L-Schraube max rausgedreht - Leitrolle trotzdem noch nicht exakt positioniert [GRX400]

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Servus,

da gerade meine Kette runter ist und der Antrieb in Vorbereitung des Kettenwachsens auch entfettet ist (die Ritzel/Kettenblätter, nicht die Lager natürlich), wollte ich die Gelegenheit nutzen, zumindest die Leitrollenposition möglichst gut einzustellen, da der Blick jetzt nicht durch eine ggf. leicht schräg zum Umwerfer laufende Kette verfälscht wird. Schaltung ist eine GRX400 am Canyon Grizl.

Mein Problem: ich habe jetzt schon die L-Schraube maximal raus gedreht, trotzdem ist die Leitrolle imho noch ein ganzes Stück zu weit außen (vom Hub weg). Woran kann das liegen bzw. noch wichtiger: wie könnte ich das beheben? Hier mal ein Foto zur Verdeutlichung der aktuell maximal möglichen Stellung, weiter Richtung Hub geht nicht.

[Den Abstand der Leitrolle zum Ritzel ignorieren, da kommt bald eine größere Kassette drauf, deswegen auch der Roadlink. Sobald die installiert ist, wird auch nochmal die Feinjustierung vorgenommen]

GRX_Stellung_Leitrolle.jpg
 

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Re: L-Schraube max rausgedreht - Leitrolle trotzdem noch nicht exakt positioniert [GRX400]
Du hast doch noch den Zug eingehängt. Löse den mal. Der ist unter Spannung und begrenzt es.
Wenn dann umgekehrt: wenn der Zug gelöst ist kann man die andere Limit-Schraube gut testen. Bei diesem Ende braucht man wenn dann mehr Spannung um gegen das Limit zu kommen.
Ist aber natürlich nur relevant wenn aktuell nicht sowieso schon das Schaltwerk am Limit ansteht...
 
Wenn dann umgekehrt: wenn der Zug gelöst ist kann man die andere Limit-Schraube gut testen. Bei diesem Ende braucht man wenn dann mehr Spannung um gegen das Limit zu kommen.
Ist aber natürlich nur relevant wenn aktuell nicht sowieso schon das Schaltwerk am Limit ansteht...
Ohne Zug und ohne Spannung schwenkt das Schaltwerk zum kleinsten Ritzel und man kann mit der L Schraube den Anschlag einstellen. Stimmt. Aber ohne Zug drückt man mit der Hand das Schaltwerk zur Nabe und stellt es dann über dem größten Ritzel ein. So mache ich das immer.

Egal wie, das Schaltwerk ist laut Bildern etwas schief, kann aber auch täuschen.
 
Die B-Schraube kann man nur mit aufgelegter Kette richtig einstellen, weil erst dann das Schaltröllchen durch die Kettenspannung in die ungefähr richtige Position gedrückt wird.
Ohne Kette braucht man an der B-Schraube gar nicht herumdrehen.
 
Ah sorry, irgendwie hatte ich was mit der B-Schraube im Sinn. Hast Recht, geht ja um die Anschlagschraube für das große Ritzel.
Ich denke, der Roadlink bringt das Schaltwerk zu weit nach rechts, wodurch der Schwenkbereich des Schaltwerks nach innen nicht mehr reicht. Lösung - keine Ahnung, vielleicht den Anschraubpunkt der Verlängerung, für das Schaltwerk, mit einer Richtlehre überprüfen?
Ich bin da aber auch eingenommen, weil ich von diesen Schaltaugenverlängerungen nichts halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe jetzt nur zur Probe mal wieder das werksseitig eingebaute statt dem Roadlink eingebaut - dasselbe Problem, auch damit war keine Stellung direkt unter dem größten Ritzel erreichbar.
 
Was war da werkseitig eingebaut . Doch sicher nicht etwas Roadlinkähnliches . Soetwas gibt es werkseitig nicht .
Original ist da die Achseinheit verbaut und die schaut montiert waagrecht nach hinten.

Anhang anzeigen 1651954
Exakt, so sah/sieht es auch bei mir aus mit dem Shimano-Bauteil. Natürlich unterscheidet sich mit Roadlink dann der u.a. Abstand Kassette zu Leitrolle, aber mein Problem ist ja der seitliche Abstand (Y-Achse) bzw. war eine Frage hier, ob das Schaltwerk durch den Umbau schrägt steht. Das Schaltwerk steht sowohl mit Originalteil, als auch mit Roadlink im Lot, ist allerdings mit beiden Bauteilen anhand der L-Schraube nicht direkt unter dem größten Ritzel positionierbar. Daher spricht für mich aktuell nichts dafür, dass der Roadlink das Problem verursacht, wenn dieses auch mit der 100%igen Werkskonfiguration zu beobachten ist.
 
Und warum verwendest eigentlich ein Roadlink . Damit verschlechterst ja die Schaltfunktion da die Leitrolle von den Ritzeln viel weiter weg ist.
 
