Leichtbau Klapprad

@ PIBACH
das uno gefällt mir ja eigentlich auch. mit singlespeed könnte ich mich gerade so noch abfinden. S-H ist zwar flach. aber bei den täglichen touren durch kiel muss ich so manche "steigung" hoch ( schon zum büro ). ginge mit 1 gang auch - keine frage - aber fußgängerbrücken sind damit auch nicht sooo prickelnd.

aber die bremsen machen mir echt zu schaffen. wiege immerhin mit klamotten ü100.

ob ich paar cm beim faltmaß spare oder nicht ist egal. zug und kofferraum haben genug platz.
evtl wird es ein MuP8 oder ein SpeedP8

@shiver
ich bin wirklich kein leichtbaumensch - aber wenn du das rad täglich in zug ( ist manchmal einfach eng ) und evtl. kofferraum heben musst, findet man es schon gut wenn es nicht gerade 14kg wiegt. deshalb ist das thema nicht so abwegig wie z.B. leichtbau-downhill-bikes
wink.gif


aber 1 kg mehr oder weniger ist mir auch egal. und "wirklicher" leichtbau scheidet bei mir eh aus.

gruß
jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
evtl wird es ein MuP8 oder ein SpeedP8
Ja, vor dieser Wahl stand ich auch.

Das Stahl Speed wiegt ca 500g mehr als Dahons Alu-Rahmen Mu oder Vitesse. Inzwischen ist Dahon selbst beim Speed Pro auf Alurahmen umgestiegen! Scheint ein Vitesse-Rahmen zu sein, siehe deren Webseite zum Speed Pro TT, denke das ist der selbe wie beim Vitesse P18 (die D3/D7 Modelle haben noch den ohne V-Clamp). Der Speed Stahlrahmen ist vermutlich auch nicht stabiler, denn der Vitesse hat seit 2008 an der kritischen Stelle am Sattelrohreinschub eine Verstärkung. Und der Speed Rahmen hat noch nicht das neue V-Clamp Zentralscharnier, das einiges fester zupackt.

Leider hat Dahon bei der P8 Ausstattung einiges, was man als enthusiastischer Radfahrer nicht akzeptabel findet. So sollte man den Teleskoplenker gegen einen festen tauschen, sonst zu wobbelig. Auch die Sattelstütze gegen Ibeam, die Zorin Postpump ist zu schwer (und für mich auch zu kurz). Die Schaltungskomponenten sind mittelmäßig.

Meine Wahl fiel damals daher auf das Mu Sport mit Nexus Premium. seit 2009 kommt es mit VRO Lenkstütze, die ist deutlich stabiler und hat 6,5cm mehr Reichweite (siehe Diskussion hier)! Für große Leute sehr wichtig. Und es hat auch die Ibeam Sattelstütze. Die Nexus Premium ist zwar nicht leicht, in Sachen Schaltperformance, Zuverlässigkeit und Allwettertauglichkeit aber spitze. Nach meiner Überschlagsrechnung wiegt die Nexus ca 750g mehr als Shimano XT Schaltung. Nur beim Tausch der Reifen auf fette Big Apple (für schwere Leute ein Must Have, denn auch ich wiege >90kg) muss man die Schutzbleche etwas umbasteln (längere Streben).

Du hattest ja Schwierigkeiten mit dem Rahmenbruch. Hab dazu noch mal vermessen (Details hier):

Die Kore I-Beam stützen sind 54cm lang, der max Auszug ist markiert und ergibt zusammen mit dem recht flachen Kore I-Beam Sattel dann ein Tretlagerachse-zu-Satteloberkante-Abstand von 73cm - bei mir schon zu wenig. Das Resteinschubstück wurde allerdings mit 17cm großzügig bemessen - ich ziehe ca 3 cm weiter aus als max dann passt es mir. Da Du vermutlich mehr Schrittlänge hast als ich (82cm) müsstest Du z.B. den Kore 2Rail Adapter einbauen und einen hoch bauenden Sattel. Die normale Zorin Stütze kommt für Dich eh nicht in Fage, die ist kürzer (ich glaub 2 cm).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ PIBACH
das uno gefällt mir ja eigentlich auch. mit singlespeed könnte ich mich gerade so noch abfinden. S-H ist zwar flach. aber bei den täglichen touren durch kiel muss ich so manche "steigung" hoch ( schon zum büro ). ginge mit 1 gang auch - keine frage - aber fußgängerbrücken sind damit auch nicht sooo prickelnd.

