Bei diesen Fragen habe ich die Erfahrung gemacht, daß es immer darauf ankommt, was die Prüfer hören wollen.
Nach meinem Verständnis gibt es schon 3 Lagerarten, oder auch nur 2, wenn es der Prüfer so hören will:
1) Gleitlager
2) alle Wälzlager
Die Bezeichnung
Wälzlager ist eigentlich der Allgemeinbegriff für alle Lager, bei denen zwischen einem Innenring und einem Außenring irgendwelche rollende Körper laufen, um den Reibungswiderstand zu verringern. (Quelle: Wikipedia)
Dazu zählen aber nicht die Gleitlager.
Zu
1) Gleitlager:
da gleitet lediglich ein Bolzen in einer austauschbaren Gleitbuchse, ohne zusätzlich Schmierung. Diese Gleitbuchse ist selbstschmierend !
2a) Nadellager:
da laufen genau wie bei Kugellagern anstelle von Kugeln, wie so kleine, längere Miniaturwalzen, die man als 'Nadeln' bezeichnet, zwischen einem Innenring und einem Außenring.
2b) Kugellager (manchmal auch Tonnenlager z.B. in Steuersätzen als Schräglager):
da laufen Kugeln zwischen einem Innenring und einem Außenring. Dazu zählen Rillenkugellager, bei denen die Kugeln in einer Rille laufen, oder umgangsspachlich sogenannte Industrielager. Die Kugeln sind darin fast immer zusätzlich in einem Käfig eingefasst in den Lagern drin, damit die nicht verlustig gehen.
In z.B.
Shimano-Radlagern, die Konuslager genannt werden, sind dagegen die Kugeln nur lose drin, können daher beim Aufschrauben auch leicht mal verloren gehen. Also vorsicht damit.
2c) Schräglager z.B. in Steuersätzen gibt's auch, bei denen manchmal, anstelle von Kugeln in einem Käfig, auch mal kleine Walzen (oder kleine Tonnen) in einem Käfig als rollende Körper verwendet werden.
In Wikipedia findest du auch eine gute Übersicht über alle Lagerarten.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.