Love Your Brain: Spendenaktion für EWS-Fahrerin Lorraine Truong

Die EWS-Racerin Lorraine Truong aus der Schweiz kämpft seit vielen Monaten mit einer schweren Hirnverletzung und soll jetzt Hilfe in einer speziellen Klinik in Amerika bekommen. Dafür hat sie eine große Spendenaktion ins Leben gerufen.


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dann mach ich doch mal den anfang. ich weiß gut aus eigener erfahrung wie das ist eine hirn verletzung davon getragen zu haben.

hab vor etwas mehr als drei jahren ein schädelhirntrauma 2. grades erlitten und heut noch mit den folgen zu kämpfen. welche wohl nie mehr verschwinden werden.

die deutschen ärzte meinen ich soll damit leben weil es keine "heilung" gibt.
und irgendein arzt in amerika oder sonst wo zu suchen, dafür fehlt mir einfach das wissen nach was man da genau suchen muss.

ganz geschweige von der rückenmarksverletzung und den folgen.

man hofft doch das ihr die ärzte wirklich helfen können und das geld gut angelegt ist.
 
So hart das für den ein oder anderen klingen mag: für mich klingt das wie viele ähnliche Aktionen wenig plausibel.
Eine Firma wie BMC, die Räder für 12.000 € verkauft, praktisch den gesamten Weltmarkt bedient und sich ein Radsportteam in den USA (und weitere) leisten kann, hat keine 25.000 CHF für eine Mitarbeiterin übrig?
Warum sind Sportler dieser Art nicht ausreichend versichert? Wenn man eine Hochrisikosportart ausübt, wäre dies doch angebracht.
Und was für eine innovative Klinik soll das sein? Laut Aussage Artikel wird sie seit 1,5 Jahren relativ erfolglos behandelt. Die neue Therapie in den USA benötigt aber nur insgesamt 83,3 Stunden um sie mehr oder weniger komplett zu heilen.
Wenn jeder der Profis und jede Firma, die am Gewinnspiel teilnehmen nur 500 CHF spenden würden, könnte man L. T. sofort gen USA schicken. Warum das langwierige Gewinnspiel? Und die Leute die das organisieren, verbuchen, vermarkten, verschicken und auswählen müssen ja auch bezahlt werden.
Aber für die teilnehmenden Firmen (und deren Profis) ist es verhältnismäßig günstige Werbung und Imagepflege.
Aber vielleicht kann mich jemand, der schon länger in die Charity-Szene involviert ist aufklären warum ich falsch liege.
 
wir in deutschland/europa hängen einfach weit hinter den amerikanern was solch behandlungen angeht. leider!
 
Eine Firma wie BMC, die Räder für 12.000 € verkauft, praktisch den gesamten Weltmarkt bedient und sich ein Radsportteam in den USA (und weitere) leisten kann, hat keine 25.000 CHF für eine Mitarbeiterin übrig?

Das Problem ist doch eher der damit geschaffene Präzedenzfall, falls sie direkt eine Behandlung zahlen würden. Wenn sie einem helfen, müssen sie allen helfen. Das wiederum kommt bei Eigentümern, Gesellschaftern, Aktionären, ... - sagen wir "nicht gut" an.

Den Rest sehe ich sehr zweigeteilt. Einerseits ist es Werbung, andererseits ist es eine tolle Aktion weil ihre Sponsoren sie so unterstützen können. Ich glaube auch nicht, dass z.B. ein Nico Vouilloz noch irgendwie Werbung machen muss.
 
Das Problem ist doch eher der damit geschaffene Präzedenzfall, falls sie direkt eine Behandlung zahlen würden. Wenn sie einem helfen, müssen sie allen helfen. Das wiederum kommt bei Eigentümern, Gesellschaftern, Aktionären, ... - sagen wir "nicht gut" an.

Ach ja? Und weil es bei den Gesellschaftern und Aktionären nicht gut ankommen würde, frägt man den Rest der Bevölkerung. Ich bin mir ziemlich sicher dass die für so etwas einfach nicht zahlen wohlen, um des Geldes willen. Oder vielleicht liegt es einfach nur daran, dass sie eine solche Spende steuerlich nicht absetzen können.