aber die bremsen machen mir echt zu schaffen. wiege immerhin mit klamotten ü100.

ob ich paar cm beim faltmaß spare oder nicht ist egal. zug und kofferraum haben genug platz.
evtl wird es ein MuP8 oder ein SpeedP8

@shiver
ich bin wirklich kein leichtbaumensch - aber wenn du das rad täglich in zug ( ist manchmal einfach eng ) und evtl. kofferraum heben musst, findet man es schon gut wenn es nicht gerade 14kg wiegt. deshalb ist das thema nicht so abwegig wie z.B. leichtbau-downhill-bikes
wink.gif


aber 1 kg mehr oder weniger ist mir auch egal. und "wirklicher" leichtbau scheidet bei mir eh aus.

gruß
jörg


MoinMoin

Entschuldige,hast natürlich recht....:rolleyes:...wie schon gesagt,nicht übel nehmen;)!
Mein Kommentar ist unter Alkoholeinfluß entstanden!
Jedem sein Bike für sein Einsatzgebiet und das so wie er/sie es möchte!
Meins ist es nicht,aber mal was anderes und sehr interessant,außerdem garnicht mal sooo häßlich...schöner als so manch anderer normaler und daher langweiliger Aufbau!
Außerdem natürlich zweckmäßig,wie du schon sagtest...

Grüße

Nils:)
 
tach
kein problem
1. bin kein sensibelchen
2. bin kein leichtbaufreak
3. rutscht mir in sachen leichtbau auch manchmal ein kommentar raus ( kann man auch in meinem profil lesen
wink.gif
)
4. jepp - hast recht - gibt schicke räder.
bei täglichem gebrauch und gewicht ü100 tendiere ich aber eher zu zweckmäßig / schicken rädern. habe da gerade probleme ein neues zu finden - seufz

habe eben mal ne hausratversicherung abgeschlossen.

Gruß
Jörg
 
Und hier ein neues Leichtbau Brompton, 8,67kg incl 5 Gang Nabe:

Hallo Pibach, ehe Du Dich weiter in Leichtbau- Falträdern vergaffst, solltest Du Dir erstmal Klarheit darüber verschaffen, warum es überhaupt Falträder (Klappräder) gibt: Stichwort Huckepackverkehr;
also Transport in anderen Verkehrsmitteln wie Automobil,Bahn,Boot,Flugzeug,Schiff und anschließendem Gebrauch auf einer Fahrradstrecke. Daraus leiten sich Forderungen nach kleinem Packmaß,geringem Gewicht und Fahrtüchtigkeit ab. Ausgehend von einem Standardrad mit 26" oder 28" Rädern läßt sich ein kleines Packmaß nur durch Faltgelenke ( mit Schnellververschlüssen, aber wenige !) und Verkleinerung der Raddurchmesser erzielen. Zerlegemechanismen scheiden wegen der zu langen Montagezeiten aus (Nichts für täglichen Huckepackverkehr !). Auch der Verkleinerung der Raddurchmesser sind physikalische Grenzen gesetzt (So klein wie nötig, so groß wie möglich ). Denn die Fahrtüchtigkeit (Fahreigenschaften) spielt , falls ein Faltrad nicht nur ein indiskutabler Notnagel wie in den 1970-ern sein soll, eine wesentliche Rolle. Zuvörderst muß ein Mitteleuropäischer Fahrer auf dem Faltrad normal sitzen können. Damit ist der Radstand zwischen 1,00 m und 1,10 m gegeben. Eine Rennrad-Geometrie scheidet damit schon mal aus ( Radstand < 1,00 m, Optimierung auf geringen Luftwiderstand). Häufig vermitteln die viel zu stark flexenden Sattelstützen und Vorbauten des ungünstig gebauten Faltrades dem Fahrer ein Unsicherheitsgefühl, selbst wenn es von der Festigkeit in Ordnung ist. Wo soll man fahren können ? Nun, eigentlich überall da, wo einigermaßen gebahnte Strecken zu finden sind : Asfaltstraßen, Plasterstraßen , Wege, Forstwege, wobei man am Thema Geländegängigkeit angelangt ist : Da sich die Mountainbikes nicht ohne Grund als spezielle Kategorie von den anderen Rädern separiert haben, gelten gleiche Gründe auch für Falträder : Für Mountainbike-Strecken braucht man eine angepasste Geometrie und wenigstens eine Vorderrad-Federung. Ohne Zweifel kann man solche Falträder bauen. Das "normale" Faltrad sollte die Aufgaben der anderen Kategorien wie Stadtschlampe, Trekkingrad, Fitnessrad erfüllen. Dieses Rad ist dann mit Schutzblechen und Beleuchtung ausgestattet und kann, was das Gewicht angeht, sich z.B. an einem Trekkingrad der Fa. Stevens Modell Zenith ( ~10,0 kg) orientieren. Der Preis des Xenit ist dann mit ca. 2000,00 € allerdings schon heftig. Immerhin bietet dieses Rad einen Entfaltungsumfang von 2,18 m bis 9,91 m (Kompaktkurbelsatz 50/34, 2x9 XTR Schaltung ). Es fehlt auf jeden Fall ein Kabelschloß, was nochmal mit 600 g zu Buche schlägt, warscheinlich muß man nochmal 400 g für Pedale dazuzählen, Summarum 11,00 Kg . Ein Rennrad ( auch kein verhindertes ) ist ein Faltrad jedenfalls nicht, ebenso ist es normalerweise kein Mountainbike. Da schon ein 20 " Faltrad wegen des kleineren Abrollumfangs Probleme hat, eine große Entfaltung zu verwirklichen (56:11 Übersetzung gibt 7,90 m Entfaltung = für Hobbyfahrer akzeptabel, mit 18 " Rädern nur mit 62-er Kettenblatt ! ) ist der Einbau einer Nabenschaltung die logische Folgerung. Hier kommen aber nur die teure Rohloff-Nabe mit 526 % Entfaltungsbereich oder als preisgünstige Lösung die Sram i-Motion 9 (340%, z.B. 2,35 m bis 8,00 m)) in Frage. DualDrive,Indigo wären noch eine Alternative. Die 500 g - 600 g Mehrgewicht einer Getriebe-Nabe muß man akzeptieren. Eine 5-Gang-Nabe ( ca 250 %) ist am Faltrad in der heutigen Situation ein Rückschritt. Wer darüberhinaus noch ein Fan vom Eingangrad ist, der kann damit ja nur in einer Region unterwegs sein, wo es topfeben ist : Holland, Dänemark oder Plattdeutschland. Für längere und/oder steilere Steigungen (z.B im Urlaub !) braucht man eine angepasste Übersetzung (Gute Kondition ist trotzdem erforderlich. Viele Menschen glauben irrtümlicherweise, daß man sich die Steigfähigkeit durch eine gute Schaltung mit großem Entfaltungsbereich erkaufen kann). Neben der schwachen Übersetzung hat das Brompton darüberhinaus noch einige andere Krücken an Board, wie zum Beispiel das wackelige Fahrverhalten (Stichwort Freihändigfahren), proprietäre Teile (74 mm Schmalspurnabe vorn) und einen Rahmen mit einem gebogenem Hauptrohr (Leichtbauteile nehmen die kürzeste Verbindung , nicht die "schönste" (Auch nicht zu Ehren von Marylin Monroe ) ! ).
Mein verehrter Pibach, ich habe den Eindruck, das Du das Faltrad nicht unter nüchternen Kriterien siehst, sondern es für Dich als Kultobjekt ( fixe Idee oder Fixie-Idee ?) aufgebaut hast. Denn Du hast auf der einen Seite ein Faible für Eingang-Lösungen ( das können nur Flachland-Tyroler entwickeln) und Leichtbau-Wahn, aber andererseits willst Du breite Schlappen am Faltrad (Gewichts-Penalty ). Wie passt das zusammen ? Wobei die breiten Schlappen an jedem Faltrad im Rahmen einer Anpassung an persönliche Vorlieben möglich sein sollten ( Wo Pibach recht hat, hat er recht !). Stichwort Komfort ohne den Gewichtsnachteil und die ständige Wartung einer Federung. Da es das Faltrad mit dem skizzierten Anforderungsprofil derzeit aber nicht gibt, sehe ich mich gezwungen, selbst in diese Richtung zu konstruieren.

Bewahr uns Gott vor Sturm und Wind
und Falter, die aus England sind !

