Liteville + Rohloff Speedhub

Rubinstein

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Ich mach doch mal nen neuen Fred auf, vielleicht fällt anderen ja noch mehr dazu ein. Ausserdem gibt's inzwischen (mindestens) einen, der damit praktische Erfahrungen gesammelt hat. Übernommen aus dem Liteville Bremsen-Fred:
Wird wohl wirklich gerade etwas OT, und schliesslich gibt es auch noch den etwas unübersichtlichen Rohloff-Fred, daher nur mal kurz:
Gehört m.M. nicht in den allgemeinen Rohloff-Fred, da's beim LV halt doch etwas sehr spezielles ist: Soll ja angeblich nicht so gut funktionieren hier. Ich hatte damals die Erklärung von Michi zwar gelesen, aber wirklich verstanden habe ich das bis heute noch nicht. Die Hauptlast liegt doch auf der oberen Tangente des Ritzels, eine Situation ähnlich zu vorne groß/hinten klein, was ja bei der Kettenschaltung im LV generell auch keine Probleme macht (zumindest in den höheren Gängen nicht). Hat jemand vielleicht eine vereinfachte oder zumindest anschaulichere Erklärung dafür, die sogar ich verstehen kann? :confused:
 
ich erinnere mich an Fotos von nem rosea LV (Proto), das einen anderen Anlenkpunkt hat und für ne Rohloff gebaut wurde. m.W. war der deutlich über der Kettenlinie. Vielleicht weiß jemand noch, wo das Bild ist und wer das Teil fährt?! müsste irgendwo im Teil II stehen...
 
...

Gehört m.M. nicht in den allgemeinen Rohloff-Fred, da's beim LV halt doch etwas sehr spezielles ist: Soll ja angeblich nicht so gut funktionieren hier. Ich hatte damals die Erklärung von Michi zwar gelesen, aber wirklich verstanden habe ich das bis heute noch nicht. Die Hauptlast liegt doch auf der oberen Tangente des Ritzels, eine Situation ähnlich zu vorne groß/hinten klein, was ja bei der Kettenschaltung im LV generell auch keine Probleme macht (zumindest in den höheren Gängen nicht). Hat jemand vielleicht eine vereinfachte oder zumindest anschaulichere Erklärung dafür, die sogar ich verstehen kann? :confused:

Das wäre doch ein Ansatz für ein 601, als ein rohloffoptimiertes Fully von LV, angelehnt an ein 301-Design:D:daumen:
 
Zur Referenz und um uns das Suchen zu ersparen:
Michi's Rohloff-Fahrtest
Und das ist das Letzte, was ich über einen Rohloff-Prototyp finden konnte:
Fahrbericht Rohloff-Prototyp?
Den eigentlichen Fahrbericht scheint es nie gegeben zu haben, falls er mir nicht bei der Suche entgangen ist.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das rosa Schweinchen da oben dieser Prototyp - aber wo bleibt der Fahrbericht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenn ich, geiler sound (hört sich an wie ne alte Singer Nähmaschine). Ist das wirklich der original Rohloff sound (nein, ich meine natürlich nicht die grottigen midi-drums in der Einleitung)? Ich kann's ja kaum glauben: Bisher ist mir erst einmal ne Rohloff über den Weg gefahren (ein Endorfin Fully), das Rasseln wär mir bestimmt aufgefallen.
 
auf dem foto sieht es so aus als sei der schwingendrehpunkt genau auf der kettenlienie.

ich habe noch ein sa bullit mit einer rohloff nabe und muss sagen das ich mir einbilde das man die hohe ungefederte masse bei dem eingelenker und 5th element dämpfer deutlich zu einem trägen hinterbau fürhren. habe aber keinen vergleich zum gleichen rad ohne die speedhub. mit dem gedanken die 14gänge mal ins liteville zu transpantieren habe ich auch schon nachgedacht, so recht die argumente dafür sind mir aber noch nicht eingefallen. hatte letzte woche am gardasee mit der kettenschaltung auch bei üblem altisimo-trail geballer keine probleme.....

beste grüsse

marc
 
...nachgedacht, so recht die argumente dafür sind mir aber noch nicht eingefallen. hatte letzte woche am gardasee mit der kettenschaltung auch bei üblem altisimo-trail geballer keine probleme.....