Stimmt, am Roadlink liegt's nicht, sondern am Schaltauge: Das gehört gerichtet.
Auch hier täuscht der versetzte Aufnahmewinkel. Genau dahinter stehend sieht man, dass das Schaltauge absolut gerade ist und im Lot liegt.

Und warum verwendest eigentlich ein Roadlink . Damit verschlechterst ja die Schaltfunktion da die Leitrolle von den Ritzeln viel weiter weg ist.
Das warum erläutere ich in diesem Post hier. Anmerkungen dazu am besten dort posten, um die Themen nicht zu vermischen.

Kurzum: das Schaltauge ist vollkommen in Ordnung und der Roadlink ist nicht die Ursache des Problems.
 
Hast du eigentlich deine Schaltzughüllen und Endkappen überprüft? Wenn das Schaltwerk auf das größte Ritzel bewegt wird, ist die größte Spannung auf dem Zug und damit der größte Druck auf den Hüllen. Wenn die Hüllen irgendwo gestaucht werden, dann reicht der Zugweg vom Shifter auch nicht mehr.
 
Servus,

da gerade meine Kette runter ist und der Antrieb in Vorbereitung des Kettenwachsens auch entfettet ist (die Ritzel/Kettenblätter, nicht die Lager natürlich), wollte ich die Gelegenheit nutzen, zumindest die Leitrollenposition möglichst gut einzustellen, da der Blick jetzt nicht durch eine ggf. leicht schräg zum Umwerfer laufende Kette verfälscht wird. Schaltung ist eine GRX400 am Canyon Grizl.

Mein Problem: ich habe jetzt schon die L-Schraube maximal raus gedreht, trotzdem ist die Leitrolle imho noch ein ganzes Stück zu weit außen (vom Hub weg). Woran kann das liegen bzw. noch wichtiger: wie könnte ich das beheben? Hier mal ein Foto zur Verdeutlichung der aktuell maximal möglichen Stellung, weiter Richtung Hub geht nicht.

[Den Abstand der Leitrolle zum Ritzel ignorieren, da kommt bald eine größere Kassette drauf, deswegen auch der Roadlink. Sobald die installiert ist, wird auch nochmal die Feinjustierung vorgenommen]

Anhang anzeigen 1651440
Jetzt mal doof gefragt! Welche der 3 Schrauben auf dem Bild hast du max raus gedreht?
Für mich sieht es nach der rechten aus. Die anderen sehen für mich nicht max rausgedreht
 
Was war da werkseitig eingebaut . Doch sicher nicht etwas Roadlinkähnliches . Soetwas gibt es werkseitig nicht .
Original ist da die Achseinheit verbaut und die schaut montiert waagrecht nach hinten.
Sieh mal wie schief das Roadlink ist . Währe es in Flucht mit der Kassette würde die Einstellung locker möglich
Anhang anzeigen 1651486
Gut dass du uns mal wieder mit deinem Fachwissen beglückst und so schön zur Schau stellst dass das Thema "Fluchtpunkt und Perspektiven" in der 6. Klasse an dir vorbeiging.

So B2T:
Haste die Kassette unten gehabt und den Spacer nicht mehr verbaut der zwischen Nabe und Kassette war ?

Dass Hier alle nach dem Schaltauge schreien ist der Klassiker weil das ist scheinbar die Lösung für alles :D Wenn mal die Kaffeemaschine spinnt richt ich auf jedenfall das Schaltauge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, nach einiger Zeit nun der aktuelle Stand. Ich hab das komplette Schaltwerk gegen ein fabrikneues austauschen lassen, ebenso das Schaltauge und trotzdem nochmal die Ausrichtung in der Fachwerkstatt prüfen lassen. Das alte Schaltauge und das neue sind beide ohne Tadel.

Die schlechte Nachricht für mich: bei dem neuen Schaltwerk exakt dasselbe Bild: Leitrolle lässt sich nicht exakt unter dem größten Ritzel positionieren - sehr nah daran und beim Fahren ist es mir noch nicht negativ aufgefallen, aber für meine OCD ist es trotzdem nicht gut.

Bei beiden ist der Schaltkäfig offenbar auch vom Werkszustand etwas nach außen versetzt - beim alten Schaltwerk dachte ich ja, der ist verbogen, aber nachdem bei dem fabrikneuen Exemplar exakt das gleiche zu beobachten ist gehe ich mal nicht davon aus, dass ich nur mega Pech habe.

Kann da aber mal jemand mit einer GRX 400 bei sich nachschauen, wie es sich dort auf dem größten Ritzel verhält - ist der der Schaltkäfig exakt im 90° Lot zum Boden oder leicht nach außen verlaufend (sprich, die untere Leitrolle liegt auch nicht exakt unter der oberen Leitrolle)? Ansonsten bliebe als Grund bei mir ja nur, dass irgendwas mit dem Rahmen im Argen ist (mit dem ich bisher allerdings keinerlei Unfall o.Ä. hatte)
 
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