Mfg
EmilEmil
 
Hi Emil,
Es kommt sehr darauf an, was man machen möchte. Und wie das "Falt"rad konstruiert ist.
Dabei kann man sehr wohl auch Zerlegekonzepte in Betracht ziehen, ein Faltrad kann durchaus schnell wie ein Rennrad sein, gelädegängig auch ohne Federung sein oder sehr viel mehr Strecken mit nur einem Gang fahren als nur Flachland. Hier in Berlin und Umland reicht jedenfalls 1 Gang. Fürs Pendeln brauche ich nicht das ultimativ kleinste Packmaß. Aber für Mitnahme im Auto, Zug, Flugzeug. Dann darf das "Falten" aber auch schon mal 2 Minuten dauern. Schließt man sein Rad draussen an, sollte es eher keine Klaulust wecken und ansonsten so klein faltbar und leicht sein, dass man es in allen Situationen mit rein nehmen kann.
Grüße,
Peter
 
eben mal das Mu uno gefahren. mit dem Singlespeed könnte ich ja noch leben - aber diese bremsenkombination geht gar nicht.
Wieso, was hast gegen die Rückschrittbremse ? Die Millionen Deutschen Rückschritt-Omas mit dem 1990er Geburtsdatum können nicht alle mit Ihren Ansichten falsch liegen. Und eine Felgenbremse, die "lose beigelegt" (Zitat aus Dahon Prospekt) wird, ist doch eine kreative, noch nie dagewesene Idee. Bei einem Fixie ist diese dann auch fix, fix angebaut, wenn man sie braucht. Wer bremst ist eh feige und kommt später an. Merkwürdigerweise geht Herr Hon beim Mµ EX auf einen stabilen Dreiecks-Hinterbau zurück. Müssen wir uns Sorgen machen ? Ist etwa sein Frisör gestorben, oder werden gar die Bananenbieger in den südlichen Breiten arbeitslos, die sonst des Barbiers Bananenrahmen in Fasson brachten ? Fragen über Fragen ! Nebenbei bemerkt, wenn ein Flachland-Tyroler wie mein Freund Pibach oder jeder andere den Gampen bei Blumberg mit einem Fixie und einer Entfaltung von > 4,00 m hinauffährt, dann lobe ich hier 10 Flaschen Sekt Marke Rotkäppchen für diesen Helden aus. Der Gampen ist 1,5 km lang ( für eine Steigung eigentlich recht kurz), hat aber zweimal eine 400 m Rampe von 20 % . Rechnerisch braucht man bei 5 km/h für die 20% ~ 300 Watt, bei 10 km/h nur das doppelte, den Gampen runter schafft man über 80 km/h . Dabei möchte ich nicht auf einem Brompton sitzen.
Der Russe sagt," es gibt keine gefährlichen Falträder, es gibt nur zu wenig Wodka und Falträder aus Britannien"

MfG
EmilEmil:daumen:
 
Merkwürdigerweise geht Herr Hon beim Mµ EX auf einen stabilen Dreiecks-Hinterbau zurück.
ich hab das Ex ja und das hat mich auch gewundert. Lieg aber wohl an der Kettenlinie bei großen Kettenblättern.

Nebenbei bemerkt, wenn ein Flachland-Tyroler wie mein Freund Pibach ...
:daumen:
In richtige Berge würde ICH mich ohne Schaltung nicht trauen. Das Falti brauch ich aber überwiegend für Berlin, Köln und andere recht flache Städte.
Ansonsten gibt es durchaus Leute, die in den Alpen auch mit nur einem Gang klar kommen - aber das ist eine andere Liga.

@Jörg: das mit der Mu Probefahrt und den Bremsen würde mich auch genauer interessieren.
 
@pibach - war keine besondere Probefahrt. Ich wollte nur mal schauen ob ich überhaupt mit den bremsen (über)leben will. da haben schon die 2 - 3 Minuten vorm geschäft gereicht um das zu verneinen. die seitenzugbremse ist nunmal schei... und ob die rücktrittbremse, mit den reifen gerade jetzt bei nässe, genug bremsleistung auf die straße bringt glaube ich nicht. die übersetzung fand ich gut. bin aber nur in der ebene gefahren. war bisserl weit zur nächsten brücke
smile.gif
wenn ich wieder 20" kaufen sollte muss ich mich eh wieder umgewöhnen. evtl kaufe ich auch das jack nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab das Ex ja und das hat mich auch gewundert. Lieg aber wohl an der Kettenlinie bei großen Kettenblättern.