beste grüsse

marc

Ich denke mal, wenn Du öfters in S3-Terrain und höher unterwegs wärst, dann wärst Du froh um jedes nicht verbogene Schaltwerk wenn Du zwischen den hochstehenden Steinen durchgleitest, so wie hier:
 
Ich denke mal, wenn Du öfters in S3-Terrain und höher unterwegs wärst, dann wärst Du froh um jedes nicht verbogene Schaltwerk wenn Du zwischen den hochstehenden Steinen durchgleitest, so wie hier:

da magst du recht haben, ein schaltwerk habe ich mir aber in meinem revier noch nie verbogen, das bike ist ja (noch) recht leicht mit DT 4.2 und talas 32 aufgebaut und fürs grobe ist ja noch das santa cruz da (welches ich glaube ich 2 jahre nicht mehr artgerecht bewegt habe).

meine rohloffnabe habe ich inzwischen im 3. hinterbau von immer schwereren rädern gehabt. jetzt freue ich mich erst mal über den flotten vortrieb mit der kettenschaltung.

beste grüße,

marc
 
Na,

aus der ursprünglichen MissPiggy sind inzwischen zweie geworden. Das Hinterteil kurvt durch ein weiter oben zitiertes Video im Raum Zürich/Winterthur - das Vorderteil ist gerade aus einem Trailparadies zurück:



Den Versuch, eine Speedhub ins Serien-301 zu verpflanzen, hat einer unserer Brüder hier schon vor langer Zeit unternommen ... und nach der ersten Probefahrt unter Tränen wieder aufgegeben. Mir selber hat die Erfahrung mit den 14 Gängen in einem 2002er Spec' Enduro genügt: In einem Viergelenker mit niedrigem Drehpunkt ist das vollkommen unfahrbar, Punkt.

MissPiggy2 - die mit der Wotan - ist ein richtig schwerer Brummer (ca. 16 kg) und das Hinterrad wird auch längst nicht so feinfühlig am Boden geführt wie das wohl eure Shimano/Sram-geschalteten Geräte beherrschen. Mir geht's als Guide, der mehrere Wochen in den Alpen und sonstwo unterwegs sein MUSS (:D) in erster Linie um die ersparten Sorgen und Reparaturzeiten. Hatte letztes Jahr zum Beispiel das eindrucksvolle Erlebnis, dass die liebe Kundschaft den gesamten Vorrat an Sram-Schaltwerken der Alpenmetropole Davos an einem Tag aufgeraucht hat. Selber musste ich nur die Kette schmieren ...

In Wiggensbach und Tacherting sind die maßgeblichen Leute leider von den Speedhub-Qualitäten alles andere als überzeugt. So bleiben die zwei mit dem hochgelegten Drehpunkt wohl unter sich.

Zur Erhöhung der Nachfrage lade ich natürlich jeden von euch zu einem Proberitt ein - einfach unter www.bike-explorer.ch nach geführten Touren suchen und mitkommen ... :daumen:

(:
 
es ist wie so oft im leben. der eine mag's der andere nicht. liteville mag es eben nicht, daher wird es wohl auch nie kommen ...
ob man sich aber lang genug darauf eingelassen hat, um wirklich zu wissen, was eine rohloff im stande zu leisten ist? ich wage es mal zu bezweifeln.
warum, begründe ich auch gern. wenn man mit der nabe seit nunmehr über 9 jahren fährt (in meinem fall) weiss man was man daran hat. ich fahre damit auch rennen. sowohl im cc/marathon (hardtail), freeride und auch dh.

die ergebnisse wären mit ks nicht besser, was sicher ist. da ich sowohl alpe d'huez mehrfach gefahren bin, genauso wie lenzerheide und küblis weiss ich in etwa wie es auf solchen rennen zugeht. nie käme ich auf die idee hier mit kettenschaltung zu fahren. im cc würde ich maximal bei trockenem wetter mit kettenschaltung fahren, allerdings sehe ich den nachteil mit meiner nabe auch hier eher marginal an. das super schnelle schalten ist mir allein schon argument. null ausfälle in all den rohloff jahren ein zusätzliches. außerdem bin ich extrem pflegefaul.

