Ein kurzer Statusbericht
Ich habe das Kona Process 153 seid etwa 7 Wochen in meinem Besitz und möchte euch einmal kurz ein Feedback geben.
Vorher hatte ich ein Radon Slide 130 von 2014.
Ich bin aber parallel noch andere Bikes gefahren, also glaube ich schon etwas Vergleiche ziehen zu können.
Gründe warum ich das Kona gekauft habe:
- Gute Testergebnisse
- Sehr kompetenten Händler in der Nähe
- schöne Optik
- clevere Ausstattung.
Bedenken zum Bike im Vorfeld:
- Reicht mir eine 1x11 Schaltung bzw habe ich Bergauf genug Saft in den Beinen?
- Ist die
Pike ohne Absenkung richtig für mich?
- "Nur" eine Deore Bremse... Reicht das für meine 110kg?
- Ist eine Tourentauglichkeit noch gegeben?
Nachdem ich nun schon ein paar Trails und Touren gemacht habe kann ich grob zusammenfassen:
Bergauf ist das Bike doch etwas behäbiger als das vorherige Radon.
Die
Maxxis Minion DHF haben zwar immer guten Grip aber wenn es etwas steiler wird, dann wäre es hilfreich, wenn die Federgabel eine Absenkung bieten würde, da das Vorderrad schon mal steigen will.
Da gehen ein Litevile 301 oder Canyon Strive auch besser.
Ist man aber erst mal oben auf dem Berg, dann geht das Ding aber sehr gut runter. Die 150er KS Lev Integra runter und dann gehts ab.
Wendig und verspielt trifft es wohl sehr gut. Sehr sprungwillig und nie aus der Ruhe zu kriegen.
Der Rahmen fühlt sich sehr stabil an und die Geo verleitet dazu immer schneller zu werden.
Was mich auch sehr fasziniert ist die "Stillheit" des Rades.
Bisher habe ich kaum mehr gehört als die Dämpferkartusche. Das kannte ich beim Radon so nicht.
Das bisher leiseste Rad was ich gefahren bin. Finde ich sehr gut.
Sehr gelungen finde ich die Laufräder. Die
Felgen mit einer Innenbreite von 29mm merkt man selbst ohne direkten Vergleich.
Die Kurvenstabilität hat dadurch extrem zugenommen. Vielleicht sind es aber auch andere Faktoren die das Mehr an Sicherheit vermitteln.
Auf Touren ist man natürlich nicht so flott unterwegs.
Man kann fahren und das macht auch Spaß, wer aber viele KM in kurzer Zeit runter fahren will, der ist mit dem Process falsch beraten.
Zu meinen anfänglichen Bedenken kann ich ergänzen:
Die 1x11 reicht mir in 95% aller Fälle. Mal wünschte ich mir noch einen leichteren Gang und ein- oder zweimal habe ich auch schon einen schwereren vermisst. Aber das hat mich bisher nicht nachhaltig gestört.
Die Deore Bremse habe ich gegen eine Zee getauscht. Nicht weil die Deore nicht reichte, sondern wegen dem Bling-Bling Faktor ;O)
Zu der cleveren Ausstattung möchte ich sagen, dass alle Komponenten bisher alle sauber laufen.
Die Kurbel und Schaltung sind kein Highend, aber ich sehe bisher keine Notwendigkeit etwas zu tauschen. (Gewichtsfetischist bin ich nicht)
- Die WTB-
Felgen und
Maxxis Minion sind Top.
-
Pike und Monarch arbeiten sehr gut
- 35mm "oversize" Lenker mit 780mm Breite ist sehr gut. Vermittelt auf jeden Fall viel Stabilität
- KS Lev Integra mit 150mm arbeitet unaffällig und geräuschfrei. Ausserdem ist der Griff sehr schön.
- Schaltung und
Bremsen sind günstig, aber funktional und bieten noch Raum für Optimierung.
- Rahmen ist stabil und quasi geräuschfrei. Kein Knarzen oder klappern was mich beim Radon verrückt gemacht hat.
Zusammenfassend bin ich mit dem Rad sehr zu frieden.
Es ist halt ein Enduro Bike und diese Aufgabe macht es zusammenfassend sehr gut.
Falls noch Fragen sind...
Dann meldet euch.