genau dies ist aber nicht der fall, da es wie gesagt ab 2010 keine frischen diplom ingenieure ob nun fh oder th mehr auf dem markt geben wird
Ändert nichts an meiner Meinung, dass man nach 6 Semestern Ing-Studium und nem Ba evtl angestellt wird, aber sich wohl kaum großartig weiterentwickeln wird - Stichwort Beförderung usw. Dass man irgendwo nen Job bekommt, streite ich ja gar nicht ab. Sicherlich auch begünstigt durch den extremen momentanen Mangel an Bewerbern.
und zum zweiten per verordnung der kultusminister gerade mal 30% der absolventen eines jeweiligen jahrganges zum masterstudium zugelassen werden. ergo werden aufgrund der enormen nachfrage die 70% bachelor absolventen wohl oder übel eine stelle bekommen.
Ist das echt so geplant? Quasi eine politisch gewollte Verringerung des Ausbildungsniveaus von Akademikern? Naja, in Zeiten des angestrebten Hochtechnologiestandortes Deutschland ein ziemliches Eigentor. Und klar werden alle Ba-Absolventen nen Job bekommen. Obs sinnvoll ist (sowohl für Arbeitgeber und -nehmer) ist ne andere Frage.
an der fh kiel gibt es seit zwei jahren die ersten bachelor abschlüsse und von denen haben 90% der leute ohne probleme eine anstellung bekommen und die meisten hatten auch mehr als nur ein angebot.
das drückt sich nicht zuletzt dadurch aus, dass gerade mal 10 leute bereit waren, nochmals 4 semester für den master ranzuhängen, von denen auch noch 5 aus dem diplom studium kamen.
Und? Die Unternehmen suchen eben stark und nehmen daher auch Leute, die ansonsten nicht genommen würden. Außerdem ist die mangelnde Erfahrung von Studenten für mich kein Argument. Fragt man die, wollen die direkt nach dem ersten Semester arbeiten gehen. Woher sollen die auch einschätzen können, obs Sinn macht oder nicht?
deshalb möchte ich mal behaupten, dass es sich bei deinem statement um eine fehleinschätzung handelt, zumindest auf dem bereicht ingenieurswissenschaften bezogen was sich übrigens auch mit diversen studien aus fh und th kreisen deckt.
Ich beziehe mich sogar 100%ig auf den Bereich Ingenieurswissenschaften. Genauer bin ich Chemieingenieur, habe eine Stelle bei einem Chemieanlagenbauer angenommen und hätte auch im Kraftwerksbau einsteigen können. Übrigens - wenn ich Träger einer Uni oder FH wäre, würden meine ach so objektiven Studien das auch aussagen, was die Politik wünscht und ich umsetzen muss
der bedarf an einem masterstudium wird erst wieder zunehmen, wenn man wieder am ende des schweinzyklus angelangt ist, was aber aufgrund der demografischen entwicklung überdeckt wird.
ist also meiner meinung nach nur noch wichtig für leute, die in deutschland promovieren wollen, wobei selbst das mitlerweile mit fh diplom ohne master möglich ist, da auch dort die entsprechenden bewerber fehlen.
Naja, da haben die Unternehmen, bei denen ich mich vorgestellt habe, was anderes ausgesagt. Die Grundhaltung war eher, dass sie froh sind, dass es noch Dipl.-Ings gibt und sie nicht auf Ba oder Ma zurückgreifen müssten, weil sie Bachelor für zu schlecht ausgebildet halten (wie auch in 6 Semestern) und Ma eh immer sehr gute Noten erhalten aufgrund der relativen Benotung und den Inhalten des Ma-Studiums (Wahlfächer, die einem liegen und die man eh meist sehr gut abschließt). Zudem ist es doch gerade in Ingenieursstudien so, dass man selbst nach einer Promotion von der eigentlichen Arbeit seines ersten Industriejobs keine Ahnung hat und die Promotion einmal dazu dient, später leichter befordert zu werden und andererseits als Nachweis dient, dass man selbstständig, sinnvoll, strukturiert und wissenschaftlich arbeiten kann. Wie soll man dann nach 6 Semestern für ein Unternehmen nutzbringend sein?
wiegesagt über die wertigkeit der bachelor ausbildung gerade im hinblick auf die kurze studienzeit und den begrenzten lehrinhalt lässt sich trefflich streiten, letztlich wird das fehlende fachwissen in der jeweiligen firma vermittelt werden müssen. trifft übrigens auch auf diplom abschlüsse zu, denn auch da ist mann essentiell abhängig von dem, was einem die kollegen an wissenschatz mitgeben.
Stimmt absolut, nur würde ich mich als Unternehmen bedanken, wenn nicht nur Wissen nach dem Dipl.-Ing.-Studium fehlt (hab ich ja gerade auch schon angesprochen), sondern noch zusätzlich der Inhalt weiterer 4 Semester