vielleicht habe ich glück mit all den rädern in denen ich bis dato die nabe hatte. aber ich kann kein langsameres verhalten meines hinterbaues feststellen und auch keinen nachteil durch die (theoretisch) vorhandene höhere massenträgheit. nach über 15 jahren rennsport hat man glaube ich schon ein gespür dafür. allerdings bin ich auch a.) im kopf frei und b.) in der lage ein fahrwerk abzustimmen. das es vllt. unglückliche konstrukte gibt, bezweifel ich nicht. aber die pauschalisierung dass eine rohloff zu schwer, zu träge und ungeeignet ist halte ich für unsinn. ich hatte auch schon mehrfach den direkten vergleich zwischen ks und rohloff in gleichem rad. da ich auf subjektiv nichts gebe, mussten zeiten auf 'referenzstrecken' herhalten. das ergebnis war unter gleichen umständen meist identisch, kein unterschied den man einer rohloff negativ hätte auslegen können. jedenfalls nicht, wenn es um die reinen fahrzeiten geht!

das es andere meinungen und auch erfahrungen gibt liegt auf der hand. der mensch ist individuell und die welt manigfaltig. deshalb geht auch nichts über eigene erfahrung. diese ist nämlich durch nichts zu ersetzen.
 
Hi onkel,
ob man sich aber lang genug darauf eingelassen hat, um wirklich zu wissen, was eine rohloff im stande zu leisten ist? ich wage es mal zu bezweifeln...
und ungeeignet ist halte ich für unsinn. ich hatte auch schon mehrfach den direkten vergleich zwischen ks und rohloff in gleichem rad. da ich auf subjektiv nichts gebe, mussten zeiten auf 'referenzstrecken' herhalten. das ergebnis war unter gleichen umständen meist identisch, kein unterschied den man einer rohloff negativ hätte auslegen können. jedenfalls nicht, wenn es um die reinen fahrzeiten geht!
Michi hat sich bereits ausführlich zum technischen Hintergrund geäußert. Das müssen wir ja nicht nochmal Wiederkäuen, oder?
Außerdem wird sich der Aufwand für die paar Rohloffs dann nicht lohnen, falls es überhaupt möglich ist dieselbe Hinterbaucharakteristik hinzukriegen wie beim 301 derzeit. Um die genau geht es ja...
Fahrzeit? Genau um solche "die-hard" Argumente gehts eben nicht, das 301 kann eben nicht nur, sondern auch. Reine Fahrzeit interessiert niemand, Sensibilität und Komfort geben den Ausschlag.
Aber wie gesagt: jedem seine Brille
Ob es beim 901 so weit kommt? Michi wird sich sicher Äußern.
Aber 301 und verbesserte Rohloff wär was, leider zu schön um wahr zu sein...

gruß klaus
 
nö wollte ich nicht wieder aufkäuen. nur aufzeigen dass es immer auch andere ansätze gibt. mir ist durchaus bewusst, dass 10-15 interessenten keinen 'erdrutsch' auslösen werden.
 
