Ich würde das als "Erfahrung" oder "Gefühl" bezeichnen. Das ist zwar völlig unwissenschaftlich, aber häufig hinreichend. Eine Wissenschaftliche Herangehensweise wird IMHO immer jeden Kostenrahmen sprengen.
Wen Du den ganzen Tag Implantate baust, wirst Du einem Kunden auch Ratschläge geben, die Du nicht bis ins letzte logisch und wissenschaftlich begründen kannst.
Natürlich könnte ich mit einem beliebigen Teil glücklich werden. Allerdings habe ich keine Grosse Lust, mich in meiner Freizeit unnötigem Stress auszusetzen. Da will ich das Gegenteil.
Ich vergleiche das mit
Werkzeug. Ich kann mich mit den ganzen Aldi- / Lidl- / Whatever Schnäppchen eindecken. Davon funktioniert vieles wahrscheinlich hinreichend. Aber wenn das nicht sauber funktioniert, stresst mich das Teil etliche Zeit, bis ich mir etwas vernünftiges Kaufe. Dann ärgere ich mich zum Zweiten Mal. :-(
Statt im Forum zu schreiben kannst du mit mir mal wieder Biken gehen

Jedenfalls... genau genommen ist es genau das, was wir lernen, wir müssen nach den Regeln der "evidenzbasierten (Zahn)medizin" arbeiten und es werden so oder so sehr konkrete Vorgaben gemacht. Jeder Zahnarzt muss den Patienten hinreichend aufklären und nach den Regeln der heutigen Kunst arbeiten. Zumindest lernen wir das so

Ich habe ja nichtmal zu kritisieren, dass diese Erfahrung unzureichend wäre. Aber uns wird ja nichtmal mitgeteilt, wie viele Teile von Ausfällen betroffen sind. Damit kann doch kein Mensch arbeiten und es ist keine Basis, um Bikepart-Entscheidungen zu treffen. Ich verlasse mich daher inzwischen lieber auf Berichte von Usern als Händlern (und eben auch Laufradbauern), weil man da wenigstens manchmal nachvollziehbare Aussagen bekommt.
Wir hatten doch den Fall mit deiner
Reverb Stealth: Ein Markenteil, bei dem man hätte meinen können, es sei was "vernünftiges". War es aber nicht. Mir reicht nicht ein Gefühl, mit etwas gutem unterwegs zu sein, es müsste schon hinreichend geprüft sein, ansonsten könnte ich in der Tat mit etwas beliebigen rumgurken. In der Realität gehen alle Teile kaputt, die Frage ist wie gesagt nur, mit was für einer Rate sie das tun.
Naja, das zu erfassen wäre natürlich die Aufgabe der Fachzeitschriften, aber die bombardieren uns nur mit Werbung. Bleibt wie gesagt nur, im Internet nach Einzelerfahrungen zu stöbern.
Weil man damit schnell jeden Mist begründen kann um es zu verkaufen. Siehe etliche Systemlaufräder. Monatliche Neuerungen, welche den Fortschritt anpreisen, begründet durch Zahlen und eine Raketenwissenschaft, die anscheinend nie annähernd zuende gedacht werden kann.
Messbar ist alles. Erfahrungswerte aus der Praxis sind unersetzlich. Da hätte ich übergreifend Beispiele noch und nöcher. Unabhängig des Laufradbaus. Thema Hexenwerk ist ja bereits beantwortet soweit.
Ne, da verwechselst du etwas. Wissenschaftlich ist an der Einführung Sys-LRS garnichts und die Hersteller begründen mit (von diesem Standpunkt aus) haarsträubenden Angaben die "Vorteile". Das ist eigentlich das schlimme am Messwahn und Zahlendrehen von heute: Jeder meint, seinen Puls und Atemfrequenz analysieren zu müssen, aber deren Bedeutung und Aussagekraft werden garnicht verstanden. Die Zahlen zu Boost und co, mit denen Hersteller um sich werfen sind weder durch Messreihen, noch Analyse derselben gestützt. Es wird sich aber auch in absehbarer Zukunft kein größerer Verbund/Hersteller/was auch immer mit wirklich relevanten Fragen wie Reifenbreite im Verhältnis zu Maulweite beschäftigen, stattdessen wird man eben, nachdem 25mm
Felgen ja plötzlich doch schmal sind, immer breitere bauen und das mit irgendeinen Unsinn begründen.