:daumen:
In richtige Berge würde ICH mich ohne Schaltung nicht trauen. Das Falti brauch ich aber überwiegend für Berlin, Köln und andere recht flache Städte.
Ansonsten gibt es durchaus Leute, die in den Alpen auch mit nur einem Gang klar kommen - aber das ist eine andere Liga.

Der durchschnittliche Radrennler fährt als Minimum Entfaltung um die 3 m (Maximum > 10 m) und kann damit Steigungen um die 15 % bewältigen. Bei mir ist es wegem dem geringeren Muskelschmalz und dem verfetteten Körper ( 85 kg, Idealgewicht war 72 kg) so, daß ich dafür eine Entfaltung von 2,30 m brauche. Auch in den Alpen haben die wenigsten Steigungen mehr als 15 %. Bei einem Eingang kann man mit entsprechender Fitness und einer Entfaltung um 3 m die allermeisten Steigungen gut befahren.(Sowohl bergauf klettern, als auch bergab rollen) Die Stunde der Wahrheit kommt in den flachen Strecken, wo man mit einem Eingang und 3 m Entfaltung selbst bei einer 110-er Trittfrequenz nicht schneller als 20 km/h ist. (Während der Fahrer mit der Schaltung dort locker 40 km/h erreicht). Soweit die Physik, mit der Du, mein lieber Pibach, offenbar kein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hast. Wie könntest Du sonst die verflucht langen ( > 500 mm) Sattel- und Lenkerstützen in irgendeiner Weise als optimal ansehen. Die Durchbiegung einer Sattelstütze vergrößert sich mit der 3-Potenz der Länge. Selbst wenn die Festigkeit eine Flexerei im elastischen Bereich ausweist, und auch Professor Dauerbruch nicht seine grauen Locken schüttelt, sind überlange Kragträger konstruktiv kritisch und bedeuten Straf-Gewicht. Anschaulich, wenn ich bei einer 250 mm langen Stütze eine Durchbiegung von 5 mm habe, sind es bei 500 mm bei gleicher Last ohne Querschnittsveränderung schon das acht-fache, also 40 mm. Das dies auch in Wirklichkeit so ist , kannst Du im Thema "Dahon Speed Pro Erfahrungsbericht" nachlesen. Im übrigen liegen wir in unseren Ansichten eng beieinander. Daß ein Faltrad schnell sein kann, steht außer Frage ( Deswegen meine Einstufung als Fitnessrad ), aber ein Rennrad ist es trotzdem nicht. Der Luftwiderstand ist bei Geschwindigkeiten über 25 km/h dominierend : Deswegen ist das Rennrad darauf optimiert.(Mehr liegende Sitzposition). Die Rennrad-Geometrie läßt sich ohne Probleme auf ein Faltrad übertragen, Probleme gibt es aber in jedem Fall mit dem Verstauen des Rennlenkers (Forderung nach geringem Packmaß), sowie der Verwirklichung einer großen Entfaltung. Einen Versuchsballon in dieser Richtung hat Sir Alex Moulton schon in den 1950-ern gestarted. Rennfahrer haben dieses Rad zu keinen bahnbrechenden Erfolgen geführt. Ich kenne niemanden, der ein solches Faltrad braucht, außer einem Hersteller, der die letzte vorhandene Marktlücke sucht, um Kohle zu machen. (Überflüssiges Faltrad für Betuchte, die sonst schon alles haben). Ein Faltrad ist eben kein Rennrad.

Der Russe sagt "es gibt keine gefährlichen Falträder, nur zu wenig Wodka und Falträder von Dahon !"
 