Vielleicht könnte sie ja auch einfach ihre "Akademiker-Eltern" um Geld bitten und es Ihnen zurückzahlen. Das Geld hat sie in nem Jahr wieder drin, selbst wenn sie nur an der Kasse sitzt...zumindest in der Schweiz. Und was soll das eigentlich für eine Therapie sein? In den USA kostet doch ein einfacher Beinbruch schon 20,000 $.
Für mich hat das ganze ein ziemliches Gschmäckle.

Wünsch ihr trotzdem alles Gute...
 
Ein struktureller Hirnschaden. Diffuses axonales Schertrauma

Wie genau sieht denn diese "moderne" Therapie aus...ich meine die, für die wir in D noch nicht weit genug sind...?

Ja, erstaunlich. Die Erfinder der Leitkultur sollen IRGENDWO hinterher hinken?

Zum Thema: Ich nehme an, dass die Spendenaktion tatsächlich nötig ist. Eine Versicherung übernimmt schlicht keine Kosten für eine Therapie in Amerika. Ansonsten finde ich das Verhalten von BMC nicht ganz so schlecht. Nur weil der Arbeitgeber teure Fahrräder verkauft, steht er ja nicht automatisch in der Pflicht, auch wenn es hier zugegebenermaßen erstmal so rüber kommt. Wäre Sie bei einem Maschinenbauer angestellt, der Aggregate für 500.000 Euro herstellt, würde man auch nicht automatisch eine Kostenübernahme erwarten.
 
wir in deutschland/europa hängen einfach weit hinter den amerikanern was solch behandlungen angeht. leider!

Naja, ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht!
Die Amis sind auf dem Gebiet deutlich weiter, weil sie viel mehr damit zu kämpfen haben.
Kommt aus dem Thema NFL und NHL. Dort sind solche Verletzungen Standart, weswegen viele NFL Profis irgendwann Hirnschrott sind.
Nennt sich dort u.A. postconcussion syndrom, also die Folgen von mehreren schweren Gehirnerschütterungen.
Kommt zu einer nicht ausgeheilten (=> mehrere Wochen komplette Ruhe) eine weitere dazu, besteht die Gefahr von irreparablen Hirnschäden.
Und dazu muss man nicht extrem schwer gestürzt sein!!!
Es reichen eine nicht ausgeheilte Gehirnerschütterung und eine weitere...
Die NFL hat mittlerweile Tests eingeführt, um so etwas zu erkennen. Ganz einfache Fragen, wie man heißt, was man hier macht usw.
Kenne das Problem vom Motocross, dort hat es z.B. Travis Pastrana und Broc Hepler aus dem Rennen genommen.

Deswegen immer alle möglichen Protektoren an und Verletzungen ordentlich ausheilen!
Dann passiert das zumindestens nicht...
 
Ich arbeite beruflich in der Neurorehabilitation...daher fände ich es auch interessant zu wissen, um welche Therapie es sich handeln würde. Denn eines ist sicher die Amis kochen die Suppe auch nur mit Wasser...
 
So hart das für den ein oder anderen klingen mag: für mich klingt das wie viele ähnliche Aktionen wenig plausibel.
Eine Firma wie BMC, die Räder für 12.000 € verkauft, praktisch den gesamten Weltmarkt bedient und sich ein Radsportteam in den USA (und weitere) leisten kann, hat keine 25.000 CHF für eine Mitarbeiterin übrig?
Warum sind Sportler dieser Art nicht ausreichend versichert? Wenn man eine Hochrisikosportart ausübt, wäre dies doch angebracht.
Und was für eine innovative Klinik soll das sein? Laut Aussage Artikel wird sie seit 1,5 Jahren relativ erfolglos behandelt. Die neue Therapie in den USA benötigt aber nur insgesamt 83,3 Stunden um sie mehr oder weniger komplett zu heilen.
Wenn jeder der Profis und jede Firma, die am Gewinnspiel teilnehmen nur 500 CHF spenden würden, könnte man L. T. sofort gen USA schicken. Warum das langwierige Gewinnspiel? Und die Leute die das organisieren, verbuchen, vermarkten, verschicken und auswählen müssen ja auch bezahlt werden.
Aber für die teilnehmenden Firmen (und deren Profis) ist es verhältnismäßig günstige Werbung und Imagepflege.
Aber vielleicht kann mich jemand, der schon länger in die Charity-Szene involviert ist aufklären warum ich falsch liege.

