Louise 2004 / Rubbeln

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Habe mir ein Jekyll mit Louise 2004 gekauft. Nach den ersten 50 km habe ich festgestellt dass die hinteren Beläge ein total lautes Rubbeln erzeugen. Der Bremssatell ist richtig justiert.
Ich habe das Hinterrad mehrfach ausgebaut, die Kolben in die Ausgangsstellung zurückgedrückt und es erneut versucht.
Oder müssen die Beläge erst mal richtig/länger eingeschliffen/gefahren werden.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben?

Bin bis jetzt HS 33 gefahren und habe keinerlei Scheibenerfahrung.
 
Ich hatte bei meiner Clara dasselbe Problem.
Nach dem Einfahren und Erhöhung der Speichenspannung hat sich das dann gegeben.

Gruß
Raymund
 
exakt das gleiche. und das passiert nur, wenn sie schon ein bisschen warm ist. erst ein bisschen quitschen, dann rubbeln. leider immer mehr rubbeln, also ob sich das noch gibt? im laden bei der vorführung (garantie?) ist sie zahm....

d.
 
Ich habe die Louise 04 nun ca. 700km am Bike. Man kann also davon ausgehen, dass die Bremse gut eingebremst ist. Allerdings ist das Rubbeln immer noch nicht ganz verschwunden. Besonders bei mittlerer Bremskraft hört man ein relativ hochfrequentes zwitscherndes Rubbelgeräusch - meines Erachtens in der Frequenz der vorbeikommenden Erhöhungen der Wellenscheibe. Zieht man dann den Bremshebel mit mehr Kraft an, verschwindet das Geräusch. Wurde die Bremse während der laufenden Tour dann zwei- dreimal richtig beansprucht, ist das Geräusch für den Rest der Fahrt auch verschwunden.
Eine Verglasung der Beläge konnte ich nicht feststellen. Auch Fremdstoffe (Öl etc.) auf Scheibe und Bremse sind sicher nicht ursächlich, denn die Bremsleistung ist unverschämt hoch.
Mich stört dieses Phänomen eigentlich nicht großartig - wobei es der Lebensdauer der Gabel sicher nicht unbedingt zuträglich ist !
 
Hi Tom,

habe ebenfalls Magura angemailt und um einen Rat gebeten.
Sag mal Bescheid wenn du eine AW bekommen hast - dann können wir uns ja mal kurzschließen. Bei meinen Bremsen tritt dieses Rubbelm nur an der HR-Bremse auf. Ich habe die Bremsscheibe jetzt noch mal bis aufs Feinste neu zentriert. Die Kolben mehrfach zurückgedrückt damit sich die Beläge neu justieren. Am Freitag kommt die erste lange Probefahrt - aber ich habe gemischte Gefühle.

Ich bleib am Ball
 
Hi Louisen-Rubbler,

habe soeben mit einem direkten Mitarbeiter von Magura gesprochen. Das Problem des Rubbelns bei der Louise/04 ist bei Magura bekannt.
Die Scheiben und Beläge müssen laut Magura tatsächlich richtig eingefahren / eingeschliffen werden.

Tip von Magura:

Einen langen ziemlich steilen Berg abfahren. Dabei die Bremse gezogen lassen, so dass man mit 5 km/h unter Bremslast den Berg herabrollt. Dieses mehrfach wiederholen um den Vorgang des Einschleifens zu beschleunigen. Sollte es dann nicht weggehen nochmals Rücksprache mit Magura halten.

Also viel Spaß beim Bergrunterbremsen -
Nach dem Wochenende wissen wir mehr

PS: Es gibt 2 Typen von Bremsbelägen für die Louise 2004
- Typ 3.1 normale Beläge und Typ 3.2 sanftere und haltbarere aber nicht so bissige Beläge
 
Für alle zur Info, hier die OFFIZIELLE Aussage von Magura:

Es ist festzuhalten, dass die EINFAHRZEIT mit den SL-Rotoren locker 300-500km betragen kann. Bis dahin (spätestens) ist das (unangenehme) Rubbel verschwunden. Richtiges "Heissfahren" auf asphaltierten (langen) Abfahrten kann die o.a. Spanne im übrigen verkürzen. Martin Schäfer/Magura
 
Ich habe aufgrund der Aussagen von Magura gestern mal die Louise richtig heißgebremst - ca. 3km mit leicht bis mittelstark gezogener Bremse - puh - das ist ganz schön anstrengend. Tatsächlich war aber das Rubbeln hinterher deutlich bessser ! Ich bin schon gespannt, wie sich die Bremse heute abend verhält !
Ich werde berichten !
 
@ torsten:

Sofort Magura kontaktieren und Bremse einschicken!!