Hi Emil,
Du würfelst da allerhand durcheinadner.
a) Moultons fuhren Rekorde. Sie wurden verboten, weil sie offensichtlich einen unfairen Vorteil hatten (u.a. bessere Windschattenfahrt)
b) die Einschränkungen mit den Singlespeed Übersetzungen bestehen - klar, allerdings enthält Deine Rechnung Annahmen, die für Single Speed Fahrer gar nicht zutreffen (andere Fahrtechnik). Aber mir geht es nicht um Berge. In der flachen City sind Fixies jedenfalls am schnellsten. Ich war auch überrascht, hab es bei der European Messenger Meisterschaft (Berlin) live verfolgen können.
c) auf die Sattelstütze wirken gar keine Antriebskräfte. Und "optimal" ist die Konstruktion des Qoroz im Hinblick auf das Kofferpackmaß.
d) Flex in den Lenkern ist auch in anderen Konstruktionen erwünscht, z.B. Zeitfahrlenker aus Carbon flexen absichlich, ca 1cm
e) ein Rennlenker passt mit kleinem Trick ohne Packmaßvergrößerung an ein Dahon (und auch an andere Falträder), kann dazu Photo raussuchen, wenn es im Detail interessiert.
f) Deine Einschätzung, dass man weder Moultons braucht, noch Falträder als Rennrad taugen wird durch viele Beispiele widerlegt.

Grüße,

Peter
 
Hai, Pibach , ja ich würfele , ( meistens nur Speck oder Zwiebeln) aber nicht alles durcheinander. Zu den Punkten :
a) das Moulton ist exzelentes Raumfachwerk-Rad für Reiche, die schon mehr als alles andere haben. Preis 10000 €. Billigausführung 2000 Euronen. Ein Faltrad ist es nicht, sondern ein Zerlegerad. Darüber weiter zu diskutieren lohnt nicht. Ob Du den Unterschied kapierst oder nicht, ist mir egal.
b) Ich habe noch nie Profi-Zeitrennfahrer (auf Strecken von 40 km, 50 km ) gesehen, die mit einem Fixie gefahren sind. Wenn Dein "Fixie" so schnell ist, schlage mal Cancellara vor , daß er damit fährt. Vielleicht hast Du zuviel Gottschalk " Wetten,daß" gesehen, da gab es etwas in der Art "Oldtimer-Duo ( = Rad+Radler)
gewinnt auf 250 m gegen Jens Voigt mit Rennrad".
c) Wie Du auf die "Antriebskräfte" kommst, die auf die Sattelstütze wirken, ist mir schleierhaft, in meinen Ausführungen steht davon nichts. Beim nächsten Mal meine Ausführungen bitte sorgfältig lesen und nichts hinzu erdichten. Kräfte (Belastungen) wirken allerdings auf den Sattel, falls sich ein Hintern darauf niederläßt.
d) In meinem Beispiel sprach ich von 5 mm und 40 mmm ( = 0,5 cm und 4 cm ). Bei deinem genannten Flex von 1 cm sind das am Ende 8 cm bei Verdopplung der Sattelstützenlänge. Diese einfachen Umrechnungen sollte man doch noch hinkriegen. Tu bitte nicht so, wie wenn Du die Festigkeitslehre neu erfunden hättest. Deinen Ausführungen zufolge hast Du noch nie etwas mit der Festigkeitslehre am Hut gehabt. Den "Erfahrungsbericht Dahon Speed Pro" hast Du jedenfalls nicht gelesen. Stellvertretend : "Mit den besten Grüßen von Ede".
e) Rennlenker an Dahon und anderen Falträdern gibt es; das ist mir bekannt. Was die von mir angeführte Packmaßvergrößerung betrifft, da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Ich fände es toll, wenn sich jemand da gute Gedanken gemacht und einen Trick gefunden hat.
f) Die 2000-10000 Euronen, die ein Moulton kostet, sollte man besser karitativen Einrichtungen spenden. Auf den ersten Tour de France-Gewinner mit einem Faltrad bin ich sehr gespannt. Den Bergpreis gewinnt dann sicher ein Fixie-Fahrer und das grüne Trikot holt das Faltrad mit den dicksten Reifen. Und die UCI schreibt zuvor allen Rädern den Reifendruck vor, den der dickste Reifen gerade noch aushält. Die Schmalspurfahrer weichen dann auf Vollgummi-Bereifung aus. Bekanntlich rollen dicke Reifen widerstandsärmer als schmale (Aber nur bei gleichem Reifendruck, was die meisten Internet-Junkies zu erwähnen vergessen!).