Dann könnte man auch generell hinterfragen warum gibt es Spendenaktionen, hat doch genug Vermögende Firmen/Private auf unser schönen(Ironie) Welt, die das aus der Portokasse zahlen könnten. Warum sterben täglich Kinder wegen verschmutztem Trinkwasser, warum leiden Menschen Hunger .....................
Ich persönlich Spende lieber wenn man sieht wo und für was genau das Geld gespendet wird.
Es wird ja niemand gezwungen etwas zu Spenden und man muss nicht alles Verstehen.

Ich Wünsch ihr von :herz: alles Gueti
 
Es darf doch wohl mal schon gestattet sein nachzufragen, was genau mit dem Geld passieren soll. Besonders wenn man, wie einige User hier, durchaus Kompetenzen auf dem Gebiet hat. Ebenso ist die Frage bzgl. BMC durchaus gerechtfertigt.
 
Es darf doch wohl mal schon gestattet sein nachzufragen, was genau mit dem Geld passieren soll. Besonders wenn man, wie einige User hier, durchaus Kompetenzen auf dem Gebiet hat. Ebenso ist die Frage bzgl. BMC durchaus gerechtfertigt.

Mit dem Geld wird die Behandlung in USA finanziert. Die Amis haben bei solchen Verletzungen mehr Erfahrungen wie ja schon geschrieben wurde.
Rennsport/Hochleistungssport ist immer mit Risiko verbunden und im Wettkampf übernimmt niemand die Haftung. Sogar ich als Hobbyfahrer muss so Verzichtserklärungen Unterschreiben. Leider ist Ihr das in sehr jungen Jahren passiert und ich Denke das da noch keine finanziellen Reserven eingefahren wurden.
Und mein Arbeitgeber wird wohl kaum die Heilungskosten übernehmen wenn ich in meiner Freizeit beim Glacier Bike Downhill/Bike Attack verunfalle.
 
Mit dem Geld wird die Behandlung in USA finanziert. Die Amis haben bei solchen Verletzungen mehr Erfahrungen wie ja schon geschrieben wurde.
Habe ich verstanden, aber wie die Behandlung genau aussieht, das wollten einige wissen.

Und mein Arbeitgeber wird wohl kaum die Heilungskosten übernehmen wenn ich in meiner Freizeit beim Glacier Bike Downhill/Bike Attack verunfalle.
BMC ist aber ihr Sponsor, sagen wir, es war ein Arbeitsunfall. Daher hinkt dein Vergleich da ein wenig
 
Rennsport/Hochleistungssport ist immer mit Risiko verbunden und im Wettkampf übernimmt niemand die Haftung.

Falsch. Du bekommst nicht einmal eine Lizenz, wenn du nicht ausreichend fuer die Rennen versichert bist (bzw. zumindest unterschreibst, dass du ausreichend versichert bist).
Darum geht es aber in dem Fall auch gar nicht, sie will ja nur mehr, als sie bezahlt bekommt.

Und mein Arbeitgeber wird wohl kaum die Heilungskosten übernehmen wenn ich in meiner Freizeit beim Glacier Bike Downhill/Bike Attack verunfalle.

Das der Fall hier ein _bisschen_ anders gelagert ist, merkst du aber schon, oder?
 
Habe ich verstanden, aber wie die Behandlung genau aussieht, das wollten einige wissen.


BMC ist aber ihr Sponsor, sagen wir, es war ein Arbeitsunfall. Daher hinkt dein Vergleich da ein wenig

Sponsor und Arbeitgeber sind aber schon zwei verschiedene paar Schuhe. Ich habe kein Plan wie so ein Vertrag für ein PRO/Amateur ausschaut, aber da wird bestimmt auch das eine oder andere Ausgeschlossen/Begrenzt sein.
 
Falsch. Du bekommst nicht einmal eine Lizenz, wenn du nicht ausreichend fuer die Rennen versichert bist (bzw. zumindest unterschreibst, dass du ausreichend versichert bist).
Darum geht es aber in dem Fall auch gar nicht, sie will ja nur mehr, als sie bezahlt bekommt.



Das der Fall hier ein _bisschen_ anders gelagert ist, merkst du aber schon, oder?

Naja und die Versicherung wird alle Kosten übernehmen, so wie ich Versicherungen kenne wohl eher nicht. Sonst wäre auch die Spendenaktion nicht von Nöten.

SIE MÖCHTE EINFACH NUR GESUND WERDEN !!! UND MEHR NICHT
 
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