Reine Fahrzeit interessiert niemand, Sensibilität und Komfort geben den Ausschlag.
Laut Michi ist das allerdings auch nicht das Problem, es geht wohl ausschließlich um die Antriebsneutralität:
Michi schrieb:
Eines vorweg, von einem schlechteren Ansprechverhalten durch das Mehrgewicht der Rohloff hab ich nichts gemerkt.
Das war übrigens noch aus dem Fahrtest mit dem normalen 301, ist mir schleierhaft, warum es nie einen Fahrbericht über den Prototypen gab...
Hier nochmal der freundliche Wink mit dem Zaunpfahl ;-)
Michi schrieb:
Der Lichtblick:
Da meiner Meinung nach alle Fullys, die auf eine Kettenschaltung ausgelegt sind dieses Problem haben, werden wir Anfang Februar einen (bereits fertigen) Prototypen testen.
Ob dieser dann allerdings in Serie geht steht in den Sternen.
Zeit für ein Fully das speziell für die Rohloff Nabe gebaut ist, ist aber allemal, oder … .
Ein Bericht des Prototyps folgt.
Btw, ich weiß zumindest von einem auf Rohloff ausgelegten Fully (Endorfin), allerdings keine Ahnung ob es was taugt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Laut Michi ist das allerdings auch nicht das Problem, es geht wohl ausschließlich um die Antriebsneutralität :
Eben, denn die bestimmt zumindest beim Einfedern den Rest. Es hängt ja letztendlich immer alles an den auf den Hinterbau wirkenden Momenten. Die verändern sich mit der Hinterbauposition beim Ein- und Ausfedern und die kann neben der Geometrie der Anlenkpunkte vom Kettenzug und Bremsmoment (Verhärten des Hinterbaus) bestimmt werden. Zumal die Nutzer die Hinterbaucharakteristik noch genügend ruinieren können, falscher Luftdruck im Dämpfer etc. Beim Ausfedern hat das 301 ja noch genügend störende Einflüsse durch Kettenzug. Da wird der Hinterbau zum Katapult. Hat meinen Ischias schon gehörig geärgert.
Die Rohloff im Tretlagergehäuse würde schon viele Probleme lösen. Dann müßte nur noch das Schwingenlager auch in die Tretlagerachse und und und.. Wenns so einfach wär.
gruß klaus
 
Inzwischen denke ich zwar, Michi's Ausführungen zur Rohloffproblematik beim (original) 301 einigermassen verstanden zu haben, was mir aber immer noch nicht in den Kopf will ist, dass es ausgerechnet bei der Rohloffschaltung so viel schwieriger sein soll eine geeignete Kinematik zu finden: Hier treten die Hebelkräfte doch statisch auf, während sich bei der Kettenschaltung bei jedem Gangwechsel die Hebel verändern. Müßte m.E. daher sogar leichter sein, einen Rohloff-kompatiblen Rahmen zu entwerfen.
 
@Rubinstein:
Es ist nicht schwerer eine Kinematik für eine Rohloff "zu finden". Da müssen wir auch gar nicht lange suchen, die liegt schon lange in unserer Schublade.
Im Gegenteil, ein Rohloffbike kann antriebsneutraler als ein herkömmliches Kettenschaltungs-Fully sein.
Es ist nur so, dass wir von der Rohloff nicht 100% überzeugt sind und deshalb unsere Zeit (zumindest momentan) in andere Projekte fließen lassen.
Viele Grüße,
Michi Grätz
 
Habe mein Fotoalbum gerade mal aufgefüllt. Dieses Liteville fährt von Anfang an - also Januar 2007 - mit Rohloff. Übrigens mit der gleichen Rohloff, die seit 2003 in einem Rocky Mountain Carve und anschliessend - bis zum Rahmenbruch - in einem Fusion Raid wunderbar funktionierte. Wahrscheinlich habe ich mich inzwischen an einen schweren Hinterbau mit entsprechend schlechtem Ansprech-, Wipp-, Sprung- oder wasauchimmer-Verhalten gewöhnt, aber ich bin wirklich zufrieden.

Ich fahre mit meinem dicken Bauch und den dünnen Beinen allerdings auch keinen Wiegetritt. Und bergauf bin ich traditionell sowieso immer hinten... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Michi
Danke für die schnelle Antwort (wie ich schon vermutet hatte)! :daumen:
Ich liege vermutlich auch wieder richtig damit, dass du nicht so ohne weiteres damit rausrücken wirst warum ihr nicht "100%" von der Rohloff überzeugt seid.
Bleiben nur wilde Spekulationen:
Ich fahre mit meinem dicken Bauch und den dünnen Beinen allerdings auch keinen Wiegetritt. Und bergauf bin ich traditionell sowieso immer hinten... ;-)
Also Rohloff macht dick, ist es das? :D
Ne, mal ernsthaft: Was ist eigentlich aus dem angekündigten, aber nie veröffentlichten Fahrbericht des Prototypen geworden?
 
Also ich hab mir die Mühe gemacht und eine Rohloff mal eingebaut. War echt sch.... Ohne anderen Drehpunkt taugt das wohl nix. Jetzt fahr ich leider das Shimigedöns. Die Firma Liteville mag das Teil einfach nicht (obwohl es Ideen gegeben hat den Rahmen dahingehend zu optimieren).
 

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