, ob das jemals bessert wird 😔
Was hat denn eigentlich die Idee von deinem Arzt mit der Reha ergeben?
 
Was hat denn eigentlich die Idee von deinem Arzt mit der Reha ergeben?
Da muss das Krankenhaus in welchem ich operiert worden bin erst einen Bericht schreiben. Den Termin hätte ich am 11.3 gehabt.
Ich habe heute Nacht wegen der Schmerzen nicht geschlafen und heute meinen Arzt (nicht den Chirug) angerufen. Er geht davon aus, dass etwas nicht stimmt und kümmert sich um einen zeitnahen Termin. Von dem Chirugen möchte ich eigentlich nicht mehr behandelt oder operiert werden. Ich brauche wieder Krücken ... schöne Schei......

@RomRom wie geht es Dir mitlerweile ? EIn wenig hast Du ja schon geschrieben.

Gruss Marco
 
Oje, das klingt ja wirklich gar nicht gut bei dir, ich drücke die Daumen, dass du schnell einen Termin bekommst. Kann verstehen, dass du dich beim gleichen Arzt nicht mehr operieren/behandeln lassen möchtest! Kannst du einmal sagen, was genau laut den Ärzten jetzt deine Optionen sind? Weil abwarten ist bei den Beschwerden ja keine echte Option mehr, oder?

Bei mir hat es sich tatsächlich verbessert. Laufe deutlich flüssiger und schneller. Was mir dabei extrem geholfen hat war fast täglich aufm Laufband im Fitnessstudio gehen zu üben (viel besser als draußen zu laufen, weil man sich potentiell abstützen kann und der Untergrund immer gleich ist, hilft auch dem Kopf). Danke auf jeden Fall an alle die meinten, dass es mit den Blockaden besser wird, es stimmt!
Schwellung sieht man in Streckung kaum, in Beugung im Bereich der Arthroskopie-Narben schon noch (man sieht dann so richtige Beulen außen und innen von der Patella Sehne). Beugung schaffe ich bis ca.eine Handbreit an den Po, das aber schon seit 3 Wochen, weiter komme ich irgendwie einfach nicht.
Muskelaufbau und Physio klappt auch soweit, nur mit einbeinigen Übungen habe ich noch Probleme (neulich mal einbeiniges hinsetzen aufstehen probiert, das tut schon noch gut weh).
Eine super merkwürdige Sache ist mir aufgefallen, als ich neulich schwimmen war: im Wasser blockiert und spannt das Knie deutlich mehr, kraulen geht ohne Probleme, aber im Wasser laufen ist ne Katastrophe. Gibt für mich keinen Sinn, weil ja eigentlich mehr Entlastung...

Insgesamt geht's mir also deutlich besser, auch psychisch, mit Einschränkungen, aber ich denke die Hauptsache ist, dass man eine Verbesserung bemerkt.
 
Das das Laufen im Wasser mehr weh tut ist mir neulich mal im Themalbad aufgefallen. Eigentlich ja auch klar, weil man ja das Wasser irgendwie verdrängen muss.
Beiugung eine Handbreit vom Po ist ja super (das sind sicher mehr als 130 Grad) und den Rest schaffste auch noch. Ansonsten sehr schön zu lesen, dass es bei Dir bergauf geht. Bleib dran !

Mein Sportarzt hat sich beim Chefarzt beschwert, so dass ich Morgen um 10:00 in die Sprechstunde kommen soll. Ich hab Schiss, was dabei herauskommt und bin müde weil ich gefühlt das 100x beim Arzt war.
Ich habe keine Ahnung welche Optionen es gibt, aber operativ ja entweder Revision oder eben Ersatz.
Ich möchte wirklich endlich keine Schmerzen mehr haben und wenn ich dann halt Abstriche bei meinen sportlichen Ambitionen machen muss. Ich bin halt auch keine 20 mehr.
Ich werde berichten ...
 
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