Mal ernsthaft: hier hören mal wieder einige das Gras wachsen. Ne neue Bremse braucht eben einige Zeit, bis sie eingefahren ist. Nicht nur die Beläge (das geht innerhalb 150Hm am Stück mit gezogener Bremse), sondern auch die Scheibe muß erstmal ihre Fertigungsspuren verlieren. Und selbst dann ist sie nicht ruhig, kreischt mal nach ner Wasserdurchfahrt oder sirrt bei höherem Tempo. Das macht eigentlich jede Bremse mal, nur an Autos oder Motorrädern hört und spürt mans nicht.
 
@Enrgy:
also ich habe nun schon einiges an Scheibenbremsen an meinen Bikes gehabt (Louise02, Hayes HFX Mag, Formula B4, Shimano XT ) und weiß, das diese Teile eine gewisse Einfahrzeit benötigen. Auch dass eine Bremse mit gewissen Geräuschentwicklungen auf Änderung der Umgebungsbedingen reagiert, ist mir nicht unbekannt. Beim beschriebenen Rubbeln der Louise04 verhält sich das aber schon ein bischen anders, ein bischen extremer ! Wenn - wie bei mir der Fall - das Rubbeln nach nun fast 800km (darunter auch eine längere Tour in den Alpen mit 1300 hm) immer noch recht präsent ist, denke ich nicht, dass ich das Gras wachsen höre...
Nachdem ich vorgestern aber die Bremse - wie weiter oben beschrieben mal über eine längere Strecke richtig heiß gebremst habe, war das Rubbeln gestern deutlich besser, wenn auch noch nicht ganz weg.
Ich kann SpOOky Fish´s Statment durchaus nachvollziehen, dass es wohl nicht ganz ok ist, dass man Beläge über die Hälte ihrer Lebensdauer einbremsen muß.
Alles in allem bin ich aber trotzdem der Meinung, dass die Louise04 eine sehr gute Bremse ist, die gegenüber ihrer Vorgängerin deutlich zugelegt hat und vor allem qualitativ -soweit man das nach ca. 800km beurteilen kann - deutlich pflegeleichter geworden ist.
 
@ manneD
Hab geschrieben "einige" und nicht "alle" ;-)
Zum Thema: liegt es evtl. an der Herstellungsart der Scheibe? Mein Kumpel hat ne neue Julie, dort ist an den Scheiben deutlich der Materialeinzug vom Ausstanzen der Löcher zu sehen. Sprich die Kanten sind nicht mehr so scharf wie nochzB. an meinen Clara-Scheiben. Auch trägt der Belag nicht auf der gesamten Fläche, sondern um die Löcher ist ein ca. 1-2mm großer Bereich, auf dem der Belag nicht aufliegt. Wenn nun eure neuen Scheiben Wellenform haben, könnte es ja auch damit zusammenhängen, daß die Beläge an den von Stanzen her rührenden Unebenheiten rubbeln. Dann würde nur Planschleifen der Scheiben helfen, nur ist dann eben deren Dicke nicht mehr wie vorgesehen.
Evtl. hat man ja bei der Herstellung auf etwas dünneres Material zurückgegriffen, um nicht mehr soviel abschleifen zu müssen. Oder vorher waren die Scheiben gelasert, heute gestanzt.
 
@enrgy:

die Idee mit den Graten vom Ausstanzen der Wellenform hatte ich auch. Ich habe die Kanten sauber gebrochen - was auch eine leichte Verbesserung ergeben hat. Ich habe testhalber auch mal eine ungewellte XT-Scheibe probiert. Aber selbst mit dieser Scheibe ist leichtes Rubbeln feststellbar. Ich vermute, dass es die Belagmischung selbst ist, die aufgrund ihres anscheinend sehr hohen Reibungskoeffizienten einerseits die im Vergleich zum Mitbewerb deutlich höhere Bremsleistung ermöglicht - andererseits halt leider auch zum Rubbeln neigt - welches dann durch die Wellenform evtl. durch Resonanzen noch verstärkt wird !
 
Also auf Beläge aussm Zubehör warten & erneut testen :o
Klasse Magura, der Endkunde dient hier wieder mal als günstiges & leicht abzuwimmelndes Versuchskaninchen. :mad:
Da hier ja doch einige viele die 2004'er Louise fahren hätte ich da mal ne Frage: Hatte einer von Euch bisher schonmal ein Problem mit wanderndem Druckpunkt, oder gar Luft im System (also die guten alten Magura Zicken die mit dem Hebel abgeschafft sein sollen) ?
 
Klasse Magura, der Endkunde dient hier wieder mal als günstiges & leicht abzuwimmelndes Versuchskaninchen.

Auch wenns in Mode gekommen ist über Magura abzulästern sollten wir hier doch bei den Fakten bleiben lieber Checky! Das mit den Belägen war eine VERMUTUNG von ManneD, an der aber nicht viel dran ist: Die Beläge sind UNVERÄNDERT seit Einführung der 2-Kolben Louise und hier gab es auch keine Probleme. Es liegt in 99% der Fälle wohl wirklich daran, das die SL-Scheiben eine längere Einfahrzeit benötigen!
 
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