Der Russe sagt, es gibt keine langsamen Falträder, nur zu wenig Wodka für den Fahrer und meinen Freund Pibach
MfG EmilEmil
 
kommt immer auf den Einsatzzweck an. Ich nannte Stadtverkehr ohne große Steigungen. Du kommst mit Bergen, Profi-Zeitrennfahrer, ... :confused:
Es geht hier auch nicht um Hunderstel Sekunden...

d) ... und auch nicht um Biege-Formeln :cool:

f) Reifen:
kommt halt auf den Untergrund und einige weitere Faktoren an. Breite Reifen sind in der Praxis auch mit niedrigerem Luftdruck oft schneller als schmale (Rollwiderstand ist dabei nur ein Faktor). Ich hab das auf meinen Wegen in Berlin recht genau getestet. Big Apple war 15% schneller als Stelvio!

Und ja, in einigen Rennen schneiden SingleSpeed Fahrer oder Falträder ganz vorne ab. Ist in diesem Thread aber gar nicht relevant.

Aus meiner Sicht ist gerade die Kombination SingleSpeed und Faltmöglichkeit bei geringem Gewicht sehr passend (für urbane Verkehrsräume).
 
Hai,Pibach, ich biete Dir einen Job als Substitut meiner "Faltrad-Horror-Picture-Show" an, aber sonst reden wir besser nicht mehr miteinander, aber wir bleiben Freunde, nur nicht mehr reden,...bitte,bitte und Druschba,Druschba, einfach nur noch Druschba...

Der Russe sagt, es gab keine Prawda-Logik, sondern nur zu wenig Wodka... (Zustände wie im alten Suffjet-Russland !)
Ich trink auf Dein Wohl, Pibach,
auf alles, was war, Pibach ...

Doswidania
EmilEmil
 
@pibach
tach - war gerade im faltrad-forum am stöbern. da heute mein neues faltrad gekommen ist, bin ich am überlegen welche reifen drauf sollen. tendiere zu big apple. hast du mal ein foto von deinem rad mit den 60mm äpfeln ? würde mich mal interessieren wie das aussieht.
wäre klasse - danke

übrigens - hat einer mal bmx-reifen auf`m FR probiert ?

gruß
jörg
 
@pibach
tach - war gerade im faltrad-forum am stöbern. da heute mein neues faltrad gekommen ist, bin ich am überlegen welche reifen drauf sollen. tendiere zu big apple. hast du mal ein foto von deinem rad mit den 60mm äpfeln ? würde mich mal interessieren wie das aussieht.
wäre klasse - danke

übrigens - hat einer mal bmx-reifen auf`m FR probiert ?

gruß
jörg

Photos sind hier:
http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=2&t=156&p=1316

BMX Raifen sind auch ok, aber oft schwehr und rollen schlechter ab.

Ich empfehle die Big Apple Liteskin, 20x2,15"
 
[quote=emilemil;6648930d) f) Bekanntlich rollen dicke Reifen widerstandsärmer als schmale (Aber nur bei gleichem Reifendruck, was die meisten Internet-Junkies zu erwähnen vergessen!).

Habe die zugehörige Studienarbeit ( Sporthochschule Köln) vor paar Tagen zufällig im Internet gefunden. Hier werden Mountainbike-Reifen untersucht, auf die Unterschiede im Karkassenaufbau von breiten Reifen und schmalen Reifen wird nicht eingegangen. So wertvoll die Untersuchung ist, muß sie sich dennoch kritische Einwände gefallen lassen: Die Ergebnisse sind nicht 1:1 auf Straßenreifen übertragbar und ohne die Steifigkeit der Seitenwände bezüglich der Walkarbeit zu beurteilen, fehlt ein wichtiger Gesichtspunkt, so daß man sich fragt, ob hier etwa Äpfel mit Birnen verglichen werden. Hiess es früher "muss richtig sein, ist im Fernsehen gekommen", muss heute auch nicht alles richtig sein, weil es im Internet steht.

Der Russe sagt, "Das Internet gibt es gar nicht, es gibt nur Potjomkin`sche Dörfer, aber immer zu wenig Wodka" (neuerdings nicht mehr Marke Gorbatshow, sondern Marke Putin).
EmilEmil
 
Der Russe sagt : Leichtbau durch Weglassen - LÄCHERRLICH-ist genauso, wie nüchtern sein ohne Wodka zu trinken, kann jedermann, aber nüchtern sein und zugleich Wodka trinken ist große Kunst, erfordert sehr viel Ubung, Übung und nochmal Ubung. Versuch ich immer wieder, aber noch nie geklappt !
:bier:
Iwan, das Blaukehlchen
 
Zurück